Beiträge von Elisa50

    Lieber Peter, das tut mir so leid für euch beide.

    So viel ungelebtes Leben für deine Frau und für euch beide so viel ungelebte Zukunft .

    Das Schicksal schlägt manchmal brutal und grausam zu.

    Wir hier fühlen alle mit dir. Schreibe dir alles von der Seele, hier verstehen dich alle und versuchen Worte zu finden, in denen du dich etwas gehalten fühlst. Das hoffe ich sehr.

    Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächsten Stunden, Tage, Wochen.

    Liebe Grüße, Elisabeth

    Liebe Zausel, überlege dir genau wofür du dich entschuldigen möchtest und beschreibe dann laut in den Raum hinein, so wie im Buch beschrieben, die Situation, wie sie war und was dir leid tut. Im Buch steht auch, dass man sagen soll wie leid es einem tut und dass man sich für diese eine, beschriebene Situation, jetzt und dann nicht mehr entschuldigt.

    Ich habe so für mich gemerkt, wie ernst es mir damit war, durch die einmalige Entschuldigung musste oder konnte ich die Situation und Entschuldigung auch loslassen.

    Ich war traurig aber auch etwas erleichtert.


    ganz liebe Grüße, Elisabeth

    Liebe Zausel, ich habe eben deine Zeilen von vor 7 Stunden erst gelesen und dir auch über Jasmin geantwortet.

    Ich habe immer noch kein eigenes Wohnzimmer eingerichtet, sollte ich aber doch mal machen.

    Sei lieb gegrüßt

    Elz

    Liebe Anja, aber du kämpfst, auch wenn du Angst vor der Zukunft hast, das ist, glaube ich, der Zwiespalt in uns allen.

    Aber wer kämpft, läuft nicht weg, der macht höchstens mal Pause oder verliert vielleicht die Geduld oder auch mal die Nerven.


    In diesem Zustand stecken bleiben möchte niemand . Das ist auch meine Angst, auch verbunden mit Ungeduld und vielen Fragezeichen.


    Du schreibst, du hast Angst vor dem Ziel, vielleicht hilft da der , etwas abgedroschene, Spruch „der Weg ist das Ziel „, den müssen wir alle gehen und ich wünsche dir von ganzem Herzen , dass du deinen findest, mir und allen anderen hier wünsche ich das auch sehr.

    Nochmals ganz liebe Grüße, Elisabeth

    Ja, liebe Anja, ich habe alles gut verstanden was du geschrieben hast und kann es auch wirklich nachvollziehen.

    Keine Freundschaft gleicht einer anderen, dafür sind wir alle zu unterschiedlich.

    Und kein verstorbener Mensch, ob Ehemann oder Freundin, ist zu ersetzen, so denke ich zumindest.

    Alles ist neu und man klammert sich zunächst an neue Kontakte und hätte gerne eine Freundin, aber Freundschaften entwickeln sich ja auch meistens erst über einen längeren Zeitraum hin.


    Ich habe bei mir auch eine gewisse Ungeduld bemerkt.

    Neues Leben, unfreiwillig , neue Leute kennenlernen, auch unfreiwillig aber vor Vereinsamung schnell gesucht in der Trauergruppe, dann habe ich festgestellt, dass unsere Welten zu unterschiedlich sind und die Erwartungen heruntergeschraubt .

    Ich glaube, bis dass eine neue Freundschaft entsteht, braucht es im Augenblick vielleicht etwas mehr Zeit, Geduld und Vertrauen als vorher, als die Welt noch bunt war?


    Ich kann so gut nachvollziehen, dass du wieder so glücklich sein möchtest wie vorher, das ist doch ein tolles Ziel!!
    Ich denke nicht, dass du deshalb ein schlechtes Gewissen haben musst, du kannst nichts für euer Schicksal, du hast alles getan und alles verloren.

    Das du wieder glücklich sein möchtest ist mehr als nachvollziehbar.


    Was die Sinnsuche anbelangt, bin ich wohl etwas verstärkt von mir ausgegangen, das ist der augenblickliche Zustand in dem ich mich befinde, ich bin noch nicht soweit, das so klar zu formulieren wie du.

    Ich suche aber mein Ziel und werde es, mit professioneller Hilfe, hoffentlich auch finden. Ich erinnere mich wieder meinen alten Stärken und taste mich vorsichtig wieder heran.


    Du kannst es vielleicht nicht wirklich hören, aber aus dem was und wie du denkst und schreibst, wirkst du auf mich sehr lebendig und nach vorne gerichtet.

    Das immer wieder Einbrüche kommen ist klar aber du hast ein großes Ziel und das solltest du verfolgen, lass dich dabei von evtl. Unsicherheiten nicht zu sehr herunterziehen, vertraue dir und vielleicht der Zeit ( auch wenn die manchmal einem zu langatmig erscheint).


