Beiträge von Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Das ist schon richtig, niemand versteht uns und unsere Emotionen besser als Betroffene, wir müssen uns nichts erklären. Und dieses Gefühl des Verstanden werdens ist ein immenser Trost und nimmt einem den Druck. Einer der Gründe, warum das Forum hier so wertvoll und hilfreich ist. Es ist wirklich kaum möglich, einen solchen Verlust alleine zu bewältigen und auch nicht erforderlich. Niemand wird uns eine Tapferkeitsmedaille dafür überreichen, dass wir es alleine geschafft haben…..

    Ich betrachte meinen Mann auch als Schutzengel und das tut mir wirklich gut. Ich habe auch Marienkerzen aus Kevelaer vor seinem Bild stehen…..

    Du bist hier nicht allein, wir helfen uns gegenseitig…..

    Lg Herzschmerz

    Liebe Luise,

    Ich verstehe sehr gut, dass Du Dich fragst, welchen Sinn Dein Leben macht. Wenn man allein und krank ist kommen diese Fragen automatisch auf und es ist nicht einfach, da nicht ins Trauerloch zu fallen bzw. da wieder raus zu kommen. Wir sind auf jeden Fall hier und hören Dir zu….

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Von einer Trauerfreundin, die ich auf http://www.trosthelden.de kennengelernt habe und zu der ich einen guten und regelmäßigen Kontakt habe (inkl. Treffen), erzählte mir auch, dass sie als allererstes die ganzen Krankenutensilien abgegeben hat (innerhalb der ersten Woche). Es hat sie zu sehr an die Krebserkrankung ihres Mannes erinnert und sie sagte, sie will dich nicht nur als Kranken an ihn erinnern obwohl er das 5 Jahre war. Ich kann Deine Vorgehensweise also gut verstehen.
    Tatsächlich ist es schwer sich zu öffnen für neue Kontakte wenn man sich als Paar selbst genug war. Aber irgendwann wird man wohl nicht umhinkommen wenn man nicht vereinsamen will. Vielleicht auch über eine Trauergruppe (also Gleichgesinnte)? Aber weißt Du, Du musst das ja nicht jetzt machen, lasse Dir Zeit. Irgendwann bist Du dann vielleicht so weit….

    Fühle Dich gedrückt🫂.

    Lg Herzschmerz

    Liebe Karin,

    Ich verstehe Dich sehr gut. Der Jahrestag nähert sich und wühlt alles wieder auf. Das geht hier vielen so ist mein Eindruck. Inkl. meiner Person. Einige haben hier Flashbacks, so wie Du, und erleben somit die letzte Zeit vor dem Tod noch Mal. Auch die Trauer und das Vermissen nehmen an Intensität wieder zu. Ich hoffe auch darauf, dass es sich nach dem Jahrestag (bei mir Ende April) wieder etwas bessert. Halte durch und fühle Dich umarmt🫂.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Ja, das ist schwer mit dem Alleinsein. Ich habe es gerade schon Karin geschrieben. Das wäre dann vermutlich eine Aufgabe für die Zukunft, versuchen, Kontakte zu knüpfen und Freunde zu suchen/finden. Das ist sicher nicht einfach aber irgendwie auch wichtig, oder? Es gibt hier einige, die wenig Restfamilie haben bzw. wenig Kontakt. Das ist wirklich nicht einfach aber es bleibt einem nur, aktiv zu werden. Muss ja nicht jetzt sein aber später einmal? Ich drücke Dir die Daumen, dass sich etwas ergibt und Du Dich dann weniger einsam fühlst….,

    Lg Herzschmerz

    Liebe Karin,

    Ja, das Alleinsein ist nicht einfach. Wenn dann außer der Familie nicht viele Kontakte bestehen, ist es doppelt schwierig. Das wird dann sicher zukünftig ein Thema für Dich werden. Kontakte knüpfen und Freunde suchen/finden. Ich wünsche Dir, dass das gelingt und Du Dich bald nicht mehr so allein fühlen musst. Ist aber sicher nicht so einfach.
    lg Herzschmerz

