Alles verändert sich mit dem, der neben einem ist, oder neben einem fehlt

  • Ja das stimmt!
    Venlafaxin! Ich hab es schon gegoogelt. Die Nebenwirkungen,die es haben kann,erschrecken mich.

    Ja, diese Medikamente haben viele Nebenwirkungen. Aber das muss nicht heißen, dass du diese alle bekommst! Wenn du dich wirklich nicht gut dabei fühlst, lass es bleiben. Aber wie gesagt, es kann auch sein, dass diese dir gut helfen.


    Ich habe mal eines bekommen, vor Jahren, wovon meine Symptome direkt schlechter wurden. Die wirkten direkt, was aber auch vielleicht eine Kopfsache war.

    Meine Mama bekommt was zum schlafen und Papa hatte auch über Jahre einen zum Stimmungsaufhellen und die halfen super gut!

  • Liebe Sandy,


    Dieses Medikament kenne ich nicht.


    Aber wie gesagt, es gilt, es auszuprobieren.


    Wenn du Nebenwirkungen bemerkst, kontaktiere deinen Arzt und man kann ein anderes ausprobieren. Es ist am Anfang tatsächlich eine probieren.

  • Liebe Sandy,

    ich war fast drei Jahre hier im Forum, hatte mich im Sommer abgemeldet und bin jetzt hier unter einem neuen Profilnamen,

    eigentlich nur noch gelegentlich stille Mitleserin.


    Zu deiner Frage - Antidepressiva ja oder nein - möchte ich dir aber gerne etwas schreiben.

    Ich kenne das Medikament was man dir verordnet hat nicht, habe mich dazu aber mal belesen.

    Venlafaxin ist ein wirklich starkes Antidepressivum, welches bei Angststörungen und Depressionen

    verordnet wird. Und bis so ein Antidepressivum richtig wirkt, dauert es etwa 4 - 6 Wochen.


    Die Frage die du dir beantworten solltest ist ... hast du tatsächlich eine Angststörung oder Depressionen ?

    Oder erhoffst du dir nur, dass die Trauer durch ein Medikament, milder wird ? Die Trauer "wegmachen" oder

    "ausschalten", kann auch ein Antidepressivum nicht.

    Oder kannst du nachts nicht oder nur ganz schlecht schlafen, weil du grübelst ? Dann wäre Venlafaxin nämlich

    das ganz Falsche, denn es macht als Nebenwirkung, unter anderem oft Schlaflosigkeit !


    Es gibt mildere und besser verträglichere Antidepressiva als das, was du verordnet bekommen hast. Und es gibt

    auch rein pflanzliche Medikamente, die dir vielleicht etwas Erleichterung bringen könnten - Lasea zum Beispiel.

    Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht. Es beruhigt auf natürliche Weise und bringt das Gedankenkarussel

    zum stoppen. Es wirkt aber leider auch erst nach ein paar Tagen regelmäßiger Einnahme.


    Ich hatte auch eine zeitlang, ein sehr gut verträgliches Antidepressivum - Trimipramin 25 mg. Ich habe auch sehr

    getrauert, hatte einen extremen Antriebsmangel ...., aber ich habe das Medikament deshalb bekommen

    und auch genommen, weil ich vor allem nachts nicht zur Ruhe gekommen bin und kaum schlafen konnte.

    Schlaftabletten wollte ich aber keinesfalls regelmäßig nehmen. Ich wollte wengstens in der Nacht zur Ruhe kommen.


    Mit dem Trimipramin konnte ich bereits nach der Einnahme der ersten Tablette richtig gut schlafen und sie hat mich

    am Tage nicht beeinträchtigt. Mir hat die Einnahme wirklich geholfen. Guter Schlaf ist so wichtig, um tagsüber zu

    funktionieren.


    Wenn du dich für die Einnahme eines Antidepressivums entscheidest, dann lese die Nebenwirkungen besser nicht,

    dann machst du dir bewusst oder unbewusst nur Gedanken, was alles passieren könnte.

    Mir hat der Psychiater folgenden Rat gegeben: Bei der Einnahme der Tablette, die Tablette auf die Hand legen, lächeln

    und sagen: " Du wirst mir ganz toll helfen und mir richtig gut tun"! So hat der Kopf einen positiven Input und vieles ist

    reine Kopfsache. Für mich war dieser Tipp sehr hilfreich und hat funktioniert.


