Beiträge von Ruth 1962

    Liebe Babajaga, sitze auch gerade bei uns auf der Terrasse und trinke meinen Morgenkaffee mit Volker, warte auf sein Kommen, lausche auf jedes Geräusch und hoffe so sehr, dass er gleich herauskommt. Ich drücke Dich ganz zart.

    Liebe Verena, auch von mir eine zarte Umarmung und ein leises es tut mir so leid, dass du diesen Schmerz ertragen musst. Ich trage auch T-Shirts von meinem Volker zum Schlafen, benutze auch sein Duschgel und seinen Bademantel. Alles nur um noch einen Hauch von ihm an mir zu empfinden. Eben alles woran ich mich zur Zeit noch klammern kann.

    Liebe Crafar, dass kann ich sehr gut nachempfinden, mit dem wegräumen. Seit dem schrecklichen 30.06. stehen Volkers Schuhe bei uns im Wohnzimmer vor einer Kommode. Die stehen da einfach so und ich weiß er wird sie nicht mehr tragen, aber wegräumen kann ich sie einfach nicht. Eine liebe Umarmung schicke ich dir.

    Liebe Hexlein, auch von mir eine ganz sanfte Umarmung. Mein Vater verstarb eine Woche vor seinem 65. Geburtstag. Das ist allerdings schon 1999 gewesen. Damals hatte ich auch das Gefühl, mir wird der Boden unter den Füßen weggezogen, weil es war ja mein Papa, der immer da war. Einfach unvorstellbar.

    Danke ihr Lieben, für eure lieben Worte. Fühit euch bitte auch von mir umarmt. Ich habe auch in euren Wohnzimmern eure traurigen Erlebnisse gelesen und es tut mir so leid und weh für uns alle mit diesen furchtbaren Ereignissen fertig werden zu müssen.

    Eine Stille und leise Umarmung von mir für euch. Nur mit dem Herzen ❤ sieht man gut, das wesentliche bleibt den Augen verborgen. Frei aus Der kleine Prinz. Dieses Buch hat für Volker und mich eine ganz große Bedeutung. Am Anfang unserer Beziehung hatte Volker mir dieses Buch komplett vorgelesen und ich höre immer noch den Klang seiner Stimme.

    Hallo Ihr Lieben, war mir zuerst auch sehr unsicher, ob ich es überhaupt schaffe, über die Tage vom 30.6. bis zum 04.07. zu schreiben, das hat so viel Kraft gekostet. Musste zwischendurch auch immer aufhören. Da ich aber in den vergangenen Tagen hier so viel trauriges gelesen habe und gemerkt habe, wie liebevoll und behutsam ihr miteinander schreibt, habe ich mich dann doch noch getraut. Es ist schön hier an diesem Ort wo keiner von uns hin wollte angenommen und aufgefangen zu werden. Sich mitteilen zu können, ohne dass man das Gefühl hat andere mit seiner Trauer zur Last zu fallen. Ich weiß es ist ein langer Weg um wieder einigermaßen zu sich selbst zu finden und doch wird es nie wieder so sein, wie es sein sollte. Volker und ich haben uns 1995 kennengelernt, 1996 kam unsere Tochter zur Welt und seit 1999 sind wir verheiratet. 27 wunderschöne Jahre, voller Liebe, Vertrauen und dem Wissen für einander da zu sein. Und jetzt ist er fort. Es ist und bleibt unbegreiflich für mich.

    Liebe Rienchen, vielen Dank für Deine lieben Worte. Ja die Welt ist eine andere geworden. Nichts ist mehr so wie es war. Volker und ich haben ein gemeinsames Morgenritual, morgens auf unserer Terrasse den Tag mit einem Kaffee zu beginnen und gemeinsam zu schweigen, zu erzählen und zu lachen, eben so wie es gerade ansteht, und jetzt sitze ich auch morgens hier und vermisse sein Guten Morgen, Schatzi gibt es schon Kaffee? Ich schreibe ihm jetzt jeden Morgen einen Brief und teile ihm mit, wie sehr ich ihn liebe und vermisse. Und dann meine ich ihn spüren zu können.

    Ein trauriges Hallo an Alle, ich habe vor einigen Tagen dieses Forum entdeckt, nachdem ich ganz plötzlich meinen liebsten Volker, verloren habe. Er war bzw. Ist das Licht meines Lebens. Ich verstehe gar nichts mehr und bestehe gerade nur noch aus Schmerz. Sorry kann gerade nicht weiter schreiben. Am 30.06. um 11.00 Uhr rief mich unsere Tochter in der Firma an und sagte mir, dass Volker gerade vom Notarzt abgeholt und ins Krankenhaus gebracht wurde. Er sei zu ihr ins Zimmer gekommen und sagte wohl nur noch ruf de Notarzt. Dann wurde er direkt in die Uniklinik gebracht. Er wurde 6 Stunden operiert, am nächsten Tag dann noch einmal 6 Stunden operiert, weil der Darm wohl auch nicht mehr versorgt werden konnte. Am Samstag und Sonntag Nacht erfolgten noch weitere kleinere Eingriffe. Sein Kreislauf hat dass dann aber nicht mehr geschafft und die Leber und die Niere haben auch versagt. Nach vielen Gesprächen mit den Ärzten wurde mir dann gesagt, dass er sich bereits im Sterbeprozess befindet. Und dann mussten die kreislaufstabilierenden Infusionen abgestellt werden. Nachdem dies geschehen ist, ist er dann innerhalb von 4 Minuten gestorben. Ich weiß nicht weiter. Es tut alles so weh. Liebe Grüße Ruth 1962