Beiträge von Sonnenente

    Uh, okay, das ist dann natürlich gar nicht schön, wenn einem so gar nicht warm werden mag.
    Dann ist es auch doppelt logisch, dass du dich so sehr nach Sommer mit ordentlich Wärme sehnst. ☀️


    Ohja, Dachwohnung stelle ich mir da auch schwierig vor. 😅


    Muckelig warm eingepackt macht mir nichts aus. Aber wie gesagt, so dick einpacken muss ich mich hier zu Hause sehr, sehr selten. Und wenn doch, dann ist mit dick eingepackt putzen irgendwie angenehmer, als leicht bekleidet. Oh, okay. Haha, okay, lassen wir das, das könnte missverständlich sein. 😄


    Licht und Wärme mag ich in der richtigen Dosierung ja auch sehr. Ich finde es immer so angenehm, wenn einen die Sonne sozusagen wohlig-warm wachküsst.
    Aber ab einer bestimmten Temperatur ist es für mich einfach nicht mehr angenehm und ja, eben, mit der Schwüle ist das schlimm.

    Irgendwo an einem Südsee-Strand, leichte Meeresbrise, da dürfen es auch gerne 30°+ sein. 🌊☀️

    Ich finde einfach, dass man sich gegen Kälte besser schützen kann, als gegen Hitze. Wenn es kalt ist, kann ich mich warm anziehen; wenn es warm ist, kann ich schlecht Ärmel an meinen Kühlschrank basteln, oben ein Loch für den Kopf durchflexen und ihn mir überstülpen ... 😅


    Also, das zu fragen ist doch deine Rache für die Spinnenbilder, die dich hier manchmal unverhofft erwarten, oder? 😄

    Also zum Glück wird dauert es in meinen vier Wänden etwas, bis es sich aufheizt; ist alles gut isoliert, d.h. sowohl Wärme, als auch Kälte braucht eine ganze Weile, bis sie reinkriecht. Wenn es also nicht ein paar Tage am Stück so knalleheiß ist, lässt es sich hier drinnen ganz vernünftig aushalten.
    Dennoch würde ich bei dem Wetter nicht unbedingt auf die Idee kommen, die komplette Wohnung zu putzen. Oder rauszugehen, wenn ich nicht muss. 😅😅😅

    Nun ist es hier bei uns auch selten einfach nur warm / heiß, sondern immer auch sehr schwül. Wenn das nicht so wäre, wäre es schon ein bisschen was anderes.
    Aber insgesamt sind mir, wie ich ja auch schon sagte, 32° mindestens 5° zu viel. 😅




    ...nur ein winzig kleiner Bruchteil an Kerzen dessen...🙏

    Ja, genau das empfinde ich auch, danke liebe Pia. 🤍

    Ich möchte gerne eine Kerze anzünden für alle die, für die sonst keine Kerze brennt. Für die, die nicht durch die Medien gehen, nicht Teil einer Tragödie oder eines Geschehens sind, das allgemeine Aufmerksamkeit erfährt. Für die, die weder selbst noch über ihre Familie in der Öffentlichkeit stehen.
    Für die, die von der Welt vollkommen unbemerkt gehen, von der Welt unbemerkt, aber nicht von ihren Liebsten, deren Trauer nicht weniger tief ist.
    Und für die Seelen, die wirklich vollkommen unbemerkt gehen. Ganz besonders auch für diese Seelen.



    Ein wunderschöner und sehr berührender Umgang, vielen, vielen Dank, liebe Elster! 💖

    Es erinnert mich total an etwas, das ich aus einem Spiel kenne und sehr liebe. Ich weiß nicht, ob das hierher gehört - ein wenig fühlt es sich so an, als könnte man hier genau solche Dinge "sammeln" und darüber sprechen. Wenn du das überhaupt nicht im Sinn hattest, oder das, was ich schreibe sehr unangebracht erscheint, bitte scheut nicht, mir das zu sagen, dann lösche ich es sehr gerne wieder.


