Beiträge von RoundAn

    Ich weiß gar nicht wie ich anfangen soll. Heute hatte ich einen Tag frei und ich dachte mir,Anja, versuche dir mal einen "schönen " Tag zu machen.

    Wenn ich sonst einen Tag frei habe verplämpere ich diesen Tag überwiegend da diese trauernde Lustlosigkeit überhand nimmt. Also habe ich versucht dagegen zu steuern und bin alleine nach Koblenz in die Stadt gefahren. Eine Strecke sind ca 80 km. Dazu kommt das ich nicht die Stadtfahrerin bin und Koblenz normal auch nicht sondern wenn Trier, ist auch etwas näher von mir.

    Die Hinfahrt war eine Katastrophe, ich habe mich bei einer Baustelle mit Umleitung verfahren und in der Stadt Koblenz auch nochmal, also insgesamt ca. 45 Minuten Umweg.

    Ich war ca. 3 Stunden in der Stadt. Ich habe es nicht einmal geschafft gemütlich einen Kaffe trinken zu gehen da ich die ganze Zeit das Gefühl hatte, Roman ist nicht mehr bei mir, meine Freundin ist nicht mehr bei mir:33:.

    Ich kam mir die verlassenste auf der ganzen Welt vor. Wenn ich könnte, würde ich mich übergeben, so war mein Gedanke....ich finde das dieses Leben zum kotzen <X ist. Ich weiß nicht mehr wie ich es ertragen soll. Ich bemühe mich so, wenigstens ein bisschen nach vorne zu blicken, aber es geht nicht. Egal was ich tue es ist einfach furchtbar.

    Das einzigste was gut gegangen ist, war die Rückfahrt, die hat ohne Komplikationen funktioniert.


    Manchmal habe ich Angst, es nicht mehr aushalten zu können. ;(:33:

    so so schön geschrieben, da schießen mir sofort die Tränen in die Augen, aber im positiven Sinne, danke Mischi <3

    Liebe Monique,


    danke für den festen, lieben Drücker.


    Ich empfinde für mich diese familieäre Situation als sehr unschön und ich bin ganz und gar nicht glücklich über diese Entwicklung.

    Das schlimme ist, das ich ihre Gedanken und Wertesystem nicht verstehe, nachvollziehen kann. Eine Erklärung habe ich nie bekommen. Nun ja, wir Menschen sind doch alle sehr unterschiedlich und ich sollte nicht zu sehr von mir aus gehen.

    Der Kopf versteht es aber das Herz gar nicht.


    Nun ja, auch damit muss ich irgendwie leben, überleben.


    Herzlichen Gruß

    Anja

    Liebe Susanne,


    für mich ist es immer noch Gegenwart leider keine Vergangenheit. Ich wohne in einem kleinen Ort und die besagten anderen wohnen im gleichen Ort.

    Es ist nicht einfach.


    Ich versuche es zu akzeptieren das es so ist wie es ist. Es gibt Tage da macht es mir nicht so viel aus und an anderen Tagen kommt es wieder mit voller

    Breitseite.


    Im Moment fehlt mir wirklich die Zuversicht und Hoffnung auf ein wenigstens bisschen Schönes.

    Ich bin so müde vom Leben.;(


    Ganz liebe Grüße <3

    Lieber Billi,


    du hast treffende Worte geschrieben...genau so fühle ich, das sie mir etwas vorgemacht haben und das ist für mich sehr traurig. Das habe ich einfach nicht erwartet!


    Gute Weisheit von Anthony Hopkins.

    Lieber Billi,


    ich glaube es ist nicht so einfach Tipps zu geben. Ich glaube viele fühlen sich alleine und wissen nicht so richtig was man tun kann

    um das Alleinsein erträglicher zu machen. Ich habe oft so eine trauernde Lustlosigkeit.

    Manchmal unternehme ich etwas mit unserem Bekanntenkreis aus dem Ort. Nicht immer habe ich Lust dazu und fühle mich dazu

    in der Lage. Urlaube finde ich ganz furchtbar.

