Beiträge von Chrisi

    Liebe Tina


    Ich weiß nicht wie das bei euch in Deutschland ist.
    Wenn du auf dem gemeinsamen konto zeichnungsberechtigt warst, darf du Dein Gehalt und Begräbniskosten natürlich abheben.
    Beim Konto von meinem Sohn war ich es nicht, ich hätte aber auch nichts abheben können, bis das Erbe durch war. Das Konto war gesperrt.


    Wenn es nichts zu erben gibt ( wird berechnet von dem was er besessen hat( Vom Zeitpunkt des Todes) minus Begräbniskosten und eventuell Schulden) dann kostet das nicht wirklich viel.


    Erbberechtigt bist du nicht, wenn kein Testament vorliegt.
    Ich denke mir es kann dir keine etwas anhaben.


    Wünsche dir alles Gute


    Chrisi

    Liebe Tina


    Ich lese deine Geschichte immer mit, man spürt so sehr deine Liebe zu Uwe und deine große Trauer.


    Chrisu und Jutta haben dir so wundervoll geschrieben, ich kann mich diesen Worten nur anschließen.
    Du hast in deinem Leben immer gegeben und dann triffst du einen Mann der mehr gibt als nimmt und gerade ihn verlierst du, ach Tina das Schicksal ist leider erbarmungslos.


    Weißt du, als mein Sohn starb, fing es erst nach ein paar Wochen an, mir so richtig schlecht zu gehen. Jeder Tag war ein unendlicher Kampf und am Abend ging ich mit den Gedanken zu Bett ,am Besten nicht mehr am nächsten Tag aufwachen um diesen Schmerz nicht zu spüren.


    Ja, liebe Tina kämpfe du wirst am Ende diesen Kampf gewinnen, aber es braucht seine Zeit, sehr viel Zeit. Hab Geduld.


    Liebe Grüße und ein großes Kraftpaket


    Chrisi

    Liebe Christine


    Es war mir ein Bedürfnis, euch das zu schicken, nachdem mich Markus beim Forumstreffen ganz vorwurfsvoll angeschaut hat :) , nachdem ich ihm erzählt habe das wir Kürbisse für Öl anbauen.


    Laßt es euch schmecken, es soll ja außerdem auch noch gesund sein.


    Liebe Grüße


    Chrisi

    @ Christine


    Ja, genau so ist es.


    Du weißt eben, wie wir Trauenden "ticken".


    Ich rieche auch oft an Rene`s Kleidung, immer wenn ich Angst habe ihn "zu verlieren".


    @ Kate


    Mit meinen Vati ist es schwer darüber zu reden. Er spricht nicht gern und wenn dann weint er immer.
    Es tut mir dann nur weh.


    Er bewundert bei mir immer das ich meine Gefühle und Empfindungen so frei sagen kann.
    Ich hab ihm auch alles übers Trauerforum erzählt, ihm auch so manche Beiträge ausgedruckt und lesen lassen.


    Er sagt dann immer zu mir, das ich alles so richtig mache, aber er könne das nicht.


    @ Chris


    Ja, sein Schmerz war so groß, das er es wirklich nicht alleine tragen konnte.


    Meine Mutti, war nie die Übermutter. Sie mußte immer viel arbeiten.
    Sie war auch recht streng zu uns 5 Kindern.
    Als ich mit gut 19 jahren schwanger wurde, hatte ich furchtbare Angst es ihr zu sagen.


    Doch sie nahm mich in die Arme und sagte: Das werden wir schon schaffen. Von da an war sie wirklich meine Mutti .Sie war eine wundervolle Oma und genau für das hab ich mich am Muttertag, als ich schon wußte das sie sterben würde, bei ihr bedankt.


    Sie war so gerührt und hat mir gesagt, welch wunderbares Geschenk ich ihr gemacht hätte.


    Erst die letzten 10 Jahre haben meine Eltern das Leben genossen. Weite Reisen ( Amerika, Nordkap), Wanderungen und Radtouren( die nicht einmal ich geschafft hätte). Meine Mutti ist in dieser Zeit so richtig aufgeblüht.