    Wie ja einige von euch wissen, spiele ich sehr gerne Computerspiele. Am liebsten sogenannte MMOs (also Massively Multiplayer Online) Games und mein absolutes Lieblingsspiel ist, seit es in einem sehr frühen Stadium war, ein Spiel in einem Fantasy-Setting. Es läuft seit 10 Jahren und es kommen immer neue Spielinhalte dazu, aber es gibt auch sogenannte Events, die zu bestimmten Anlässen jährlich wiederkehren.
    Mein Schatz und ich haben dabei schon immer ganz besonders das Event geliebt, das jedes Jahr über Weihnachten und Neujahr läuft. Es ist eine schöne Aneinanderreihungen von sogenannten Quests (vereinfacht gesagt "Aufgaben"), die einen quer durch das Spiel in die unterschiedlichen Regionen zu den unterschiedlichen Völkern der Spielwelt führen, um dort an den jeweiligen Traditionen zum "New Life Festival" teilzunehmen.
    Seit ein paar Jahren ist zu diesem Event eine besondere Quest hinzugekommen, die einen etwas anderen Ansatz verfolgt. Diese dreht sich nämlich nicht darum, das neue Jahr zu begrüßen und zu feiern, sondern das alte zu verabschieden.
    Dazu wird man aufgefordert an einen der für diese Tradition seit Urzeiten aufgestellten Schreine, verstreut irgendwo in der riesigen Spielwelt, zu reisen und dort einen persönlichen Brief an verstorbene Liebsten zu verbrennen. Zudem bekommt man von dem Quest-Geber, wenn man möchte, Briefe von Leuten (natürlich fiktive) mit, die die Reise nicht selbst antreten können, mit der Bitte, auch deren Briefe an den Schreinen zu verbrennen.

    Wir fanden das von Beginn an sehr schön und berührend, denn es wird sehr oft in dem Spiel klar, dass die Entwickler sehr, sehr empathische Menschen sind, die sich viele Gedanken auch um solcherlei machen und so auch hier.
    Mein Schatz starb ja Anfang November, das heißt keine zwei Monate nach seinem Tod fand dieses Event zum ersten Mal für mich ohne ihn statt. Ich habe Rotz und Wasser geheult, aber ich wusste, es würde mir gut tun und deshalb habe ich das Event wie jedes Jahr täglich während der Dauer gespielt - und es hat mir wirklich sehr, sehr gut getan. Ich habe das Verbrennen des Briefes im Kopf sehr intensiv zelebriert, indem ich in Gedanken Worte hinein gelegt habe, Worte an meinen Schatz, und dabei auch an den ellenlangen Brief gedacht, den ich mit zur Einäscherung gegeben habe.
    Es waren bei mir nicht so sehr unausgesprochene Dinge, denn davon gibt es nicht wirklich welche, sondern eher Dinge, die ich einfach noch einmal sagen wollte. Für die Ewigkeit.

    Wenn man im Spiel die Briefe verbrannt hat, erscheint sozusagen als Belohnung ein namenloser Geist, der sich wortlos zu bedanken scheint. Ganz selten kann es dabei vorkommen, dass es kein namenloser Geist ist, sondern ein Geist eines NSCs (Nicht Spieler Charakter, also eine Figur aus dem Spiel), der im Laufe der Handlung des Spiels gestorben ist und der eine besondere Bedeutung für das Spiel und somit den eigenen Spielcharakter hatte; es ist nicht immer der gleiche, aber wie gesagt, es kommt sehr selten vor, dass ein nicht-namenloser erscheint und dementsprechend noch seltener ist es dann, dass ein bestimmter von diesen Geistern erscheint.
    Als ich diese Quest am ersten Tag des Events zum ersten Mal seit mein Schatz gestorben war spielte, erschien aber ein solcher besonderer Geist und kein namenloser. Und es war dazu nicht irgendeiner. Es war einer unserer absoluten Lieblingscharaktere, auch wenn er nur in einer bestimmten Sequenz des Spiels auftaucht, bevor er stirbt.
    Ich saß absolut gestunned vor dem Monitor, mit zugegeben einem kleinen Hochgefühl. Bittersüß, natürlich. Aber ein Lächeln innerhalb der Tränen.
    Für mich ein Zeichen mehr, dass selbst solche Dinge wie ein Spiel eine Verbindung sein können. Solange man die Bindung zur Realität nicht verliert, aber da besteht bei mir keine Gefahr.

    Von daher kann ich auch da nur sagen, dass, wer die Gelegenheit hat, sich auf solcherlei einzulassen, diese Gelegenheit auch nutzen kann.
    Es sind Hunderttausende von Menschen, die dieses Spiel aktiv spielen (Statistiken sagen, dass es seit Start des Spiels über 25 Mio. Spieler sind, die es erreicht hat). Und für die finde ich es einfach auch ein ganz wunderbares Angebot zum Umgang mit der Trauer.


