Beiträge von Sonnenente

    Ja, das geht grundsätzlich.
    Bots* gibt es auch schon sehr lange, sie werden nur immer ausgereifter programmiert.
    Ein Captcha ist im Prinzip eine gute erste Hürde, aber inzwischen oft nicht mehr ausreichend.
    Daher gibt es eben bei vielen Foren diese Möglichkeit der PlugIns.

    Ob es sich hier im Aspetos Forum um vollautomatische Bots oder um reale Menschen handelt, die die Spam-Accounts erstellen, kann ich natürlich nicht sagen. Es gibt Indikatoren dafür, aber dafür müsste man Daten auswerten, wobei einige davon eher im Backend des Forums zu finden sind oder gar Server-seitig; das dürfte zu aufwändig sein.
    Gegen reale Menschen helfen Captcha etc. natürlich nicht. Was hier gerne gemacht wird, ist eine Sicherheitsfrage bei der Anmeldung zu installieren.
    Also zum Beispiel in einem Forum für Blumenfreunde eine Frage nach einer seltenen Blume, die Interessierte ganz gut beantworten können, Spammer jedoch erst zeitaufwändig googeln müssten, erst Recht, wenn sie die Sprache nicht sprechen.
    Solch eine Sicherheitsfrage hier zu installieren könnte aber ein zweischneidiges Schwert sein. Zum einen: Welches Thema wählt man für die Frage, um nicht vollkommen daneben und unempathisch einem trauernden Menschen mit einer solchen Frage zu kommen? Klar, es wären Dinge möglich wie: Welches ist das achte Wort im dritten Absatz des zweiten Menüpunktes von unten auf der Aspetos Webseite.
    Aber ich wage mal zu behaupten, dass das ganz bestimmt nicht nur Spammer, sondern auch trauernde Menschen sehr effektiv davon abhalten würde, sich anzumelden ...


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    * Bot: Die eine Definition für einen Bot gibt es nicht, dann es gibt diese in verschiedensten Ausführungen. Ihre Aufgabe entscheidet darüber, wie und wo sie agieren.

    Grundsätzlich kann ein Bot aber ohne Interaktion mit anderen Computerprogrammen oder Menschen Funktionen ausführen. Daher kommt die namentliche Verbindung zum Roboter.

    Das sind sehr oft automatisierte Bots, ähnlich wie bei Spam-Mails. Und wenn es mal "echte" Menschen sind, dann häufig welche, die nicht mal die Sprache der entsprechenden Plattform sprechen. Sie wissen also nicht mal, was das für ein Forum ist.
    Da die Spam-Threads allerdings sehr oft in Wellen auftreten, spricht auch das für automatisierte Bots.
    Dass es sich um unterschiedliche Usernamen und auch um unterschiedlichen "Produkte" handelt, sagt dabei gar nichts. Das kann man sich vorstellen wie bei einer Werbeagentur: Nur weil es unterschiedlich Produkte sind, von denen man z.B. im TV die Spots sieht, heißt das nicht, dass nicht hinter allen ein und die selbe Agentur steckt.
    Zudem ist es auch ähnlich wie bei Spam-Mails, Spam-Anrufen, etc. Irgendwann landet die Emailadresse, die Telefonnummer, etc. die betroffen sind, auf welchem Wege auch immer in einer Art "Verteiler". So wird auch diese Foren-Url in einer (oder mehreren) Datenbanken gelandet sein, bei denen sich die Betreiber der Spams dann bedienen.


    Die Bots, oder die KI hinter dem Spam, werden also irgendwann mal auf das Forum aufmerksam geworden sein. Vermutlich weil sich ein User mit einer bereits verseuchten Emailadresse hier angemeldet hat o.Ä..
    Kann aber auch ein anderer Algorithmus gewesen sein, da Google ja ohne Probleme über alle Inhalte im öffentlichen Bereich laufen kann. Und Google Analytics und andere Analyse Tools kann so ziemlich jeder nutzen.
    Irgendwas war also an dem Forum interessant für einen ersten Spam-Angriff, sei es irgendwelche Key-Wörter, das Aktivitätenprotokoll, etc.
    Captchas halten da nicht wirklich von ab. Falls der Bot das nicht selber umgehen kann, werden an dem Punkt echte Menschen tätig, legen den Account an und ab dann läuft alles Weitere automatisch.
    Nachdem beim ersten Angriff keinerlei Maßnahmen erfolgt sind, die die Bots als negativ oder störend wahrgenommen haben, bedeutet das, dass die Tore nun weit offen sind für weitere Angriffe.

