Beiträge von Mona

    Hallo!


    Ich bin jetzt wiedeer ganz alleine Zuhause und das kann ich fast nicht mehr ertragen, meine Schwiegermutter musste wieder zum Hautarzt, wegen dem weißen Hautkrebs, zur Kontrolle ob es auch richtig abheilt, was ich sehr hoffe! Im Moment bin ich gerade dabei, das Haus zu putzen, das ging immer sehr flott, ich habe laufe Musik angemacht und dann ging das putzen wie von selber, jetzt muss ich mich für jeden Schritt überwinden und kann keine Musik ertragen, alles geht nur zäh voran und am liebsten würde ich mich verkriechen, mit dDecke über den Kopf und nichts mehr hören und sehen und Ruhe haben. Es wäre aber falsch das zu tun, denn dann würde ich in Depressionen versinken und das kann ich meiner Familie nicht antun, obwohl ich es mir so angehenm vorstelle. Also versuche ich mich zusammenzureißen, obwohl es so schwer fällt.
    Ich war gerade im Dachboden, weil ich dachte, das bei dem schönen Wetter die Fenster aufgemacht werden müssen, also habe ich mich überwunden und bin ganz alleine hoch. Ich bin fast erstickt, habe die großen Fenster aufgerissen und dann gaaaaaaaanz laut nach Martin gerufen und konnte nicht mehr zu weinen aufhören. Es tut einfach nur weh, und ich dachte an den Beitrag von Maki, wie treffend!


    Gestern Abend war ich wieder beim Gruppentreff der verwaisten Eltern und wir sind zusammen in eine Eisdiele gegangen, als ich die Karte angesehen habe, habe ich einen tollen Schokobecher gesehen, der wäre genau nach Martins Geschmack gewesen, aber ich konnte ihn nicht bestellen! Ich hab in dieser Eisdiele geheult und war so traurig, aber irgenwie schafften es die anderen Gruppenmitglieder, das es mir an Ende wieder etwas besser ging, es haben ja alle dasselbe Schicksal erlitten.


    Dafür bin ich jetzt wieder ganz unten, kochen kann ich nichts, ich hab nur Bauchweh und Weinkrämpfe, dann hätte ich heute wieder mal meine Therapie gehabt, aber wieder wurde abgesagt, das geht jetzt schon seit 4 Wochen so, zuerst wars ein Arzttermin bei ihr, dann zwei Wochen Urlaub und jetzt wieder ein Arzttermin, sie hat mir jetzt für Donnerstags einen Ausweichtermin gegeben, aber irgendwie habe ich gar keine Lust und Kraft mehr, hinzugehen. Hoffentlich vergesse ich ihn nicht, er steht aber schon im Terminkalender.


    Christine, wegfahren mag ich eigentich nicht, ich glaube ich würde es nicht schaffen. Das mit dem Tauschen geht leider nicht, wenn keine Kurse mehr am Wochenende stattfinden, ist halt am Montag keine Arbeit da und es müssen alle am Montag zuhause bleiben, das hat die Diözöse so beschlossen, ab 2012 gilt das dann für alle.
    Der Psychiatertermin ist heute Abend, mein Mann geht nicht mit, er sagt, er hält es nicht aus. Der Schmerz zieht in meiner Brust und tut irrsinnig weh, gerstern hab ich zu meinem Chef gesagt, das es mir jetzt egal wäre, wenn ich aus dem Fenster fallen sollte, es wäre einfach nicht schlimm, aber ich möchte dann gleich tot sein, denn gestern musste ich Fenster putzen in einer Höhe von 18 Metern, aber absichtlich mache ich es nicht, das wäre unfair gegenüber den beiden Jungs, das kann ich nicht machen, auch wenn es mir hier nicht mehr gefällt.