    Hier ein kurzer Auszug aus dem Quest-Text:


    What's the Old Life Ceremony?
    "Old Life is an Imperial tradition. At year's end, we write messages of remembrance for our dead loved ones in hopes that our words will reach them in Aetherius. The ceremony itself is quite beautiful."

    [...]

    What should I write in this message
    "That's entirely up to you, my friend. Most often, we think of the messages as a way to reflect on the past year. Or to put something down in words that we never got to say to our loved ones. Maybe something we wish we could say to them now."
    [...]
    "Fortune upon your travels. I hope you receive what you need from the Old Life ceremony, whether it be joy, or closure, or something in between.


    Can you tell me more about Old life?
    "Though lesser known, to some the observances of Old Life are just as important as the New Life Festival. They compliment each other, as if two sides of the same coin. To pass into a new year, you must acknowledge the old.

    "Is that the reason for the messages?
    "Yes. Acknowledging those that have passed on is an important part of moving forward. We need never forget those we've lost, but this tradition allows us to say things we might have held back while they were alive. The shrines are a vessel for that."



    Auf Deutsch:

    Was ist die Old Life Ceremony?

    „Old Life ist eine imperiale [ein Volk in dem Spiel] Tradition. Am Ende des Jahres schreiben wir Botschaften zum Gedenken an unsere verstorbenen Angehörigen, in der Hoffnung, dass unsere Worte sie in Aetherius erreichen werden. Die Zeremonie selbst ist sehr schön.“


    [...]


    Was soll ich in dieser Nachricht schreiben?

    „Das ist ganz Euch überlassen, mein Freund. Meistens sehen wir die Botschaften als eine Möglichkeit, über das vergangene Jahr nachzudenken. Oder um etwas in Worte zu fassen, das wir unseren Lieben nie sagen konnten. Vielleicht etwas, von dem wir uns wünschen, dass wir es ihnen jetzt sagen könnten.“

    [...]

    „Viel Glück auf Euren Reisen. Ich hoffe, Ihr erhaltet von der Zeremonie des alten Lebens, was Ihr braucht, sei es Freude oder ein Abschluss [Frieden, Abschied] oder etwas dazwischen.“


    Könnt Ihr mir mehr über Old Life erzählen?

    „Auch wenn es weniger bekannt ist, sind die Feierlichkeiten des Alten Lebens für manche genauso wichtig wie das Neujahrsfest. Sie ergänzen sich gegenseitig, als wären sie zwei Seiten derselben Medaille.

    Um in ein neues Jahr zu gehen, muss man das alte anerkennen.“

    Ist das der Grund für die Botschaften?

    „Ja. Die Anerkennung [oder Würdigung, Ehrung, Danksagung, Achtung, Verbundenheit] derer, die von uns gegangen sind, ist ein wichtiger Teil des Vorwärtsgehen [wörtlich übersetzt. Gemeint ist eher etwas wie, "das Leben weiterzuführen". ]. Wir müssen diejenigen, die wir verloren haben, niemals vergessen, aber diese Tradition ermöglicht es uns, Dinge zu sagen, die wir vielleicht zu Lebzeiten zurückgehalten haben. Die Schreine sind ein Gefäß dafür.“


    Edit sagt: Deutsche Übersetzung hinzugefügt.

    Liebe Bettinalein,

    Ich kann so gut verstehen, dass du Angst hast. Dass es sich für euch Lehrer immer noch mal ganz anders anfühlt, wenn wieder einmal etwas Derartiges geschieht.
    Gleichzeitig die Verantwortung, die eigenen Angst zu bekämpfen und dafür den Kindern die Angst zu nehmen. Denn ich vermute, ihr werdet dazu angehalten, mit euren Schülern darüber zu reden und Ansprechpartner für sie zu sein.

    Ich finde es großartig, dass du dich damit beschäftigst, verstehen zu wollen und deshalb wohl auch selbst ein wenig genauer hinschaust.