    Es gibt für die meisten Foren aber auch Plug-Ins, manchmal nicht einmal kostenpflichtig und wenn, dann ist es nun wirklich kein Vermögen, oftmals sehr niedrig zweistellig im Jahr, wenn überhaupt. Ich weiß natürlich nicht, wie wirksam das entsprechende Plug-In von WoltLab ist, aber es sollte die Flut zumindest eindämmen und im besten Fall irgendwann ganz versiegen lassen.

    Liebe Jenny,


    Es muss eigentlich ein Notarzt dabei gewesen sein, denn der muss ja die Todesursache eintragen und wenn es nur "Todesursache unbekannt" ist. Sonst wäre ja auch die Kripo nicht dagewesen.
    Du müsstest eine Nummer von der Kripo vor Ort bekommen haben, wo du anrufen kannst, um dich nach dem Stand der "Ermittlungen" zu erkundigen. Hatte ich auch mit der Info, dass ich in drei Tagen, allerfrühestens in zwei Tagen dort anrufen solle. Aber der Beamte rief mich dann ja selbst schon am nächsten Tag an.
    Jedenfalls hast du die Info ja auch bekommen, dass deine Mama zur Bestattung freigeben sei. Über die Nummer, die du erhalten hast, oder haben sie dich angerufen?
    Rufe doch einfach nochmal dort an. Mein Ansprechpartner sagte mir unter anderem auch, dass manche 14 Tage lang jeden Tag bei ihm anrufen, weil sie komplett vergessen, dass sie das Telefonat schon geführt haben, wieder und wieder. Er bot mir auch an, dass ich ihn jederzeit anrufen könne, wenn ich noch Fragen hätte.
    Das wird bei dir nicht anders sein.
    Rufe also dort noch mal an und stelle genau diese Fragen, die du hast. Am besten so, dass sie diese auch im Konjunktiv beantworten können, weil sie sich ja nicht festlegen können ohne Obduktion.

    Ja, ich habe meinen Mann auch gefunden. Und vor einigen Jahren auch meinen Vater. In beiden Fällen war es aber sehr gut, dass dem so war.
    Schau mal in mein Wohnzimmer, also den Thread, den ich am 12.02. im geschlossenen Bereich aufgemacht habe, dort beschreibe ich ganz genau wie das mit meinem Mann war.
    Vielleicht hilft es dir ja, das zu lesen.

    Und wie gesagt: Ich denke nicht, dass du wirklich gefühlsleer bist. Vermutlich hast du unterbewusst nicht nur einen, sondern eine ganze Reihe an Schutzmechanismen hochgefahren. Gib dir Zeit.

    Liebe Jenny,


    Auch von mir mein aufrichtiges Beileid zu deinem plötzlichen Verlust.

    Zuallererst möchte ich dir etwas sagen, das viele hier bestätigen können: Es gibt in der Trauer kein "normal" und dementsprechend auch kein "nicht normal".
    Ich komme da später noch mal drauf zurück.