    Ich wünsche dir einen schönen und erholsamen Abend, lass deine Miezekatze dir etwas vorschnurren.

    Ganz liebe Grüße, Elisabeth

    Liebe Luise, ich möchte dir Zuversicht und Glück für morgen wünschen . Auch das geht vorbei.
    Ich mache mir auch so meine Gedanken, wenn ich ins Krankenhaus muss, dass ich das ganz alleine machen muss. Ich versuche mich darauf einzustellen aber wahrscheinlich sieht das dann in der Realität etwas anders aus als in der Vorstellung.

    Ich habe keine Familie, die mich begleiten oder besuchen würde. Ist okay.

    Ich bin nur froh, dass ich meinen Mann die letzten 6 Wochen seines Lebens begleiten konnte, die letzten 2 Wochen bei Tag und Nacht.

    Ich werde das nicht haben, wie so viele andere auch.

    Versuche bitte, dich nicht zu sehr mit allzu dunklen Gedanken zu belasten. Du brauchst jetzt ganz viel Kraft für die nächste Zeit und deine Amy.

    Ich wünsche dir schöne Träume mit deinem Mann, vielleicht kannst du aus diesen Träumen etwas Kraft schöpfen, ich wünsche es dir sehr.

    Sei umarmt,

    Elisabeth

    Ja, liebe Karin, genau so ist es, man ist nicht mehr in sich zuhause und kann sich selbst nicht mehr richtig einordnen.

    Fremd im eigenen Körper, was Geist und Gefühle einschließt.

    Es macht mir auch immer noch Angst, da die Zukunft so unklar ist, aber die Angst darf nicht siegen und dominieren.

    Ich habe beschlossen diese Angst für mich Verunsicherung zu nennen, da fühle ich mich nicht so ausgeliefert sondern sage mir, die Verunsicherung ist noch da aber muss Vertrauen in mich und mein Leben entwickeln.

    Ja, ich weiß, das ist sehr schwer, doch denke ich, kein Weg wird daran vorbeiführen, sonst vereinsamen und zerbrechen wir.

    Ganz liebe Grüße , Elisabeth

    Liebe Anja,

    Herzschmerz hat eigentlich das Wichtigste geschrieben, da muss ich gar nichts mehr ergänzen. Das merkt erst richtig, glaube ich, mit der Zeit.

    Ich merke momentan, dass die Zeit, anderen aus Angst vor Einsamkeit hinterherzulaufen, so langsam vorbei geht. Die Unruhe wird weniger, ich komme mir wieder etwas näher, obwohl das Alleinesein und sich einsam fühlen immer noch sehr präsent ist aber die große Angst davor wird weniger.

    Und die Erwartungen an Freunde werden weniger. Ich habe in den 10 Monaten erfahren, wer es wirklich gut mit mir meint, habe aber auch gemerkt, dass die gutmeinenden Menschen auch ihre Bereitschaftsgrenzen haben und sie auch setzen. Das lerne ich zu akzeptieren, mal gelingt es besser, mal weniger gut.

    Es haben sich auch schon neue Kontakte ergeben , die aber noch an der Oberfläche sind, aber wenn gute Gespräche dabei herauskommen und man diese Leute einigermaßen sympathisch findet, kann man ja sehen, ob man sich mal öfters trifft.

    Ich merke aber sehr schnell ob es passen könnte für eine eventuelle Freundschaft oder nicht. Ein gemeinsamer Spaziergang oder Wanderung macht das Erzählen dabei leichter, jedenfalls für mich.

    Aber Menschen mit gemeinsamen Hobbys suchen, lohnt sich, glaube ich immer.

    Wer suchet, der findet, heißt es ja so schön.

    Man geht nur nicht mehr so unbefangen auf die Suche nach Menschen mit den gleichen Interessen, aber jeden Schritt den man macht ist schon mal gegangen, man darf nur nicht verzweifeln, wenn es nicht gleich passt, die Chemie sollte einigermaßen stimmen, da bin ich ruhiger geworden.

    Dann greife ich lieber zu Büchern und lasse mich in andere Geschichten hineinführen.


    Trotzdem weiß ich, dass die Stimmung immer wieder kippen kann und ich wieder im Loch hänge und mich rauswurschteln muss. Das schlaucht und wirft dann alles wieder um, dann komme ich mir wieder so klein und mickrig vor, doch manchmal meine ich, dass es mich mit der Zeit etwas stärker macht, ich hoffe es zumindest.


    Irgendeinen Sinn muss es ja machen, dass es uns so schlecht geht, dass wir uns selbst zunächst nicht mehr kennen und dermaßen verunsichert und traurig sind und lange nicht wissen wie man weitermachen soll.

