Beiträge von mayatochter

    Hallo ihr Lieben,


    Mein Papa ist gestern völlig unerwartet nach dem Mittagsschlaf mit 66 nicht mehr aufgewacht. Seit dem kreisen so unglaublich viele Gedanken durch meinen Kopf. Trauern kann ich irgendwie noch nicht so richtig. Ich war gestern Abend bei meiner Mama und heute ab Mittag, um sie zum Bestatter zu begleiten. Der erste Moment wo ich wirklich geweint habe, als wir seine Urne ausgesucht haben. Nun habe ich Angst um meine Mama. Ich wohne mit meinem Partner ca. 40 Minuten autobahnfahrt entfernt. Sie hat uns gestern Abend nach Hause geschickt und auch heute, als sie merkte, dass ich total müde bin (Mein Freund fährt die kompletten Strecken immer). Ich hab angst, dass sie uns nur mir zu liebe nach hause schickt. Ich mag sie in dem Moment eigentlich nicht allein lassen. Sie ist jetzt allein in meinem Elternhaus auf dem Dorf. Sie weint auch mehr als ich, was vollkommen okay ist. Hab einfach nur Angst, dass sie für mich stark sein will, obwohl sie das nicht muss. Biete ihr auch immer an noch zu bleiben oder das sie anrufen kann, was sie aber wahrscheinlich auch nicht machen würde. Vielleicht versteht ihr mein durcheinander. Es drehen sich einfach so viele Gedanken gerade.

    Hallo liebe LittleM und mein tiefstes Mitgefühl für dich und deine Mutter und alle Nahestehenden zum plötzlichen und völlig unerwarteten Verlust deines Vaters, der ja noch gar nicht alt war. :30: Gut, dass du gleich in dieses Forum gekommen bist, das ist eine wichtige Selbstfürsorge, ein ganz ganz Herzliches Willkommen! Dass du erstmal vor Schreck starr bist und dann erst das Weinen später kommt und auch aber wieder aufhört und wiederkommt in Wellen, kann ich so gut nachvollziehen. Bei mir kam das Weinen auch erst später und erstmal bin ich in einen Aktionismus verfallen mit all dem, was nach dem Tode von Angehörigen schnell zu tun ist. Das war auch gut so und, wie du ja auch schreibst, etwas Handfestes zu sehen, z.B. bei der Urnenauswahl, auch wenn es schwer ist.

    Entscheide damit gerade auch nach deinem Burnout, wie und wie lange du bei deiner Mutter im Haus bleiben willst und kannst, bitte ganz nach dem, was jetzt für dich erträglich und Herzensbedürfnis ist, denn die Trauerzeit ist ja lang und du kannst nicht jetzt gleich alle Kräfte verpulvern.

    Jede trauert anders und wie oft passiert es, dass im Nachhinein beide merken, dass sie Fantasien hatten, was die andere in ihrer Trauer brauchte, aber das eben nur die eigenen Fantasien waren.

    Deine Mutter ist älter als du, lebenserfahrener, eine um dich besorgte Mutter, das richtige Maß an Nähe und Distanz richtet sich auch danach, was in eurer Familie an Nähe und Distanz üblich ist. Manche, das merkst du ja auch schon hier in den Antworten, würden pausenlos bei ihrer Mutter bleiben, andere, wie ich, brauchen klar auch ihr Alleinsein zum Trauern.

    Als meine Mutter im letzten Jahr starb, kam ich meinem Vater näher als je zuvor und das war gut, aber pausenlos anwesend wäre sowohl meinem Vater wie auch mir auf den Wecker gefallen.


    Deine Selbstfürsorge mit diesem Forum und der Therapeutin ist wichtig und richtig! Dein Vater würde das auch so sehen.

    Die Sorgen deiner Mutter, dass du dich üernimmst, sind ja richtig.


    Wir sind für dich da hier im Forum und verstehen dich sehr gut! Hier schreiben tut gut, das habe ich im letzten und in diesem Jahr hautnah so erfahren!