    Aber zunächst möchte ich gerne die Schuldgefühle ansprechen, diese Fragen, die du dir stellst. Ich denke, dass das tatsächlich etwas ist, das viele kennen und sie nicht so schnell los lässt.
    Du schreibst, dass die Kripo da war. Das ist gut. Ja, wirklich. Warum ich das so schreibe? Als mein Mann an einem plötzlichen Herztod starb, war es genauso.
    Der Notarzt verständigte die Kripo, erklärte mir wieso und warum und dann kamen zunächst zwei Streifenpolizisten, um sicherzustellen, dass nichts verändert wurde, bis die Kripo kam.
    Ich habe in meinem Wohnzimmer etwas ausführlicher dazu geschrieben.
    Der Hintergrund: Bei einem plötzlichen Tod in relativ jungen Jahren (und deine Mama zählt mit 71 da absolut noch zu) und mit durch den Notarzt eingetragener "unbekannter Todesursache" müssen drei Dinge so weit wie möglich ausgeschlossen werden:
    Fremdverschulden (Mord), Eigenverschulden (Suizid) oder unterlassene Hilfeleistung von Seiten der Hausärztin (Krankheiten übersehen, falsch behandelt), des Notarztes (falsche Maßnahmen) oder sogar mir (erst mal eine Runde um den Block laufen, einen epischen Film im Kino sehen oder sowas ... mit anderen Worten: Bewusst falsch oder viel zu spät (re)agiert)
    Dazu wird sich die Auffindesituation genau angeschaut, zudem auch der Rest der Wohnung / des Hauses, es wird von allem Fotos gemacht und eine Menge Fragen gestellt, zu Lebensumständen, Krankheiten, Medikamenten, etc. Anschließend wird der Leichnam beschlagnahmt, um noch mal ein wenig genauer unter die Lupe genommen werden zu können.
    Sollten alle drei Punkte anhand dieser Informationen ausgeschlossen werden können, findet keine Obduktion statt und die Leiche wird "freigegeben".

    Ich schreibe das sehr nüchtern, aber tatsächlich war ich bei all dem nicht wirklich die ganze Zeit so ernst. Nein, ich war auch nicht hysterisch oder panisch oder in Tränen aufgelöst. Im Gegenteil. Ich musste an ein, zwei Stellen wegen einer gewissen Situationskomik, die auch meinem Mann sehr gefallen hätte, sogar spontan lachen. Nicht hysterisch, sondern wirklich lachen.

    Es gibt zwei Gründe, warum ich dir hier davon erzähle:
    Zum einen ist es gut, dass die Kripo vor Ort war und dass sie den Körper deiner Mama ohne Obduktion freigegeben haben.
    Ich bin mir sicher, dass dir das auch alles genauso erklärt wurde wie mir, denn ich musste sogar unterschreiben, dass ich genau darüber aufgeklärt worden bin - es gehört also zur Routine, darüber aufzuklären.
    Aber vielleicht ist dir nicht voll bewusst, was es wirklich bedeutet. Besonders die dritte Sache, die dadurch ausgeschlossen werden soll: Unterlassene Hilfeleistung. Und das ist mit anderen Worten nichts anderes als: Wenn das und das noch getan worden wäre, könnte der oder diejenige noch am Leben sein ...
    Offensichtlich traf das nicht zu und ja, das kann man auch ohne Obduktion feststellen. Sie können vielleicht nicht den genauen Todeszeitpunkt feststellen. Aber mit ziemlicher Sicherheit anhand der Körpertemperatur und einiger anderer Dinge einen ungefähren Zeitrahmen.
    Oft können sie sogar eine grobe Ursache erkennen und feststellen, dürfen sich aber natürlich nur im Konjunktiv dazu äußern, da es natürlich nicht durch eine Obduktion belegt wird.
    Da bei deiner Mama aber anscheinend alle drei Punkte, also auch die unterlassene Hilfeleistung, ausgeschlossen werden konnte, musst du dir keinerlei Gedanken machen, dass du keine Reanimation versucht hast. Vermutlich hat dein Verstand im Unterbewusstsein schon sehr nüchtern wahrgenommen, dass sie bereits gegangen war, ohne dass dir das direkt bewusst war.
    Aber eine Frage dazu: Du warst währenddessen doch bestimmt noch mit dem Notruf verbunden, oder? Haben sie dir keine Anleitungen gegeben? Also außer dem Umdrehen?