    Für mich kann der Sinn nur darin bestehen, nach diesem Sinn zu suchen, damit diese Trauerzeit dauert solange sie braucht aber auch zu fragen wie will ich leben, was ist in mir noch vorhanden, das ich für mich und meine Lebenserwartung nutzen kann.


    Alles nicht einfach und leider unfreiwillig.

    Das hätten wir uns alle hier anders gewünscht.


    Liebe Anja, es ist schön, dass du eine Miezekatze hast, das macht das Zuhause immer etwas gemütlicher und ruhiger.


    Ich wünsche dir einen guten Abend, draußen liegt Schnee, also machen wir es uns alle ein bisschen gemütlich.


    Sei umarmt, alle anderen hier auch.

    Elisabeth 🙋🏻‍♀️

    Liebe Anja, ich wünsche dir einen einigermaßen guten Start in die neue Woche.

    Jeder Satz den du schreibst, könnte von mir sein , so sehr ähneln sich die Erfahrungen und die Gefühle und Gedanken , die dadurch ausgelöst werden.

    Wer fragt, wenn man am Boden liegt, den man noch nicht mal spürt, um Hilfe.


    man möchte an die Hand genommen, umarmt oder durch stille, unbelehrende Anwesenheit etwas begleitet werden.

    Einfach nur gesehen und verstanden werden, sich nicht rechtfertigen müssen, seinen Zustand nicht erklären müssen.

    Ist das tatsächlich zu viel verlangt!?


    Dieses Angewiesensein auf andere, man kann wirklich nicht alles alleine machen, oft um Hilfe fragen müssen, das kann ich auch nicht gut, wenn man vorher gewohnt war, dass der Mann so vieles gemacht hat, ist man nicht gewohnt um Hilfe zu fragen und man ist auch zu schwach und scheu dazu, man traut sich einfach noch nicht genug.

    Das kann sich ja ändern mit der Zeit aber es ist viel leichter gesagt als getan.


    Ich verstehe dich sehr gut und die meisten hier im Forum kennen das auch.


    Weisst du, um in das neue Leben hineinzugehen wird es einfach noch Zeit brauchen, das muss von innen reifen und man muss sich schon nach außen orientieren und so seine Erfahrungen machen, dann wird man merken wo es hingehen kann.

    Das hoffe ich zumindest.

    In allen Büchern steht, und Trauerbegleiter sagen das auch, man ist nach so einem Verlust nicht mehr derselbe Mensch.

    Das glaube ich mittlerweile auch, aber unsere Ressourcen, das, was uns menschlich, fachlich und sozial ausgemacht hat, die sind noch da, zwar noch verdeckt, aber irgendwann werden wir uns an sie erinnern und wir können wieder daran anknüpfen. Ich hoffe das sehr.


    Dass du müde und erschöpft bist, ist sowas von nachvollziehbar, versuche etwas zur Ruhe zu kommen und diese Ruhe als Erholung zu sehen, gucke Herzensfilme wenn sie dir über die Stunden hinweghelfen und glaube an dich, an dich, Anja, die es momentan verdammt schwer hat und die ihre innere Stärke wieder finden wird.

    Ich wünsche es dir von ganzem Herzen .


    ganz liebe Grüße von Elisabeth

    Ja, liebe Anja, die Basis unserer Freunde hier in der Eifel bestand auch aus Geselligkeit, zusammen essen, feiern über Urlaube erzählen.

    Das war okay für uns, unsere Wanderungen fanden ohne sie statt, wir hatten uns daran gewöhnt.

    Da wir aber schon viel voneinander wussten, dachten wir schon , dass mehr Tiefe und Substanz vorhanden ist.


    Ich bin nach 10 Monaten immer noch sprachlos über das fehlende Mitgefühl, von Hilfsbereitschaft ganz zu schweigen.


    Damit klarzukommen ist einfach schwer, und, wie du sagst, einen neuen Freundeskreis aufzubauen ist sehr schwierig, es muss passen und man muss die Leute erstmal suchen und, hoffentlich, finden.

    Alles nicht so einfach, ein neues Leben aufzubauen.

    Man hat es sich nicht freiwillig ausgesucht.

    Ich wünsche dir eine ruhige und gute Nacht

    Elisabeth

    Liebe Anja, ja, wir sind soziale Wesen und brauchen andere Menschen, besonders aber Menschen, die uns gut tun, besonders jetzt,in dieser Situation.

    Aber es ist auch wichtig sich nicht ganz zu verbiegen, weil das den anderen besser gefällt.

    Ich musste auch von mir aus viele Brücken bauen zu Freunden, die nichts mehr von sich hören ließen, teilweise hat es was genützt, teilweise nicht.

