Beiträge von Ela

    Ich danke euch.
    Ja, ich habe jemand wichtigen dabei.
    Meinen Bruder.
    Wir zwei machen das alles alleine.
    Wir haben die Beerdigung gemeinsam organisiert und wir stehen sie auch gemeinsam durch.
    Müssen wir ja irgendwie.
    Und alles andere auch.
    Hab einfach nur Angst. Wir haben so einen vollen Plan, wenn wir da runter fahren. Eigentlich ist es ja gut, wenn man einen straffen Plan hat, der hält einen ja irgendwie über Wasser, da man ja weiter muss. Aber wenn eins irgendwie sich verzögert oder so, dann wird es schwer, das andere alles noch zu schaffen.


    Schreib mal kurz, was so ansteht. Hab ich glaub ich noch nicht.


    Sonntag
    ca. 11.30 Uhr Abreise Hamburg per Zug
    Ankunft München ca 18.00 Uhr
    Abholung Mietwagen ca 18.30 Uhr
    Fahrt ins Zillertal
    auf dem Weg Zwischenstation in Münster beim Pflegeheim um die letzten Sachen zu holen
    Im Zillertal im Gasthof einchecken ca. 20.00 oder 21.00 Uhr
    Danach zu Christel
    Abends nochmal kurz den Tag durchsprechen und hoffentlich schlafen
    Montag
    8.30 Uhr Treffen mit dem Sachwalter beim Haus - Begehung
    9.30 Uhr Treffen mit Sachwalter und Verlassenschaftswalter zwecks Verlassenschaftsverfahren
    11.30 Uhr Beisetzung
    Danach zu meiner Herz-Oma
    ca. 15.00 Uhr Abfahrt Richtung München
    Abgabe des Mietwagens
    ca. 18.00 Uhr Abfahrt Richtung Hamburg
    ca. 01.00 Uhr Ankunft Hamburg


    Hoffe, dass wir da nicht noch irgendwas den Tag klären müssen.
    Evtl. müssen wir uns da noch einen Anwalt nehmen. Keine Ahnung wann wir den noch suchen sollen.
    Aber dazu werden wir gegebenenfalls aufgefordert. Die Ladung ist halt noch nicht da.


    Ach ja zwischendurch müssen wir natürlich sehen, dass wir viell. vorab noch mit dem Bestatter kurz sprechen vor der Beisetzung. Oder macht man das nicht?! Ich weiß das alles nicht.
    Wir werden ja sicher ein bißchen vorher da sein müssen?! Wir wollten noch eine Kerze für die Laterne holen, aber dazu müssen wir ja wissen wie groß die ungefähr ist. Oder sind die Kerzen dafür in einer Einheitsgröße?
    Essen, umziehen, usw. klappt hoffentlich auch alles.
    Vielleicht kommt es mir alles nur viel vor. Ich weiß es nicht. Aber das ist wie ein Berg. Erdrückt mich irgendwie.


    Am Donnerstag ist die Todesanzeige übrigens in der Zillertaler Heimatstimme, falls die einer von euch bekommt.
    Hoffe, es sieht zwischen den anderen gut aus.
    Blöd, oder?!

    Liebe Manuela,


    schön, dass Dir das etwas helfen kann.
    Dass es bei euch irgendwie "Mode" geworden ist, Gräber zu schänden, erschreckt mich ungemein. Wer macht sowas?
    Kann man das nicht verhindern? Tagsüber müssten doch genügend Menschen da sein, um so etwas zu verhindern. Und nachts dürfte der Friedhof doch gar nichtzugängig sein?!


    Denken wir einfach, dass es so war wie es mir einfach in den Kopf kam. Damit geht es auch mir besser, obwohl ich davon ja eigentlich gar nicht persönlich betroffen war. Betroffen ja, aber Du weißt denk ich, was ich meine.


