Beiträge von Kathi57

    Liebe Mama von Jason, deine schlimmen Seelenschmerzen kann ich fühlen. Heute auch besonders. Es ist unsagbar schwer ohne unsere Liebsten weiterleben zu müssen. Was ist das für ein Leben geworden. Deine/eure Freude über euer Baby, als ihr es erfahren habt, daß es auf dem Weg zu euch ist verwandelt sich in kaum auszuhaltende Trauer. Es gibt keine Worte, kein Trost nur ein Aushalten müssen. Ich will es nicht mehr aushalten. Wozu das alles.

    Liebe Jason's Mama, meinen Sohn durfte ich 38 Jahre erleben. Er ist mein Einziger und ich würde so gerne bei ihm sein.

    Ich weine mit dir.

    Kathi

    Liebe Elster,

    Nach dem 1. Jahreswechsel ohne Christoph ging es mir sehr mies. Dann gab es eine Zeit wo es erträglicher war und jetzt fühle ich wieder dieses schreckliche Vermissen. Ach du. Jeden Tag, jede Nacht verlieren Mütter ihre Kinder. Wenn ich darüber nachdenke fühle ich nur Hilflosigkeit. Warum kann man diese Schicksale nicht aufhalten? Warum erschießt niemand Putin und Co. zum Beispiel? Es gibt so viele von diesen schlechten Menschen auf der Welt.

    Schlaf schön,

    Kathi.

    Liebe Linchen , schön das du geschrieben hast. Ich weiß das es dir schwer fällt mit den trauernden Mamas.

    Schlaf auch gut

    Kathi

    Meine Beste, ja ich bin wieder gut zu Hause. Es war die richtige Entscheidung, diese Reha abzubrechen. Die waren dort überhaupt nicht auf Trauerbewältiging ausgerichtet. Außerdem war die Klinik sehr abgewohnt und ziemlich dreckig. Hab mehr Wollmäuse gesehen als Therapeuten.

    Fühlst du dich etwas besser?

    Ich weiß um diese schlimmen Herzschmerzen und dieses unbeschreibliche Heimweh nach unseren Liebsten. Gedanken werden zu Pfeilen und treffen uns überall

    Du hast mir mit deinen Worten sehr geholfen. Ich hab oft an dich gedacht.

    Fühl dich herzlich gedrückt.

    Genauso so ist

    Christoph hat den Sommer geliebt und Kroatien.

    Ich hasse den Sommer seit letztem Jahr. Diese schrecklich, verfluchte,heiße Sonne. Jeden Tag brannte sie wie Feuer auf dem Weg zum Krankenhaus.

    Liebe Mel, die Bilder von Robin hab ich oft schon angeschaut. Man sieht ihm an, das er so ist wie du ihn beschreibst. Lieb, hilfsbereit, ja einfach zu gut für das harte Leben. Eine Mama mit einem halben Herz. So fühl ich das. Niemand kennt das, der es nicht erlebt hat. Genauso eine liebevolle Umarmung für dich.

    Elster, DANKE.

    Ja, dein Mädchen mußte auch im letzten Sommer gehen. 2 Monate vor meinem Sohn. Ich finde deine Worte sehr berührend schön. Obwohl wir ins nicht persönlich kennen bist du mir nah. Anders kann ich es nicht ausdrücken. Wir halten uns so gut es geht.

    <3

    Ihr Lieben, es tut so gut eure Worte zu lesen. Was soll ich bloß tun? Ständig habe ich die Bilder seiner letzten Tage vor mir. Wie du schreibst, liebe Elster, alles tut weh. Der erste Schnee, jetzt die ersten Schneeglöckchen auf seinem Grab. Vor dem Sommer hab ich die meiste Angst. Am 16. August im letzten Jahr ist meine Welt untergegangen. Seit der Zeit quäle ich mich von Tag zu Tag aufs neue. Ich hätte Christoph so gerne geschrieben das es mir etwas besser geht. Er hat sich immer Sorgen gemacht wenn ich krank war oder es mir nicht gut ging. Ich konnte wirklich seinen Arm um mich spüren als ich deine Zeilen las, liebe Elster.

    Ja Pia, diese psychosomatische Klinik hier ist, ich bin mal vorsichtig, sehr in die Jahre gekommen. Mein Keller zuhause ist schöner als dieses dunkle Zimmer..... Als Ausblick hab ich da Gras, Bienchen und meinen geliebten Wald. Hier habe ich eine kaputte Schuhsohle vor dem Fenster liegen auf schmutzigem, grünen Kies. Als Aussicht hab ich die Glaskuppeln vom Speisesaal vor mir. Ja doch, den Himmel seh ich.