    Jutta, Danke für das Kraftpaket und für Deine lieben Worte, wenn Du das sagst, glaube ich es Dir ,denn Du hast es auch erfahren müssen, nie im Leben hätte ich an so etwas gedacht, nicht an so etwas furchtbares, Martin hat ja schon von Geburt an nur die Pechkarte gezogen gehabt, er hat alles bekommen, was andere nie erleben müssen. Und trotzdem war er so lebensfroh und hat alles hingenommen ohne zu murren, nein er war trotzdem bescheiden und so zufrieden, wollte doch nur hier sein und sich an dem wenigen freuen, was er hatte, aber das war alles für ihn. Gestern in der Trauergruppe haben wir auch darüber gesprochen, alle haben es so empfunden, das die Kinder, die gegangen sind, mit sehr wenig zufrieden waren und wenig Wünsche und Ansprüche hatten, wenn man das mit dem Geschwisterkindern vergleicht.



    Traurige Grüße Mona

    Liebe Maki!


    Es ist furchtbar, was wir mitmachen müssen, ich wünsche Dir trotz allem viel Kraft und freue mich, das Du Abi bald besuchen kannst!


    Liebe Grüße Mona

    Hallo!


    Ich weiß nicht, warum es wieder so schlimm ist, ich komme mir so vor, als sei es erst gestern passiert und ich habe so ein Gefühl, das es ja gar nicht so ist und dann kommt wieder die hässliche Wahrheit raus, dann fühle ich nur noch Schmerz und Tränen. Ich fühle mich so schlecht wie am Anfang, es will einfach nicht aufhören, auch mein Mann empfindet so, wir haben heute zusammen am Grab geweint und geklagt, danach sind wir in den Wald und stundenlang gelaufen, aber es will nicht aufhören, es hat etwas nachgelassen, als wir den Nachbarn bei seinen Kühen auf der Weide trafen, danach wars aber wieder absolut schlimm. Es ist zum Verzweifeln, ich will es einfach nicht wahrhaben, obwohl ich ja weiß das es so ist. Ich glaube Euch geht es genauso!


    Karla, ja es ist so furchtbar, solche Dinge wie Du sie beschreibst, mache ich auch immer wieder, er hat sich Dinge die ihm wichtig waren, oder die ihn sehr interessiert haben, aus der Zeitung ausgeschnitten und in seinem Nachtkästchen aufbewahrt, da finde ich z. B. Berichte und Bilder von New-York, als die Zwillingstürme zerstört wurden. Berichte aus der Region, oder solche vom Schulabschluss oder Berufsabschluss wo halt die Zeitung dabei war. Oder Kataloge über Werkzeuge und Maschinen die ihn besonders interessiert haben. Gratulationskarten und Genesungskarten von seinen Freunden und seiner Schulklasse, die er bekommen hat, wenn er im Krankenhaus war. Aber es zieht mich meist noch weiter runter wie es eh schon ist, so das ich es versuche zu vermeiden, aber heute habe ich die Sonnenblumen hochgebunden, das hat er immer alleine gemacht, Sonnenblumen sind seine absoluten Lieblingsblumen, das war sehr hart, ich hab geheult wie ein Schlosshund. Ich habe auch jetzt immer welche am Grab an seinem Kreuz stehen.


    Maki, Danke, ja ich finde das trifft es genau, wie verletzt wir sind, weiß niemand, der nicht betroffen ist, zu meiner Mutter brauche ich nicht zu gehen, die will es nicht unbedingt wissen, da sie ja einen Schlaganfall hat und jetzt selber ein Handicap hat und sich nur noch damit beschäftigt und es auch jedem erzählt, ich hab aber nicht die Kraft mir das immer anzzuhören. Eine liebe Frau aus dem Dorf nimmt mich dafür in den Arm und weint mit mir, sie hat gesagt, das sie es nachfühlen kann, da ihre Schwägerin ja auch den Sohn verloren hat und sie sehr für sie da war, das fehlt mir halt auch von meiner Mutter und das verletzt mich sehr und tut so weh.


    Jutta, Danke, das ist so lieb von Dir und tut so gut, ich glaube wir nehmen uns gegenseitig in den Arm und trösten uns gemeinsam, ich bin so froh das es dieses Forum gibt!


    Traurige Grüße von Mona

    Hallo und guten Morgen!


