Beiträge von Trommlerin

    Liebe Christine,


    ein schönes Grab habt Ihr Deinem Silvio gemacht. Gut dass Du wieder alleine hinfahren kannst ohne Schmerzen in der Hüfte. Die Seelenschmerzen werden wohl für immer bleiben.


    Liebe Grüße von Dieter

    Liebe Lilifee,


    das war ein Geschenk das man nur einmal im Leben bekommt. Natürlich gab es da lange vertrauensbildende Maßnahmen. Aber die Trommlerin war eins der ganz seltenen Hörnchen das sich für uns Menschen interessierte. Natürlich sitzt sie jetzt auf Ursels Schulter und guckt zu wie ich mich durch mein Leben wurschtel.


    Liebe Grüße von Dieter

    Liebe Elster,


    nein, das hat noch keines versucht. Dafür sind sie doch noch zu sehr Wildtiere. Die Trommlerin hatte jedoch ihren Lebensabend bei uns sehr genossen. Ich glaube sie wusste dass sie draußen keine Chance gehabt hätte.

    Liebe Greteline,


    ja, das Seil wird fleißig genutzt. Vor allem die Jungtiere kommen so gefahrlos rüber. Der Baum sieht so nah aus, aber das sind alles dünne Zweige die zum Abspringen ungeeignet sind weil sie zu sehr wippen. Vom Dach in den Baum ist was anderes, das Dach gibt nicht nach.


    Danke und liebeGrüße, ich hoffe es geht Dir erträglich.

    Liebe Christine,


    das war unser gemeinsames Hobby. Und gerade das hält mich am Leben. Ich bin sicher Ursel bekommt mit wie es unseren Schützlingen geht.

    Das ist ja eine tolle Nachricht dass es hüftmäßig endlich aufwärts geht und Du selbstständig zum Friedhof fahren kannst.


    Dir auch einen guten Tag und liebe Grüße.

    Liebe mayatochter,


    das freut mich sehr wenn das Filmchen frohe Gedanken weckt. Fest installiert sind die Kameras nicht, das sind so kleine Action-Cams die mal hier, mal da stehen.

    Zum freien Filmen hab' ich noch eine normale Kamera. Am Hirschgeweih (kann man in Tierbedarfsläden kaufen) nagen sie ab und zu um Calcium und Spurenelemente aufzunehmen. Besonders säugende Mamas brauchen das.


    Einen weiterhin frohen Wochenstart und hervorragende Untersuchungsergebnisse wünscht Dieter

    Hallo Ihr Lieben,


    in der Nacht zum Sonntag war ich mal wieder kurz nach 2:00 wach. Da hab' ich mich an den PC gesetzt und das erste neue Filmchen seit Ursels "Umzug" ins Krankenhaus in Youtube gestellt. Ich war eineinhalb Jahre nicht fähig ein Video von ungefähr 3 Minuten herzustellen, mir fehlte die Heiterkeit, die Muße und vor allem Ursel. Jetzt hab' ich's wieder probiert. Es heißt "Ein Regentag". Vielleicht lenkt es die/den einen oder anderen für ein paar Minuten ab. Hauptdarstellerin ist die Minimini, die kürzlich in dem Taubennetz verfangen war. Ich möchte betonen dass ich bei Youtube nichts verdiene, das ist ein Kanal "just for fun".


    Liebe Grüße von Dieter

    PS: Ton anmachen





    Liebe Elster,

    ja, ausgerechnet die Minimini. Ich weiß noch wie Ursel bei unserem Fernseh-Interview darauf bestand sie hereinzulassen und sie in aller Ruhe auf dem Tisch trotz Kameramann, Tonmann und Reporterin ihre Sonnenblumenkerne knuspelte.


    Liebe Lilifee und Herzschmerz,

    das ist so tröstlich dass Ursel mir in solchen Situationen beisteht. Auch eine andere Begebenheit aus der letzten Zeit - über die ich hier vielleicht mal berichten werde - festigt meinen Glauben an ein Wiedersehen.


    Lieber Simon,

    Danke für das hübsche Bild.

    Hallo Ihr Lieben,


    ich habe 3 emotional anstrengende Tage hinter mir. Jeder der einmal ein Tier - egal ob Haus- oder Wildtier - geliebt hat wird das verstehen.

