Beiträge von Trommlerin

    Liebe Greteline,


    ich glaube dass wir in der ersten Zeit, und da zähle ich mich auch nach fast 10 Monaten noch dazu, große seelische Spannungen in uns haben. Durch individuelle Trigger lösen sich die mit Weinanfällen. Bei mir sind es Dinge, Orte und andere Erinnerungen, die mit Ursel zu tun haben. Ich weine täglich mehrfach, und das manchmal bis zur totalen Verzweiflung.

    Sei weiter lieb zu Dir, das schadet auf keinen Fall.


    Liebe Grüße von Dieter

    Oh ja, liebe Lilifee, sie sind immer bei uns und wenn es in ihrer Macht steht helfen sie uns.

    Ich werde in den nächsten Tagen eine Begebenheit erzählen die mir eine Gänsehaut über den Rücken jagte.


    Liebe Grüße von Dieter

    Ich hatte doch von Eichhörnchen Minimini erzählt, die im Taubennetz verfangen war. Wir mussten sie ja einfangen und festhalten um ihr den Rest des Netzes vom Arm zu schneiden. Das hatte ihr natürlich gar nicht gefallen, sie weiß ja nicht dass es anders nicht gegangen wäre.Seitdem ist sie nicht mehr gekommen, was mich natürlich traurig machte. Dieses Risiko musste ich aber eingehen. Heute früh hab' ich Ursel inständig gebeten zu helfen. 15 Minuten später rappelt's am Fenster und die Minimini war da. Etwas vorsichtig noch, aber dann hat sie sich durch's Buffet gefräst. Zu mir hinter kam sie nicht, jetzt muss erst wieder Vertrauen aufgebaut werden. Also, ich brauch' keine Beweise mehr, wenn wir sie brauchen sind sie da.

    Liebe Christine,


    ein schönes Grab habt Ihr Deinem Silvio gemacht. Gut dass Du wieder alleine hinfahren kannst ohne Schmerzen in der Hüfte. Die Seelenschmerzen werden wohl für immer bleiben.


    Liebe Grüße von Dieter

    Liebe Lilifee,


    das war ein Geschenk das man nur einmal im Leben bekommt. Natürlich gab es da lange vertrauensbildende Maßnahmen. Aber die Trommlerin war eins der ganz seltenen Hörnchen das sich für uns Menschen interessierte. Natürlich sitzt sie jetzt auf Ursels Schulter und guckt zu wie ich mich durch mein Leben wurschtel.


    Liebe Grüße von Dieter

    Liebe Elster,


    nein, das hat noch keines versucht. Dafür sind sie doch noch zu sehr Wildtiere. Die Trommlerin hatte jedoch ihren Lebensabend bei uns sehr genossen. Ich glaube sie wusste dass sie draußen keine Chance gehabt hätte.

    Liebe Greteline,


    ja, das Seil wird fleißig genutzt. Vor allem die Jungtiere kommen so gefahrlos rüber. Der Baum sieht so nah aus, aber das sind alles dünne Zweige die zum Abspringen ungeeignet sind weil sie zu sehr wippen. Vom Dach in den Baum ist was anderes, das Dach gibt nicht nach.


    Danke und liebeGrüße, ich hoffe es geht Dir erträglich.

    Liebe Christine,


    das war unser gemeinsames Hobby. Und gerade das hält mich am Leben. Ich bin sicher Ursel bekommt mit wie es unseren Schützlingen geht.

    Das ist ja eine tolle Nachricht dass es hüftmäßig endlich aufwärts geht und Du selbstständig zum Friedhof fahren kannst.


    Dir auch einen guten Tag und liebe Grüße.

    Liebe mayatochter,


    das freut mich sehr wenn das Filmchen frohe Gedanken weckt. Fest installiert sind die Kameras nicht, das sind so kleine Action-Cams die mal hier, mal da stehen.

    Zum freien Filmen hab' ich noch eine normale Kamera. Am Hirschgeweih (kann man in Tierbedarfsläden kaufen) nagen sie ab und zu um Calcium und Spurenelemente aufzunehmen. Besonders säugende Mamas brauchen das.


    Einen weiterhin frohen Wochenstart und hervorragende Untersuchungsergebnisse wünscht Dieter

    Hallo Ihr Lieben,


    in der Nacht zum Sonntag war ich mal wieder kurz nach 2:00 wach. Da hab' ich mich an den PC gesetzt und das erste neue Filmchen seit Ursels "Umzug" ins Krankenhaus in Youtube gestellt. Ich war eineinhalb Jahre nicht fähig ein Video von ungefähr 3 Minuten herzustellen, mir fehlte die Heiterkeit, die Muße und vor allem Ursel. Jetzt hab' ich's wieder probiert. Es heißt "Ein Regentag". Vielleicht lenkt es die/den einen oder anderen für ein paar Minuten ab. Hauptdarstellerin ist die Minimini, die kürzlich in dem Taubennetz verfangen war. Ich möchte betonen dass ich bei Youtube nichts verdiene, das ist ein Kanal "just for fun".


    Liebe Grüße von Dieter

    PS: Ton anmachen





    Liebe Elster,

    ja, ausgerechnet die Minimini. Ich weiß noch wie Ursel bei unserem Fernseh-Interview darauf bestand sie hereinzulassen und sie in aller Ruhe auf dem Tisch trotz Kameramann, Tonmann und Reporterin ihre Sonnenblumenkerne knuspelte.