    Herzlich liebe Grüße, Kerstin

  • Guten Morgen Kerstin,danke für deine wirklich hilfreichen Worte!

    Es ist so wie du geschrieben hast…die Trauer kann man nicht einfach ausschalten. Ich hoffe einen anderen Weg zu finden,um mit allem besser klar zu kommen. Ich wünsche dir alles Liebe und Gute

    Leise Grüße Sandy 🥀

  • Guten Morgen an alle,


    ich bemerkte es gestern abend schon, das es heute nicht ein so guter Tag wird. Ich bin auf dem Sofa eingeschlafen, war öfters wach geworden aber Gott sei Dank immer wieder eingeschlafen und blieb auch auf dem Sofa bis heute morgen. Gedanken und Gefühle des allein und einsam sein haben sich breit gemacht.

    Obwohl ich nach meiner Einschätzung versuche mich dem alltäglichen Leben, treffen mit...nun ja was sind sie denn, sind es Freunde?:/ da fängt mein Gedankenkarusell schon an. Ich gehe schon raus und Romans Freundeskreis fragen mich auch ob ich mitgehe wenn sie im Dorf sich treffen um Wein zu trinken.

    Aber dabei bleibt es auch. Wenn andere Unternehmungen statt finden, habe ich so das Gefühl da bin ich ein wenig außen vor. zb. erzählte mir gestern eine aus diesem Kreis, das sie zu dritt nach Bonn auf dem Weihnachtsmarkt fahren würden und ich bekundete, das es da bestimmt schön ist und ich vor vielen vielen Jahren mal da war. Ich meine sie kennen meine Lebenssituation, Roman tot, meine beste Freundin ist tot, die sie ja alle kannten, sie kommt ja aus dem gleichen Ort.Ich dachte so bei mir, ach da würde ich auch nochmal gerne hin. Ich konnte und wollte ja auch nicht sagen, hey, nehmt ihr mich mit? Dann hätte ich so das Gefühl gehabt mich selbst einzuladen und bringe die anderen in die Situation mich mitnehemen zu müssen. Von der anderen Seite kam aber nichts, so von wegen, hast du nicht vielleicht Lust mit zufahren? So passiert dann die ein oder andere Situation wo ich dann ganz klar bemerke das ich doch irgendwie etwas außen vor bin. Und mir fehlt einfach die Tiefe mit diesen Menschen. Ein gutes Gespräch, es muss dabei nicht um meine Trauer gehen.Vor zwei Wochen sollte ich mit einer aus dem Freundeskreis nach Trier oder Koblenz fahren, da ging es um mein Geburtstagsgeschenk das ich von ihr zum 50 bekommen haben, der letztes Jahr war. Ich gehe sehr gerne in die Stadt frühstücken und im Anschluß noch gerne ein wenig bummeln. Mir wurde diese Aufgabe zugeschustert mich darum zu kümmern wohin wir frühstücken gehen und mich um die Reservierung zu kümmern. Nicht das es ein Problem für mich wäre, aber es war doch mein Geburtagsgeschenk :/ warum muss ich mich darum kümmern. Das Ende vom Lied war wir sind nicht gefahren weil wir mit dem Zug fahren wollten, ich wäre auch mit dem Auto gefahren. Aber die andere wollte mit dem Zug, da man ja dann etwas trinken könnte. Jedoch gab es zurück nur der Schienenersatzverkehr also Bus und da wären wir fast 2 Stunden unterwegs gewesen. Jetzt wurde es aufs Frühjahr verschoben, ist auch ok. Jedoch frage ich mich, um was geht es denn jetzt, um mir eine Freude zu machen, da hätte Frühstücken und bummeln vollkommen ausgereicht, oder geht es um das Alkohl trinken der anderen. Es ist bekannt, das ich lieber keinen Alkohol trinke, ich brauche das nicht um einen schönen Tag zu haben.

    Vielleicht bin ich aber auch zu empfindlich. Auf jeden Fall kommt auch durch solche Situationen dieses Gefühl des alleine und einsam sein ganz schön in mir hoch und mein Tag ist irgendwie gelaufen.....