    Über das Sterben hat sie so gut wie gar nicht gesprochen.Sie hat nur einmal zu mir gesagt, das sie vor dem Sterben keine Angst hat nur vor den Schmerzen. Leider hatte sie genügend davon.
    Mein Vati war die letzten Wochen Tag und Nacht an ihrer Seite und nicht einmal da hat sie darüber gesprochen, ich hab ihn einmal danach gefragt.


    Liebe Grüße
    Chrisi

    Liebe kate


    So wie es chris schon geschrieben hat, ich hatte nicht die Zeit um meiner Mutti zu trauen. Zu groß und übermächtig war meine Trauer um Rene.


    Warum ich soviel an Mutti denke, weil sich jetzt alles jährt oder weil jetzt in meiner Trauer auch noch Platz ist für sie, ich weiß es nicht.


    Ende Februar ging meine Muttti zu ihrer jährlichen Gesundenuntersuchung. Der Arzt schickte sie von einer Untersuchung zur anderen. Im Nachhinein denke ich mir nur um zu wissen wo überall schon die Metastasen sind.
    Am 12. April dann das Todesurteil von einem Spitalsarzt. Ohne Umschweife wurde ihr gesagt, sie hätte mehr keine Chance. Das Datum, von dem an nichts mehr so war wie vorher und mein Unheil begann.


    Es war eine furchtbare Zeit. Abwechselnd war sie zu Hause und im Krankenhaus. Ohne Saurstoff und Morphium ging ab Ende April gar nichts mehr.
    Wenn ich sie besuchte wußte ich oft nicht was ich sagen sollte. In welcher Form hätte ich sie trösten können ?( .
    Hab oft nur ihre Hand gehalten und geschwiegen.
    Wie furchtbar muß es für sie gewesen sein zu wissen : ICH WERDE BALD STERBEN.


    Am Muttertag hab ich mich bei ihr für alles bedankt. Irgendwie war es ein grauenhaftes Gefühl, ich sag ihr das ,weil sie bald sterben wird.


    Den 1. Juni, unseren Hochzeitstag, verbrachte ich im Krankenhaus, wo uns Mutti am Abend alle nach Hause schickte.
    Nur Vati blieb bei ihr.
    Kurz nach Mitternacht begann ihr überaus schmerzvoller Todeskampf, um 3 Uhr in der Früh war sie erlöst.


    Mein Vati hat uns alles genau erzählt, er wurde schwer damit fertig, das sie so gelitten hatte.
    Manchmal dachte ich mir, es wäre besser gewesen es nicht so genau zu wissen, aber ich glaube mein Vati wollte und könnte das nicht alleine tragen.


    Ich war noch voll in der nichtwahrhabenwollen Phase, als das mit Rene passierte.


    So muß ich ehrlich sagen, irgendwie fehlt mir die Zeit der Trauer um meiner Mutti.


    Lebe Grüße
    Chrisi

    Liebe Annina


    Du hattest eine so tolle und liebe Mama, du kannst dich sehr glücklich schätzen. Du schreibst so voll von Liebe über sie, das ich es sehr gut verstehen kann, das sie eine große Lücke bei dir hinterlassen hat.


    Schön, das du so eine große Unterstützung bei deinem Freund hast.
    Es ist keine Selbstverständlichkeit das dich andere so verstehen, wie es bei deinem Freund ist.


    Schreib wann immer dir danach ist, wir "hören" dir gerne zu.


    Alles Liebe und weiterhin viel Kraft


    Chrisi

    Liebe elisabeth


    Ich denk an dich.


    Ach, wie schlimm muß dieser Anruf für dich gewesen sein, ein Messerstich mitten ins Herz.


    Ich denke mir ,da weiß man momentan gar nicht was man sagen soll.


    Fühl dich umarmt


    Deine Chrisi

    Hallo ihr Lieben


    Hab heute meinen Vati besucht und hab von ihm ein Geschenk bekommen, das mich sooooo riesig freut.


    Eine Goratexjacke die meiner Mutti gehörte :) . Meine Mutti hatte sie immer bei Wanderungen und Radtouren getragen.
    Ich werd sie sicher in Ehren halten.


    Momentan denke ich sowieso sehr viel an sie. Vor einem Jahr haben die Untersuchungen und Vermutungen auf Bauchspeicheldrüsenkrebs bei ihr angefangen. Ich habe damals nicht im geringsten daran gedacht, das ich sie gut 2 Monate später verlieren würde.