    GLG


    ............ach und ansonsten konzentrieren wir uns telepatisch auf das "Hände abfaulen"!
    GRINS

    Naja,


    ich möchte eigentlich auch niemandem den Mund verbieten. Und jeder Mensch ist anders.
    Mich hat nicht gestört, dass sie es für sich nicht als notwendig erachtet, sondern die Art und Weise, wie es geäußert wurde. Und auf die Antworten, welche sie erhalten hat, hat sie meiner Meinung nach ziemlich heftig reagiert. Bei mir kam das alles sehr agressiv an.
    Und mich hat das alles sehr verletzt. Aber vielleicht liegt es momentan an mir, dass ich vielleicht nicht objektiv sein kann. Denn ich habe gerade eine Beerdigung, welche ich organisiere. Und das fällt mir schwer, aber mir ist dieser "Zellhaufen" wichtig und dass ich es richtig mache.
    Ich habe hier immer wieder reingeschaut, weil ich die anderen Antworten lesen wollte. Mir hat das alles keine Ruhe gelassen. Immer wieder wollte ich auch etwas dazu schreiben und fing auch immer wieder damit an. Habe es aber letztendlich dann doch immer wieder gelöscht, weil ich es einfach nicht geschafft habe, das in Worte zu fassen. Konstruktive Diskussionen und Kritiken finde ich persönlich anregend und interessant. Manchmal bekommt man eine andere Sichtweise präsentiert und der Geist bleibt auf Trab. Aber das hier war für mich weder das eine, noch das andere!
    Ich war geschockt und sprachlos und ich habe mich persönlich angegriffen gefühlt.
    War sicher nicht das Ziel, aber ich war stinksauer! :95:

    Liebe Claudschi,


    ich danke Dir für dieses Thema.
    Es tut so gut, mir das ins Gedächtnis zu rufen, was alle ausmachte.


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    Old Joe - in sich ruhend
    Er hat sich immer die Zeit genommen, die alles und jeder brauchte
    Wenn er da war, kam eine Ruhe, die die Last von Sorgen und Nöten genommen hat.
    Streit ist er mit Ruhe entgegengetreten. (Abwarten, Tee trinken. Bei ihm war es der Balkon und die Zigarre. "Komm, Mädchen, wir setzen uns zusammen und reden einfachmal ein bißchem")
    Er hat irgendwie immer die richtigen Worte zur richtigen Zeit gefunden. Oder geschwiegen und mich sie finden lassen.
    Er hat mir immer wieder Seelenfrieden beschert.


    Ich danke Dir. Ich vermisse Dich so sehr Opa.


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    Opa Erni - lächelnd


    Er hat immer alles mit einem Lächeln versehen.
    Er konnte laut sein, feiern, trinken, tanzen, ulken................und dabei lächeln.
    Er konnte auf dem Feld arbeiten, dass der Schweiß floss........und dabei lächeln.
    Er konnte den Trubel unserer Familie um sich haben.......,......und dabei lächeln.
    Dieses stille Lächeln.
    Das war so schön!
    Bis Du krank geworden bist, hast Du nur gelächelt.
    Danach ging es nicht mehr.
    Und dass hat Dich so verändert.
    Es hat Dir das Leben unerträglich gemacht.
    Und uns leider auch.


    Du warst so ein toller Opa. Ich hab Dich lieb.


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    Opa Anderl - liebevoll


    Egal was war, egal wie schwer, wie leicht, wie laut, wie leis'
    Du warst immer da. Du hast nie viel gesagt, Du hast Dich nie eingemischt.
    Du warst einfach da mit Deinen Augen voller Liebe. Du hast mir Sicherheit gegeben. Mit Deiner Liebe.


    Du hast mir die Kraft gegeben, dass Liebe alles irgendwie durchstehen lässt.
    Du warst mein Fundament. Worte gibt es nicht für Dich. Nur Liebe. Grenzenlos. Ich danke Dir Opa.


    ------------------------------------------------------------------


    Werner Matija Paul - verloren


    Du warst immer irgendwie anders.
    Deine Kindheit war sehr schlimm. Du hast Dir Deinen eigenen Weg gesucht.
    Deine Suche nach Liebe hat lange gedauert und zum Schluß konntest Du nicht mit ihr umgehen als Du sie endlich hattest.
    Du hast Dich so sehr nach Deinen Träumen gesehnt. Du hast so viel gehabt, soviel gewollt. Du hast versucht, Du hast gehofft.
    Du hast verloren.
    Deine Freunde, Dich und uns.
    Es tut weh.
    Es macht mich wütend.