    Glaub an dich und lerne vielleicht, dir wieder ein bisschen zu vertrauen, du bist wertvoll und wirst Wege finden bestehende Freundschaften besser einzuordnen.


    Eine Trauerbegleitung sagte mir, dass die Freunde merken , dass man nicht mehr dieselbe ist und hätten damit Schwierigkeiten. Mag sein, aber man selbst nimmt sich schon noch als die Person wahr, die man war und ist.

    Auch wenn man schlimmeres erlebt hat und durchstehen muss.

    Ich dachte auch, wir hätten einen gefestigten Freundeskreis, gemeinsam durch dick und dünn!

    Beim ersten DÜNN wurde ich sprachlos eines anderen belehrt.

    Ich habe mir viele Gedanken über die Befindlichkeiten meiner Freunde gemacht, dass tue ich jetzt, nach 10 Monaten nicht mehr.

    Sie werfen mir teilweise vor, ich würde zu viel an meinen Mann und die Trauer denken, als ob man das einfach abstellen könnte.

    Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viel Negatives aus meiner Situation erzählt, es gibt auch Menschen, die im Freundeskreis besser aufgefangen werden.


    ganz liebe Grüße, Elisabeth

    Liebe Anja, die Gedanken mit der Kugel kenne ich, Gottseidank macht man es doch nicht.

    Dann ist es, glaube ich, besser, einige Stunden nur geradeaus zu starren, wie festgefroren auf der Couch oder sonstwo zu sitzen oder Lesen, Spaziergang oder einfach in der Glotze was suchen.

    Der Tag geht vorbei, war auch nicht umsonst, er gehört zu dir, er macht dich nachdenklich aber vielleicht auch stärker, du stehst ihn durch , auf deine, dir leider aufgezwungene Art, aber du überstehst ihn und, wenn du dich nicht zu sehr unter Druck setzt und von anderen abhängig fühlst ( ich kenne das sehr gut), wirst du immer wieder am Ende ein bisschen erleichtert sein , es hinbekommen zu haben. Wie auch immer.

    Es ist wie es ist, und nur so ist es momentan möglich.

    Sei ganz herzlich gedrückt

    Elisabeth

    Guten Morgen liebe RoundAn, das, was du beschreibst, erlebe ich auch in meinem sog. Freundeskreis, man ist außen vor und wird nicht gefragt.

    Oder, es wird über mich entschieden ohne vorher zu fragen, ob ich diese Aktivität mitmachen möchte oder kann, und das an meinem Geburtstag.

    Tue ich das nicht, sind sie beleidigt und finden mein Verhalten « unverschämt „ ich zeige mich also undankbar, weil ich Ihnen angeblich den Spaß verderbe. Dann wird man bewusst schweigend „geschnitten „!


    Das tut weh und macht leider auch hart.

    Du vermisst die Empathie der anderen, die nicht dich und deine Lage sehen, sondern nur ihr eigenes Vergnügen. Das ist sehr schmerzhaft und auch sehr schade.


    Schwere Zeiten..,


    Ich wünsche dir, dass du dich nicht allzusehr und lange verletzt fühlst und lernst damit umzugehen, das ist schwer aber wahrscheinlich unumgänglich.

    Ich wünsche dir trotzdem einen guten 1. Advent, versuche gute Gedanken in dein Herz und deinen Geist zu lenken, sei gut zu dir und verbittere nicht am Egoismus anderer.

    Liebe Grüße, Elisabeth

    Liebe Karin, vielen Dank für deinen lieben Adventsgruß, ich wünsche dir und allen anderen im Forum, dass ihr diesen Tag einigermaßen mit guten Gedanken füllen könnt, ich schließe mich ein, leicht fällt es nicht aber schön wäre es wenn es uns allen gelingt.

    Liebe Grüße, Elisabeth

    Ach, Luise , du bist so verzweifelt und voller Angst, das tut mir sehr leid!!

    Das mit dem Wasser abkochen, kann die Pflegerin machen und am nächsten Morgen hast du das abgekochte Wasser zum Befüllen, was wieder die Morgenpflege machen kann.

    Ich verstehe deine angstvollen Gedanken.

    Zur Not muss man über eine 24-Stunden- Pflegekraft nachdenken, die könnte auch deine Amy versorgen.

    Es wird und muss sich eine Möglichkeit finden. Versuche etwas ruhiger zu denken und lass die Angst dich nicht ganz beherrschen, auch wenn es schwer ist.

    Ich wünsche dir eine ruhige Nacht und gute Menschen um dich herum, die dir beratend zur Seite stehen können.

    Ich sende dir alle guten Gedanken, die ich heute zur Verfügung habe.

    Liebe Grüße, Elisabeth