    Mamas und Papas haben ihre Kinder verloren. Die Erwachsenen waren sicherlich jemandes Liebstes und vielleicht sogar auch Mama oder Papa, deren Kinder nun ohne sie aufwachsen müssen. Die Schüler hatten vielleicht Geschwister. Sicherlich Freunde. Die nun einen lieben Menschen, der eigentlich noch viele, viele Jahre im eigenen Leben hätte sein müssen, verloren haben.
    Auf eine Art, die so unfassbar grausam ist und wo man noch fassungsloser nach dem Sinn fragt. Und nach dem Warum.
    Dieses Warum wird nie beantwortet; wir alle wissen das.
    Und auch jetzt wird niemand je die gesamte Komplexität, alle Hintergründe, in aller Gänze erfassen können.
    Es wird Untersuchungen geben, Spekulationen, Interpretationen, Diagnosen. Und immer diese Fragen nach dem Warum. Und danach wie "das" passieren konnte.

    Wird das den Mamas, Papas, Söhnen, Töchtern, Geschwistern, Freunden helfen? Ein Trost sein?
    Ich kann das nicht beantworten. Ich kann nur hoffen, dass all diese Fragen und deren "Beantwortung" eine Veränderung bewirken.

    Meine Gedanken sind grad nicht bei dem Warum. Sie sind einfach nur bei all diesen Seelen, denen ihre Kinder, Eltern, Geschwister, Freunde entrissen wurden. Ich wünsche ihnen viel, viel Kraft.

    Liebe Bettinalein,


    Das ist wirklich, wirklich schrecklich.
    Ich würde dir aber dennoch vorschlagen, das Wort zu löschen. Zum einen wird es definitiv triggern, denn es ist ja nun ein sehr eindeutiges Wort.
    Und zum anderen - wenn generell noch nicht über das "wie" gesprochen werden soll, dann sollte das auch hier nicht stattfinden.
    Du schreibst im öffentlich sichtbaren Bereich. Jeder im Netz kann das lesen. Und die Kids sind heute internet-native.

    Zudem ist das wie doch gar nicht von Belang. Sicher, für die Angehörigen schon, aber doch nicht hier.
    Überhaupt wird scheinbar das "dass" angesprochen und in gewissen Rahmen das "wie", aber viel wichtiger ist doch das "warum".
    Das muss doch auch für die anderen Schüler zur Verarbeitung wichtig sein. Aber da war ja "nichts sagen und stattdessen Gerüchte zulassen" angesagt.
    Mich macht das alles grad sehr, sehr betroffen. Innerhalb so kurzer Zeit zwei Versuche und dann auch noch so offensichtlich unterschiedliche Versuche.

    Mein Mitgefühl gilt vor allem den Eltern, allen Angehörigen und Freunden - und dem Mädchen selbst.

    Okay, wenn es zum Schutz des Kindes ist, oder sie es gar selbst so möchte, ist es natürlich klar, dass sich daran gehalten wird und es ist vermutlich besser so.
    Generell denke ich aber, dass gerade wenn Gerüchte kursieren, denen am ehesten mit einem vernünftigen Dialog entgegen getreten werden kann.
    Es muss ja nichts Konkretes gesagt werden, aber generell drüber reden. Natürlich dann auch dazu kommunizieren, dass man es eben nicht genau weiß.
    Aber wie du schon sagst, es ist ziemlich kompliziert, das kann ich mir denken und für kaum jemand wird wohl kompletten Einblick haben. Wohl leider auch ihr Lehrer nicht. Und wir hier in einem Forum um drei Ecken rum schon gar nicht.
    Vielen Dank, dass du das hier so erklärst.


    Was dich an geht, so drücke ich dir alle Daumen, dass es absolut toll und in deinem Sinne "bei dir weitergeht".
    Schade irgendwie, dass das dieses Jahr wieder so holprig ist und du im Dunklen gelassen wirst - am Ende des letzten Schuljahres letzten Jahres hattest du noch so schöne Dinge von den Wertschätzungen deiner Schüler zum Beispiel.

    Liebe Bettinalein,


    Ich denke, es ist vor allem wichtig, dass ein Lehrer seine eigene klare Linie hat - natürlich klar im Rahmen des Lehrauftrages und falls es eine grundsätzliche Schulphilosophie gibt, die an "deiner" Schule herrscht, denn sonst ist das mit dem Respekt sehr schwer und der ist heute so wichtig, wie zu unserer Schulzeit. Wobei es heute sicherlich viel schwerer ist, sich Respekt zu verschaffen. Streng sein allein reicht da lange schon nicht mehr - war schon bei uns so, dass da mehr zu gehörte. Es ist ziemlich komplex, glaube ich und ich habe, wenn wir von Respekt sprechen, schon höchsten Respekt vor denjenigen, die heute diesen Beruf(ung) ergreifen und auch mit Freude darin arbeiten.