    Heute ist es besonders schlimm, ich bin ganz alleine Zuhause und das ist etwas, was ich fast nicht mehr ertragen kann. Ich weine und weine schon seit zwei Stunden und habe solches Bauchweh, mein Pflasterstein ist so groß geworden, kann aber nichts essen, dabei habe ich schon 22 Kilo abgenommen, meine Schwiegermutter kocht und ich hab jetzt Johannisbeeren gepflückt, das hat sonst Martin immer gemacht, ich habe bald keine Kraft mehr, es wird wieder schlimmer, dabei habe ich mir eingebildet, das es schon mal besser war. Heute Nacht konnte ich nicht schlafen und habe auf den Morgen gewartet, habe gebetet und mit ihm geredet, aber mein Heimweh ist grenzenlos, meine Schwiegermutter ist auch ganz fertig. Mein Mann ist in der Arbeit, er hat mir gestern gestanden, das er immer heimlich zum Friedhof geht und dort nur für sich alleine um Martin weint, denn immer wenn ich frage, ob er mitgeht, sagt er das er es nicht aushält. Ich war schon etwas enttäuscht, aber es ist halt seine Art und Weise. Wir haben im Moment gerade Probleme, ich habe erfahren, das bei mir ein Tag Arbeit weggestrichen wird, da hätte ich kein Problem damit, aber es ist gerade der Tag an dem Martin auch immer frei hatte, wie wäre das schön gewesen, aber ohne ihn ist das nur eine Belastung. Ich bin nur noch traurig. Es soll keine Entlassungen geben, aber eben diese Kürzungen. Meine Kinder sind heute im Ministrantenausflug, sie fahren ins Sealife nach Konstanz, da waren wir auch schon mal mit Martin. Die Mesnerin hat einen sehr schönen Strauß ans Grab gebracht, das ist eine schöne Geste von ihr gewesen.


    Schlimm und schmerzhaft war auch die Heuernte, das war eines seiner liebsten Beschäftigungen, jetzt machen das andere und nicht mehr er, es ist einfach nicht zum aushalten, mein Mann hat es auch so gesehen, wir haben geweint und waren ganz verzweifelt, weil er nicht auf dem Traktor saß und fuhr, sondern andere haben seine Lieblingsarbeit gemacht.



    Christine, dieses Zitat gefällt mir auch, mal sehen wie es weitergeht. Wenn ich jetzt gefragt werden würde, ob ich gehen möchte, ich würde ohne zu zögern gehen.


    Traurige Grüße Mona

    Hallo!


    Christine, Danke, gut wenn als Expertin das erklärst, denn manchmal denke ich, ich stecke fest wie in einem Sumpfloch!


    Linda, die kleine Johanna wurde 4 und hat sich sehr gefreut, das wir gekommen sind, sie ist ein ganz großer Hallo Kitty Fan und ich habe ihr eine Kitty aus Fondant in einer Jeans gemacht, die hat sie gleich in den Kinderkaufladen in die Auslage gelegt und sich sehr gefreut. Letztes Jahr gab es eine im rosa Glitzerröckchen. Das hat sie 10x erzählt.