    Der zweite Grund, warum ich das erzähle:
    Als mich bereits am nächsten Tag ein sehr kompetenter und empathischer Mann von der Kripo anrief, um mir mitzuteilen, dass die drei Dinge ausgeschlossen wurden und die Leiche meines Mannes zur Bestattung freigegen sei, musste ich in dem Gespräch an einer bestimmten Stelle wieder lachen.
    Ich fragte den Herrn dann ganz spontan, ob er mich jetzt für nicht ganz dicht halten würde und erzählte ihm auch von den Situationen, als die Kripo bei uns vor Ort war. Seine Antwort war im Prinzip, dass er schon sehr lange im Dienst sei, einiges erlebt hätte und er daher sagen könnte, dass jeder unterschiedlich reagiert und sich verhält. Sich "normal" verhalten, sich sogar normal fühlen, als wäre nichts geschehen, komplett hysterisch sein, absolut apathisch reagieren, sogar Humor zeigen, wie in meinem Fall - all das sei absolut normal und ja, er würde schon sagen können, ob irgendwas davon nur geschauspielert sei.
    An keiner der Reaktionen ist also irgendetwas verwerflich. Jeder Mensch ist anders, jede Situation ist anders.

    Denke also bitte nicht, dass du "abgestumpft" bist. Im Gegenteil.
    Was ich wichtig finde, ist, dass du die Trauer zulässt. Dass du nicht versuchst, sie zu verdrängen. Denn dann kommt sie mit Sicherheit irgendwann mit Wucht zurück, wenn man es am wenigsten erwartet.
    Du schreibst, dass du Angst davor hast, dass "dieses Gefühl noch Wochen oder viel mehr Monate geht" ... Das ist sehr gut möglich. Es ist natürlich auch möglich, dass du das viel schneller "wegsteckst". Wichtig ist eben nur, dass du es dann wirklich verarbeitet hast.
    Dass das Verblassen ein Zeichen von "damit klar kommen" und "es akzeptieren" ist und nicht des Verdrängen.
    Bitte verwechsele das nicht, nur weil du Angst hast, dass das Gefühl dich sonst sehr lange begleitet.

    Ich denke, dass du im Moment fast eher noch in einer Art Schockstarre bist, wo sich die Emotionen in beinahe schwindelnder Geschwindigkeit abwechseln, während du gleichzeitig einen ganz typischen Schutzmechanismus "aktiviert" hast, nämlich den, der dafür sorgt einfach zu funktionieren.
    Das ist etwas, das die allermeisten erlebt haben.

    Das Schöne ist, dass du ein gut funktionierendes und tolles Umfeld zu haben scheinst. Einen Partner, einen Bruder, die beide für dich da sind, wie es scheint und sogar eine tolle, verständnisvolle Chefin. Das ist ziemlich wichtig, denn so kannst du dir einfach erlauben, in der nächsten Zeit einfach du zu sein und musst dich nicht verbiegen.

    Ich glaube, "Drücker" kann man gar nicht genug haben ... Sie zeigen so schön, dass man nicht allein ist ...
    Deshalb schließe ich mich mal an, wenn ich darf und sende dir auch einen lieben Knuddler :24:<3

    Lieber Jakobiner,


    Zunächst einmal herzliches Beileid zu dem Verlust in eurer Familie.
    Dazu habe ich direkt eine Frage, wenn du mir gestattest, da ich - und bestimmt einige andere hier auch - sehr gerne diese Beileidsbekundungen etwas persönlicher gestalten: Du schreibst "ein Familienangehöriger", also ein Mann? Dann schreibst du, dass "die Frau" nicht neben "ihrem Mann" bestattet wurde. Also handelt es sich um eine Frau? Es hört sich so unpersönlich an ...


    Aber da dich aktuell die Verwirrung mit dem Grab mehr zu beschäftigen scheint als der Verlust an sich, gehe ich auch "nur" darauf ein.
    Okay, also im "Stress" ist der Vertrag für die Grabstätte abgelaufen. Über welchen Zeitraum hat sich dieser Stress denn hingezogen? Verträge über Grabstätten laufen ja nicht mal eben in einem Tag oder Wochen und auch nicht Monaten ab. Zumindest, wenn es sich um ein existierendes Grab handelt und nach einem Familiengrab hört sich das an, da ja "die Frau" neben "ihrem Mann" bestattet werden sollte.