    Die eigene Linie scheinst du ja zu haben; also wird wohl vielleicht diese Mutter ein Problem damit haben, aber bestimmt nicht das Lehrerkollegium. Sollte also keinen Einfluss auf die Entscheidung haben, ob du noch weiter bleibst.

    Wobei ich das auch unmöglich finde, nicht zumindest eine ungefähre Richtung durchsickern zu lassen, ob / wie du im neuen Schuljahr mit an Bord bist. Es geht ja nun wirklich aufs Ende des Schuljahres zu; da sollte man schon wissen, ob und wie es weitergeht.
    Du hast aber doch Plan B, wenn ich das richtig in Erinnerung habe, oder? Diese andere Schule, wo du Blockflötenunterricht geben wirst und die dir doch eine Festanstellung in Aussicht gestellt haben?

    Was mir aber total sauer aufstößt ist das Totschweigen des Suizidversuches der Schülerin. Gerade WEIL es (natürlicherweise) so viele Gerüchte gibt, sollte man dem mit offenem Dialog und Gesprächen entgegen treten. Sonst nährt das die Gerüchte nur noch und schafft zudem so viel Unsicherheiten.
    Ganz zu schweigen von den Emotionen der Schüler und Schülerinnen, die ggf. mit der Schülerin enger befreundet sind.
    Wenn solche Dinge schon totgeschwiegen werden, dann ist das kein Wunder, wenn "schwierige" Themen rund um den Tod, erst Recht Suizid, immer mehr in die Schatten verdammt werden.
    Es ist schon traurig genug, dass hier im Forum so viele Seelen sind, die erfahren müssen, dass das Thema "Tod" in ihrem Umfeld so ein Tabu-Thema ist - da muss man das doch den Kids nicht schon in der Schule genauso beibringen ... 😥


    ______________________
    Edit sagt: Hehehe, ich habe grad gesehen, dass ich einen ziemlich freudschen Vertipper hingelegt habe .... Leerauftrag, statt Lehrauftrag. Habe das fix korrigiert. 😅

    Gänsehaut, kribbelnde Fingerspitzen, Sehnsucht ... Whoa

    Löst eine ganze Menge aus und resoniert bis ... ich weiß nicht wo. Weit. Sehr weit.
    Und dabei habe ich nur kurz bei einigen Tracks reingehört.
    Irgendwann die nächsten Tage wird es einen Abend geben, wo es nur mich gibt, mit Kopfhörern, draußen, Abends oder Nachts. Nur mich. Aber ganz sicher werde ich nicht allein sein.

    Vielen Dank, liebe Elster! ✨💞

    Wie wunderschön, liebe Carmen 💕

    Und es ist so schön, deine Kugel dort zu sehen 🥰


    Habe eine gute Heimfahrt und später einen guten Nachmittag bei Petra; da kannst du dir dann ja auch selbst ein Bild von W. machen.
    Euch allen einfach viel, viel Gutes und viel Kraft ✨💖

    Lieber Dieter,


    Ja, das "Bittersüß" passt zu so vielem. Irgendwie ist es zuweilen auch eine Umschreibung für Wehmut oder wehmütige Sehnsucht. Aber es ist eine Sehnsucht in dem Wissen, dass die Liebe nicht fort ist und es ein "Wiedersehen" geben wird. 💞

    Ich finde es ganz wunderbar, dass die "Brücke" so gut angenommen wird. Und deine Beschreibung "wie im Berufsverkehr" lässt mich schmunzeln.
    Aber du hast Recht, es wirkt fast wirklich so, wenn sie dort wuseln. In dem Video hat der Baum ja ein sehr dichtes Blattwerk (in der Reportage war er kahl) und daher wirkt das ganz besonders entzückend, wenn die kleinen Wesen aus der dichten Baumkrone wie aus dem Nichts auftauchen und über das Seile huschen. So behende und so geschickt.
    Auch das wieder eine Symbolik, denn all das verbindet euch und wird es auch immer tun.