    Jedoch glaube ich das ich es lernen muss etwas alleine zu unternehmen und mich vielleicht dann doch irgendwann damit wohl zu fühlen.

    Was ich hier und da schon einmal geschafft habe ist alleine etwas essen zu gehen in ein Restaurant. Da kann ich jedem den Tip geben, holt euch

    ein Buch oder eine Zeitung mit, hilft ungemein gegen dieses man sitzt so alleine am Tisch und weiß nicht wo man hin schauen soll.

    Mir hat das sehr gut geholfen.


    alles Liebe

    Anja

    Liebe Sonnenschein57,


    das stimmt, nur ich kann es entscheiden ob es mir das wert ist. Die Antwort habe ich mir bereits schon gegeben, nein, es ist es mir nicht wert.

    Leider ändert es aber nichts an dem Gefühl das es weh tut.

    Ich habe seine Familie immer gerne gemocht, hatte bevor das Schicksal zugeschlagen hat immer das Gefühl das es bei den anderen auch so ist.

    Es ist bitter dann eine andere Erfahrung zu machen .


    Alles Liebe

    Anja

    Das sehe ich genauso liebes Linchen, es war die Situation und wenn man dann keine Hilfe annehmen möchte ist das sehr schwierig daraus zu kommen.

    Du kannst dafür gar nichts!


    Danke für deine Empathie in meiner Situation.

    Mein Leben ist schon sehr schwierig geworden ohne Roman, ohne meine Freundin.........dazu kommen auch immer mehr weitere Ängste.

    Es ist schwierig liebe Anja, auch, weil man die genauen Hintergründe nicht kennt.


    Ein einseitiger Harmonieversuch von deiner Seite, würde bedeuten, du gibst und die anderen schauen mal ob sie dir gnädig zugeneigt sind. Das kann es nicht sein. Und ich glaube nicht, dass Roman verlangen würde, dass du dich aufgibst, für eine augenscheinliche Harmonie.


    Ich hoffe ich bin jetzt nicht zu weit gegangen.

    Ich weiß, das das schwierig ist ohne die genauen Hintergründe zu kennen, das ist mir bewusst. Es ist kompliziert. Ich müsste soweit ausholen und soviel schreiben. Wenn mir jemand im Gespräch gegenüber sitzt ist das viel einfacher in der Kommunikation. Eigentlich habe ich ja auch durch meinen Therapeuten und meiner Freundin eine wichtige Rückmeldung bekommen was mein Denken, mein Wertesysthem und mein Handeln betrifft.

    Trotzdem belastet mich diese familiäre Situation.


    Ich wollte einfach hier im Forum nachhören, ob es anderen Trauernden ähnlich ergeht mit der Familie der anderen Seite wenn vorhanden.

    Als trauernder Mensch verändert man sich ja auch, wird viellicht empfindlicher, sensibler.....


    Nein, Roman würde auf keinen Fall von mir verlangen das ich mich aufgebe.


    Und nein, liebe Pia, du bist nicht zu weit gegangen, alles ist gut und ich bin dankbar das eine Kommunikation stattfindet.

    Liebes Linchen,


    das was du erzählst was bei euch passiert ist, das ist sehr schlimm. Wie ich es lese hat dieses Schicksal seine ganze Familie zerstört.

    Grausam, einfach nur grausam.


    Wie gut das du dich für das Leben entschieden hast und deine Eltern dir so geholfen haben, für dich da waren! Das ist in so einer Situation

    lebenswichtig.

    Mir fehlt das so ein bisschen.


    Vom Kopf her weiß ich, das es zwischen meinem Mann und mir eigentlich nichts ändert. Es ist so ein Gefühl, das irgendwie störend ist. Ich weiß

    ganz genau, das mein Mann die Situation zwischen seiner Familie und mir so nicht gewollt hätte. Vielleicht hängt es damit zusammen das ich mir

    doch irgendwie die Schuld daran gebe wie das Verhältnis heute ist. Obwohl ich es mit meinem Therapeuten besprochen habe und auch mit meiner besten Freundin

    die jetzt auch nicht mehr da ist und sie hinter mir stehen/gestanden haben.

