Danke für deine lieben Worte, liebe Herzschmerz 🫶
Beiträge von Elisa50
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Ja, liebe Muckelchen, so ein Tee und sich selbst auch mal etwas gönnen, muss ich wieder lernen, das hat auch mit Selbstfürsorge zu tun.
Genieße deinen Tee ☕️
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Ihr Lieben, ich weiß nicht wie das Wetter bei euch ist, hier ist dicker Nebel.
6 Km weiter, wo die Ruhestätte meines Mannes ist, schien die Sonne.
Hier ist eine Wetter- und Wasserscheide.
Ab dem Nachbardorf teilen sich die Bäche und fließen bei uns der Mosel zu und die anderen fließen dem Rhein zu.
Ich weiß nicht ob euch das überhaupt interessiert, aber ich will ein paar Gedanken mit euch teilen.
Ich habe meinem Mann seine Lieblingsrosen auf sein Urnengrab gelegt mit getrockneten Rosenblättern von zuhause.Die Sonne schien durch die hohen Bäume auf sein Grab und ich konnte ihm einiges erzählen und ihn auch um Beistand bitten.
In der Kapelle habe ich eine Kerze angezündet und im Besucherbuch gelesen.
All die Hoffnungen und Bitten dass geliebte Menschen wieder gesund werden.All der Schmerz, der deutlich wird, wenn Angehörige an ihre verstorbenen Liebsten schreiben, all dieser Schmerz aber auch schon die Dankbarkeit, dass sie mit den Menschen gelebt haben, sie geliebt haben und leider immer zu früh Abschied nehmen mussten.
Auf dem Rückweg musste ich sehr weinen, zum Einen, weil mir mein Mann so sehr fehlt, seine pure Anwesenheit, seine Wärme, seine Hilfsbereitschaft, seine Genügsamkeit, einfach seine Liebe.Zum Anderen, weil so viele Menschen jetzt traurig sind und ihre Liebsten vermissen, mit dem Leben noch nicht gut klar kommen, wie ich auch.
Und dann diese Vorweihnachtszeit und die Unsicherheiten was das kommende Jahr betrifft.
Am 13.Januar ist mein Mann 1 Jahr tot.Ja, er ist tot und das ist immer noch unfassbar, ich akzeptiere das natürlich aber begreifen kann ich es immer noch nicht.
Jetzt, wieder zuhause, gucke in den dichten Nebel, der irgendwie tröstlich erscheint.Ich habe mir einen schönen Tee nach Ostfriesenart gemacht, mit ordentlich Kluntjes und Sahne für die „Wölkchen „ und esse ein paar köstliche Galettekekse dazu, die ich vor ein paar Tagen für sündhaft teures Geld in einer Kaffeerösterei gekauft habe.
Ich empfinde im Augenblick eine große Dankbarkeit dafür hier im warmen Wohnzimmer zu sitzen, in den vernebelten Garten zu schauen, meinen Tee und die Kekse zu genießen und die Gedanken mit euch zu teilen.
Hier ein Forum zu haben, wo ich mir vorstellen kann, dass wir auch zusammen sitzen könnten und uns unsere Gedanken, Ängste, Sorgen und andere Empfindungen miteinander besprechen können.
Es ist schön, dass es euch gibt, dass ihr lest und euch hineinhört in das Geschriebene und mir immer das Gefühl gebt, dass ich nicht alleine bin an so einem Sonntag.
Ganz liebe Grüße von Elisabeth -
Wie schön, Dankeschön 🙋🏻♀️
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Das Gesetz der Serie, liebe Manu☺️
Alles wird gut und dass du einen Boiler montiert hast, alle Achtung 👍🏻
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Hallo , ihr Lieben 🫶
Ja, wir sind alle etwas empfindlich.
Außerdem kommen gelesene Worte manchmal anders an als gesprochene.
Liebe Anja, ich glaube, wir verstehen uns untereinander eigentlich alle gut, können nachempfinden wie es demjenigen geht, der/die über seine augenblickliche Situation und Gefühle schreibt.