  • Guten Morgen liebe RoundAn, das, was du beschreibst, erlebe ich auch in meinem sog. Freundeskreis, man ist außen vor und wird nicht gefragt.

    Oder, es wird über mich entschieden ohne vorher zu fragen, ob ich diese Aktivität mitmachen möchte oder kann, und das an meinem Geburtstag.

    Tue ich das nicht, sind sie beleidigt und finden mein Verhalten « unverschämt „ ich zeige mich also undankbar, weil ich Ihnen angeblich den Spaß verderbe. Dann wird man bewusst schweigend „geschnitten „!


    Das tut weh und macht leider auch hart.

    Du vermisst die Empathie der anderen, die nicht dich und deine Lage sehen, sondern nur ihr eigenes Vergnügen. Das ist sehr schmerzhaft und auch sehr schade.


    Schwere Zeiten..,


    Ich wünsche dir, dass du dich nicht allzusehr und lange verletzt fühlst und lernst damit umzugehen, das ist schwer aber wahrscheinlich unumgänglich.

    Ich wünsche dir trotzdem einen guten 1. Advent, versuche gute Gedanken in dein Herz und deinen Geist zu lenken, sei gut zu dir und verbittere nicht am Egoismus anderer.

    Liebe Grüße, Elisabeth

  • Liebe Elisa50,


    ja es ist schmerzhaft und am liebsten würde ich jetzt anfangen zu heulen. Danke für deine Nachricht und das erzählen wie es dir ergeht.

    Aber wir schrecklich ist das denn alles ?! Ich fühle mich wie abgestempelt. Fühlt sich so an, als wenn ich mir gleich die Kugel geben könnte...



    Ich wünsche dir auch und natürlich auch allen anderen einen guten 1. Advent und etwas Wärme!


    Lieben Gruß

    Anja

  • Liebe Anja, die Gedanken mit der Kugel kenne ich, Gottseidank macht man es doch nicht.

    Dann ist es, glaube ich, besser, einige Stunden nur geradeaus zu starren, wie festgefroren auf der Couch oder sonstwo zu sitzen oder Lesen, Spaziergang oder einfach in der Glotze was suchen.

    Der Tag geht vorbei, war auch nicht umsonst, er gehört zu dir, er macht dich nachdenklich aber vielleicht auch stärker, du stehst ihn durch , auf deine, dir leider aufgezwungene Art, aber du überstehst ihn und, wenn du dich nicht zu sehr unter Druck setzt und von anderen abhängig fühlst ( ich kenne das sehr gut), wirst du immer wieder am Ende ein bisschen erleichtert sein , es hinbekommen zu haben. Wie auch immer.

    Es ist wie es ist, und nur so ist es momentan möglich.

    Sei ganz herzlich gedrückt

    Elisabeth

  • Liebe Anja,

    ...die Tiefe mit diesen Menschen und ein gutes Gespräch. Das wünsche ich mir auch oft. Manchmal habe ich das Gefühl, die Oberflächlichkeit dieser Menschen hat auch viel mit Angst und der eigenen Unsicherheit zu tun. Und Egoismus. Lieber nicht fragen, ein Thema zulassen, etwas dazu sagen. Lieber Leben, an sich denken, Spaß haben. Wirkliche Freunde würden sich zu deinem Geburtstagsgeschenk zurücknehmen. Es geht schließlich um dich und nicht um Alkohol. Sorry, wenn ich das so direkt sage.

    Liebe Grüße Billi 🌻

  • Liebe Elisabeth,


    ja ich weiß, dieser Tag geht vorbei, irgendwie :33:.....

    Es ist wie es ist da hast du vollkommen recht. Mich abhängig von anderen zu fühlen, da muss ich drüber nachdenken. Ist man nicht immer irgendwie

    ein wenig abhängig von anderen Menschen.....wir sind ja Menschen und keine einsamen Wölfe....


    Es ist einfach alles so schwer, dabei habe ich wirklich das Gefühl mich zu behmühen auch Kontakte zu anderen außerhalb diesem Freundeskreis aufzubauen und auch irgendwie zu pflegen, was mir natürlich in Anbetracht der Situation nicht immer gelingt...aber anscheinend reicht es nicht.