    Liebe Lilifee und Herzschmerz,

    das ist so tröstlich dass Ursel mir in solchen Situationen beisteht. Auch eine andere Begebenheit aus der letzten Zeit - über die ich hier vielleicht mal berichten werde - festigt meinen Glauben an ein Wiedersehen.


    Lieber Simon,

    Danke für das hübsche Bild.

    Hallo Ihr Lieben,


    ich habe 3 emotional anstrengende Tage hinter mir. Jeder der einmal ein Tier - egal ob Haus- oder Wildtier - geliebt hat wird das verstehen.

    Am Dienstag Nachmittag rief mich ein Nachbar aus dem Haus an, er wäre gerade zum Rauchen auf dem Balkon und sieht auf einem Balkon schräg gegenüber im Hof ein Eichhörnchen das sich im Taubennetz verfangen hat und sich nicht mehr befreien kann. Normalerweise gehe ich bei mir unbekannten Nummern nicht ans Telefon, aber diesmal sagte mir eine innere Stimme das zu tun. Ich bin sofort runter und es war ausgerechnet unser vertrautestes Hörnchen, die Minimini - eine Enkelin der Trommlerin - die schon 5 Jahre zu uns kommt. Und ausgerechnet der Balkon eines älteren Ehepaars, die mich vor Jahren auf der Suche nach der Trommlerin bei geschlossener Türe mit einem: "verschwinden Sie" abgefertigt hatten. Ich bin sofort hin, habe fest an die Tür geklopft und die Frau hat geöffnet. Ich hab' mich nicht mit "dürfte ich bitte mal reinkommen" aufgehalten - eigentlich nicht meine Art - aber in solchen Situationen zählt jede Sekunde, Eichhörnchen sterben bei einer solchen Aufregung schnell an einem Herzinfarkt. Ich rannte durch zum Balkon und erlebte das fürchterliche Schreien eines Eichhörnchens in Todesangst. Außerdem musste die Minimini starke Schmerzen haben, ihr einer Arm hatte sich so in das Netz verwickelt dass ihr ganzes Gewicht daran hing. Ich rief nach einer Schere und schnitt das Netz rund um das Tier auf dass sie endlich frei war und sie verschwand sofort. Sie kam am Mittwoch zum Futtern und ich sah was ich schon befürchtet hatte, das Stück Netz um den Arm war so fest dran dass es nicht abgefallen war. Das bedeutet Lebensgefahr wenn die Blutzufuhr dadurch behindert wird. Außerdem konnte sie sich so nicht richtig bewegen. Also musste ein Plan her um die Minimini davon zu befreien. Ich konstruierte mit einem Besen einen Fensterschließer um das Tier im Zimmer fixieren zu können ohne dass es nach draußen flüchten kann. Gestern, am Donnerstag lauerte ich dann immer mit der Hand am Besenstiel bis sie endlich kam. Und es klappte, das Fenster war zu . Jetzt musste noch gekeschert werden, wobei mir eine erfahrene Hörnchen-Päpplerin half. Ruckzuck war das Stück Netz mit einer Nagelschere runter geschnitten und die Minimini konnte in die Freiheit entlassen werden.

    Die Moral von der Geschichte ist, dass ich fest daran glaube dass Ursel da mit geholfen hatte. Diese ganze Kette - der Nachbar sieht das Unglück, ruft mich an, ich gehe ausnahmsweise ans Telefon, ich mutiere zum Schimanski, die Einfangsaktion klappt reibungslos - das war nur mit Hilfe aus dem Jenseits möglich, da bin ganz sicher. Danke, liebste Ursel!

    Liebe Greteline,


    ging mir gestern genauso. Bei einer Radtour mit Ursels Schwester und ihrem Mann hab' ich mich ständig umgedreht weil ich das Gefühl hatte dass sie wie früher hinter mir fährt. Auf dem Heimweg kamen mir auf einem bestimmten Stück gestern zum ersten Mal nicht wie sonst die Tränen. Was aber nichts heißt, weil die Trauerverarbeitung eben kein linearer Prozess ist.

    Liebe Elster,


    Du hast ja recht, schaden kann's nicht, wenn das Gestell mal durchgecheckt wird. Ich geh' brav zu den Docs und lass mir in die Arterien schauen. Mich ärgert nur die Ignoranz meiner Hausärztin. Ich hab' halt nur 20 Meter hin, was beim morgendlichen nüchternen Blutabnehmen - mehr war's bisher eigentlich nicht - sehr vorteilhaft ist. Schilddrüsenultraschall hat sie beim jährlichen Check im Januar - 8 Tage nach Ursel's Fortgang - gemacht, keine Auffälligkeiten. Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Überfunktion, dabei nahm ich stark ab, was jetzt gerade nicht so ist. Vitamin D3 nehm ich täglich 2000 Einheiten, daran kann's auch nicht liegen. Mein Problem ist das B12, das kann mein Körper aus der Nahrung nicht verwerten. Das hat mir Ursel alle 4 Wochen als Depot in den Muskel gespritzt, da macht meine Ärztin Theater, das sei keine Kassenleistung, muss ich selber bezahlen - dabei bringe ich Ampulle, Spritze und Tupfer selber mit.

    Die Lockerungsübungen mit Ursel sind eine gute Idee, werde ich heute Abend ansprechen.


    Liebe Grüße!