Beiträge von KarlaG

    Hallo Petra,
    lese gerade deinen Beitrag und muss an meinen Vati denken.ich denke gerade weil du dich nicht von deiner Mama hast verabschieden können(darf ich fragen warum?) beschäftigt dich das so sehr,und es kommt immer plötzlich.Wie bei dir, in Gestalt einer Frau,die deiner Mama sehr ähnelt.Ich weiß wie das ist,ach könnte man sich doch nur noch einmal umarmen,es gibt immer so viel was man gerne noch gesagt hätte.Solche Momente habe ich noch sehr oft,ich vermisse meinen Vati so sehr!
    "Falsch" gemacht hast du mit Sicherheit nix,man handelt instinktiv und denkt dann,ach das eine oder Andere hätte ich doch lieber so machen sollen.Ich denk an dich
    Ich umarme dich,viel Kraft wünscht dir Karla ;(

    Hallo Heike,
    ich kann mich meinen"Vorrednern" nur anschließen!Ich spreche jetzt als Trauernde(mein Vati ist im Januar plötzl.gestorben)-kann mir nicht vorstellen ihn zum Abschied nicht berührt zu haben.Das hätte mir niemand untersagen dürfen!Auch meine Tochter(erst11 Jahre) hat sich streichelnd von ihrem lieben Opa verabschiedet!! ;( Er hat sich natürlich nicht verändert!Außerdem spreche ich als Krankenschwester.Der Tod gehört zum Leben,natürlich hat mancher Berührungsängste.Aber man handelt dann instinktiv richtig.Tote sind,wie Markus sagt nicht giftig,wieso denn auch?
    Schade,das man euch einen solchen Rat(nicht berühren)gegeben hat.
    Liebe Grüße von Karla

    Liebe Christiane,
    auch von mir mein tiefes Beileid!Ich glaube jeder von uns kann nachvollziehen wie es dir und deiner Familie-vor allem deinem kleinen Sohn -gerdae ergeht.Ich wünsche euch ganz doll viel Kraft,und wie die Anderen schon sagen,es geht ihm gut dort,wo er jetzt ist.
    ZU deinen "Zufällen" von heute morgen-wie aufwachen,zur Toilette müssen u.s.w.Auch glaube das dies keine waren.Als mein Vati starb wachte ich zu seiner Todesstunde ebenfalls auf,meine große Tochter konnte bis zu dieser Minute gar nicht schlafen,war unruhig.Sie schlief erst ein als auch ihr Opa eingeschlafen war. ?( Auch meine Mutti schreckte zu dieser Stunde aus dem Schlaf.
    Viel Kraft wünscht Karla

    :D Hallo Manuela,willkommen wieder zu Hause.Zehre von der Sonne,hier gab es nicht viel davon ;( Die Hauptsache ist wohl,du konntest für ein paar tage etwas Abstand gewinnen,auch ,wen der Alltag wieder zuschlägt!Viele liebe Grüße aus dem zum Teil verschneiten Leipzig,Karla

    ?( Hallo Claudia!Ich wiederhole mich jetzt auf alle Fälle,aber es ist wirklich so,so ein "blöder" Traum kann einen ganz schön fertig machen-vor allem bei dem,was du schon erlebt hast-nach einem Traum.Es ist aber auch wirklich so,du hast es schon oft gelesen,er bedeutet nicht immer wirklich das was man träumt!Als ich 10 Jahre alt war sollte meine Mutti operiert werden(eine Gallenblasenentferung).Vorher war die ganze Familie im Urlaub,dort habe ich geträumt,das meine Mutti die OP nicht überlebt.Der Urlau war für mich als Kind futsch,konnte und wollte mit niemandem darüber reden.Meine Mutti hat alles völlig unkompliziert überstanden!!Heute hat sie die mittlerweile dritte Hüft-OP gut überstanden,und das trotz psych.Belastung durch den Tod meines Vatis.Versuch positiv zu denken-alles wird gut! ;) Gruß Karla

    Hallo Manu!Ich bin richtig entsetzt über deine Worte,aber soviel weiß ich,ich schließe mich den Anderen an.im Wald vebuddeln geht gar nicht,gibts nicht, ist glaub ich auch strafbar.Du bist die Tochter,du kannst bestimmen(das es dir an finanziellen Mitteln fehlt sei dahin gestellt.Dein Vater hat da gar nix mehr mit zu schaffen,sie sind getrennt!Versuch rauszubekomen was mit deiner Mum geschehen ist,Polizei,Gerichtsmedizin,u.s.w. sind immer da,auch jetzt.Lass dich nicht abwimmeln,du bist die Tochter.Ich wünsche dir ganz viel Kraft!!!