    Ich liebe Dich - Ich will DICH zurück - warum - Papa

    Liebe Pinky,


    ich glaube, dass Deine Entscheidung mit der Wohnung richtig ist.
    So seid ihr alle auf einem Haufen und habt immer jemanden, der einfach da ist und halten kann.
    Und später kannst Du Dir überlegen, mit wem Du Deine Wohnung angehst. Ich meine das jetzt nicht von der Arbeit her, sondern von der Nähe.
    Bei mir, wäre es zum Beispiel mein Bruder. Mit meiner Mutter kännte ich es nicht.
    Mein Bruder wertet mich nicht oder setzt mich unter Druck oder versucht mich zu beeinflussen.
    Überleg Dir, wer Dir da am Besten zur Seite stehen kann, um auch den Gedanken zu ertragen, dass er dabei gewesen wäre.


    Dass es sich für dich so anfühlt, dass Dein Papa bei Dir ist, fände ich eigentlich ein tröstliches Gefühl.
    Ich weiß gar nicht so richtig, was ich Dir da sagen soll, dass es Dir besser geht.
    Es macht mich traurig, dass es für Dich leider gerade nicht tröstlich ist, sondern Dir Angst macht.
    Das ist natürlich schrecklich und ich hoffe, dass es Dir bald keine Angst mehr macht.
    Du sagst ja, dass Du keine Angst haben musst.
    Denn Dein Papa, möchte Dir vielleicht einfach nur zeigen, dass Du ihn nicht verloren hast und es ihm wichtig ist, Dir in schweren Zeiten weiterhin zur Seite zu stehen.
    Versuche doch mal in solchen Momenten die Augen zu schließen und sein Bild hervorzuholen. Stell Dir vor, wie ihr über Deine Sorgen sprecht und was er Dir sagen würde.
    Wie er Dich im Arm hält, oder in die Seite knufft, Dir zuplinkert oder aufdie Stirn küsst.
    Ich weiß nicht, wie ihr zusammen gesessen habt in solchen Sitiuationenm.
    Aber versuche zu visualisieren. Vielleicht hilft es Dir.


    Ansonsten finde ich es auch eine gute Idee, einmal laut auszusprechen, dass es Dir unheimlich ist.
    Vielleicht verändert sich dann etwas.


    Ich hoffe ganz arg für Dich, dass sich Dein Gefühl, dass er bei Dir ist, von einem beängstigenden Gefühl in ein stärkendes wandeln kann.


    Je t'embrasse. :30: Ela

    Hallo zusammen!


    Habe jetzt meine Zeilen für den Bestatter endlich fertig.
    Schaue sie mir jetzt auch nicht mehr an, sonst störe ich mich vielleicht doch noch an der ein oder anderen Formulierung.


    Gestern ist mir erst bewußt geworden, dass ich nächsten Sonntag schon daheim bin.
    Und heute in einer Woche ist es dann soweit.
    Gruselig.


    Vor der Beisetzung schauen wir uns ja auch noch das Haus an. Keine Ahnung, wie ich damit klarkommen werde.
    Egal, ob alles anders aussieht oder noch so wie früher. Ich denke, beides wird mich irgendwie schocken.


    LG in die Runde.
    Ich hoffe, ihr hattet einen schönen 2. Advent. :24:

    Ich danke Dir liebe Maki,


    es tut mir gut, wenn ich hier einfach mal schreiben darf und auch einmal Dinge sagen kann, die ich ansonsten manchmal nicht sagen kann.
    Ich schaue auch immer einmal in Deinen Beitrag, aber ich weiß oft einfach nicht, was ich Dir dazu schreiben kann.
    Was Du erleiden musst und wie Du damit umgehst und dann mir so liebe Worte schickst, dass kann ich nicht in Worte fassen.


    Ich danke Dir ganz doll.
    :24:

    Sitze nun hier und muss für den Bestatter Dinge für die Rede schreiben.
    Wir haben entschieden, dass jeder etwas schreibt und er macht dann eine Rede daraus.
    Ich tu mich grad so schwer.
    Will das richtig machen, aber es kommt alles nicht.
    Die Eckdaten hat meine Mutter gleich fertig gehabt, als wir ihr das gesagt hatten.
    Und ich sitz hier und schaff es nicht.