    Am Dienstag Nachmittag rief mich ein Nachbar aus dem Haus an, er wäre gerade zum Rauchen auf dem Balkon und sieht auf einem Balkon schräg gegenüber im Hof ein Eichhörnchen das sich im Taubennetz verfangen hat und sich nicht mehr befreien kann. Normalerweise gehe ich bei mir unbekannten Nummern nicht ans Telefon, aber diesmal sagte mir eine innere Stimme das zu tun. Ich bin sofort runter und es war ausgerechnet unser vertrautestes Hörnchen, die Minimini - eine Enkelin der Trommlerin - die schon 5 Jahre zu uns kommt. Und ausgerechnet der Balkon eines älteren Ehepaars, die mich vor Jahren auf der Suche nach der Trommlerin bei geschlossener Türe mit einem: "verschwinden Sie" abgefertigt hatten. Ich bin sofort hin, habe fest an die Tür geklopft und die Frau hat geöffnet. Ich hab' mich nicht mit "dürfte ich bitte mal reinkommen" aufgehalten - eigentlich nicht meine Art - aber in solchen Situationen zählt jede Sekunde, Eichhörnchen sterben bei einer solchen Aufregung schnell an einem Herzinfarkt. Ich rannte durch zum Balkon und erlebte das fürchterliche Schreien eines Eichhörnchens in Todesangst. Außerdem musste die Minimini starke Schmerzen haben, ihr einer Arm hatte sich so in das Netz verwickelt dass ihr ganzes Gewicht daran hing. Ich rief nach einer Schere und schnitt das Netz rund um das Tier auf dass sie endlich frei war und sie verschwand sofort. Sie kam am Mittwoch zum Futtern und ich sah was ich schon befürchtet hatte, das Stück Netz um den Arm war so fest dran dass es nicht abgefallen war. Das bedeutet Lebensgefahr wenn die Blutzufuhr dadurch behindert wird. Außerdem konnte sie sich so nicht richtig bewegen. Also musste ein Plan her um die Minimini davon zu befreien. Ich konstruierte mit einem Besen einen Fensterschließer um das Tier im Zimmer fixieren zu können ohne dass es nach draußen flüchten kann. Gestern, am Donnerstag lauerte ich dann immer mit der Hand am Besenstiel bis sie endlich kam. Und es klappte, das Fenster war zu . Jetzt musste noch gekeschert werden, wobei mir eine erfahrene Hörnchen-Päpplerin half. Ruckzuck war das Stück Netz mit einer Nagelschere runter geschnitten und die Minimini konnte in die Freiheit entlassen werden.

    Die Moral von der Geschichte ist, dass ich fest daran glaube dass Ursel da mit geholfen hatte. Diese ganze Kette - der Nachbar sieht das Unglück, ruft mich an, ich gehe ausnahmsweise ans Telefon, ich mutiere zum Schimanski, die Einfangsaktion klappt reibungslos - das war nur mit Hilfe aus dem Jenseits möglich, da bin ganz sicher. Danke, liebste Ursel!

    Liebe Greteline,


    ging mir gestern genauso. Bei einer Radtour mit Ursels Schwester und ihrem Mann hab' ich mich ständig umgedreht weil ich das Gefühl hatte dass sie wie früher hinter mir fährt. Auf dem Heimweg kamen mir auf einem bestimmten Stück gestern zum ersten Mal nicht wie sonst die Tränen. Was aber nichts heißt, weil die Trauerverarbeitung eben kein linearer Prozess ist.

    Liebe Elster,


    Du hast ja recht, schaden kann's nicht, wenn das Gestell mal durchgecheckt wird. Ich geh' brav zu den Docs und lass mir in die Arterien schauen. Mich ärgert nur die Ignoranz meiner Hausärztin. Ich hab' halt nur 20 Meter hin, was beim morgendlichen nüchternen Blutabnehmen - mehr war's bisher eigentlich nicht - sehr vorteilhaft ist. Schilddrüsenultraschall hat sie beim jährlichen Check im Januar - 8 Tage nach Ursel's Fortgang - gemacht, keine Auffälligkeiten. Ich hatte vor vielen Jahren mal eine Überfunktion, dabei nahm ich stark ab, was jetzt gerade nicht so ist. Vitamin D3 nehm ich täglich 2000 Einheiten, daran kann's auch nicht liegen. Mein Problem ist das B12, das kann mein Körper aus der Nahrung nicht verwerten. Das hat mir Ursel alle 4 Wochen als Depot in den Muskel gespritzt, da macht meine Ärztin Theater, das sei keine Kassenleistung, muss ich selber bezahlen - dabei bringe ich Ampulle, Spritze und Tupfer selber mit.