    Liebe Grüße und viel Kraft und Liebe sei mit dir und um dich! mayatochter :24:

    An jeden, der hier älter ist, viele viele gemeinsame Jahre mit seinem geliebten Partner / seiner geliebten Partnerin verbracht hat, welcher / welche auch ein - ich sage mal - "normales" Alter erreichte: Eurer Verlust ist ebenso tragisch, traurig, schmerzhaft. Auch ihr habt alle mein tiefes Mitgefühl.


    Aber, ist das nur mir aufgefallen, oder kommt nur mir das so vor? Hier in diesem Forum finden sich verhäuft viele Jung Gestorbene, junge Hinterbliebene, teils mit schwerer und langer Krankheit, teils unerwartet...


    Ist das nur mein subjektiver Eindruck? Woran liegt das? Oder ist es einfach nur so, dass viele Ältere Hinterbliebene nicht "ins Forum finden"...

    Ältere Hinterbliebene wie ich sind auch oft wegen des Todes ihrer Eltern hier. Liebe Grüße! mayatochter

    :5:Halbjahres-Gedenktag, lieber Pape <3


    Ein halbes Jahr nur

    Das ist doch ein Nichts,

    wenn wir fast 63 Jahre miteinander gelebt haben.

    Auch wenn bald Muttis 1. Todestag ist,

    das ist doch genauso ein Nichts,

    gemessen an unseren gemeinsamen Jahrzehnten.

    Ein absolutes Nichts. . . . :*:24:


    :2: dass gerade du mir während deines Sterbens,

    während deines Himmelsflugs

    und seitdem eine weit offene <3<3-Verbindung

    nicht hast abreißen lassen!

    Wie erstaunlich, gerade du.

    Und wie gar nicht erstaunlich,

    so nah und innig wir miteinander gerade zuletzt waren. :love:


    Nun habe ich eure Eltern-Sonnenwohnung aufgegeben Ende Juli.

    Du wohntest ja schon seit Jahren im Pflegestift.

    Und Mutti verließ sie im letzten April 2022.

    Es musste nun ein Ende haben,

    auch wenn ich jetzt unserer Wohnung nachtrauere.

    Gut, dass das allermeiste daraus jetzt weiterlebt

    bei Geschwistern, mir, bei FreundInnen. <3


    Aber ihr seid physisch weg, wenn auch ganz <3nah.

    Und doch, vor allem fehlen mir so eure liebenden Hände,

    euer Duft, eure typischen Stimmen, Töne, Bewegungen,

    ooooh, euer Lachen, dein Temperament und deine Witze

    deine Wachheit und Lebendigkeit und Lebensfreude und Neugier

    die Elternpersonen physisch reißen an meiner Trauer

    der Mangel, die Sehnsucht auch <3<3


    Das normale Alltagsleben geht schon wieder viel zu sehr weiter

    als sei nichts geschehen.

    Aber eine Lebenswelt ohne eure Anwesenheit erscheint mir falsch.

    Ist auch falsch. Das ist einer der klaren Strickfehler dieses Lebens.

    Euer Grab ist ja wunderschön geworden

    Und das hilft mir auch und ich spüre auch eure Freude darüber.

    Und es wird 30 Jahre noch da sein, das ist sehr sehr richtig und wichtig. <3:!:

    Samstag, 17. Juni 2023



    Heute vor 10 Monaten ist meine Mutter gestorben.



    Und wie bei ihr in den Monaten danach merkte ich,



    dass es für mein Inneres Kind auch Liebeskummer war.



    Das kommt jetzt auch zu meinem Vater hervor in mir, nach 4 Monaten.



    Darum spricht mir der song GOODBYE MY LOVER auch so aus der Seele (abzüglich aller romantischen und sinnlichen Inhalte),



    denn für mich als Kind w a r mein Vater the one and only, meine Mutter auch.



    Für mein inneres Kind waren und sind meine Eltern d i e zuerst Geliebten, die, denen ich zuerst symbiotisch mit Herz und allen Sinnen verbunden war. Die ich als Erste roch, schmeckte, sah, hörte, zu denen ich zuerst sprach, auf die ich zuerst zulief, von denen ich komplett abhängig war und nach denen ich mein Leben lang SEHNSÜCHTIG war.



    Nun kann ich mir diese Liebe und diesen Liebeskummer und die innere Trauerleere eingestehen und zugestehen ohne jede Gefahr der Konflikte mit ihnen.