Wir möchten helfen, trösten und vielleicht Gedankengänge anregen, obwohl es uns allen auch überhaupt nicht gut geht!
Wir werden alle unseren ureigensten Weg gehen müssen und ich bin für Anregungen froh, ob sie zu mir passen, ist dann eine andere Sache.Ich habe einen freien Willen und die Wahl, auch wenn ich mir manchmal wünsche, jemand anderes würde für mich wählen.
Wird leider nicht passieren.
Ich wünsche euch allen noch einen guten 3.Adventsonntag, mit vielleicht guten Gedanken und einer schönen Tasse Tee oder Kaffee und eine kuschelige Decke oder Haustür.Seid alle umarmt und ganz liebe Grüße
Elisabeth
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Lieber Andrearco, ich schließe mich Herzschmerz und Muckelchen an.
Das Weinen ist grausam aber es holt dich aus der Starre heraus, zumindest zeitweise, so spürst du dich, auch wenn du diese Tsunamis, wie ich es anfangs empfand, und die Trauerwellen nicht magst, weil sie dich erschüttern, irritieren und verzweifeln lassen.
Es ist schwer für dich/euch und es wird die nächsten Wochen auch nicht viel leichter werden.
Du fühlst dich nur halb, das kennen alle zunächst, man hat im Partner einen Lebensmittelpunkt, um den herum baut man, neben der Arbeit, sein Leben auf und dann ist dieser Halt weg, da ist nur noch Leere.. und unsäglicher Schmerz und Vermissen.
Ich fand es für mich mit der Zeit immer wichtig laut auszusprechen was für Gefühle und Gedanken ich dann hatte oder sie aufzuschreiben.Das ordnete mein gedankliches Chaos etwas und ich wurde ruhiger.
Später habe ich dann eine „ Beobachterrolle“ eingenommen, wie in manchen Büchern empfohlen wird.Z.B.: „da sitzt Elisabeth, sie fühlt sich ganz klein und traurig, sie vermisst ihren Mann, sie vermisst ihre Freunde, die nicht bei ihr sind, sie ist sehr verzweifelt momentan „
Das hat tatsächlich etwas geholfen.
Ich wurde in meinen Wein- und Schmerzattacken etwas ruhiger, weil ich dann nicht nur zerstört am Boden lag, sondern eine aktive Position eingenommen habe.
Man sucht viele Wege und Möglichkeiten zu begreifen was passiert ist und wie man weiterleben kann.
Suche auch du, du wirst Wege finden, du bist nicht alleine, das ist sehr gut.Haltet und tröstet euch.
Herzliche Grüße von Elisabeth -
Liebe Manu, schrecklich nah ist dir jetzt alles, als wäre es eben erst passiert.
Mir geht es genau so.
Letztes Jahr um diese Zeit hatten wir noch ein kleines bisschen Hoffnung auf ein kleines wenig mehr Lebenszeit.
3 Wochen später war sie zu Ende für meinen Mann, innerhalb von 6 Wochen ging für uns die Welt unter und ich erinnere alles.
Ich kann gut nachfühlen wie es dir geht, ich habe große Angst vor diesem Jahrestag und wünsche dir, dass du heute einigermaßen klar kommst. Du hast schon ein schlimmes Jahr überstanden, wie auch immer..
Weine ruhig, der Alltag musste so viel überdecken, die Tränen und der Schmerz brauchen ein Ventil.
Ich schicke dir eine liebevolle Umarmung und liebe GrüßeElisabeth
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Liebe Anja, du musst doch nicht in einer Endlosschleife hängen bleiben. Vielleicht lässt du einfach mal das Jahr zu Ende gehen und überlegst dann, was in deinem Leben Abwechslung bringen könnte, mal etwas ganz anderes, was du noch nie probiert hast
Das habe ich mir vorgenommen, auch wenn es schwer ist sich aufzuraffen und etwas in Angriff zu nehmen.
Aber ich glaube, wenn man mal aus dem gewohnten Trott raus ist, wird der Kopf wieder etwas freier.
Ich würde gerne wieder 5 Wochen auf dem Jakobsweg gehen, das habe ich vor 7 Jahren gemacht, das war eine persönliche Erfahrung, die ich nie missen möchte.
Ich weiß noch nicht, ob meine Erkrankung, die nach dem Tod meines Mannes aufgetreten ist das zulässt.
Aber, dieses Ziel habe ich vor Augen.
Wie Herzschmerz schreibt, überlege dir, was du machen könntest um neuen Antrieb zu bekommen.
Ganz liebe Grüße
Elisabeth
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Liebe Anja, ich habe auch mehr Angst vor dem Jahresanfang, nicht nur weil mein Mann dann genau 1 Jahr Tod ist, sondern weil ich die Zeit von Januar bis März nie mochte.
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Liebe Anja, vielleicht ist einfach momentan bei dir die Luft raus, wie oft im Arbeitsleben, bei Vollzeit. Und dann diese Hektik und Betriebsamkeit. Weihnachtsfeiern mit Fröhlichkeitsanspruch.
Das klappt alles wunderbar wenn man ein gesichertes unbeschwertes Leben hat. Das hast du noch nicht und das macht es dir so schwer.
Das muss keine Depression sein aber depressive Stimmung scheint mir nicht außergewöhnlich.
Ich habe diese Episoden auch manchmal, starre vor mich hin und an Feiern habe ich absolut keinen Spaß, habe mich diese Woche mit 2 Freundinnen getroffen, die beide verheiratet sind, wenn die von ihren Feiern und Erlebnissen erzählen, höre ich zu aber es ist mir fremd geworden und ich fühle mich isoliert.
Es ist scheinbar ein wahnsinnig langer Weg wieder einen guten Platz im Leben zu finden und, vor allem Sicherheit, das Leben leben zu können und nicht nur zu funktionieren.
Mach dir erstmal vielleicht nicht zu große Sorgen wegen einer Depression.
Liebe Grüße
Elisabeth
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Lieber Matthias, das hört sich sehr friedvoll an, was du schreibst , sehr dankbar, für das, was du momentan fühlst und denkst.
Es klingt ganz wunderbar!!
Ich wünsche dir, dass diese friedvolle Sicht und Akzeptanz anhält und dass du weiterhin auf einem guten Weg zu deinem Seelenfrieden bist.
Ich bin auch noch nicht soweit, wie Herzschmerz schreibt, aber ich suche und bemühe mich weiterhin wieder einen Sinn und ein Ziel in meinem Leben zu finden.
Sei ganz lieb gedrückt und gegrüßt
Elisabeth
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Liebe Luise, du brauchst die Caritas, die kann dir zumindest sagen wo du dich hinwenden sollst und der Medizinische Dienst muss deinen Pflegegrad festlegen.
Die Transporte müssen doch vom Arzt verordnet werden.
Bei meinem Mann musste ich nichts zuzahlen. Wieso wirst du nicht richtig beraten? Wende dich an die Caritas.
Das muss doch alles mal in eine geregelte Richtung gehen
Wende dich gleich morgen dahin oder rufe die Telefonseelsorge an, vielleicht haben die noch einen Rat?
Sei herzlich gegrüßt
Elisabeth
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Lieber Andrearco, du erlebst jetzt schlimme Zeiten, du und deine Tochter seid ins Bodenlose gestürzt worden, auch wenn ihr beide wahrscheinlich unterschiedlich trauert, wünsche ich euch sehr, dass ihr euch gegenseitig halten könnt, trösten könnt ihr euch wahrscheinlich noch nicht aber mitfühlen, miteinander reden über eure Gedanken und Gefühle sprechen, über euren Verlust und die Leere, die deine Frau und ihre Mutter hinterlässt.
Das mit den letzten Atemzügen begleitet mich auch immer noch…
Wie du damit umgehen sollst, kann ich dir nicht sagen, ich weiß nur von mir, das ich es zulassen musste und dann viel geweint habe.Heute, nach 11 Monaten habe ich das alles nicht vergessen aber ich habe keine Angst mehr davor, dass es mich überrennt.
Ich wünsche dir und deiner Tochter viel Kraft und steht euch bei, das vertreibt die Einsamkeit und Fassungslosigkeit ein bisschen besser.
Liebe Grüße und scheue dich nicht, hier deine Gedanken und Gefühle aufzuschreiben, hier brauchst du dich nicht zu erklären oder rechtfertigen, wie es dir geht.Ich schätze dieses Forum sehr und hier zu lesen oder selbst zu schreiben , hilft immer, ordnet die Gedanken und gibt mir ein Gefühl von Gemeinsamkeit und Verstanden werden.
Elisabeth
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Liebe Anja, es ist schlimm, wenn die Trauer so tief ist und so lange dauert, das bedeutet, dass du dich immer noch sehr einsam fühlst und am fehlenden Mitgefühl der Mitmenschen verzweifelst. Das ist auch richtig schlimm und unsere Mitmenschen leben ihr eigenes Leben und denken nicht mehr daran, dass es Freunden oder Bekannten, die ihr Liebsten verloren haben, egal wie lange es her ist, noch richtig schlecht gehen kann, man begreift es ja wahrscheinlich selbst nicht.
In der Trauergruppe in Koblenz sagte die Leiterin letztens, es würde sie selber so traurig machen , wenn Frauen ihr nach zwei Jahren oder mehr berichteten wie traurig und verloren sie sich noch fühlen und wie einsam und verzweifelt.
Das macht einem nicht gerade Mut aber vielleicht eine Ahnung, wie lange es dauern kann bis dass es wieder hell wird um einen herum und dass es wohl leider auch normal ist.
Du wirst es schaffen, liebe Anja, die Frage ist wann ist diese Durststrecke zu Ende?
Gehe diese Strecke langsam und bewusst, räume dir Stolpersteine aus dem Weg, die das heißen Ungeduld, Verzweiflung, Sinnlosigkeit und Einsamkeit.
Das sind riesige, schwere Steine, bei mir liegen sie auch ständig im Weg.
Ich wünsche dir Zuversicht und heute wieder ein kleines bisschen mehr innere Ruhe. Lasse dich nicht zu sehr runterziehen vom Verhalten der anderen und schenke dir auch selber mal eine Umarmung, du hast es bis hierher geschafft, du wirst es auch weiterhin schaffen, auch wenn es zwischendurch immer wieder sehr schwer fällt.
Sei umarmt und ganz lieb gegrüßt
Elisabeth
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Liebe Luise, ich kann mich allen anderen hier nur anschließen.
Das ist grausam und schockierend, ich hatte so gehofft dass es etwas anderes ist.
Wie magst du dich jetzt fühlen, mit dieser
Angst und Sorgen um Amy.Aber, wie alle hier sagen, gib die Hoffnung nicht auf, warte ab, was die Ärzte dir sagen und vorschlagen und dann weißt du mehr.
Ich weiß nicht mehr was ich schreiben soll, was andere nicht schon geschrieben haben.
Ich denke an dich und schicke dir Kraft und etwas Ruhe für die Nacht und die nächsten Tage.
Sei umarmt
Elisabeth
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Danke, liebe Zausel! Ich wünsche dir auch eine gute und erholsame Nacht und liebe Grüße
Elisabeth
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Liebe Elisabeth,
Ich find es auch schön, dein eigenes Wohnzimmer. Es ist dein Raum in dem du dich entfalten kannst wie du möchtest.
Dein trauriges Schicksal mit uns teilen.
Liebe Grüße Billi 🌻
vielen lieben Dank 🙏🏻
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Danke für deine lieben Worte , lieber Matthias.
Ich wünsche dir einen guten Tag mit schönen Begebenheiten, egal wie und wo.
Ganz liebe Grüße
Elisabeth
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Liebe Constanze, du bist nicht verrückt sondern aus einem geschützten Raum wieder in die Realität katapultiert worden.
Ich kenne auch eine Frau, der es anfangs ähnlich ging wie dir. Sie hat sich langsam wieder an das Zuhausesein gewöhnt und sucht jetzt ihren Weg.
Hab Vertrauen.
Liebe Grüße
Elisabeth