    Liebe Grüße
    Chrisi

    Liebe Annili


    Herzlich Willkommen im Forum und es tut mir leid, das deine Mama so früh gehen mußte.


    Es tut weh, seine Mutter so früh zu verlieren, gerade in einer Zeit wo du sie noch so dringend gebraucht hättest.
    Das du für die Uni nichts tun kannst und du nicht klar kommst ist verständlich und ganz normal.


    Ich hoffe du und dein Opa könnt euch gegenseitig unterstützen.
    Lebt er auch alleine oder bei dir?


    Laß dir Zeit, weine ruhig und glaub mir das Schreiben wird dir ein bißchen helfen.


    Fühl dich umarmt wenn ich darf.


    Chrisi

    Liebe traurigetina


    Ich finde das genau richtig, wie du schreibst: Für mich zählt heute.


    Ich habe sehr lange so gelebt. Jeden Tag kämpfen, damit der Tag "gut " vorüber geht. Ich war immer froh, wenn es mir einen Tag gelungen ist. Auch wenn dann wieder Tage gekommen sind, wo ich am Boden nicht tiefer hätte sein können, wo ich einfach nicht mehr kämpfen wollte und trotzdem kamen wieder die guten Tage und ich habe sie jetzt immer öfter.


    Liebe traurigetina, irgendwann wirst du auch so manch gute Tage haben, wenn sie auch nicht mehr ganz so sein werden wie vorher. Es braucht halt alles seine Zeit.


    Zum Schluß noch einen Spruch:


    Es kommt die Zeit, wo du nicht mehr weinst, weil er gegangen ist, sondern froh bist, weil du ihn eine zeitlang gehabt hast, wenn sie auch viel zu kurz war.


    Liebe Grüße


    Chrisi

    Liebe kate


    Es freut mich, das du uns von deinem gestrigen Tag erzählt hast.


    Ehrlich gesagt kamen beim Lesen bei mir die Tränen und bei den Teelichtern mußte ich aber doch lächeln. Dein Jan hat sich wirklich ein Späßchen mit dir erlaubt. Spitzbüberrisch wie dein Jan auf dem Foto lächelt traue ich ihm das zu :) .


    Diese Person, die mit dir diesen Gedenkabend gemacht hat, muß wirklich etwas ganz Besonderes sein. Schön das du jemanden hattest, der deinen Schmerz versteht und mit dir teilt.


    Weißt du, ich hab Rene gestern einen Osterstrauch ans Grab gebracht und momentan kam mir der Gedanke ob du wohl gerade Jan besuchst, wie schlimm so ein Jahrestag und auch die Tage davor wohl sein müssen?


    Schön das du auch freudige Momente hattest. Es gibt mir Hoffnung.


    chrisi

    Liebe traurigetina


    Ich fühle mit dir.


    Weißt du, als ich das Konto von meinem Sohn abgemeldet habe, habe ich in der Bank schon geweint und ich habe lange gebraucht um mich davon zu erholen.
    Ja, es ist so wie du schreibst, als ob man ihn löschen würde.
    So verdammt endgültig.


    Solche Momente gibt es immer wieder und immer wieder tun sie weh.


    Irdendwie verstehe ich deine Schwiegermutter, aber eines weiß ich auch genau. Man kann nicht davonlaufen, der Schmerz holt dich immer wieder ein, ganz egal ,wo auch immer man ist.


    Das Foto von euch beiden wirst du sicher in Ehren halten.
    Ich konnte fast ein halbes Jahr kein Foto von meinem Sohn anschauen, und wenn dann war es Katastrophe pur. Aber alles was man tut und wenn es noch so schmerzt wird irgenwann leichter.


    Liebe traurigetina, ich wünsche dir bessere Tage


    Liebe Grüße
    Chrisi

    Liebe traurigetina


    Ach wie gut verstehe ich deine Gedanken und Gefühle, wenn du unter Menschen bist.
    Wenn du das Gefühl hast keiner versteht dich und deinen großen Schmerz.


    Ich hatte das lange und oft noch jetzt.


