Oh liebe Steffi, das war mir gar nicht bewusst dass die Bestattung noch gar nicht stattgefunden hat...
Ich musste 3 Wochen warten, fand das auch schon zu lange. Durch die Obduktion verzögerte sich alles und seine Familie und ich hatten schon Angst dass es mit der gewünschten Erdbestattung nicht klappen kann da es in Bayern (?) für Erdbestattungen eine Frist von 8 oder 10 Tagen gibt...da wurde uns von Seiten des Bestattungsinstituts erst richtig Angst gemacht und letzten Endes, warum auch immer, waren die 3 Wochen dann doch ok...
Wenn es Dir vielleicht ein bisschen hilft:
Ich hatte auch unsägliche Panik vor dem Bestattungstag. Hatte Angst, komplett zusammenzubrechen.
Wider Erwarten tat mir der ganze Tag dann aber "gut". Es kamen so viele Freunde, Kollegen und Familie, es tat gut, fast jeden zu drücken. Zu sehen, wie vielen Leuten er WICHTIG war. Es gab auch viele kurze, sehr liebevolle Gespräche. Es war so feierlich, so würdevoll.
Ein Gespräch blieb mir bis heute im Gedächtnis:
Eine sehr entfernte Verwandte hatte vor einigen Jahren ihre 20jährige Tochter durch Suizid verloren. Sie nahm mich am Grab in den Arm und erzählte mir, bei ihr hat sich nach einer gewissen Zeit ihre Trauer mehr und mehr in Dankbarkeit für die gemeinsame Zeit verwandelt.
Daran denke ich immer noch oft und hoffe dass es sich bei mir irgendwann auch so entwickelt.
Und am Endes des Tages war der Gedanke dann beruhigend daß Andi nun endlich seine letzte Ruhestätte gefunden hat. Daß man endlich einen konkreten Ort hat, wo man hingehen kann.
Ich hoffe für Dich dass der Termin sehr bald feststeht und die ganze Zeremonie Dir vielleicht auch ein kleines bisschen Seelenruhe geben kann