    Aber auch wenn es ein neues Grab war, läuft das ja nicht mal eben ab. Und kann wie so etwas im Stress untergehen?
    Beerdigungsinstitute kümmern sich in der Regel sehr einfühlsam um die Angehörigen der Verstorbenen und wissen auch ganz genau, in welcher Ausnahmesituation diese sich befinden. Wenn also etwas mit dem Grab und dem Vertrag nicht stimmt, dann werden sie sich in erster Instanz darum kümmern und wenn sie es nicht selber machen können, werden sie die Angehörigen "anstubbsen" und ihnen zur Seite stehen.
    Und dann hat die Beerdigung stattgefunden, aber niemandem ist aufgefallen - auch davor, bei allen Vorbereitungen nicht - dass es sich nicht um das "richtige" Grab handelt?
    Also selbst wenn es da einen abgelaufenen Vertrag gibt, so ist doch mit Sicherheit nicht der eigentliche Platz so schnell anderweitig vergeben worden.
    Und irgendeinen Vertrag muss es ja gegeben haben, denn sonst gäbe es für die Dame ja auch nicht dieses "falsche" Grab ...
    Also ich würde erst einmal genau schauen, was da ... hm, sagen wir vorsichtig "falsch gelaufen sein soll".

    Und dann würde ich mich, um deine eigentliche Frage zu beantworten an das Beerdigungsinstitut, den Friedhof und einen Rechtsbeistand wenden.
    Aber sicherlich nicht an ein Trauerforum.

    Liebe Lunaxia,

    Ja, auch ich möchte Niobe und Linchen aus ganzem Herzen Recht geben mit allem, was sie dir antworten. :24:<3

    Aber noch etwas: Du schreibst, dass dein bester Freund dir anmerkt, dass dich etwas beschäftigt und dich dauernd fragt, ob alles okay ist ... Bitte, bitte antworte da nicht entschuldigend drauf. Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst. Damit belastest du deine Seele nur noch mehr.
    Es ist dein bester Freund. Antworte ihm ehrlich. Sag ihm, dass dich natürlich etwas beschäftigt und dass gar nichts okay ist. Schütte ihm dein Herz aus, das sollte dir gut tun. <3

    Ach, nein, das braucht wirklich niemand. Vielleicht noch "Nachwehen" von Sonntag?

    Gute Besserung, du Liebe!
    Ich drücke die Daumen, dass es nur eine kleine Verstimmung ist, die mit ein wenig Schlaf ganz schnell auskuriert werden kann. :24:🌼💖

    Das ist doch schon mal ein guter Fortschritt. :)
    Hat sie denn auch eine Diagnose gestellt? Oder mehr oder weniger aufs Geratewohl die Antibiotika verschrieben?

    Dir auf jeden Fall Gute Besserung ... und ein kleiner Kraftschub mitsamt Umarmung ins Schlafschwein, damit es dir die Kraft heute Nacht im Traum ganz sanft weiterleiten kann. :24:<3



    Liebe Bettina,


    Gut zu hören, dass es dir etwas besser geht. Aber noch besser zu hören, dass du noch mal zum Arzt gehst und auch hartnäckiger sein wirst, weil der Husten immer noch so arg ist ...
    Ich drück die Daumen, dass du nicht wieder abgewimmelt wirst, dass der Husten eine "harmlose" Ursache hat und dann auch mit der richtigen Behandlung ganz bald wieder verschwindet. :24:<3

    Liebe Lunaxia,


    Das ist schön, dass dir die Trauergruppe so gut getan hat. Es gibt ja einige Seelen hier, die entweder keine solche Gruppe in ihrer Nähe finden, oder wo das gar nicht so richtig passt.
    Großartig auch, dass ihr euch scheinbar sogar gegenseitig auffangen könnt in der Gruppe. Dass die andere Dame deine Hand genommen und fest gedrückt hat und du das hast geschehen lassen und sogar erwidert hast, finde ich wundervoll und tröstlich.

    Und was dich total auszeichnet ist, dass du das Herz mit der ganzen Gruppe geteilt hast ... 🥰💖

    Ich wünsche dir ganz doll, dass du heute dann auch eine einigermaßen gute Nacht hast und vielleicht kommt Daniel dich ja im Traum besuchen. :24:<3

    Oh, eine Frage: Du schreibst, das ist in der Nähe deiner Eltern ... kannst du denn dann auch noch an der Gruppe teilnehmen, wenn du wieder in eure Wohnung zurückkehrst? Die Gruppe scheint dir sehr gut zu tun, da wäre es jammerschade, wenn du sie aufgeben müsstest, wegen der Entfernung ...

