Beiträge von Elisa50

    Liebe Luise, lasse den Schmerz raus, stelle dir vor, wie dein Mann dich in den Arm nimmt und festhält.

    Denke an ihn und seine Güte, fühle dich von ihm getröstet, vielleicht fühlst du dich dann nicht mehr so alleine.

    Schau in die Augen deiner lieben Amy, Hunde können soviel Beistand geben und durch sie bist du auch nicht ganz alleine, sie ist bei dir.

    Ich schicke dir eine Umarmung

    Elisabeth

    Liebe Luise, der Gedanke an das erste Weihnachten ohne deinen Mann und du krank und hilfsbedürftig, ist sicher schwer für dich.

    Es kann sein dass ich auch alleine bin, wollte zwar zu Freunden und unseren Patenkindern fahren aber wenn da jemand krank sein sollte, bin ich auch hier alleine.

    Das werden wir überstehen!

    Diese Tage sind schön, wenn alles in Ordnung ist und man sich hat, aber wenn die Welt aus den Fugen geraten ist , können sie brutal sein.

    Vielleicht bekommst du ein Zeichen, ich wünsche es dir 🍀

    Ich fand in dem Buch so interessant, wie dieser Meister erklärt, das die Verbindung zu unseren verstorbenen Vorfahren und den geliebten Menschen nie vorbei ist, dass wir unsere Lieben jederzeit ansprechen und neu beginnen können.

    Ich wünsche euch eine gute und ruhige Nacht

    Elisabeth

    Ach, Mensch Luise..,

    Sei erstmal froh dass es vorbei ist.

    Wir müssen uns wohl leider daran gewöhnen, dass in diesem Land vieles nicht mehr klappt wie vor Jahren…, sehr schade.

    Sprich mit deinem Arzt, eine gute Idee!!

    Ich wünsche dir eine ruhige Nacht

    Liebe Grüße

    Elisabeth

    Ihr Lieben, ich freue mich, dass ihr versuchen möchtet aus diesem Buch etwas für euch herauszuziehen.

    Hatte auch schon mal überlegt, in seinem Institut , was du, liebe Zausel, erwähnst, einmal ein Seminar zu besuchen.

    Ich möchte zwar keine Buddhistin werden, aber manchmal bin ich verblüfft über die Sichtweisen und lebenspraktischen Anregungen.

    Wenn ich etwas stabiler bin, werde ich das ernsthaft überlegen.

    Ich wünsche euch einen guten Abend.

    Wir schaffen es gemeinsam, stützen ,trösten und beraten uns. Ist das nicht wunderbar?!

    Eure Elisabeth

    Lieber Peter .

    Ich kann das alles so gut nachspüren, in welcher Verfassung du gerade bist, zwischen Entsetzen , Fassungslosigkeit, Schmerz und permanenter Unruhe.

    Du begreifst doch noch gar nicht richtig was eigentlich los ist , vor allem, was mit dir los ist…

    Alles was du machst momentan ist richtig, höre auf dein Gefühl, der Verstand hinkt noch eine Weile hinterher.


    Ich habe auch alles so gelassen, fing nach ein paar Tagen an, in den persönlichen Sachen meines Mannes etwas „Ordnung zu schaffen „ bis ich so fertig und zittrig war, dass ich aufgehört habe damit, auch hatte ich das Gefühl, dass ich sanft weggeschoben wurde und habe das als „jetzt noch nicht!“ interpretiert. So ist alles bis heute, fast 11 Monate nach seinem Tod geblieben.


    Durch die anfängliche Irritation und Konfusion konnte ich überhaupt keine Ordnung in Tätigkeiten bringen, ich dachte auch, ich muss alles sofort auf einmal erledigen, bin durch die Wohnung im Funktionsmodus gerast, bis das Zittern und Herzrasen so schlimm war, das ist dachte, dass es mit mir jetzt auch vorbei ist.

    Anfangs machte mir das Angst, dann dachte ich „ auch gut, dann bin ich eben auch weg“!


    Man erlebt viele schlimme Tage in dieser Zeit und die Wellen kommen immer wieder, das kennt man so nicht und fühlt sich vielleicht nicht ganz normal, aber, es ist normal, vollkommen normal, nur sehr schwer zu ertragen und zu durchleben.


    Mir hat das Lesen von Büchern, die Betroffene geschrieben haben sehr geholfen.


    Eine Trauerbegleiterin kam ein paar Mal für Gespräche, das war wichtig.