    Natürlich fließen viele Tränen. Wer sollte sie auch unterbinden? Niemand hätte das Recht dazu. Und wenn die Nachbarn Merkwürdiges denken, wenn du mit deiner lieben Ursel redest - nun, ihr Problem, nicht deins. Und wer weiß, vielleicht denken sie gar nicht, dass du spinnst. Aber wie gesagt, selbst wenn. Hauptsache Ursel denkt das nicht. Und das tut sich ganz sicher nicht. Im Gegenteil. ✨💖





    Lieber Dieter,


    Bisher habe ich noch nicht bei dir geschrieben. Könnte gar nicht so wirklich erklären, warum. Ein großer Punkt ist, dass mir tatsächlich aktuell ein wenig die Worte fehlen, wenn jemand so frisch von einem Verlust betroffen ist.

    Bei mir ist es 1,5 Jahre her, dass mein Schatz ganz plötzlich gegangen ist. Seither habe ich ein Auf und Ab der Gefühle, wirklich alles dabei. Lächeln und Freude empfinden konnte ich sehr schnell wieder, aber "anders". Bittersüß. Seither eines meiner bevorzugten Wörter, wenn es um die Beschreibung von solchen Emotionen geht. Das "Nie wieder" - etwas, das so sehr schmerzt und das einen immer wieder von hinten anfällt und in die Knie zwingt. Auch nach 1,5 Jahren.

    Die Unbeschwertheit ist gegangen. Und sie wird auch fort bleiben. Damit wird man umgehen lernen müssen; also zumindest geht es mir so. Der Gedanke an einen anderen Mann an meiner Seite ... aus dem Hier und Jetzt heraus undenkbar. Ähnlich, wie du das beschreibst. Aber man kann nie wissen, was noch kommt.
    Und all das, alles, was ich selbst empfinde und alles, was ich hier im Forum von all den lieben Seelen lese, zeigt doch, wie individuell die Trauer und der Umgang damit ist. Und deshalb fehlen mir die Worte. Ein "es wird besser" zum Beispiel - hilft dir das? Tröstet es? Ja, sicherlich und deshalb bin ich froh, dass viele es dir geschrieben haben, denn wenn wir alle eines brauchen, dann ist das Hoffnung. Und es ist ja auch so. Aber wie will man das beschreiben? Eben weil es so individuell ist.

    Ich gehöre zu denen, die das Glück haben, den geliebten Menschen spüren zu können und "Zeichen" (ich mag das Wort eigentlich gar nicht in dem Zusammenhang) zu bekommen. Mein Schatz ist da wirklich sehr einfallsreich; ein wenig habe ich von ab und an in meinem Herzenshaus dazu geschrieben.
    Was ich vor allem ganz doll spüre, ist dieses Band, das da ist. Noch immer. Und es fühlt sich so an, als würde es auch niemals reißen. Wobei "niemals" in dem Zusammenhang so ein unwichtiges Wort ist, denn für unsere Liebsten gibt es das nicht mehr, dieses an-was-für-zeitliche-Grenzen-auch-immer-gebunden-sein.

    Aber genau deshalb schreibe ich dir jetzt doch. Von Beginn an habe ich hier so gerne gelesen, wenn du von "euren" Eichhörnchen, diesen ganz wunderbaren Wesen, geschrieben hast. Per Zufall habe ich dann letztens auch die Reportage gesehen, von der du geschrieben hast.

    Ohja, ich kann mir so gut vorstellen, dass es so schwer war für dich, dir das anzusehen. Die Erinnerungen so plastisch. Passt nicht grad hier wieder das "Bittersüß" so gut?
    Ich habe ganz gebannt hingeschaut und irgendwann gemerkt, dass ich vor mich hin gelächelt habe. Du, deine Ursel und auch eure Freundin, die ebenfalls so viel für die Eichhörnchen tut, ihr seid so warmherzig. Leider ist Ursel nicht oft im Bild, aber ihr Blick, als sie sagt, dass "man sich dann eben Eichhörnchen-gerecht bewegt - langsam" ist so voller Wärme.