    Was für ein schönes, herzenswarme Bild für Bettina, das hat ganz bestimmt seine eigene heilende Wirkung, liebe Pia! 🥰


    Liebe Bettina, Pia hat Recht; das hört sich sehr nachlässig von der Ärztin an, da macht man sich wirklich Sorgen um dich, wenn man das liest ... Gibt es nicht eine andere Ärztin, oder einen Arzt? Manchmal ist ja auch schon eine fähige Apotheke zumindest eine gute erste Anlaufstelle ...

    Ohje, du Arme!
    Ganz doll und vor allem schnelle Gute Besserung! :24:<3
    Und auf jeden Fall eine angenehme Nacht, denn das hört sich wirklich gruselig an, dass die Halsschmerzen so doll waren, dass du dachtest, du bekommst keine Luft mehr ... 😥😘

    Die sanfte Berührung am Ellenbogen, ach wie schön, liebe Mischi! 💖


    Ja, ich schließe mich aus vollstem Herzen an.
    Auch ich würde gerne hören, was du erzählen möchtest.
    Egal was. Erzähle einfach von diesem wunderbaren, weiblichen Wesen namens Ulli 💖

    Ihr Lieben,
    Liebe Sverja 💖

    Es ist für mich immer sehr schön, unterschiedliche Blickwinkel zu lesen, zu hören, kennen zu lernen und vor allem, mich mit den Menschen darüber auszutauschen. 🥰

    Deine Ausführungen zu der Meditation sind sehr, sehr spannend und auch sehr einleuchtend für mich, liebe Sverja. 💖

    Genau wie du bin ich der Meinung, dass es bei solchen Dingen kein Richtig oder Falsch, kein Gut oder Schlecht gibt.


    Ich habe keine "Vorkenntnisse" zu gewissen Lehren oder auch nur was das Thema Meditation angeht. Das Mantra zum Beispiel, das in dieser Meditation mit dem Boot und dem Fluss auftaucht und das mir sehr gefallen hat, war für mich neu, aber als ich mich tiefer einlesen wollte, habe ich festgestellt, dass es wohl eines der stärksten und auch bekanntesten ist. Ich will damit einfach sagen, dass es natürlich durchaus sein kann, dass Meditationen, die in einer bestimmten Lehre angesiedelt sind, möglicherweise auch mit entsprechenden Symboliken arbeiten, die für diejenigen, die ein tieferes Hintergrundwissen haben, dann nicht nur einleuchtend, sondern womöglich auch in Fleisch und Blut übergegangen sind, während sie mir in dieser Interpretation nicht geläufig sind.
    Wie gesagt, es kann sein - ich weiß es nicht, da ich wie erwähnt nicht tief in der Thematik Meditation und auch nicht wirklich tief im (Zen)Buddhismus bin.

    Wenn ich mich also auf eine Meditation einlasse, dann ist das - und ich denke, das ist normal? - aus mir selbst heraus. Ich hatte ja in meinem Post erwähnt, dass mir das teilweise auch sehr schwer fällt, vor allem, wenn die generierten Bilder oder Symboliken es nicht schaffen, sich bei mir vor dem inneren Auge, also in mir, zu manifestieren.

    Wenn ich jetzt also zu der Symbolik mit dem Boot, dem Fluss und dem Ufer komme ...
    Ich möchte dazu gerne wieder ein Lied zitieren, wobei es mir dabei nur um den Titel des Liedes geht und nicht so sehr um den Inhalt in seiner Tiefe.
    Das Lied ist von Meat Loaf und beschreibt (autobiografisch) ziemlich krasse Erlebnisse und Zustände aus seiner Kindheit und Jugend. (Bitte nicht von diesen Inhalten auf mein eigenes Leben schließen, nur weil ich das Lied hier zitiere. Meine eigene Kindheit und Jugend haben damit nichts gemeinsam, im Gegenteil.)