    Überhaupt das Sprechen darüber ist wichtig, sehr wichtig!!


    Du brauchst keine gutgemeinten Ratschläge wie „es wird besser!, „die Zeit heilt…“!

    Du brauchst Menschen, die dir einfach zuhören, dich in den Arm nehmen und dir zeigen, dass sie an dich denken.


    Du hast noch einen schweren Weg vor dir, er will gegangen sein, auf deine Art, wenn wir dich hier dabei etwas begleiten können, wäre das schön.

    Mir bringt der Austausch hier in der Gruppe sehr viel.


    Ich wünsche dir viel Kraft den Tag und die Nacht zu überstehen und dann kommt wieder ein neuer Tag mit neuen Herausforderungen.


    Ich schicke dir ganz liebe Grüße,

    Elisabeth

    Lieber Peter, das tut mir so leid für euch beide.

    So viel ungelebtes Leben für deine Frau und für euch beide so viel ungelebte Zukunft .

    Das Schicksal schlägt manchmal brutal und grausam zu.

    Wir hier fühlen alle mit dir. Schreibe dir alles von der Seele, hier verstehen dich alle und versuchen Worte zu finden, in denen du dich etwas gehalten fühlst. Das hoffe ich sehr.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächsten Stunden, Tage, Wochen.

    Liebe Grüße, Elisabeth

    Liebe Zausel, überlege dir genau wofür du dich entschuldigen möchtest und beschreibe dann laut in den Raum hinein, so wie im Buch beschrieben, die Situation, wie sie war und was dir leid tut. Im Buch steht auch, dass man sagen soll wie leid es einem tut und dass man sich für diese eine, beschriebene Situation, jetzt und dann nicht mehr entschuldigt.

    Ich habe so für mich gemerkt, wie ernst es mir damit war, durch die einmalige Entschuldigung musste oder konnte ich die Situation und Entschuldigung auch loslassen.

    Ich war traurig aber auch etwas erleichtert.


    ganz liebe Grüße, Elisabeth

    Liebe Zausel, ich habe eben deine Zeilen von vor 7 Stunden erst gelesen und dir auch über Jasmin geantwortet.

    Ich habe immer noch kein eigenes Wohnzimmer eingerichtet, sollte ich aber doch mal machen.

    Sei lieb gegrüßt

    Elz

    Liebe Anja, aber du kämpfst, auch wenn du Angst vor der Zukunft hast, das ist, glaube ich, der Zwiespalt in uns allen.

    Aber wer kämpft, läuft nicht weg, der macht höchstens mal Pause oder verliert vielleicht die Geduld oder auch mal die Nerven.


    In diesem Zustand stecken bleiben möchte niemand . Das ist auch meine Angst, auch verbunden mit Ungeduld und vielen Fragezeichen.


    Du schreibst, du hast Angst vor dem Ziel, vielleicht hilft da der , etwas abgedroschene, Spruch „der Weg ist das Ziel „, den müssen wir alle gehen und ich wünsche dir von ganzem Herzen , dass du deinen findest, mir und allen anderen hier wünsche ich das auch sehr.

    Nochmals ganz liebe Grüße, Elisabeth

    Ja, liebe Anja, ich habe alles gut verstanden was du geschrieben hast und kann es auch wirklich nachvollziehen.

    Keine Freundschaft gleicht einer anderen, dafür sind wir alle zu unterschiedlich.

    Und kein verstorbener Mensch, ob Ehemann oder Freundin, ist zu ersetzen, so denke ich zumindest.

    Alles ist neu und man klammert sich zunächst an neue Kontakte und hätte gerne eine Freundin, aber Freundschaften entwickeln sich ja auch meistens erst über einen längeren Zeitraum hin.


    Ich habe bei mir auch eine gewisse Ungeduld bemerkt.

    Neues Leben, unfreiwillig , neue Leute kennenlernen, auch unfreiwillig aber vor Vereinsamung schnell gesucht in der Trauergruppe, dann habe ich festgestellt, dass unsere Welten zu unterschiedlich sind und die Erwartungen heruntergeschraubt .

    Ich glaube, bis dass eine neue Freundschaft entsteht, braucht es im Augenblick vielleicht etwas mehr Zeit, Geduld und Vertrauen als vorher, als die Welt noch bunt war?


    Ich kann so gut nachvollziehen, dass du wieder so glücklich sein möchtest wie vorher, das ist doch ein tolles Ziel!!
    Ich denke nicht, dass du deshalb ein schlechtes Gewissen haben musst, du kannst nichts für euer Schicksal, du hast alles getan und alles verloren.