    Auch von mir einen herzlichen Drücker and Dich!


    Anja

  • Liebe Anja, ja, wir sind soziale Wesen und brauchen andere Menschen, besonders aber Menschen, die uns gut tun, besonders jetzt,in dieser Situation.

    Aber es ist auch wichtig sich nicht ganz zu verbiegen, weil das den anderen besser gefällt.

    Ich musste auch von mir aus viele Brücken bauen zu Freunden, die nichts mehr von sich hören ließen, teilweise hat es was genützt, teilweise nicht.

    Glaub an dich und lerne vielleicht, dir wieder ein bisschen zu vertrauen, du bist wertvoll und wirst Wege finden bestehende Freundschaften besser einzuordnen.


    Eine Trauerbegleitung sagte mir, dass die Freunde merken , dass man nicht mehr dieselbe ist und hätten damit Schwierigkeiten. Mag sein, aber man selbst nimmt sich schon noch als die Person wahr, die man war und ist.

    Auch wenn man schlimmeres erlebt hat und durchstehen muss.

    Ich dachte auch, wir hätten einen gefestigten Freundeskreis, gemeinsam durch dick und dünn!

    Beim ersten DÜNN wurde ich sprachlos eines anderen belehrt.

    Ich habe mir viele Gedanken über die Befindlichkeiten meiner Freunde gemacht, dass tue ich jetzt, nach 10 Monaten nicht mehr.

    Sie werfen mir teilweise vor, ich würde zu viel an meinen Mann und die Trauer denken, als ob man das einfach abstellen könnte.

    Ich hoffe, ich habe jetzt nicht zu viel Negatives aus meiner Situation erzählt, es gibt auch Menschen, die im Freundeskreis besser aufgefangen werden.


    ganz liebe Grüße, Elisabeth

  • Lieber Billi,


    im Grunde sehe ich das genauso wie du. Die meisten wollen lieber Leben und Spaß haben. Leben, Spaß haben, das möchte ich ja auch wieder auf eine gewisse

    Art und Weise und ich kann auch die Freunde verstehen. Es macht ja auch alles Angst, sie haben jetzt mehrfach mit erlebt wie Menschen aus ihrem Freundes-

    kreis gestorben sind. Wir haben ja auch nur dieses eine irdische Leben.

    Wie gesagt ein gutes Gespräch bedeutet für mich ja nicht nur über Trauer zu sprechen. Ich weiß, das das nicht jeder kann und die nötige Empathie dafür hat.

    Aber wenn es Freunde sein sollen, dann würde ich mich freuen wenn dann zb. kommt Anja, wir fahren da und da hin, hast du nicht Lust mitzukommen. Da kann ich immer noch entscheiden ob ich mich diesem Event gewachsen fühle oder nicht.

    Was das Geburtagsgeschenk angeht, da bin ich deiner Meinung, eigentlich müsste es um mich gehen und nicht ob Alkohol getrunken werden kann oder nicht.

    Das macht mich traurig. Als ob unser Leben nicht schon traurig genug wäre.


    Herzliche Grüße

    Anja

  • Liebe Anja

    Ich kann dich gut verstehen. Es geht um DEINEN Geburtstag. Die meisten Menschen können sich persönlich wenig zurücknehmen. Ich frage mich auch manchmal war das schon immer so .


    Mir ist auch ein tiefgründiges Gespräch mit Inhalt wichtig. Und dabei muss es auch nicht immer um meine Trauer gehen . Aber Empathie.


    Ich weiß auch nicht . Aber ehrlich gesagt für immer bla bla bla , Oberflächlichkeit und Egoismus , dafür sollte uns die Zeit zu schade sein . Das haben wir durch unsere Verluste gelernt.
    Und natürlich , wenn einem der Sinn danach ist , finde ich, dann kann uns sollte auch mal wieder Spaß dabei sein.
    Ich hoffe es , dass es irgendwann sein könnte.


    Herzliche Grüße Bärbel 🌸🌸

  • Liebe Elisabeth,


    ersteinmal kam deine Erfahrung was deinen Freundeskreis angeht für mich nicht negativ an. Es ist ja das was ist und wir fühlen und nehmen es ja so war.