    Die Hauptzeile des Refrains ist auch gleichzeitig der Titel des Liedes "Objects in the Rear View Mirror may appear closer than they are" [Objekte im Rückspiegel können näher erscheinen, als sie tatsächlich sind].
    Ich fand den Titel des Liedes sehr, sehr spannend und habe auch viel mit meinem Schatz dazu geredet und irgendwie wurde das dann bei uns zu einem geflügelten Wort in bestimmten Situationen.

    Als konstruiertes, fiktives Beispiel: So ziemlich jeder wird das kennen: Eine Person macht uns im beruflichen Bereich das Leben schwer.
    Egal ob Chef, Kollegin, Kunde - es belastet unser Arbeiten. Und wie das mit solchen Dingen ist, nimmt man das irgendwann auch "mit nach Hause" und es bleibt nicht auf der Arbeit.
    Es beLASTet uns also auch privat. Solange, bis wir diese Situation auflösen, sie bewältigen und uns auch danach noch entsprechend damit auseinandersetzen, sich der Sache stellen und sie schließlich verarbeiten und damit abschließen.
    Das ist dann der Moment, in dem wir diesen Liedtitel zitiert haben. Mit der Bedeutung, dass wir erkennen, dass diese Objekte nur nah erscheinen, weil sie uns noch belastet haben, in Wahrheit aber schon viel weiter weg sind von uns, viel weiter zurück liegen.
    Und für uns bedeutete das - und für mich bedeutet es das natürlich auch immer noch - dass dieses Objekt dann im Rückspiegel immer kleiner wird, bis es nur noch ein Punkt ist, der irgendwann ganz verschwindet.

    Die Perspektive - im wahrsten Sinne des Wortes - hierbei ist, dass wir uns in dem Wagen sitzend bewegen, selbst am Steuer, mit dem Gaspedal das Tempo bestimmend, während das Objekt stehen bleibt, wo es ist, wo es also einmal auf der Straße unseres Lebens unseren Weg gekreuzt hat.
    Eine Weile schien es es uns zu begleiten - may apperar closer than they are [können näher scheinen, als sie tatsächlich sind] - aber irgendwann bleibt es zurück.
    Weil WIR - okay, mit dem "wir" meine ich jetzt nicht ein allgemeines "uns", sondern meinen Schatz und mich, sprich jetzt nur noch mich, also sollte ich sagen:
    Weil ICH mich weiterbewege. Und nicht umgekehrt. Es ist NICHT das Objekt, das sich bewegt, während ich stehen bleiben würde.

    Und damit komme ich zurück zur Meditation.
    Bitte, es ist ganz wichtig, dass ich hier von MIR spreche und dementsprechend auch von meinem Empfinden und den Bedeutungen, die bestimmte Symboliken für mich haben. Ich werte dabei nicht, stelle andere Blickwinkel nicht in Frage, im Gegenteil.

    Wenn ich etwas in das Boot legen würde, dann ist das für mich kein Loslassen, oder verarbeiten, sondern ein "hau ab". Eine Art "Augen zu und durch / bzw. Augen zu und weg damit".
    Dann bewegt sich das, was ich ins Boot gelegt habe, mit dem Boot über den Fluss. Es bewegt sich, kommt sozusagen voran, während ich selbst am Ufer bleibe.
    Wenn ich mich nun irgendwann entscheide, auch nicht mehr einfach auf einer Stelle zu bleiben, sondern mich in Bewegung zu setzen, werde ich natürlich nicht rückwärts gehen, sondern dem Flusslauf folgen.
    Und irgendwie komme ich nicht umhin, dabei ein Bild vor Augen zu haben: Das Boot ist mit allem, was darin ist, ans Ufer gespült worden, sei es durch eine Biegung, Gestrüpp am Ufers, seichte Fahrrinne, die Gründe können vielfältig sein. Das Boot kann gar gekentert sein, weil es nicht bemannt war und das Paket wurde allein ans Ufer gespült. Sogar ganz ohne sein eigenes Zutun.
    Aber für mich bedeutet das, dass ich plötzlich wieder mit diesen Dingen konfrontiert werde. Sie mich vollkommen unvorbereitet hinter der Flussbiegung (als Beispiel) "anspringen".