    Das du wieder glücklich sein möchtest ist mehr als nachvollziehbar.


    Was die Sinnsuche anbelangt, bin ich wohl etwas verstärkt von mir ausgegangen, das ist der augenblickliche Zustand in dem ich mich befinde, ich bin noch nicht soweit, das so klar zu formulieren wie du.

    Ich suche aber mein Ziel und werde es, mit professioneller Hilfe, hoffentlich auch finden. Ich erinnere mich wieder meinen alten Stärken und taste mich vorsichtig wieder heran.


    Du kannst es vielleicht nicht wirklich hören, aber aus dem was und wie du denkst und schreibst, wirkst du auf mich sehr lebendig und nach vorne gerichtet.

    Das immer wieder Einbrüche kommen ist klar aber du hast ein großes Ziel und das solltest du verfolgen, lass dich dabei von evtl. Unsicherheiten nicht zu sehr herunterziehen, vertraue dir und vielleicht der Zeit ( auch wenn die manchmal einem zu langatmig erscheint).


    Ich wünsche dir einen schönen und erholsamen Abend, lass deine Miezekatze dir etwas vorschnurren.

    Ganz liebe Grüße, Elisabeth

    Liebe Luise, ich möchte dir Zuversicht und Glück für morgen wünschen . Auch das geht vorbei.
    Ich mache mir auch so meine Gedanken, wenn ich ins Krankenhaus muss, dass ich das ganz alleine machen muss. Ich versuche mich darauf einzustellen aber wahrscheinlich sieht das dann in der Realität etwas anders aus als in der Vorstellung.

    Ich habe keine Familie, die mich begleiten oder besuchen würde. Ist okay.

    Ich bin nur froh, dass ich meinen Mann die letzten 6 Wochen seines Lebens begleiten konnte, die letzten 2 Wochen bei Tag und Nacht.

    Ich werde das nicht haben, wie so viele andere auch.

    Versuche bitte, dich nicht zu sehr mit allzu dunklen Gedanken zu belasten. Du brauchst jetzt ganz viel Kraft für die nächste Zeit und deine Amy.

    Ich wünsche dir schöne Träume mit deinem Mann, vielleicht kannst du aus diesen Träumen etwas Kraft schöpfen, ich wünsche es dir sehr.

    Sei umarmt,

    Elisabeth

    Ja, liebe Karin, genau so ist es, man ist nicht mehr in sich zuhause und kann sich selbst nicht mehr richtig einordnen.

    Fremd im eigenen Körper, was Geist und Gefühle einschließt.

    Es macht mir auch immer noch Angst, da die Zukunft so unklar ist, aber die Angst darf nicht siegen und dominieren.

    Ich habe beschlossen diese Angst für mich Verunsicherung zu nennen, da fühle ich mich nicht so ausgeliefert sondern sage mir, die Verunsicherung ist noch da aber muss Vertrauen in mich und mein Leben entwickeln.

    Ja, ich weiß, das ist sehr schwer, doch denke ich, kein Weg wird daran vorbeiführen, sonst vereinsamen und zerbrechen wir.

    Ganz liebe Grüße , Elisabeth

    Liebe Anja,

    Herzschmerz hat eigentlich das Wichtigste geschrieben, da muss ich gar nichts mehr ergänzen. Das merkt erst richtig, glaube ich, mit der Zeit.

    Ich merke momentan, dass die Zeit, anderen aus Angst vor Einsamkeit hinterherzulaufen, so langsam vorbei geht. Die Unruhe wird weniger, ich komme mir wieder etwas näher, obwohl das Alleinesein und sich einsam fühlen immer noch sehr präsent ist aber die große Angst davor wird weniger.

    Und die Erwartungen an Freunde werden weniger. Ich habe in den 10 Monaten erfahren, wer es wirklich gut mit mir meint, habe aber auch gemerkt, dass die gutmeinenden Menschen auch ihre Bereitschaftsgrenzen haben und sie auch setzen. Das lerne ich zu akzeptieren, mal gelingt es besser, mal weniger gut.

    Es haben sich auch schon neue Kontakte ergeben , die aber noch an der Oberfläche sind, aber wenn gute Gespräche dabei herauskommen und man diese Leute einigermaßen sympathisch findet, kann man ja sehen, ob man sich mal öfters trifft.

    Ich merke aber sehr schnell ob es passen könnte für eine eventuelle Freundschaft oder nicht. Ein gemeinsamer Spaziergang oder Wanderung macht das Erzählen dabei leichter, jedenfalls für mich.