    8o Herzlich willkommen Manu!
    Mein tiefes Beileid,mehr fällt mir einfach nicht ein!Was muß man eigentlich alles verkraften können?Du hast familiäre Schicksale und gesundheitliche Probleme hinnehmen müssen(Mb.Scheuermann kenne ich,habe ich leider auch).Ich kann mir gar nicht wirklich vorstellen,das es in deiner besonderen Situation von der Stadt(Sozialamt)keine Hilfe gibt?Ich lebe in Leipzig,da gibt es glaube ich Hilfe in solchen Situationen.Ich möchte nicht neugierig sein,standest du mit deiner Mum in Kontakt? Gab es vielleicht Anzeichen(gesundheitl.Probleme o.ä.)?Bitte entschuldige meine Neugier!Ich kenne diese Leere das nicht verstehen,dieses verdammte WARUM?Hier bist du auf alle Fälle bestens aufgehoben.Schreib und frag-es ist immer einer da der dir zur Seite steht!Es tut mir so leid,und glaub mir,irgendwann kommen die Tränen.Dann wird es ein klein wenig leichter.Ich konnte auch nicht sofort weinen,ich habe mit den Fäusten gegen die Wand gehauen.Sei von mir so gut es geht getröstet und umarmt.LG Karla

    Hallo,liebe Maria!
    Auch ich möchte dich hier bei uns willkommen heißen,wie die Anderen schon schreiben,kannst du hier einfach alles erzählen wenn dir danach ist.Als nächstes mein tiefes Beileid.Ich meine man hat oft nur einmal im Leben das große Glück eine beste Freundin(Freund)zu haben.Man kann alles bereden,man albert gemeinsam herum,man geht shoppen,all das fehlt jetzt.Das tut verdammt weh!Ist es vermessen zu frage wieso du niemanden zum Reden hast?Eigentlich benötigst du doch bei manchen Dingen sicher selbst Hilfe?Ich möchte nicht neugierig sein-aber wer mich kennt,weiß,das ich Krankenschwester bin-wie lange hast du die Hemiparese schon?Wie Darina schon schreibt,dieser Weg wird kein leichter sein...Du glaubst nicht,wie leid mir das alles tut,aber wie schon gesagt,schreib,schreib,schreib!!!Ich umarme dich Karla ;( ;( ;( ;( ;(

    Hallo ,liebe Claudia,
    Ich kann dich so gut verstehen!Wenn der Tag naht an dem sich der Tod eines ganz lieben Menschen,wie bei dir deine Mutti,jährt,glaubt man die Zeit bleibt stehen.Man erlebt alles noch einmal,Angst,Hoffnung,nicht verstehen können und vielleicht nicht wollen.Mir ergeht es jeden Samstag so,da habe ich meinen Vati als letzte das letzte Mal lebend gesehen.Er hat zu mir gesaggt "ich bleib nicht lange hier,ich bin bald wieder draußen".Am nächsten Morgen-der Sonntag- starb er.Im Moment ist noch jedes Wochenende ein Albtraum für mich-es ist ja auch erst knapp 3 Monate her.An seine Lieben denkt man immer-Stunden,Tage,Monate,Jahre-am Todestag natürlich besonders.Das vergeht nie,sie sind immer bei dir.Manchmal ist es etwas leichter,weil man andere Dinge "um die Ohren hat",dann holt die erinnerung dich wieder ein.Vielleicht soll es so sein?Ich hoffe der Tag wird nicht ganz so schlimm und du kannst mit deiner Schwester in Ruhe an die schönen Dinge mit eurer Mutti denken-vielleicht Fotos anschauen? Ich denke an dich, liebe Grüße von Karla

    Hallo,Ihr da draußen
    wie immer antworte ich als Letzte.Das mit dem Loslassen ist so eine Sache denke ich,jeder muss für sich selbst entscheiden wann er ein kleines oder größeres Stück von seinem Liebsten loslässt.Das kann man auf keinen Fall in Wochen ,Monate,Jahre fassen.Bei Petra und hertha sind die Eltern gegangen(wenn ich richtig verfolgt habe),beiChris und Darina ist ein winzigkleiner Mensch-ein Baby-gegangen,bei mir mein Vati.Jeder benötigt einfach unterschiedlich viel Zeit um loslassen zu können.Mancher kan vielleicht nie richtig loslassen.Auch das finde ich in Ordnung-es ist doch immerhin ein ganz lieber Mensch gegangen!Ich finde es auch richtig sich manchmal zu fragen-was hätte Mutti(Vati) jetzt getan?
    Loslassen ist auch-wie Petra schreibt-sein Kind unbesorgt in den Kindergarten gehen zu lassen.Mir ging es ganz genau so, ich hatte so ein schlechtes Gewissen Als ich meine jüngste Tochter in die Kinderkrippe gab.Sie hat so geweint(Mama,will nach Hause!-waren ihre Worte),sie hat sich dort schnell beruhigt,alles war gut.Auch das ist loslassen,wie Petra sagt.Ich hatte sie ja am Nachmittag wieder.Die,die ganz von uns gegangen sind leben in unseren Gedanken immer weiter,für immer!Wann man loslässt ist also völlig zeitunabhängig-denke ich.Schlaft gut Karla

    Liebe Chris,Liebe Darina
    zu deiner Frage,Darina,ob wir mit jemandem reden können,wenn jemand verstorben ist.Das ist ganz unterschiedlich,kommt darauf an,wie "tragisch" bzw.welche Diagnosen -(wie z.B.ein junger Mensch stirbt an einer unheilbaren Krankheit)der Tod des Patienten ist.Man leidet immer unterschiedlich mit dem Patienten bzw.deren Angehörigen mit.Wir helfen uns dann untereinander,reden miteinander,je nachdem wie es der einzelnen Kollegin geht.Bis zum Tod meines Vatis hatte ich mir -wie es die meisten Schwestern tun einen kleinen "Schutzwall"(ohne jedoch hart zu werden)angelegt.Der ist jetzt gewaltig weggebrochen!!Ich sehe jetzt ja all die Trauer völlig anders und nun ist sie erst mal wieder riesengroß.Vor diesem Augenblick-der ja irgendwann sowieso auf mich zugekommen wäre hatte ich die meiste Angst,dann kam für mich genauso plötzlich wie der Tod meines Vatis und ausgerechnet nachts und allein.Ich habe die Patientin-als klar war das sie einschlafen würde kaum noch aus den Augen gelassen-trotz meiner anderen Patienten und obwohl ich wusste,das es für sie dann leichter sein würde.Als es dann soweit war habe ich meinen Vati vor mir gesehen.Wie gesagt,ich habe mir dann eine Schwester von einer anderen Station zu Hilfe geholt.Hatte dann zum Glück bald Feierabend.Zu Hause war mein Mann zum Glück da,ich konnte mich so richtig ausheulen.ER hat mich einfach nur in den Arm genommen und festgehalten-das tat gut!!
    Den heutigen Sonnentag habe ich bei meiner Mutti verbracht,sie ist zur Zeit in der Reha,hat kurz nach dem Tod ihres Mannes(meines Vatis)ein neues Hüftgelenk bekommen,das waren auch bange Wochen,da sie das Krankenhaus logischerweise kaum ertragen hat.Aber die OP war sehr nötig.Seid beide ganz doll umarmt,Karla :(