    Ich weiß, du hast recht mit dem verbiegen. Nur leider muss ich mit den Menschen tanzen die im Saal sind. Ich würde sonst tatsächlich noch mehr

    vereinsamen das würde ich nicht schaffen und dann wäre ich wieder bei der Kugel. Ich mag sie ja auch alle gerne. Sie waren ja schon immer so. Es sind halt auch Romans Freunde...ich bin durch ihn dazugekommen.

    Was ich sagen möchte, das sind jetzt keine unmöglichen Menschen und das sie so gar nicht da sind. Sie sind schon auf ihre Art und Weise da aber halt nicht so wie ich es zur Zeit benötige bzw. dieses Problem hatte ich aber schon immer mit ihnen, das ich nicht so der gesellige Mensch bin und eine Partnerschaft in Zweisamkeit auch oft bevorzugt habe. Sie sind eben ein Freundeskreis der sehr gesellig ist und vielleicht gerade auch deshalb oberflächlich ist.

    Damit konnte ich noch nie soviel anfangen. Es ist auch schwer in einen gefestigten Freundeskreis reinzukommen.


    Ganz lieben Gruß

    Anja

  • Ja, liebe Anja, die Basis unserer Freunde hier in der Eifel bestand auch aus Geselligkeit, zusammen essen, feiern über Urlaube erzählen.

    Das war okay für uns, unsere Wanderungen fanden ohne sie statt, wir hatten uns daran gewöhnt.

    Da wir aber schon viel voneinander wussten, dachten wir schon , dass mehr Tiefe und Substanz vorhanden ist.


    Ich bin nach 10 Monaten immer noch sprachlos über das fehlende Mitgefühl, von Hilfsbereitschaft ganz zu schweigen.


    Damit klarzukommen ist einfach schwer, und, wie du sagst, einen neuen Freundeskreis aufzubauen ist sehr schwierig, es muss passen und man muss die Leute erstmal suchen und, hoffentlich, finden.

    Alles nicht so einfach, ein neues Leben aufzubauen.

    Man hat es sich nicht freiwillig ausgesucht.

    Ich wünsche dir eine ruhige und gute Nacht

    Elisabeth

  • Genau Elisabeth, das ist auch eins der Probleme, sich ein neues Leben aufzubauen. Wir/Ich hatten uns gerade erst ein neues Leben aufgebaut.

    Ich bin einfach so müde geworden und mir fehlt die Kraft und Energie die ein neues Leben nun mal braucht. Ich weiß auch nicht wo ich diese Kraft und

    Energie her nehmen soll. Mir fehlt die menschliche Wärme und wenn es nur mal ein in den Arm genommen zu werden ist und getröstet zu werden und das Gefühl zu bekommen, hey du bist nicht alleine......ich könnte gerade anfangen zu heulen.
    Auch das können viele nicht, diese menschliche Wärme geben.

    Um Freundschaften egal ob neu oder alt muss man sich kümmern, man muss sie pflegen.

    Was du über Hilfsbereitschaft geschrieben hast so ist das auch ein schwieriges Thema. Der Satz wenn du Hilfe brauchst dann melde dich...ich

    könnte schreien wenn ich ihn höre. Es ist tatsächlich so. Die meisten helfen wenn sie gefragt werden.

    Das ist dann wieder mein Probelm, ich möchte nicht fragen, was bestimmt auch nicht richtig ist. Auch die anderen können nicht erahnen

    wenn ich Hilfe brauche. Es fällt mir sehr schwer zu bitten. Wenn ich es dann tue, dann bekomme ich auch immer geholfen, aber dieses

    angewiesen zu sein macht mir schwer zu schaffen. Andere haben ja auch ihre eigenen Sachen, Probleme nicht nur ich, das vergesse ich dann leider

    schon mal und das ist auch nicht richtig.


    Eigentlich wollte ich schon seit Stunden im Bett sein, war aber nicht müde. Ich habe mir zwei Herzensfilme angeschaut. Dann fühle ich mich wie in einer

    anderen Welt. Da ist alles immer zum Schluss alles gut.....ich kann nur träümen von so etwas.

    So jetzt gehe ich aber ins Bett. Ich habe zwar morgen frei wollte aber früh aufstehen, mal sehen ob ich das hinbekomme.


    Gute Nacht liebe Elisabeth


    Anja