    Liebe Karin,

    Alles Liebe und Gute zu Deinem Geburtstag. Ja, wer will da schon alleine sitzen? Ich kann aber auch verstehen, dass Du Deine Schwägerin nicht fragen willst, die Hemmschwelle ist da, weil von dieser Seite wenig bis nichts kommt. Ja, vielleicht eine gute Freundin?
    Ansonsten müsstest Du versuchen, es Dir selbst so schön wie möglich zu machen. Alternative: so tun, als wäre heute ein ganz normaler aber ich weiß nicht, ob man das so schaffen kann…..

    Fühle Dich gedrückt🫂.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti,

    Es freut mich wirklich sehr, wenn ich Dir mit meinem Beitrag Hoffnung und Zuversicht geben konnte/kann. Jemanden helfen zu können tut nicht nur dem Hilfesuchenden sondern auch dem Helfer gut. Ich bin in meinem Trauerprozess ja schon weiter als Du, erinnere mich aber sehr gut an die Zeit, wo ich so froh und dankbar war, wenn liebe Menschen aus dem Forum mir Mut gemacht haben, mir gesagt haben, dass die erste Zeit ganz schlimm ist aber dass sich im Laufe der Zeit Dinge auch zum positiven verändern. Das hat mir Mut gemacht und Hoffnung gegeben. Und das gebe ich jetzt gerne an Dich und Du später an andere, die frisch dabei und noch völlig durcheinander, ängstlich und verstört sind. So helfen wir uns gegenseitig.
    Es ist so schön, dass Du Deine Ulli um Unterstützung gebeten hast und diese in Form eines Anrufes kam, der Dir gut getan hat. Das ist ein klares Zeichen, dass Deine Ulli hilft, wo sie kann. Und schon spürt man die Liebste an seiner Seite und das tut unheimlich gut, oder?
    Bleibe einfach weiter offen und denke immer daran, Deine Ulli ist bei Dir und es geht ihr gut. Das gibt unheimlich Kraft und das Vertrauen darin, dass es ihr gut geht führt auch dazu, dass man sich nicht mehr mit schlimmen Gedanken befassen muss (wie geht es ihr? Leidet sie noch? Hat sie Angst?….). Im Jenseits sind alle gut aufgehoben….

    Fühle Dich gedrückt:24:.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti,

    wenn man so lange die Partnerin/den Partner gepflegt hat, verliert man irgendwann das angespürter für sich selbst. Man geht darin auf, alles was geht für die/den Liebsten zu machen, damit es ihr/ihm gut geht (so gut es geht). Es bringt einen immer wieder an Grenzen denke ich. Dazu kommt dann die Hilflosigkeit wenn man merkt, es wird nicht besser. Das ganze Leben dreht sich nur noch um den anderen.
    Da bricht mit dem Verlust das ganze Leben und der Lebensinhalt weg. Der ganze Einsatz, umsonst, man konnte den/die Liebste nicht retten. Das ist richtig hart und dauert sicher, bis man das annehmen kann. Dazu kommt, dass man sich für Dich erst mal schauen muss, welchen Sinn das Leben bekommen soll. Daher verstehe ich Dich und Deine Sinnfrage sehr gut! Gib Dir Zeit und hole Dir alle Unterstützung, die Du bekommen kannst. Es geht jetzt auch darum, dass Du wieder zu Kräften kommst….

    Fühle Dich gedrückt🫂.

    Lg Herzschmerz

    Liebe Trauernde,

    Dein Verlust tut mir wirklich sehr leid. Ein Suizid ist für Angehörige und Freunde noch mal eine besondere Herausforderung. Weil man meint, man hätte das verhindern müssen, fühlt sich schuldig. Da nützt es auch nicht viel, wenn man sich bewusst macht, dass ein Suizid in der Regel nicht zu verhindern ist. Wenn jemand wirklich nicht mehr kann/will dann kann man das wohl nicht verhindern. Man kann den Leidenden nicht ständig „beaufsichtigen“. Aber das Herz fühlt anders.
    Fühle Dich in Deiner Trauer und Not gesehen und angenommen…,.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Tommi,

    Nein, keiner von uns weiß, wie unser Leben weitergehen wird. Ich finde es gut, dass Du nicht aufgeben willst, denn das würden unsere Liebsten für uns nicht wollen. Sie wollen, dass es uns möglichst gut geht, so wie wir das auch für sie wollen. Ich bemühe mich um Zuversicht und Hoffnung auf ein wieder lebenswertes Leben. Ich möchte auch ein Stück weit für meinen Mann hier auf dieser Welt mitleben. Dazu gehört es auch, wieder ein bestmögliches Leben zu haben, denn darum haben auch wir uns immer bemüht. Offen sein und bleiben für die Möglichkeiten des Lebens.

    Ich finde es schön, dass Du die Kleidung Deiner Frau in die Kleiderkammer gebracht hast. Es ist doch schön, wenn andere Menschen sich daran erfreuen, damit gibst Du einen Teil von ihr weiter, eine schöne Vorstellung.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti,

    Es freut mich, dass ich Dir Zuversicht und Freude geben kann, das ist es doch, was wir brauchen, um vernünftig weitergehen zu können. Ich bin sicher, dass da noch einiges von Deiner Ulli kommt….. Der Leitspruch von Ulli ist sich meiner. Daher möchte ich trotz meiner Trauer versuchen, wieder zu einem anständigen, lebenswerten Leben zu kommen und nicht nur vor mich hin zu funktionieren…..

    Fühle Dich auch gedrückt:24:

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti,

    Ich denke, das zeichnet eine gute Beziehung aus. Das man will, dass es der/dem anderen möglichst gut geht. Das wollten und wollen mein Schatz und ich auch füreinander. Ich glaube fest daran, dass es unseren Liebsten im Jenseits gut geht. Es ist alles voller Liebe, Wärme und Freude und keine Schmerzen mehr. Das ist doch schön, oder?
    Ich habe auch mehrere Träume von meinem Schatz gehabt, allesamt schön und tröstlich. Das ist eine der Möglichkeiten, uns Zeichen zu geben. Immer wenn meine Not und Verzweiflung groß ist bekomme ich gefühlt ein Zeichen, z. B. ein Angebot oder eine blitzartige Anerkenntnis, was am besten zu tun ist. Das ist wunderbar und tröstlich und zeigt mir, dass ich nicht alleine bin.
    Da wird bei Dir sicher auch noch einiges an Zeichen kommen. Bitte darum aber erzwingen kann man es nicht. Ruhig abwarten und die Sinne offen halten.

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti,

    Ja, das so ziemlich Schlimmste was passieren kann ist uns passiert, da hast Du recht. Vor dem Hintergrund gibt es nicht mehr viel Grund für Angst. Leider haben wir dennoch Ängste, wie das Leben ohne unsere Liebsten weitergehen soll. Tatsächlich macht mir die Vorstellung vorm Tod wenig bis keine Angst, ich sehe es auch Wiedervereinigung. Da hat sich in der Wahrnehmung schon etwas verändert. Ich verstehe, was Du fühlst…..

    Lg Herzschmerz

    Lieber Deti,

    auch ich sehe das so, dass mein Schatz nach Hause gegangen ist und dort auf mich wartet. Das ist eine wunderbar tröstliche und Mut machende Vorstellung. Und bis wir zu unseren Liebsten gehen, sind sie immer bei uns. Ganz besonders wenn wir Not haben und sie brauchen…. Ich habe auch immer den Christophorus Schlüsselanhänger meines Mannes dabei.

    Lg Herzschmerz