Allgemein lesen sich deine Zeilen ganz rund.
Das freut mich.
Lieber Simon,
ich habe diese Worte von dir an mich mal mit in mein eigenes Thema genommen, weil ich den Eindruck hatte, dass meine Antwort darauf irgendwie momentan den schönen Beiträgefluss in deinem Thema in Bildern und Tönen in ihrer Stimmung unterbrechen würde und das wollte ich nicht.
Außerdem passt es bei mir im Gegensatz dazu gerade gut ins Thema!
Ich weiß, was du meinst mit deinen Worten. Meine Zeilen wirken relativ gefasst und reflektiert und fast schon versöhnt mit der Trauer um meine Mutter.
Das stimmt teilweise auch.
Mein Herz weiß genau, nicht nur mein Verstand, dass es für meine Mutter richtig war, jetzt zu sterben, aus vielen Gründen.
Als Mystikerin, die ich (lange wusste ich das aber gar nicht) von Kindheitszeiten an bin, spüre ich aber ganz tief mit meinen "Himmelssinnen", dass aus Sicht der allumfassenden Liebe, die ich Jesus nenne, alles alles in bester Ordnung ist. Nur nicht unsere Welt.
Und wenn es mir dann mal wieder zu hart wird mit den Lebensschmerzen, die ich reichlich im Leben litt, dann lasse ich mich einfach mit meinem Herz ujd meiner Seele in meinen Glauben und in die innere Liebesquelle, den offenen Himmel, fallen, und lasse mich tragen.
Und dann werde ich auch getragen, da, wo es mir zuviel wäre ansonsten. Da wo es mir zu mangelhaft wäre und da, wo mir zuviel fehlen würde.
Dann fühle ich mich in der Jesusenergie oder Liebesenergie, in Licht und Wärme, geborgen, geerdet, sicher, und spüre da auch Muttis Liebesenergie und kann damit kontemplativ ab und zu mich EINS fühlen und ganz selbstvergessen darin schwelgen, formlos, gedankenlos, einfach nur Dasein.
Dann bin ich mitten im Licht getragen und geborgen. So in etwa: L ich T
Und alle meine Sorgen und Schmerzen und mein Gebrochensein hier irdisch wird dann leicht.
Und ist dann in Krisenzeiten dauerhaft leichter, viel leichter, als es wäre, würde ich ohne meine innere spirituelle Welt leben.
Vielleicht ist das unverständlich oder unglaubhaft, wenn du das so liest. Für mich ist es meine Lebensrealität.
Und außerdem ist mein Schreiben, auch schon von Kleinauf, auch erst spät kapiert, was es ist, eine Art Seelenschreiben, bei dem ich nicht schon vorher weiß, was ich schreibe, bei dem mir selber immer viel erst klar wird, als ob nicht nur Fragen, sondern auch gleich Antworten mit von ganz tief in mir hervorkämen.
So bin ich denn von Kleinauf wie meine Mutti ein Schreiberling und daher ist wohl mein Schreiben auch eine recht runde Sache oft.
Liebe Grüße! mayatochter