    Ist immer noch alles so durcheinander.


    Und so viele andere Dinge nebenher.


    Mein Herz-Opa hatte am 2.12. Todestag und ich hab es erst hinterher bemerkt. :13:
    Das hat mich so geschockt, dass ich es vergessen hab. ;(
    Und es ist noch nicht so lange her.
    Ich hab damals 4 Wochen lang nur geweint. Konnte gar nicht aufhören. Hab Medikamente genommen um durch den Tag zu kommen.
    Und heuer vergeß ich's!!!



    Liebe Michaela,


    mein herzliches Beileid zu Deinem Verlust.
    Es ist immer schwer, einen lieben Menschen zu verlieren.
    Egal, ob man Zeit hatte, sich darauf vorzubereiten oder nicht und auch egal, wie alt man ist.
    Verlieren tut weh.
    Schreib Dich hier aus. Ich hoffe, dass es Dir helfen wird, so wie es mir momentan sehr oft hilft.
    Ich sende Dir ganz liebe Gedanken.


    LG, Ela.

    Liebe Manuela,


    ich kann Deine Wut und Fassungslosigkeit gut nachvollziehen.
    Und das Hände abfaulen ist zwar irgendwie ziemlich heftig, aber vom Gefühl her verständlich.
    Etwas, was Du mit viel Liebe und Hingabe besorgt, dekoriert und dort hinterlassen hast, hat einfach jemand weg genommen.


    Vielleicht waren es wirklich Kinder.
    Oder jemand, der wirklich keinen Respekt vor all dem hat.


    Aber vielleicht war es auch jemand, der selber in einer ähnlichen Situation ist und dafür kein Geld hat.
    Natürlich ist es auch dann nicht richtig, so etwas zu tun.
    Aber vielleicht sieht derjenige nur, dass es bei euch immer schön ist und ihr immer neue Sachen hinstellt.
    Der denkt vielleicht, dass es euch nicht weh tut, wenn er es nimmt und somit einem seiner Lieben einen Gruß bringen kann.
    Natürlich weiß ich nicht, was nun war.
    Aber das war auch ein Gedanke der mir kam.
    Und vielleicht hilft Dir das darüber hinweg, wenn Du es so siehst.
    Denn wir verstehen, dass man einem Menschen, den man verloren hat, auch einen Gruß dalassen möchte.


    Mich würde es weniger ärgern, wenn ich es mir so vorstelle.
    Dann hast Du noch jemandem einen Gruß dagelassen.


    Hoffe, dass es sich so abgespielt hat. Denn alles andere is für mich nicht vorstellbar.


    Vielleicht sollte man mal überlegen, ob es Menschen in so einer Situation gibt. Dann könnte ma vielleicht so eine Art Hilfs-Orga gründen und z.B. Tannenzweige und kleinen Deko-Schmuck zur Verfügung stellen wo andere dann z.B. Gestecke o.ä. basteln können, um es ihren Lieben hinzustellen.


    Keine Ahnung, ob das Sinn macht, umsetzbar wäre oder überhaupt in Anspruch genommen würde.
    War nur ein Gedanke.


    Ich bin ein Mensch, der für andere immer eine Begründung für das Verhalten sucht.
    Sorry.


    Ich wünsche Dir trotz dem Ärger einen schönen 2. Advent.


    Und allen anderen natürlich auch.


    GLG, Ela.

    Liebe Pinky,


    schön, dass es Dir dadurch etwas leichter wird.
    Den Spruch mag ich auch sehr gerne. Ich kenne ihn mit einem etwas abgewandelten Ende.


    Aber es ist eine tröstende Vorstellung, dass Dein Papa nicht weit weg ist und auf Dich wartet.
    Er ist zwar nicht hier, aber auch nicht fort.
    Er bereitet euch den Weg für später.


    Ich wünsche Dir weiterhin viel Kraft.
    Wenn ich Dich das fragen darf:
    Wer hilft Dir nun bei Deiner Wohnung?
    Denn direse Zeit solltest Du vielleicht nicht alleine gehen.