    JAMES BLUNT: GOODBYE MY LOVER


    Did I disappoint you or let you down?

    Should I be feeling guilty or let the judges frown?


    'Cause I saw the end, before we'd begun

    Yes, I saw you were blind and I knew I had won

    So I took what's mine by eternal right

    Took your soul out into the night


    It may be over but it won't stop there

    I am here for you if you'd only care

    You touched my heart, you touched my soul

    Changed my life and all my goals

    And love is blind, and that I knew when

    My heart was blinded by you


    (I've kissed your lips and held your head

    Shared your dreams and shared your bed)

    I know you well, I know your smell

    I've been addicted to you


    Goodbye my lover

    Goodbye my friend

    You have been the one

    You have been the one for me


    Goodbye my lover

    Goodbye my friend

    You have been the one

    You have been the one for me

    I am a dreamer and when I wake

    You can't break my spirit,

    it's my dreams you take

    And as you move on, remember me

    Remember us and all we used to be


    I've seen you cry, I've seen you smile

    I've watched you sleeping for a while

    (I'd be the father of your child)


    I'd spend a lifetime with you


    I know your fears and you know mine

    We've had our doubts but now we're fine

    And I love you, I swear that's true

    I cannot live without you


    Goodbye my lover

    Goodbye my friend

    You have been the one

    You have been the one for me

    Goodbye my lover

    Goodbye my friend

    You have been the one

    You have been the one for me

    And I still hold your hand in mine

    In mine when I'm asleep

    And I will bear my soul in time

    When I'm kneeling at your feet


    Goodbye my lover

    Goodbye my friend

    You have been the one

    You have been the one for me

    Goodbye my lover

    Goodbye my friend

    You have been the one

    You have been the one for me


    I'm so hollow,( baby,)

    I'm so hollow

    I'm so, I'm so, I'm so hollow

    I'm so hollow, baby, I'm so hollow

    I'm so, I'm so, I'm so hollow


    Songschreiber: James Blount, Sasha Scarbeck.

    (Daten von: Musixmatch)


    (Hervorhebungen von mir)


    Freitag, 16. Juni 2023



    Heute ist wieder ein tiefer Trauertag in diesem Juni, in dem mein Vater 4 Monate gegangen ist.



    Dieser song von James Blunt enthält soviel, was meine letzte zärtliche Zeit mit meinem Vater nach dem Tod meiner Mutter zwischen August 2022 und Februar 2023 beschreibt.



    Klar waren wir beide, wie James Blunt es beschreibt a u c h beide Erwachsene, aber eher war es meine Mütterlichkeit, die nun seine Kleidung auf dem Stuhl faltete, die zu ihm sprach wie zu einem Kind vor dem Einschlafen, die für ihn sang und ihn streichelte und die Monster für ihn vertrieb wie er das in meiner Kindheit manchmal nachts für mich machte.



    Und nun, nicht mehr mitten drin in einem Tochterleben mit immer abwesendem Vater, der psychisch gar keine Verantwortung als Vater in vielem so richtig übernehmen konnte, der selber immer bemuttert werden wollte oder flüchtete, flüchtete, flüchtete seit dem Krieg, der ihn auch zu einem Flüchtling machte, konnte er mir in seinen letzten Monaten nicht mehr weglaufen, wollte das auch gar nicht, hörte mir zu, war so froh und dankbar und stolz, mich an seiner Seite zu haben, hatte soviel damit zu tun, wie ich als Tochter war, wie ich als Hypie bin. Ich fühlte seine Mutter, meine Omi, in meiner zärtlichen Mütterlichkeit.



    Wie James Blunt es singt, kannten wir unsere Fehler und es interessierte kein Aufrechnen mehr, nur noch Liebe und innigste Vater-Tochter-Liebe.



    Dass er gehen dürfe und wir "Kinder" nun die Erwachsenen und alle gut in Sicherheit wären, das sagten meine Schwester und auch ich ihm nach seiner Coronaerkrankung, als er so schwach und erschöpft und zerquält war.



    Ich übernehme nun die Stafette der Betreuenden, das hatte ich ihm oft gesagt schon seit Beginn des Sterbens meiner Mutter. Seit 2016, als er ins Seniorenstift ging. Meine Schwester auch, wir teilten uns auf.