    Aber heute ist ein ganz beschissener Tag, irgendwie bin ich schon den ganzen Tag traurig, denn heute hat sich unsere Mesnerin, die bei den Ministranten sehr sehr beliebt ist und war, in den ruhestand verabschiedet und da wir sie sehr gut kennen, sind wir auch eingeladen worden, die Minis haben beschlossen sie mit einem Überraschungsabschiedsgottesdienst zu feiern und alle haben dichtgehalten. Es war so feierlich und festlich!
    Alle christlichen Gruppen im Dorf haben etwas gemacht, meine beiden Jungs sind ja auch Minis, es wurde schon vor längerer Zeit geplant, ein Buch zu gestalten, mit den jetzigen und ehemaligen Minis und es ihr dann zu schenken. Sogar für Martin haben wir hier Zuhause alle zusammen eine schöne Seite gestaltet, mir einigen Fotos aus der aktiven Minizeit und auch neuen Fotos von jetzt, er war so gerne Ministrant und hat seine Mesnerin sehr gemocht, sie war halt wie eine Mama für die Kinder und das 24 Jahre lang, auch sie hat ein Kind verloren, im Alter von 3 Monaten, sie hat mich oft in den Arm genommen und getröstet, so auch heute, meine Schwiegermutter und ich haben so weinen müssen, wir sind dann nach dem Gottesdienst nach Hause. Den Sektempfang konnten wir nicht mitmachen, wir haben dann Zuhause noch zusammen geweint und gebetet, bis wir wieder ruhiger wurden, es war sooooo schlimm, die anderen alle, auch die ehemaligen, Martins Freunde sind alle mit der Kutte angezogen in die Kirche eingezogen, das hat so wunderschön ausgesehen und nur er als einziger von über 50 ehemaligen Minis fehlte, das hat mich so getroffen, wie ein Tiefschlag, irgendwie hab ich mir eingebildet, das ich Martin auch gesehen habe, aber es war halt nur ein Tagtraum, als dann auch noch zur Kommunion das Lied von der Beerdigung gespeilt wurde, wars vorbei, es war das irische Segenslied "möge die Straße uns zusammenführen" und dann noch von der Jugendgruppe " the Rose", ich konnte einfach nicht mehr aufhören, Schwiegerma gings genauso, des war einfach alles wieder da, die Erinnerung an die Beerdigung und das tat soooo weh, dabei soll sie nicht weinen, denn sie war heute beim Hautarzt und der hat an ihrer Nase einen weißen Hautkrebs wegoperiert, das ist wieder so ein Schlag, wir haben nur noch Angst! Jetzt muss man erst schauen, ob er sich schon ausgebreitet hat, meine Schwieman hat immer gesagt, die Sonne macht mir nichts, als Bäuerin sind wir halt leider der Sonne häufig aus gesetzt gewesen, bei mir hat man auch schon was weggemacht, aber bei Schwiema finde ich es schlimmer, sie ist wirllich eine sehr gute Schwiema!


    Unsere Mieze wird es wahrscheinlich aller Voraussicht nach schaffen, aber sie wird einen Schaden zurückbehalten, sie steht oft vor dem Lieblingssessel und kommt nicht hoch, Katzenbaum geht gar nicht, aber sie mag ihr Futter wieder alleine essen und das ist schon gut, denn sie ist so dünn geworden, ich musste sie ja mit einer Spritze ernähren, das war für uns beide nicht so schön.


    So langsam beruhige ich mich wieder, mein Mann hat auch mitweinen müssen, denn er fehlt uns einfach so sehr, das es manchmal nicht auszuhalten ist, ich fange schon an Gespräche halblaut vor mich hinzuführen mit ihm und bilde mir ein, auch eine Antwort zu bekommen, es tut einfach gut und wer weiß, vielleicht höre ich ihn ja tatsächlich? Nach der Kirche sind wir nochmal zum Grab, denn die Mesnerin hat soviele Blumen bekommen und hat dann zur Gemeinde gesagt, das bestimmt niemand was dagegen hat, wenn sie für Martin einen schönen Strauß macht und den Morgen zu ihm ans Grab bringt, die Leute haben geklatscht und fanden das so nett von ihr, wir auch! Das ist so eine Geste die einfach nur guttut und die uns sehr freut. Er wäre so gerne heute dabeigewesen, denn solche Veranstaltungen hat er gemocht, nicht zu lange und schön festlich, dann noch ein Glas Sekt mit netten Menschen, da war er glücklich. Jetzt wird es langsam leichter, es ist gut, das es diese Seite gibt, denn wo könnte ich mich sonst noch so ausgiebig ausweinen ohne das jemand die Augen verdreht? Ich sage eine Dickes Danke an Markus und Christine und ihrem Team!


    Liebe Grüße Mona

    Hallo Linda!


    Danke für Deinen Zuspruch, ja es tut sehr weh, heute hat meine kleine Nichte Geburtstag und wir werden sie besuchen fahren, Lust habe ich keine, aber vielleicht lenkt es ja etwas ab. An Fronleichnahm waren wir auch mit den Jungs mit, sie hatten einen Auftritt in einem ´Festzelt und so sind wir halt auch mit, mit der befreundeten Familie, sie haben auch noch zwei Jungs und einer davon spielt auch in der Jugendkapelle uns so hat es sich ergeben, das wir gemeinsam dorthin gegangen sind, Oma haben wir aucDh mitgenommen, man kennt ja doch viele Leute, ich hab viele Kolleginnen getroffen, die schon in Rente sind, so war immer jemand zum Reden da und wir mussten nicht Mittagessen kochen. Die Jungs haben sich gefreut, das wir mitgegangen sind und danach hat mein Mann Heu gemäht, das war wieder ein hartes Stück, denn diese Arbeit hat Martin so geliebt, da durfte keiner was machen. Ich bin dann noch mit der anderen Familie in den Wald, mein Mann musste sich dann ja ums Heu kümmern, das hat gutgetan, danach bin ich zum Grab und habe dort wieder hemmungslos weinen müssen, da es mich wie einen Schlag getroffen hat, das er nie mehr mit seinem geliebten Traktor fahren wird, ich konnte mich nicht mehr lösen, eine andere Freundin kam dann und hat mich einfach am Arm genommen und mit nach Hause genommen, da war ich dann bereits 1,5 Std. am Grab. Das habe ich aber erst daheim bemerkt. Es war also ein einigermaßen schöner Tag bis zum Abend, dann kam die Trauer wieder.


    Ich sitze hier und heule, ich war gerade mit unserer Mieze beim Tierarzt und er meinte, das sie von einem Auto angefahren worden sei oder ähnliches erlitten hat. Das arme Tier hat jetzt große Schmerzen und dabei ist sie erst zwei Jahre alt. Als Martin gegangen ist, war sie für uns da, ist mit uns ins Bett gegangen und hat uns mit ihrem Schnurren beruhigt und wir hatten etwas lebendiges bei uns, Martin hat sie auch sehr sehr geliebt umso schlimmer, das man jetzt nicht sagen kann, ob sie es schaffen wird, ich weiß nicht, warum immer wieder solche Sachen passieren müssen, es hört einfach nicht mehr auf.


    Den Tipp von Christine verusche ich immer dann zu beherzigen, wenn ich bbemerke, das ich wieder am Grübeln bin und dann sage ich wie sie es vorgeschlagen hat, "Stopp" es ändert nichts und versuche was anderes zu denken oder zu machen. Es geht nicht immer aber doch immer wieder mal.



    Traurige Grüße Mona

    Hallo Uschi!


    Ein herzliches Willkommen auch von mir und mein herzlichstes Beileid zum Weggang von Deiner geliebten Mutter! Ich kenne diesen Schmerz, er tut so weh, mir ging es so als mein Vater gestorben ist, auch er konnte uns Kindern nie sagen, das er uns liebt, erst auf dem Sterbebett im Krankenhaus habe ich zu ihm gesagt, das wir ihn immer sehr geliebt haben, da hat er nur genickt, da er nicht mehr sprehcne konnte! Er hatte auch ein schweres Leben, zuerst im Krieg mit 18 Jahren, mehrfach schwer verwundet, aber überlebt, sein jüngerer Bruder nicht, meine Oma war wohl auch so ähnlich wie Deine, sie sagte ganz brutal zu ihm, wenn sie gestritten hatten und das tat meine Oma gerne und ausgiebig am liebsten mit uns - das er besser an der Stelle seines Bruders gestorben wäre, das hat Papa so sehr verletzt, das er dann noch mit uns Kindern zu streiten anfing. Und er ging immer wieder hin und wollte sein Quentchen Mutterliebe abholen, er bekam es leider nie! Ich brauchte lange um das zu verstehen, aber es war so. Bestimmt ist es Deiner lieben Mama auch so ergangen, sie hat es immer wieder versucht. Als jetzt mein Sohn und mein Schwiegervater gestorben sind, ist das auch alles wieder hochgekommen. Es tut so weh und ist fast nicht zu ertragen, Dein Gedicht ist sehr schön und es steht eine Menge Wahrheit drinnen. Ich drücke Dich mal feste, wenn ich darf und wünsche Dir ganz viel Kraft und eine Schulter zum anlehnen die immer für Dich da ist!


    Liebe Grüße Mona

    Hallo!


    Ich sitze hier und weine, weil ich so eine Sehnsucht nach Martin habe, ich kann im Moment mit niemanden reden, weil es schon so spät ist und die beiden Jungs möchte ich nicht damit belasten, nicht das sie dann nicht mehr schlafen können. Sie haben im Moment Ferien. Wir haben heute einen kleinen Ausflug gemacht, eine Freundin, die auch vor 20 Jahren ihr erstes Baby verloren hat, hat uns überredet, es war auch sehr schön, aber jedesmal kommt danach der Einbruch. Sie will aber auch mit mir backen, damit ich wieder in die Küche gehen kann, sie sagt, das so etwas bestimmt nicht im Sinne von Martin ist, er würde es nicht verstehen. Mein Mann ist schon im Bett und ihm geht es heute auch schlecht. Ja, wir reden viel über Martin, aber das war nicht immer so, neulich gab es einen dicken Streit zwischen uns deswegen- er meinte ich rede immer nur über Martin und das sei ihm zuviel, aber mittlerweile geht es wieder, wir haben uns beruhigt, die beiden anderen Jungs sind auch noch da, aber ich war gerade nochmal im Friedhof. Habe das gebraucht, dann hab ich noch einen guten Bekannten getroffen und mit ihm noch über alles mögliche und auch über Martin gesprochen, er hält das aus und redet auch gerne mit mir, meistens gehe ich an seinem Hof vorbei wenn ich vom Wald komme, der Hof liegt zwischen Wald und Dorf und wir haben uns früher als wir noch Nachbarn waren immer gut verstanden.


    Zitat

    Zu größeren Feiern bin ich seit dem Tod meiner Tochter auch noch nicht gegangen.Ich hab bemerkt,das man in unserer Situation,selbst unter vielen Menschen,mitunter sehr allein sein kann.


    Karla, wie passend, ich fühle genauso, auch kann ich das laute Lachen nicht ertragen! Danke für Deine Antwort, mein Jüngster ist auch noch 14, er wird im Juli 15 Jahre alt.


    Chrisu, diese Eifersucht hatten wir auch, ich habe nicht bemerkt, das ich nur über Martin redete, da kamen dann so Bemerkungen wie, das wissen wir schon, das Martin der perfekte Sohn war und wir sind es halt nicht, bzw. einer von uns hätte an Martins Stelle sein sollen, dann wäre die Trauer nicht so groß gewesen und für Euch leichter zu ertragen gewesen usw. Ich habe auch gesagt, das es genauso gewesen wäre, wenn es nicht Martin getroffen hätte, aber das wollten sie mir nicht glauben, aber sie haben es dann selber gemerkt wie schlimm es ist. Ich hab sie ganz oft in den Arm genommen und ihnen gesagt, das ich sie total liebe und alles für sie tun würde. Und das sie für uns das Wichtigste sind auf dieser Welt, was wir haben. Ich glaube so langsam kommt die Botschaft an, denn mittlerweile nimmt mich auch der Jüngste in den Arm, obwohl es ihm doch so peinlich ist! Er steckt halt mitten in der Puppertät. Seine Freunde dürfen das jedenfalls nicht sehen. Dann hat er ja noch seine Hüftschmerzen die ihm zu schaffen machen, das schlaucht ihn zusätzlich sehr. Ich hoffe das es bald damit besser wird. Danke auch für Deinen Beitrag!