    Vielleicht bin ich einfach ein zu großer Harmonie Mensch.


    Viele liebe Grüße <3

    Liebes Linchen,


    danke ersteinmal für deine Antwort.

    Ja genau, ich bin sehr enttäuscht und absolut verletzt. Ich verstehe die ein oder andere Handlunsweise einfach nicht. Ich habe es auch bei Ihnen

    angesprochen, das ich ihr handeln und manche Äußerungen nicht verstehe. Also ich glaube, ich habe mich sehr bemüht, das es nicht als Vorwurf meinerseits

    rüber kommen sollte, sondern das ich es einfach bis heute nicht verstanden habe.

    Eine Antwort darauf habe ich nicht bekommen, warum sie so gehandelt haben wie sie gehandelt haben. Sondern es kam ein wütend sein und ein Dinge aufzählen wo ich mich falsch verhalten habe.

    Ich habe dann später den Kontakt ganz abgebrochen da ich keinen Sinn mehr darin gesehen habe und es hat mich einfach wahnsinnig verletzt. Ich wollte mich selbst schützen. Gewünscht hatte ich mir etwas anderes.Einfach das Verhältnis so wie es vorher war als mein Mann noch gelebt hat.Warum konnte das nicht so sein?! Was ist passiert?!


    Ich hatte mir einfach nur ein offenes, verständnisvolles, liebevolles, für einander da sein gewünscht.

    Das war anscheinend von der anderen Seite aus nicht so. Der eine Teil der Familie ist dominant und der Familienmanagner, den anderen interessiert es gar nicht, für den dritten existiere ich gar nicht und die vierte kehrt alles unter den Teppich.;(


    So mein Empfinden.

    Vielleicht habe ich das Thema hier schon einmal begonnen. Ich greife es jedoch nochmals auf da es mich wieder einmal sehr beschäftigt.

    Es geht um die Familie der verstorbenen Partner. Wie ich mal geschrieben habe, verstehe ich mich seid dem Tod von meinem Mann überhaupt nicht mehr

    mit der Familie von meinem Mann. Ich hätte niemals gedacht das so etwas passieren würde, aber es ist passiert und ich verstehe die anderen in ihrem Denken, Handeln und Wertesysthem überhaupt nicht. Ich versuche es so hinzunehmen und für mich einen Strich drunter zu ziehen.

    Was mir aber schwer zu schaffen macht ist, das diese Situation mein eigenes Verhältnis zu meinem Mann belastet. Ich weiß, er hätte das so niemals gewollt.

    Aber ich kann mir doch nicht alles von anderen gefallen lassen wenn ich etwas nicht für richtig halte, mich verletzt und total vor den Kopf gestoßen worden bin.


    Kennt ihr das auch und wie geht ihr damit um?

    Da sprichst du mir aus der Seele, ja es ist sehr schwer und anstrengend sich ein neues Leben aufzubauen, das sehe ich absolut genauso und da bin ich bei dir.

    Wie das funktionieren soll weiß ich leider auch nicht. Dazu kommt die ganz große Angst das nicht zu schaffen! Denn auch wir haben nur dieses eine irdische Leben.


    Feste Umarmung!

    Anja

    Liebe Elke,


    es ist schön zu lesen, das ihr euch ein wenig erholt und der Tapetenwechsel euch gut getan hat.

    Ja, die Urlaube und auch alles andere, Geburtstage wird nicht mehr so sein wie wir es vor unserem Schicksal gekannt haben.

    Es ist so unendlich traurig. Unsere Aufgabe ist es nun mit all dem Leben zu müssen und uns ein anderes Leben wieder aufzubauen, das

    ist glaube ich unsere einzigste Chance, leider.


    Ganz lieben Gruß

    Anja

    Liebe Elisa50


    so treffend, liebevoll geschrieben. Danke dafür!