    Hallo Darina!Habe deinen Beitrag erst jetzt gelesen.Habe das heutige schlechte Wetter im warsten Sinne des Wortes verschlafen.Wie ihr wisst bin ich Krankenschwester und hatte Nachtdienst.Es war ein schwerer Dienst.Ich hatte zum erszten Mal nach dem plötzlichen Tod meines Vatis vor gut 8 Wochen den ersten Todesfall.Nichts was nicht "abzusehen" war,aber ich war trotzdem wie gelähmt.Es war ein sehr alter Mensch,der sehr gelitten hat und nun seinen Frieden gefunden hat.Ich war trotzdem richtig fertig.Wir sind nachts ja alein auf Station,ich habe mir dann von einer anderen Station eine andere Schwester geholt.Wir betten die Toten ja entsprechend noch einmal,damit die Angehörigen in Würde noch im Krankenbett Abschied nehmen Können.Es war einfach nur sehr schwer.

    Hallo Corinne!Bin erst seit Januar im Forum,mein Vati ist Anfang Januar sehr plötzlich gestorben.Ich verstehe dich verdammt gut,bei mir ist die Trauer ja noch sehr "frisch".Auch ich dachte-es muss doch mal besser werden-nein,es wird nicht besser,nur leichter.Für mich ist es doppelt schwer das zu verarbeiten.Ich bin Krankenschwester und werde täglich mit Krankheit und Tod konfrontiert.Auch bei mir gibt es "leichte" und schwere Tage,es reicht ein bestimmtes Lied welches ich bis einen Tag vor dem Tod meines Vatis verdammt gern gehört habe.Jetzt breche ich in Tränen aus-ich kann es nicht mehr hören!Aber ich habe einen sehr lieben Ehemann der mich immer und immer wieder tröstet,obwohl er es selbst sehr schwer hat und Unterstützung nötig hat-er ist seit drei Jahren Dialysepatient.Dabei helfe ich ihm wiederum.Sei lieb gegrüßt von Karla

    Hallo Corinne!Bin erst seit Januar im Forum,mein Vati ist Anfang Januar sehr plötzlich gestorben.Ich verstehe dich verdammt gut,bei mir ist die Trauer ja noch sehr "frisch".Auch ich dachte-es muss doch mal besser werden-nein,es wird nicht besser,nur leichter.Für mich ist es doppelt schwer das zu verarbeiten.Ich bin Krankenschwester und werde täglich mit Krankheit und Tod konfrontiert.Auch bei mir gibt es "leichte" und schwere Tage,es reicht ein bestimmtes Lied welches ich bis einen Tag vor dem Tod meines Vatis verdammt gern gehört habe.Jetzt breche ich in Tränen aus-ich kann es nicht mehr hören!Aber ich habe einen sehr lieben Ehemann der mich immer und immer wieder tröstet,obwohl er es selbst sehr schwer hat und Unterstützung nötig hat-er ist seit drei Jahren Dialysepatient.Dabei helfe ich ihm wiederum.Sei lieb gegrüßt von Karla

    Am 1.1.08 bekam ich die Nachricht von meiner Mutti,dass mein Vati vom Notarzt "abgeholt" wurde.Ich wusste,es ging ihm schon eine Weile gar nicht gut.Aber wie er so war,das wird wieder,bitte keinen Arzt!Ich bin selbst Krankenschewster,hätte es besser wissen müssen!Aber er ist, wie man so schön sagt volljährig u. nicht entmündigt.Er kam dann für nicht ganz 24h auf die ITS eines Krhs.-dann auf eine sogenannte periphere Station.Kein zentralvenöser Zugang,wie ich es kenne,keine intravenösen Medikamente,keine richtige Information über seinen Zustand-keiner hatte Zeit.Durch seinen Diabetes sah er schlecht,wären wir nicht zu Besuch gekommen,hätte er den Nachmittag bis zum Abendessen im Dunkeln verbracht!Dieses Bild vergesse ich nie!!Am 6.1.08 morgens 5.30 ist er eingeschlafen-hoffentlich friedlich.Er sah zumindest friedlich aus.Er war erst 66 Jahre alt und hatte noch viel vor.Ich kann es einfach nicht begreifen!So schnell,es ging ihm am 5.1. doch viel besser!