    Liebe Grüße Mona

    Hallo!


    heute ist es auf den Tag genau ein halbes Jahr und auch der Tag stimmt, es ist wieder Donnerstag! Ich hab heute schon den ganzen Tag Bauchweh und kann nicht essen. Wir waren heute schon in der Kirche und haben an Martin gedacht, meine beiden Jungs sind auch mitgegangen, danach sind wir gemeinsam zum Friedhof und haben dort mit Martin geredet und gemeinsam gebetet und geweint. Heute war ich beim arbeiten und einer meiner Patres hat mich angesprochen wie es mir jetzt damit geht, das war sehr schön, denn er hat mir gesagt, das wir jetzt ja mit Martin einen Fürsprecher bei Gott haben und ihn gehen lassen sollen, er muss seinen eigenen Weg gehen und wenn wir zu sehr klammern, dann kann er nicht weitergehen. Er sagte auch, das wir uns wiedersehen werden, das stehe schon so in der Bibel. Er hat mich auch in den Arm genommen und gedrückt und gemeint, das Beten immer hilft, ich hab ihm erzählt das ich jeden Tag Kerzen an den Bildern von Martin und Opa anzünde und dann einen Rosenkranz bete, weil mich das irgendwie beruhigt, das fand er gut und meinte, das sei auch eine Art Meditation und tue immer gut. So habe ich das noch nie gesehen, aber ich denke er hat Recht damit. Er hat auch gemeint, das ich diese Leseecke die Martin für mich gemacht hat, mit Liebe betrachten soll und sie als Ort für eine stille Zwiesprache benutzen soll, aber so weit bin ich noch nicht, im Moment bekomme ich Atemnot und Beklemmung, kann nicht mal hochgehen und die Fenster aufmachen, heute ist es mir im Keller und im Aufzug auf der Arbeit auch so ergangen, ich musste alles aufmachen, alle Fenster und alle Türen und meine Kollegin musste bei mir bleiben, sonst hätte ich das heute nicht gepackt. Ich hab Anfang Juli einen Termin beim Psychiater, mal sehen was er dazu sagt.


    Liebe Christine, ja zerfleischen ist irgendwie richtig, aber ich komme einfach nicht weg davon, obwohl ich merke das es mir nicht guttut, aber die Gedanken machen was sie wollen, das mit dem Stopp muss ich noch üben, aber der Ansatz ist gut. Danke dafür! Ich war auch wieder bei den verwaisten Eltern, da war eine Frau die hat 2003 ihren Mann verloren und 2005 die Tochter mit 17, sie hat gesagt, das sie wieder leben kann und auch wieder so etwas wie Glück empfinden kann, sie hat Karriere gemacht und sich in ihren Beruf gestürzt, das gab ihr Halt. Da kann man fast neidisch werden. Sie sagte extra zu mir, das man auch auf sich selber achten muss, das hätte sie immer gemacht. Aber mit Feiern wie Geburtstagen hat sie auch ein Problem, wir haben dieses Jahr ja viele runde im Freundes und Verwandtenkreis und sind bsher bei keinem gewesen, einfach weil da zu laut gelacht wird und alle unbeschwert sind, wir sind ja die einzigen die Todesfälle haben. Ich gehe an den Sonntagen immer stundenlang spazieren in den Wald wo Martin am liebsten war und rede da mit ihm auf seiner Lieblingsbank, dann treffe ich auch Bekannte und rede mit denen, das tut mir gut, nur geht niemand von der Familie mit, Oma ist es zu weit, sie kann nicht mehr so gut laufen und mein Mann legt sich lieber hin, die Kionder machen auch meist was anderes, mir wird es dann eng und dann geh ich zuerst zum Grab und dann weiter in den Wald.



    Liebe Chrisu, ich danke Dir für Deinen Beitrag, ich frage mich aber immer wieder warum so viel junge Menschen einfach so sterben müssen und andere die im Pflegeheim ums Sterben beten nicht erhört werden. Du kennst den Schmerz und die Pein die wir erleben müssen, es heißt ja die Seele sucht es sich selber aus, aber es ist einfach zu früh, ich kann es nicht anders sagen. Alexander fragte mich heute ob das richtig ist, das er normal weiterleben kann und ich so leide, er kommt sich schlecht vor, weil er wieder weggeht und auch wieder lachen kann, aber ich sagte ihm das es bei einer Mutter halt anders ist und das es so OK ist wie er es empfindet, er meinte er müsste doch ein schlechtes Gewissen haben, weil er hier sein kann und Martin ist das verwehrt worden. Er ist ja noch so jung, er wird 17 im Juli und ich bin froh wenn die beiden Jungs einigermaßen normal weiterleben können. Ich denke auch das es so in Martins Sinn wäre. Er hat gemeint, das Martin ihm nicht genug bedeutet, aber ich habe ihm erklärt, das es auch seine Jugend ist, die ihm hilft und es nichts an der Liebe zu seinem Bruder ändert, wenn er weggeht und sich mit Freunden trifft, beide spielen ja in der Musikkapelle und haben immer wieder Auftritte, bis jetzt sind wir nie mehr mitgegangen, aber ich denke, das wir am Fronleichnahmstag nach der Prozession auch mal wieder mitgehen könnten. Das würde auch meiner Schwiegermutter guttun.