    Ihr beiden, herzliche Grüße, bald wieder aus dem Westerwald. Kathi.

    Lieber Christoph, ich sitze hier in Bad Dürkheim in der psychosomatischen Reha in meinem schrecklich dunklen Zimmer. Die Reha hab ich aus Liebe zu dir angetreten, weil ich weiß, daß du möchtest das es mir besser geht. Hier fühle ich mich grenzenlos alleine und einsam. Du weißt ja, ich bin gestern angekommen. Am Donnerstag fahre ich zurück. Kann die vielen Menschen und ihr dummes Gerede einfach nicht ertragen. Ich möchte in mein Wohnzimmer wo überall deine Bilder sind. Es ist sicher zu früh für eine Reha Maßnahme. Es tut mir leid, mein Schatz. Ach, du fehlst mir so unendlich.

    Mama.

    Liebe Linchen,

    Deine Gefühle kann ich gut verstehen. Deine Bilder sind so berührend. Ich denke oft, so muß es da sein wo unsere Liebsten auf uns warten. Dein Bild macht mein Herzenszimmer für Christoph schöner.

    DANKE.

    Kathi.

    Liebe Mama's

    Eure lieben, rührenden und be-rührenden Nachrichten gehen in's Herz. In vielem was ihr schreibt finde ich mich wieder.

    Leider kann ich, warum auch immer, im Moment nicht über den PC antworten. Die Anzeige zum antworten ist weg. Deshalb nur dieses kurze DANKE an euch für Eure ach so wahren Worte. ❤

    Liebe Grüße Kathi

    Liebe Nebelschleier,

    Du bist schon 3 Jahre ohne deinen Ricardo? Bei mir wird es am 16. Februar ein halbes Jahr. Es schnürt mir immer noch die Luft ab, wenn ich daran denke, ihn in diesem Leben nicht mehr zu sehen. Mein Herz ist zu Stein geworden. Das was noch davon übrig geblieben ist.

    Liebe Nebelschleier, meinst du, du schaffst diesen Gang alleine? Was, wenn es dir nichts gut geht? Was erwartest du? Ricardo ist nicht dort und hätte dort auch nie sein dürfen. Ich würde diesen Platz verachten. Bitte pass gut auf dich auf.

    Lieber Gruß Kathi

    Ihr Lieben,

    Meistens lese ich still mit. Leider vermisse ich all die trauernden Mama's die um ihre kleinen und großen Schätze trauern. Die Lücke die das Schicksal uns so erbarmungslos geschickt hat, lässt sich nicht mehr füllen. Ich habe noch immer keinen Weg ins Leben gefunden. Dienstagmorgen, 10.30 Uhr ist an jeden Morgen. ❤

    Kathi

    Liebe Karin, dein Schicksal versetzt mich gerade in ein Meer aus Erinnerungen an meine Mutter. Sie erkrankte 1982 ebenfalls an Schilddrüsenkrebs mit Lungenmetastasen wie dein Papa. Sie starb in meinen Armen im Juni 1987 nach einer endlosen Odyssee aus Hoffnung, Chemo, Schmerzen, Krankenhaus. Mein Papa war da schon 10 Jahre tot. Ohne meinen damals kleinen Sohn, ich war alleinerziehend, hätte ich das alles nicht geschafft. Meine Mutter liebe ihr Enkelkind und auch mich über alles. Meine Mutter und ich haben damals wirklich alles probiert. Es gab im Nachbarort einen, ja wie soll ich sagen, Alternativmediziner. Ein sehr engagierter Arzt der meiner Mutter mit Thymus-und Misteltherapie damals sehr geholfen hat. Leider letztendlich vergebens. Ja und mein damals "kleiner Junge" ist letztes Jahr im August mit 38 Jahren auf seine letzte Reise gegangen. Ich bin alleine; fühle mich wie du dich fühlst Die Erde dreht sich weiter und man kann nicht verstehen das sie nicht stehen bleibt. Es gibt Zeiten da wäre ich gerne da wo meine Familie ist. Hier ist auch für mich niemand mehr.

    Geholfen hat mir dieses Forum und die Trauergruppe und die Natur. Doch die Traurigkeit bleibt immer. Wenn mir Leute sagen "du bist nicht mehr wie du mal warst". Ja bitte dann ist das so. Die müssen ja auch nicht in meinen Schuhen gehen. Karin, wir können unserem Schicksal nicht davon laufen. Mach dir keine Vorwürfe, daß du im Bezug auf deine Elterngruppeute etwas falsch gemacht hast. Man sucht die Schuld irgendwo bei sich, ich weiß.

    Liebe und verstehende Umarmung

    Kathi