    Und ich konnte das, es war gar keine Frage, es war meine Löwenmutterkraft mit eigener Liebes-Quelle. Es war auch meine VersorgerInnenrolle, die nun ich hatte finanziell statt ihm.



    "So, Daddy, ich bin die Letzte, die die Tür schließt, schlaf ruhig ein, ich bin jetzt dran und scheuche die Monster fort. Und während du schläfst, mache ich dich stolz!" So wahr, so wahr.

    James Blunt: Monsters


    Oh, before they turn off all the lights


    I won't read you your wrongs or your rights


    The time has gone

    I'll tell you goodnight,


    close the door

    Tell you I love you once more


    The time has gone

    So here it is

    I'm not your son, you're not my father

    We're just two grown men


    saying goodbye


    No need to forgive, no need to forget

    I know your mistakes and you know mine

    And while you're sleeping I'll try to make you proud

    So, daddy, won't you just close your eyes?

    Don't be afraid, it's my turn

    To chase the monsters away


    Oh, well, I'll read a story to you

    Only difference is this one is true


    The time has gone

    I folded your clothes on the chair

    I hope you sleep well, don't be scared


    The time has gone

    So here it is

    I'm not your son, you're not my father

    We're just two grown men


    saying goodbye

    No need to forgive, no need to forget

    I know your mistakes and you know mine


    And while you're sleeping I'll try to make you proud

    So, daddy, won't you just close your eyes?

    Don't be afraid, it's my turn

    To chase the monsters away

    Sleep a lifetime

    Yes, and breathe a last word


    You can feel my hand on your own

    I will be the last one

    So I'll leave a light on

    Let there be no darkness, in your heart


    But I'm not your son, you're not my father

    We're just two grown men

    saying goodbye

    No need to forgive, no need to forget

    I know your mistakes and you know mine


    And while you're sleeping I'll try to make you proud


    So, daddy, won't you just close your eyes?


    Don't be afraid, it's my turn

    To chase the monsters away


    (Hervorhebungen von mir)

    (Quelle: Musicmatch)

    _________________

    Liebe Anke, ich hoffe, es tut dir gut und du kannst ein bisschen auftanken, du Mutige! :24:

    :2:Lieber Simon, ich danke dir von Herzen für deine warmen und wohltuenden Muttertagsworte.

    Wie du siehst, passen sie haargenau zu dem, was ich gestern an Muttertagsgedanken hatte. :24:


    Herzliche Grüße von mayatochter

    Sonntag, 14. Mai 2023 - Muttertag <3



    Seit ich begriffen habe, dass die Sprache meines Unbewussten Bilder, Symbole und Emotionen sind statt Worten und Sprache, habe ich mir ja schon vieles an inneren Bildern und Emotionen hervorgeschrieben und auch erkannt, wieviel davon "im Schlaf" bearbeitet wird.



    Es heißt ja, dass Normalos, also NormalneurotikerInnen, die Emotionen der Depression auch kennen, auch ab und an deprimiert sind, aber der Unterschied zu Depressiven darin liegt, dass ihr Deprimiertsein kürzer, weniger schwer und weniger oft vorkommt.



    Dazu würde ich nach meinen Erfahrungen noch sagen: Und dass es viel offener zum Bewusstsein hin liegt, das Deprimiertsein, dass es sich nicht in den inneren Schatten versteckt oder gar abspaltet, versteckt oder abkapselt.



    Wenn ich depressive Episoden hatte, dann zeichneten sie sich durch ein hohes Ausmaß an innerer Taubheit oder gar Lähmung oder Starre aus. Und darunter lag noch die Depression oder war damit umhüllt.



    Jetzt, wo ich als eine Phase meiner Trauer nach dem Tod beider Eltern mit Angstgefühlen und Deprigefühlen zu tun habe, sind diese wie nach oben gespült aus meinem tiefen Trauerkrater, der aber dabei ist, von innen zu heilen und sich zu schließen, auch wenn da noch ganz viel Wundsein ist.