    GLG, Ela.

    Ich danke Dir Jutta,


    ich lese mir eure Beiträge öfter durch, denn jedes Mal schafft ihr es durch eure Worte, in mir neue Erinnerungen zu beschwören.
    Bei manchem stiehlt sich ein Lächeln in mein Gesicht.
    Dann wieder fühlt es sich wie ein Taschentuch für nasse Augen an.
    Ich fühle mich von euch verstanden.
    Jeder hier hat seinen eigenen Schmerz und ist doch für die anderen da.
    Sei es in stiller Anteilnahme, einem lieben Wort oder elektronischen Umarmungen. :whistling:


    Schicke eine an euch alle.
    :30:

    Hallo Jutta,


    danke für DEine lieben Worte.
    Es tut mir so gut zu hören, wenn es euch auch gefällt.
    Ich bin mir in allem so unsicher gewesen.
    Weil ich mich auch so unter Druck setze.
    Es soll alles richtig sein.
    Natürlich weiß ich, dass man nicht immer alles richtig machen kann. Aber ich will es halt.
    (Da wäre dann mal wieder der Trotzkopf!!!! :rolleyes: Aber den kann ich gut! :whistling: )


    Habe das Gefühl, dass es für mich wichtig ist.
    Ich muss ihn losölassen.
    Ich muss das Vergangene loslassen.
    Er ist nicht mehr da. Ich kann nicht mehr wütend auf ihn sein. Ich kann ihm meine Wut nicht mehr zeigen, in der Hoffnung, dass er endlich erwachsen ist, dass er endlich mein Vater ist, dass er sich endlich dafür zuständig fühlt, dass es uns gut geht, dass er es endlich richtig macht.
    er ist weg
    ich bin hier
    wo ist mein frieden


    Ich höre jetzt auf. Bin irgendwie wieder auf einen Auslöser gestossen.

    Danke, aber gemalt hab ich das nicht.
    Hab so das Gefühl als wär das so rüber gekommen.
    Will mich ja nicht mit fremden Federn schmücken.
    Habe es nach gefühlten 800 Bildern gesehen und ausgesucht.


    Aber gerade das Einfache hat mir so gefallen. Es macht es irgendwie schön. Es ist auf das Wesentliche reduziert.
    Und nur weil es nicht aufgehübscht ist, ist das ja nicht schlecht.
    Denn das Wesentliche ist es , auf das wir uns konzentrieren.
    Daher passte es wie die Faust aufs Auge.
    Es fühlt sich so gut an und ich bin dankbar, dass es sich so anfühlt.


    ---------------


    Heute bin ich wieder :13: und :4: :95: und das erschöpft mich so.
    Habe heute mit der Christel gesprochen. Die wohnt da unten und ist eine der 2 wichtigen Menschen. Haben uns 18 Jahre nicht mehr gesehen und 2 oder 3 Jahre nicht mehr gesprochen.
    Aber das ist egal. Das Fundament eines Hauses baut man auch nur einmal.
    Aber es hat so viel aufgewühlt.
    Habe so viel geredet und so viel geweint und bin jetzt so müde.
    Aber an Schlaf ist mal wieder trotzdem nicht zu denken.


    Ich hab so ne Angst vor dem Tag und vor der Fahrt und allem.
    Daswird so schwer und ist so vieles an 2 Tagen was da auf uns zu kommt.


    Und auf der anderen Seite möchte ich einfach nur, dass es vorbei ist.


    Habe siese Norfall-Tropfen und die gingen bisher immer ganz gut. Habe aber diesmal die Befürchtung, dass es nicht langt.
    Habt ihr Tipps, was ich mir holen könnte, um den Tag zu überstehen?
    Muss aber noch Auto fahren können und zu den behördlichen Terminen. Also bitte keine Narkotika oder Opiate oder sowas.


    Muss noch funktiomnieren können. :2:

    Hallo lieber Helfer,


    ich finde es schön, dass Du Dir Gedanken machst und helfen möchtest.


    Jeder geht mit so einem Verlust anders um.
    Wut ist meiner Meinung nach kein schlechter Weg.
    Nicht nur, natürlich.
    Aber die reine Trauer macht Dich hilflos.
    Die Wut gibt Dir das Gefühl agil zu sein.
    Keine Ahnung, ob es Dir etwas sagt, aber ich kann es nicht anders ausdrücken.


    Sei da, halte Dich bereit, biete Dich an und dann geh einen Schritt zurück und warte.
    Verhalte Dich normal, packe Deinen Freund/Deine Freundin nicht in Watte. Aber sieh ihm/ihr ein paar Dinge einfach nach.


    Ich gehe momentan auch durch ein Wechselbad der Gefühle.
    Aber Wut ist einfacher!!!
    Und nur weil man nicht darüber redet, heißt es nicht, dass man nicht daran denkt.


    Eine Schwangere hat oft instinktiv Heißhunger auf die Dinge, die ihr Körper benötigt.
    Ich denke, ein Trauernder verhält sich so, wie seine Seele es verkraftet.
    Man kann das nicht erklären oder benennen. Aber ich weiß oft einfach das ich z.B. jetzt
    wütend
    zickig
    alleine
    .....
    sein muss.


    Kennst Du das mit der Schubkarre?
    Also der eine läuft auf den Händen und der andere hält ihn an den Füßen und geht hinterher?
    Wenn der Hintermann zu schnell läuft, strauchelt der andere und kann nicht mehr.
    Lasse Deinem Freund/Deiner Freundin ihr eigenes Tempo.
    Denn eijn Straucheln macht das Wieder aufstehen im Moment vielleicht nicht möglich.


    Dränge nicht, das macht die Mauer größer.
    Warte auf den Moment, in dem Du gebraucht wirst.
    Und hoffe, dass Du dann da bist.


    Mehr kann ich Dir nicht raten.
    Hab mich vielleicht ein wenig schwulstig oder so ausgedrückt, aber mir fallen keine anderen Beispiele ein.
    Und mir geht es momentan so.
    Mein Exfreund übernimmt diesen Helfer-Part bei mir.
    Er muss im Moment viel ertragen und sich anhören. Er muss meine Launen erdulden und meine emotionalen Schwankungen. Und im nächsten Moment wieder lasse ich ihn stehen und gehe einfach.
    Er lässt mich machen und ist einfach da, wenn ich ihn brauche.
    Und ich bin ihm so unendlich dankbar.


    Hier im Forum spreche ich mich auch aus. Und das tut auch sehr gut.
    Ich hoffe, dass Du die Kraft hast, Deinem Freund/Deiner Freundin zu helfen.
    Denn auch das ist schwer.


    LG, Ela.

    Habe ja nun gerade selber einen Spruch suchen müssen und dabei wirklich schöne gesehen.
    Ob sie im Einzelnen jetzt hier schon stehen, kann ich leider nicht überblicken. Verzeiht also, falls es der Fall sein sollte.
    LG, Ela




    Alles hat seine Zeit.
    Stille - Schmerz - Trauer - Erinnerung

    Ich bin nicht tot,
    ich tausche nur die Räume.
    Ich leb' in euch
    und geh' durch eure Träume.


    Es weht der Wind ein Blatt vom Baum.
    Von vielen Blättern eines.
    Dies eine Blatt, man sieht es kaum,
    denn eines ist ja keines.
    Doch diese eine Blatt allein
    war Teil von uns'rem Leben.
    Drum wird diese eine Blatt allein
    uns immer wieder fehlen.


    Ich gehe zu denen, die mich liebten.
    Und warte auf die, die mich lieben.


    Und meine Seele spannte
    weit ihre Flügel aus,
    flog durch die stillen Lande
    als flöge sie nach Haus'.


    Ich habe euch nicht verlassen,
    ich bin nur voraus gegangen.

    Der Tod hat keine Bedeutung -
    ich bin nur nach nebenan gegangen.
    Ich bleibe, wer ich bin,
    und auch Ihr bleibt dieselben.
    Was wir einander bedeuteten, bleibt bestehen.
    Nennt mich bei meinem vertrauten Namen.
    Sprecht in der gewohnten Weise mit mir
    und ändert Euren Tonfall nicht!
    Hüllt Euch nicht
    in Mäntel aus Schweigen und Kummer.
    Lacht wie immer
    über die kleinen Scherze, die wir teilten.
    Wenn Ihr von mir sprecht, so tut es ohne Reue
    und ohne jegliche Traurigkeit.
    Leben bedeutet immer nur Leben
    - es bleibt so bestehen, immer -
    ohne Unterbrechung.
    Ihr seht mich nicht,
    aber in Gedanken bin ich bei Euch.
    Ich warte eine Zeit lang auf Euch
    - irgendwo, ganz in der Nähe -

    nur ein paar Straßen weiter.


    Erinnerungen sind wie kleine Sterne
    die in das Dunkel unser Trauer leuchten.


    Als Gott sah,dass der Weg zu schwer,
    ]der Hügel zu steil
    und das Atmen zu schwer war
    legte er den Arm um ..........
    und sprach:
    "Komm, wir gehen heim!"


    Ganz weit draußen am Ende des Regenbogens
    werde ich auf Euch warten,
    werde sitzen bleiben
    mit verschränkten Armen über den Knien,
    damit ihr nicht seht und nicht zu früh erfährt
    mit welcher Sehnsucht ich Euch erwartet habe.


    Alles verändert sich mit dem,
    der neben einem ist
    oder neben einem fehlt.


    Menschen treten in unser Leben und begleiten
    uns eine Weile. Einige bleiben für immer,
    denn sie hinterlassen ihre Spuren in unseren Herzen.


    Das Schlimme am Tod ist nicht die Tatsache,
    dass er uns einen geliebten Menschen nimmt,
    sondern vielmehr,
    dass er uns mit unseren Erinnerungen allein lässt.


    Die Erinnerung ist ein Fenster
    durch das ich Dich sehen kann,
    wann immer ich will.


    Der Tod ist der Grenzstein des Lebens,
    aber nicht der Liebe.

    Mit dem Leben ist es, wie mit einem Theaterstück:
    es kommt nicht darauf an, wie lang es war,
    sondern wie bunt.


    Das Schöne vergeht nie ganz,
    denn es geht in die Erinnerung ein.


    Du musst gehen aus diesem Leben
    Und deine Reise endet hier.
    So vieles durftest du mir geben,
    es lebt jetzt weiter – ganz in mir!


    Das einzig Wichtige im Leben
    sind Spuren von Liebe,
    die wir hinterlassen,
    wenn wir ungefragt weggehen
    und Abschied nehmen müssen.


    Ich kann dich nicht beschützen,
    aber ich kann dir nah sein,
    und dich trösten,
    wenn du es brauchst


    Die Zeit heilt keine Wunden,
    man gewöhnt sich nur an den Schmerz

    Hallo Wilma,


    im Wald war ich noch nicht.
    Habe ich noch nicht geschafft.
    Ich bin nur am telefonieren, e-mailen, usw. Aber so langsam wird es.


    Den Spruch hatte ich auch gleich am nächsten Tag.
    Es ist de Spruch aus meiner Signatur. Der kommt auch auf die Urnentafel.
    Ich fand einfach, dass dieser Spruch alle Gefühle vereint. Unsere Geschichte ist ja leider nicht nur schwierig, sondern emotional sehr anstrengend und gegensätzlich gewesen.
    Und ich dachte, egal was wir wann fühlen oder wie wir über was denken was ihn und uns betrifft, er bezeichnet das Positive
    sowie Negative.Denn Schmerz und Trauer empfinde ich über seinen Verlust, über den Verlust unserer Familie, seinen Träumen, den unseren und vielen anderen Dingen.
    Ich fand einfach, dass er auf uns paßt.
    Mit der Seite, die mit Liebe an ihn denkt und mit der anderen.


    Als Bild haben wir das letzte von ihm gemachte genommen. Da erkennt ihn vielleicht nicht mehr jeder so von früher. Aber da sieht er für mich aus wie der nette alte Mann von nebenan mit dem man gerne mal spricht und den man gerne mal sieht. Hat mich überrascht, aber es macht manches leichter. Ich hatte Angst, dass er verbittert aussieht oder ich weiß auch nicht. Ich erkenne ihn wieder, aber so wie ich ihn gerne gehabt hätte und nicht, wie ich mich an ihn erinnere.


    Die sonstige Formulierung hat uns beschäftigt, abe nicht so sehr wie die anderen Bestandteile der Anzeige.


    Das Motiv fand ich schwierig. Aber letztendlich habe ich eines gefunden, dass passte.
    Es gab viele schöne. Aber ich hatte an mich den Anspruch "das Richtige" zu finden. Und das Gefühl hatte sich lange nicht eingestellt.
    Er war ein sehr naturliebender Mensch, ein Freigeist und mit einer großen künstlerischen Ader.
    Wenn ich an ihn denke, an das was ihm sein Leben lang etwas bedeutet hat und ihn von Anfang bis Ende begleitet und ausgemacht hat, dann waren das
    die Berge, das Bergsteigen, das Schnitzen und das Malen.
    Das Motiv ist eine einfache aber schöne Zeichnung mit angedeutetenden Bergen, einer untrgehenden Sonne und einem Kreuz.
    Ich hab es gesehen und es war das "Richtige".


    Die Schriftart, -größe oder die Proportionen zueinander waren uns zwar nicht egal aber das haben wir dann der Zeitung überlassen.
    Den Rest habe ich ausgesucht und formuliert. Es sollte nicht "passend" oder sein. Es sollte für mich seine sein. Ich wollte nicht in einem Katalog oder so blättern und aus einem bestehenden Angebot wählen.
    Und das hat es irgendwie so emotional und schwer gemacht.
    Aber jetzt geht es mir gut damit. Für euch oder andere sieht es vielleicht wie eine von vielen Anzeigen aus. Aber das ist ok und auch irgendwie normal.
    Die Bedeutung und den Doppelsinn der Worte erkennen und fühlen wir.
    Und das ist irgendwie richtig.




    Die Fahrt, Unterkunft, Mietwagen ist jetzt auch geklärt und gebucht.
    Der nächste abgehakte Punkt.
    Ich bin so froh, dahinter einen Haken setzen zu können.




    So viel wollte ich irgendwie gar nicht schreiben und irgendwie hab ich jetzt auch den Faden verloren. Bin müde.
    Ich wünsche euch allen einen schönen Abend und eine gute Nacht.
    Habt einen erholsamen Schlaf, wunderbare Träume und Kraft um den morgigen Tag anzugehen.


    LG



    Danke Jutta,


    die Beerdigung ist am 13.12.
    Am 12.12. werden wir mit dem Zug bis nach München fahren und von da mit dem Auto nach Hause.
    Dort werden wir unsere Herz-Oma und die Freundin besuchen.
    Das Haus begutachten und dann erst einmal versuchen zu schlafen.
    Am nächsten Morgen werden wir mehrere Termine gerichtlicher Natur hinter uns bringen und mittags zur Beerdigung. Danach keine Ahnung und nachmittags wieder nach Hamburg. Es wird ein Marathon in mehrerer Hinsicht werden.
    Aber zur Zeit geht es leider nicht anders.


    Mal sehen.
    Zumindest haben wir heute den Bürstenabzug erhalten und er fühlt sich richtig an.
    Das ist mal etwas Positives.


    Ich werde weiter berichten.
    Danke, dass ich das hier kann und darf.
    Diese ganzen Gefühle und Gedanken, sowie das ganze Drumherum kann ich zur Zeit gar nicht alleine verarbeiten ohne mich mal auszusprechen.


    LG in die Runde.

    Sicher ist er bei euch. Auf welche Art auch immer.
    Es gibt so einen schönen Spruch, der mir immer ein wenig hilft, wenn ich an meine Lieben denke, welche nicht mehr bei uns sind.


    Ich bin nicht tot,
    ich tausche nur die Räume.
    Ich leb in euch
    und geh' durch eure Träume.


    Vielleicht kann es Dir auch ein wenig helfen.
    Was dort ist oder danach, dass kann Dir keiner sagen.
    Glaube an das, was Dir hilft und Dein Gefühl für richttig befindet.
    Tief in Dir sagt Dir immer etwas was richtig ist.


    Ganz liebe Grüße,
    Ela.