    Was die Leute denken sollte dir ganz egal sein. Wenn deine Tränen in der U-Bahn fliessen dann ist das deine Sache und geht niemanden etwas an , du darfst überall weinen.
    Du mußt aber auch verstehen, alle die Uwe kannten, trauern nicht so wie du, denn nur DU hast ihn über alles geliebt.


    Ich wünsche dir einen annehmbaren Tag.
    Fühlt dich umarmt


    Chrisi

    Hallo traurigetina


    Ich find das ganz lieb von dir , das du dem Grabnachbar hilfst.


    Dein Auf und Ab wie auf einem Schiff erinnert mich an einer Bekannten von mir, die auch einen lieben Menschen verloren hat und nach dem Tod meines Sohnes zu mir sagte:


    Du bist ein Schiff auf dem plötzlich eine schwere Last geladen wird und das Schiff schlingelt hin und her und droht unterzugehen. Doch es geht nicht unter. Mit der Zeit kann es mit der Last umgehen. Es fährt, zwar nicht mehr so wie vorher, aber es fährt.


    Liebe Grüße


    Chrisi

    Liebe Claudia


    Leider hatte ich nicht die Gelegenheit beim Forumstreffen mit dir zu reden. Bis ich bis zu deinem Platz nachgerückt bin, warst du nicht mehr da.


    Ich kann dich verstehen, das du dir Sorgen machst.
    Ein Sprichwort sagt: Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird.


    Vielleicht bringt dein Chef gute Nachrichten.


    Ich drücke dir die Daumen
    Chrisi

    Lieber Martin


    Ich habe es mir "angetan" deine Geschicht zu lesen.


    Ich kann es nachvollziehen das du von Hass erfüllt bist für diesem Mann, der den Gerichtsaal als freier Mann verlassen konnte und dein Vater aber sein Leben verloren hat.


    Ach, wie ungerecht kann es auf der Welt sein.


    Dein letzter Satz beschreibt so genau die Trauer, die wir hier alle empfinden, aber irgendwann, da bin ich mir ganz sicher, können wir das Gute wieder geniessen, zwar nicht ganz so wie voher, aber immerhin doch.


    Wüsche dir viel Kraft um deinen Verlust zu verkraften und das deine Hassgefühle wieder vergehen.


    Chrisi

    Liebe elisabeth


    Ich danke dir das du mir hier im Forum geantwortet hast.


    Weißt du, das Reden über Rene (und das du ich wirklich bei jeder Gelegenheit wo es mir nur irgendwie möglich ist) gibt mir immer wieder das Gefühl, das er lebendig ist, lebendig in mir.


    Ganz liebe Grüße


    Deine Chrisi

    8 Monate ohne dich zu fragen: Wie war dein Tag heute?


    8 Monate ohne dein : Geh, Mama moch da kane Sorgn, mir gehts guat.


    8 Monate ohne dein : Loß mi des tuan, i leb ja nur amol.


    8 Monate ohne mit dir gemeinsam zu lachen.


    8 Monate ohne mich über dein Chaos im Zimmer zu ärgern ( wie sehr würde ich mich über ein Chaos in deinem Zimmer freuen).




    Und doch hätte ich mir nie gedacht, das es mir nach 8 Monaten einigermaßen "gut" geht. Mit so manch harten Rückschlägen und auch mit dem Wissen, die kommen auch wieder.


    Ich weiß, das man Trauerarbeit zum größten Teil alleine leisten muß, aber die Anteilnahme und Unterstützung hier im Forum hat mich zu dem gemacht wie ich mich heute fühle.


    Dafür möchte ich nur danke sagen
    Chrisi

    Hallo


    Mit allen Vieren brauch ich nicht nach Innsbruck fahren :) , kann aufrecht gehen :D .
    Wobei mir das gehen überhaupt nichts macht, das Sitzen macht mir Probleme. Werde ich halt die 6 Stunden im Zug auf und ab gehen, damit ich am Abend sitzen mag.
    Hatte heute bei einem sehr guten Therapeuten einen privaten Termin. Der hat mir in den Lendenwirbelbereich so ähnlich wie Nadelstiche versetzt und danach noch ein bißchen massiert. Der Schmerz hat ein bißchen nachgelassen.


    Mit Schmerztabletten im Reisegebäck bekomme ich alles sicher locker hin.


    So sage ich euch auf gut steirisch:


    Griaz eich, bis bold
    Chrisi