    Als meine Mutter im letzten August starb, da riss ein bodenloser tiefer Trauerkrater in mir auf, ich spürte das und sah das mit meinen inneren Augen als Bild. Und als mein Vater fünfeinhalb Monate später starb, landete ich auf dem Boden dieses Kraters, ganz in der Tiefe und eine nicht zu ertragende Zeit lang war da nur Schmerz, unendlicher Schmerz, aber keine Bodenlosigkeit mehr. Ich wusste, in all dem Schmerz, dass es nun, wann auch immer, nur noch aufwärts gehen konnte.



    Und nach kurzer Zeit, gemessen in Tagen, aber voller Stunden, Minuten, Sekunden des unerträglichen Schmerzes, schob mein Inneres diesen Schmerz in die Zukunft, weil es ihn so in der Stärke nicht ertragen konnte weiterhin.

    All dies geschah tief in mir, aber war mir jederzeit bewusst und wurde nicht abgespalten, versteckt oder eingekapselt.

    Ich denke, das ist der Unterschied zwischen einer erfahrenen Psyche und einer kindlichen.



    Schmerz, der zu stark ist, um ihn zu ertragen, wird weggeschoben, um zu überleben, emotional, aber nicht abgespalten wie bei einem Trauma.



    Ich denke, dass ich mich bewusst soviel mit Trauerarbeit beschäftigt habe in den letzten Jahren - ich, die ich früher nicht trauern konnte - dass ich es mir nach dem Tod meiner Mutter nicht erlaubt habe, was durchaus als Regung in mir war, einfach wieder in den Alltag einzuschwenken und das Trauern zu vergessen im täglichen Aktionismus in Sachen Beerdigung usw., sondern dass ich da, wo sich Abgebrühtsein oder Vergessen einschleichen wollte, dagegen anging - das war wichtig, um jetzt "gesünder" mit der Trauer umzugehen als früher.



    Als mein Vater starb, war meine Trauer daher offen und tief, aber es gibt ja so viele Möglichkeiten mehr als sich von tiefem Schmerz zulange verbrennen zu lassen. Es gibt nicht umsonst überall in Legenden, Fabeln, Märchen, Jesus Gleichnissen die Möglichkeit, schwerste Themen des Leides und der Verletzungen b i l d l i c h und s y m b o l i s c h von innen nach außen zu bringen und damit a n s c h a u b a r.



    Ich denke, dass ich ganz viel auf die Elternwohnung projiziert habe und dort in Wertschätzung, Licht, Liebe und Achtsamkeit transformiert habe, indem ich mit meinen Geschwistern uns 1 Jahr Zeit ließen und lassen mit der Wohnung und allem, was ich auch hier bei mir daheim integriere und heimisch werden lasse.



    Auch die Online-Gedenkseiten meiner Eltern anzulegen, zu pflegen und darin Trauertagebuch zu führen oder der Austausch hier im Trauerforum, das alles verwandelt innerliche Angst, Schrecken, Schock, Schmerz, Trauer in etwas, das ich vor mich bringe, um es anzuschauen und damit umzugehen.



    Und nun ist es seit kurzer Zeit so, dass ich innerlich wieder mein altes Bild meines Lebensflusses vor mir sehe - statt des riesengroßen Kraters vor mir, außer dem ich nichts anderes sehen kann oder statt des sogar tief in diesem Krater am Boden inmitten von brennendem Wundsein Seins - und es ist nur noch ein breiter Spalt des Kraters im grünen Gras vor mit auf dem Weg und an der Oberfläche schäumt und kondensiert starke Emotionalität von Angst oder Depri manchmal hervor, überreizt und schmerzlich, aber gleichzeitig verdunstet es zu Wolken über meinem ruhigen Lebensfluss oder als geistige Energie verteilt es sich in der Luft und löst sich auf. <3

    Heute Abend vor 3 Monaten wurden wir benachrichtigt, lieber Pape, dass es dir besorgniserregend schlecht plötzlich ging und dann nachts hat dich Mutti abgeholt, die nur 5 Monate zuvor vorgegangen war.


    Was sind denn 3 Monate gegen 62 Jahre mit dir und was sind 8 Monate ohne Mutti und nun 3 Monate morgen ohne Euch beide gegen 61 und 62 Jahre fest mit Euch beiden? ;(<3:thumbdown::2: für alle Liebe, ihr Zwei! :5::5: