ich schreibe mal ohne mir die ganzen anderen Antworten durchzulesen meine Meinung bzw Ratschläge dazu... Es ist toll, dass du da Mitgefühl hast, das passiert so selten in unserer Gesellschaft. Ich glaube nicht, dass ihr was passiert ist, es ist ganz normal, dass sie sich isoliert und keinen Kontakt nach außen ertragen kann, ich glaube auch, dass Suizidgedanken nach einem schweren Verlust normal sein können. Wenn du ihr helfen willst, ist etwas nützlich, alltagstaugliches sicherlich hilfreich. Dein Paket war schon eine sehr gute Idee. Ich weiß noch genau, wie ich während der Trauer auch nie an die Tür gegangen bin und Pakete nicht zugestellt werden konnten. Vielleicht bringst du ihr das Paket noch einmal so vorbei, stellst es einfach vor ihre Tür. Ich bin der Meinung, dass man sich durch aus auch hilfreich "aufdrängen" kann bei Trauernden, solange diese nicht äußern, dass sie in Ruhe gelassen werden wollen. Jedoch sollte man versuchen nichts falsches zu sagen, daher finde ich ein Angebot der Unterstützung bei alltäglichen Sachen hilfreich.
Als mein Vater starb war ich mit meiner Tochter schwanger, ich hätte mir zum Beispiel sowas gewünscht wie einfach gesundes Essen vorbeibringen, vielleicht jemand der mal sowas sagt wie "hey, du bist doch schwanger, du solltest dich doch etwas bewegen, lass uns mal einen Spaziergang machen" und dann kann man von mir aus den gesamten Spaziergang schweigen. Man kann eh nichts richtiges sagen bzw sehr schnell falsches. Das hat bei mir niemand gemacht außer halt mein Mann. Dieses "meld dich wenn was ist" finde ich natürlich nett gemeint, aber nicht hilfreich. Das ist so MEINE Sicht des Ganzen