    Die Lockerungsübungen mit Ursel sind eine gute Idee, werde ich heute Abend ansprechen.


    Liebe Grüße!

    Liebe Greteline,


    diese Schläge mit dem Niewieder-Hammer bekomme ich auch immer wieder. Das wird auch so bleiben, vielleicht nicht mehr so oft und nicht mehr so hart. Aber sie werden uns bleiben. Die Seele ist verwundet und diese Wunde blutet mal mehr, mal weniger. Heilen wird sie nie.

    Eigentlich bin ich Rentner, liefere aber als Minijob Essen an Kindergärten aus. In grauer Urzeit - den 70ern - hab' ich sogar eine Ausbildung zum Erzieher gemacht. Dann kam aber das Angebot mit Rockbands als Tourneeleiter auf Tour zu gehen - ein Angebot das ich damals nicht ablehnen konnte. Das hab' ich dann 10 Jahre lang gemacht.

    Ja, warum soll es im Himmel eigentlich keinen Rotkäppchen-Sekt geben?

    Liebe mayatochter,

    ich hab' meine liebste Ursel schon mal gefragt wie es da drüben mit ihrem geliebten Rotkäppchen rosé trocken aussieht. Ich hab' dann so einen Drang verspürt ein Glas auf sie zu trinken. Das hab' ich als Antwort gewertet dass es dort keinen gibt, also muss ich das jetzt erledigen.

    Grippe und Covid hab' ich noch vor mir, aber gegen RSV-Viren hab' ich mich schon impfen lassen. Zahlt die Krankenkasse erst ab 75, aber das wollte ich unbedingt weil ich durch die Arbeit in viele Kindergärten komme. Hat unglaubliche 218,06 Euro gekostet, aber das war es mir wert, ich will auf keinen Fall in irgendein Krankenhaus.


    Weiterhin gute Genesung und liebe Grüße von Dieter

    Es sollte Fachärzte für Trauer geben. Ich hab' meiner Hausärztin erklärt dass ich unter körperlichen Folgen meiner Trauer leide, nämlich Muskelverkrampfungen im Rücken und den Beinen durch den Stress den mein Körper gerade durchmacht und ein Rezept für Physio möchte.

    Daraufhin hat sie mit den Augen gerollt und mir mitgeteilt was sie von Physiotherapie hält, nämlich gar nichts. Ich bekam eine Überweisung zum Orthopäden der

    mir nach 5 Minuten "Untersuchung" eine Überweisung zum MRT der Lendenwirbelsäule und eine zur Gefäßchirurgie um den Blutdurchfluß meiner Arterien zu messen. Das MRT hab' ich jetzt hinter mir, der Termin für die Phlebologin ist am 4.November. Danach wird weiter entschieden. Ein Irrsinn! Da wundert mich das Defizit der Krankenkassen überhaupt nicht. Ich kenne meinen Körper und meine Psyche am besten. Dieses ganze Theater wegen eines Rezepts für Physiotherapie.


    Liebe Grüße von Dieter

    Liebe Greteline,


    ging mir ähnlich wie Elster als ich Dein Programm gelesen habe. Und sie hat recht, was hilft ist richtig.

    Ich ziehe mich lieber zurück, bin froh wenn ich nach der Arbeit in meinen "Kobel" zurück kann. An neuen Menschen in natura hab' ich kein Interesse.

    Hier im Forum fühl' ich mich wohl, würde aber niemals in eine Trauergruppe gehen. Alle 3 Monate zur Psychologin ist okay.

    Anfangs war ich sehr viel alleine spazieren, das hat mir gut getan, da hab' ich die Wohnung eher gemieden, die ganzen Erinnerungen und so. Das hat sich im Laufe der Zeit geändert. Da Ursel 7 Monate im Krankenhaus lag, hab' ich ja schon länger quasi alleine gelebt. Ich war von früh bis abends bei ihr, aber die Abende hab' ich zuhause allein verbracht. Deshalb sind die Abende jetzt für mich am wenigsten schlimm. Auf die Abende freue ich mich regelrecht, da "telefoniere" ich mit Ursel regelmäßig.


    Einen erträglichen Tag und liebe Grüße von Dieter

    Ich könnte auch ein Buch schreiben über Panikattacken. Klar denkt man erstmal an einen Herzinfarkt und bekommt Todesangst. Die letzte ist allerdings schon 35 Jahre her. Als der Mist einen Namen hatte war es nicht mehr ganz so schlimm.