    Aber Menschen mit gemeinsamen Hobbys suchen, lohnt sich, glaube ich immer.

    Wer suchet, der findet, heißt es ja so schön.

    Man geht nur nicht mehr so unbefangen auf die Suche nach Menschen mit den gleichen Interessen, aber jeden Schritt den man macht ist schon mal gegangen, man darf nur nicht verzweifeln, wenn es nicht gleich passt, die Chemie sollte einigermaßen stimmen, da bin ich ruhiger geworden.

    Dann greife ich lieber zu Büchern und lasse mich in andere Geschichten hineinführen.


    Trotzdem weiß ich, dass die Stimmung immer wieder kippen kann und ich wieder im Loch hänge und mich rauswurschteln muss. Das schlaucht und wirft dann alles wieder um, dann komme ich mir wieder so klein und mickrig vor, doch manchmal meine ich, dass es mich mit der Zeit etwas stärker macht, ich hoffe es zumindest.


    Irgendeinen Sinn muss es ja machen, dass es uns so schlecht geht, dass wir uns selbst zunächst nicht mehr kennen und dermaßen verunsichert und traurig sind und lange nicht wissen wie man weitermachen soll.

    Für mich kann der Sinn nur darin bestehen, nach diesem Sinn zu suchen, damit diese Trauerzeit dauert solange sie braucht aber auch zu fragen wie will ich leben, was ist in mir noch vorhanden, das ich für mich und meine Lebenserwartung nutzen kann.


    Alles nicht einfach und leider unfreiwillig.

    Das hätten wir uns alle hier anders gewünscht.


    Liebe Anja, es ist schön, dass du eine Miezekatze hast, das macht das Zuhause immer etwas gemütlicher und ruhiger.


    Ich wünsche dir einen guten Abend, draußen liegt Schnee, also machen wir es uns alle ein bisschen gemütlich.


    Sei umarmt, alle anderen hier auch.

    Elisabeth 🙋🏻‍♀️

    Liebe Anja, ich wünsche dir einen einigermaßen guten Start in die neue Woche.

    Jeder Satz den du schreibst, könnte von mir sein , so sehr ähneln sich die Erfahrungen und die Gefühle und Gedanken , die dadurch ausgelöst werden.

    Wer fragt, wenn man am Boden liegt, den man noch nicht mal spürt, um Hilfe.


    man möchte an die Hand genommen, umarmt oder durch stille, unbelehrende Anwesenheit etwas begleitet werden.

    Einfach nur gesehen und verstanden werden, sich nicht rechtfertigen müssen, seinen Zustand nicht erklären müssen.

    Ist das tatsächlich zu viel verlangt!?


    Dieses Angewiesensein auf andere, man kann wirklich nicht alles alleine machen, oft um Hilfe fragen müssen, das kann ich auch nicht gut, wenn man vorher gewohnt war, dass der Mann so vieles gemacht hat, ist man nicht gewohnt um Hilfe zu fragen und man ist auch zu schwach und scheu dazu, man traut sich einfach noch nicht genug.

    Das kann sich ja ändern mit der Zeit aber es ist viel leichter gesagt als getan.


    Ich verstehe dich sehr gut und die meisten hier im Forum kennen das auch.


    Weisst du, um in das neue Leben hineinzugehen wird es einfach noch Zeit brauchen, das muss von innen reifen und man muss sich schon nach außen orientieren und so seine Erfahrungen machen, dann wird man merken wo es hingehen kann.

    Das hoffe ich zumindest.

    In allen Büchern steht, und Trauerbegleiter sagen das auch, man ist nach so einem Verlust nicht mehr derselbe Mensch.

    Das glaube ich mittlerweile auch, aber unsere Ressourcen, das, was uns menschlich, fachlich und sozial ausgemacht hat, die sind noch da, zwar noch verdeckt, aber irgendwann werden wir uns an sie erinnern und wir können wieder daran anknüpfen. Ich hoffe das sehr.


    Dass du müde und erschöpft bist, ist sowas von nachvollziehbar, versuche etwas zur Ruhe zu kommen und diese Ruhe als Erholung zu sehen, gucke Herzensfilme wenn sie dir über die Stunden hinweghelfen und glaube an dich, an dich, Anja, die es momentan verdammt schwer hat und die ihre innere Stärke wieder finden wird.

    Ich wünsche es dir von ganzem Herzen .


    ganz liebe Grüße von Elisabeth