    Wenn ich diese Dinge jedoch am Ufer liegen lasse, weil ich sie schlicht nicht mehr brauche, weil ich sie also - aus meiner Sicht in dieser Symbolik - verarbeitet habe ... während ich mich selbst ins Boot setze und mich abwechselnd treiben lasse und aktiv selbst rudere, also sogar ein Stück weit selbst das Tempo bestimme, dann sehe ich die Dinge zunächst noch sehr nah, aber dann immer kleiner werdend.

    Ja, das wäre auch so, wenn ich die Dinge ins Boot legen würde und dann beobachte, wie das Boot fort treibt. Aber es gibt - für MICH - zwei wichtige Unterschiede:
    In meinem Bild bewege ICH mich von den Dingen fort. Bewusst und in der Form, wie ich das möchte. In dem anderen Fall stehe ich untätig am Ufer, während die Dinge sich in einer Form und einem Tempo fortbewegen, die ich nicht beeinflussen kann.
    Und der zweite Unterschied: Wenn die Dinge im Boot liegen, können sie mich, wenn ich mich irgendwann wieder bewege, ungefragt wieder einholen. Wenn es aber so ist, wie in meinem Bild, in MEINER Symbolik, dann kann ich selbst entscheiden, ob ich noch mal zurück kehren will, um mich noch einmal der Dinge zu widmen, sie mir anzuschauen, oder warum auch immer.

    Die Frage, ob sie inzwischen jemand anderes gefunden hat, stellt sich für mich nicht, denn für andere sind sie ja unsichtbar. Welcher Ballast, der in mir gärt, sollte für andere sichtbar sein, es sei denn, ich mache es sichtbar - aber das wäre / ist dann ja eine Form des Verarbeitens und kein Zurücklassen, auf dass andere das finden.
    Ich lasse es ja nicht zurück als Symbolik dafür, dass ich mich meinen eigenen Affen, Problemen, Sorgen, Dämonen nicht stelle und sie stattdessen anderen überlasse, um sie für mich zu lösen. Das ist nicht meine Art.
    Von daher kann ich sie für andere vollkommen gefahrlos am Ufer liegen lassen.

    Bitte verzeiht, in diesem Beitrag kam jetzt sehr oft "ich" in Großbuchstaben vor. Das ist nicht, weil ich übermäßig ich-zentriert bin, aber es war mir einfach wichtig zu verdeutlichen, dass dies meine ganz persönliche Symbolik und Interpretation ist und ich damit andere Blickwinkel mitnichten (be)werte.

    Liebe Nachtpfauenauge 💖
    Ich weiß nicht, ob du das ähnlich siehst und die Symbolik für dich ebenfalls ähnlich erscheint, aber es hat mich sehr gefreut, dass noch jemand spontan selbst in das Boot gestiegen ist.
    Ich denke wie gesagt nicht, dass es hier ein richtig oder falsch, schwarz oder weiß, gut oder schlecht gibt. Nur unterschiedliche Empfindungen.
    Und ... ja, Runrig hat einige wunderschöne Songs auf Lager. Besonders wenn man Schottland liebt ... Die Orkneys ... und Shetland ... *seufz, ja die hatten wir auch noch auf der Liste ... ✨💖

    Liebe Zausel,


    Wow, also ich finde das genauso wie es ist wunderschön. 🥰💖

    Wenn ich einen Garten hätte, oder irgendwann mal haben werde, dann wird der ganz bewusst so aussehen.
    Dornröschen-Garten ist total schön - für mich ist ein solcher Garten immer ein "Secret Garden". Grad noch mit einer solchen Treppe, oder wenn noch überwucherte Blumenkübel und Skulpturen mittendrin stehen ... Klar, das muss man auch hegen und pflegen, aber Rasenmäher gehören da doch eher zu den überflüssig gewordenen Dingen ... 😄
    Nein, da braucht es keinen englischen Rasen ... 🌺

    Und ich finde es super, dass du dich dran getraut hast, mit dem Hochladen von Bildern rumzuprobieren.
    Ich hätte jetzt auch auf Screenshot getippt, weil eben der gesamte Screen vom Handy zu sehen ist, aber ich bin mir sicher, du bekommst der App schon beigebracht, das zu machen, was du als Ergebnis haben möchtest. ✨💖