    Aber wo mir lächelnd die Tränen kamen, war bei einer ganz besonderen Symbolik in dem Video. Ich weiß gar nicht, ob dir das bewusst ist, deshalb schreibe ich es hier, weil ich es aus der Ferne, als unbeteiligte Dritte, die euch nicht persönlich kennt, so intensiv in dem Moment empfunden habe.
    Dein Engagement für die Jungtiere, das darin gipfelte, dass die Vermieterin einen Baumpfleger schickt, der ein Seil anbringt. Eine Eichhörnchenbrücke. Kein gewöhnliches Hanfseil. Die Reporterin, die dich fragt, ob man kein einfaches, normales Seil nehmen könnte. Und dann auf deine Antwort hin so spontan und herzlich, offen lachend mit einer fast vertrauten Berührung deines Armes, meint: "Du planst für die Ewigkeit."
    Dieter, mir ist ein wenig die Luft weggeblieben, ich gebe es zu.
    Ein Seil, eine Brücke, ein Band. Für die Ewigkeit. Die Symbolik ist unglaublich. Und das, was du in der Situation ausstrahlst, zeigt auch genau das. Du planst für die Ewigkeit. Und dabei ist es egal, ob das Seil wirklich eine Ewigkeit da sein wird. Denn unsichtbar wird es das, einfach, weil es da war. Schwer zu erklären, aber ich bin mir irgendwie sicher, du verstehst, was ich meine.

    Sicher, es mag eine Menge hinein-Interpretiererei sein, was mir da beim Anschauen passiert ist. Aber dieser Eindruck, dass es zwar in dem Moment um Eichhörnchen ging, aber sich dennoch auch die Natur eurer Liebe, über die Ewigkeit hinaus, darin widerspiegelt, jetzt, im Nachhinein, drängte sich mir so spontan und so stark auf.

    Darf ich dich fragen, ob die Jungtiere das Seil angenommen haben? Du meintest ja, dass es wohl einige Wochen dauern würde.


    Ich erzähle es ihr trotzdem, vielleicht bekommt sie es irgendwo irgendwie mit.

    Wunderschön! Ja, erzähle es ihr trotzdem. Sie bekommt es irgendwo, irgendwie mit. Ganz sicher.✨💖

    Liebe Carmen,

    Schade, dass der Termin so speziell war. Natürlich schön für die Liebsten von Sandro, aber schade für alle anderen, denen ein etwas allgemeineres Treffen vielleicht auch sehr gut getan hätte.


    Dass W. wieder im Krankenhaus ist, ist einerseits natürlich blöd, grad weil es wegen der nicht gut heilenden Wunde ist. Aber andererseits ist es vielleicht gar nicht so schlecht. So wirklich fit hat er sich ja nicht gefühlt und so ist er wenigstens unter Beobachtung, denn bis zur Reha ist ja nun auch noch sehr lange hin. Und dass er endlich wieder Appetit hat, ist wirklich etwas Positives. Ihm alles Gute und euch, besonders deiner Schwester, weiterhin viel Kraft. Sie ist ja selbst grad erst aus der Reha raus. ✨💖

    Liebe Luis,


    ach Mensch, es hört einfach nicht auf; das tut mir so leid für dich. 😥
    Ich schließe mich den anderen an und wünsche dir alles Gute für die OP und natürlich auch für Amy während dieser Zeit.

    Es ist nicht das Gleiche, wie "reale" Menschen und schon gar nicht wie der so schmerzlich fehlende Herzensmensch, aber wir sind da und denken an dich ... ✨💖

    Lieber Billi,


    Ja, es ist ein unglaublich interessantes Thema, aber es ist auch sehr, sehr kontrovers. Genau aus dem Grund habe ich hier nichts dazu geschrieben, denn es gibt gewisse Dinge und Überzeugungen, die mit den meinen mal so gar nicht übereinstimmen, um es sehr vorsichtig zu formulieren und ich bin mir sicher, umgekehrt würden dann eben auch Leute mit meinen Gedanken nicht übereinstimmen.

    Das ist vollkommen legitim, aber in der Vergangenheit haben gerade solch kontroverse Themen gezeigt, dass ein schlichtes unterschiedlicher Meinung sein zu Missverständnissen und unnötigen Diskussionen führen kann, die weder dieses Thema noch die Menschen hier verdient haben.
    Es fängt ja schon damit an, ob man es als ein Thema für den Bereich Esoterik oder eben auch Wissenschaft oder tatsächlich auch für ein Trauerforum ansieht.
    Ich persönlich mag die wissenschaftliche Herangehensweise sehr, vor allem, weil sie aus meiner Sicht nicht notwendigerweise im Gegensatz zur Spiritualität steht - im Gegenteil.
    Aber genau da scheiden sich oft schon die Geister.
    Dann kommt für den ein oder anderen noch Glauben und Glaube dazu und dann ist oft alles nur noch kontrovers und noch viel öfter höchst emotional und individuell.
    Das Thema hat durchaus einen Platz hier, denke ich. Die möglicherweise daraus entstehenden Debatten nicht.