    Danke und liebe Grüße Mona

    Liebe Mona-m,


    ich kann mich gut in dich reinfühlen, ich sende Dir ein herzliches Willkommem hier und hoffe das es irgendwann besser wird, darauf warte ich auch noch, ich habe meinen Mann noch, aber dafür musste ich meinen Sohn mit 21 hergeben und das ist so ein unendlicher Schmerz der nicht aufhören will. Ich bin froh, das ich dieses Forum gefunden habe und ich mich hier ausweinen darf, Therapie finde auch auch wichtig, aber bis jetzt hat sie mir nicht wirklich geholfen.


    Lieben Gruß Mona

    Hallo!


    Markus, ich habs jetzt erst mal gelassen, das kann ich ja dann immer noch machen. Ich habe nichts rechtes gefunden was mich angesprochen hätte.


    Mir geht es immer schlechter, dabei hat es doch geheißen, es würde besser werden, ja wann denn?? Ich weine mehr denn je und es tut so sehr weh, das ich mir jetzt immer mehr wünsche, ich könnte bei ihm sein, kennt jemand das Buch von Renate Maier, es heißt "wie soll ich weiterleben- ohne dich? Da ist der Sohn mit 18 umgekommen, bei einem Verkehrsunfall, da finde ich mich immer wieder! Sie geht auch zum Medium.


    Zitat

    Du kannst dir auch momentan überhaupt nicht vorstellen, dass dich jeh wieder was freuen kann, dass dieser Stein im Bauch Mal leichter werden kann. Aber irgendwann wird es so werden, dass man mit diesem Schmerz zu leben lernt, dass lichtere Momente kommen werden.
    Liebe Mona, ich hoffe so sehr für dich, dass du wieder besser schlafen kannst. Dass du in der Nacht ein wenig Kraft tanken kannst.

    Linda darauf warte ich bisher noch vergeblich!


    Mein Heimweh überdeckt irgendwie alles. Es tut einfach immer weh, es gibt keine Pause mehr und manchmal denke ich das ich es nicht mehr aushalten kann. Es ist wieder wie an den ersten Tagen! Mein Mann versteht mich nicht, er sagt, er leidet auch sehr, aber er kann trotzdem leben. Er stellt sich immer ein Wiedersehen mit Martin und Opa vor, wenn er gestorben ist. Mir kommt das noch so unendlich lange vor, aber man weiß ja nie. Am Dienstag war ich mit meinem Jüngsten, den man ja 14 Tage vor Martins Weggehen an beiden Hüften notoperieren musste, wieder in der Uniklinik, an der Martin seinen Behandlungstermin nicht mehr erleben durfte, er musste ja über 3 Monate warten, da habe ich die Ärzte mal direkt gefragt, wieso man keinen Nottermin bekommt und sterben muss? Da sah ich nur betroffene Gesichter, sie haben mir dann erklärt,das es so etwas nicht geben darf, die Ärzte erfahren nicht, was los ist und durchgestellt wird man auch nicht, mir wurde dann die neugebaute Neurologie gezeigt und was man da alles machen kann, es hat so weh getan, ich hab nur geweint, die ganzen 6 Stunden die wir da waren. Morgen hat eine Schwester von mir Geburtstag und übermorgen dann meine Mutter, ich weiß nicht ob ich das schaffe Morgen nach der Messe zu ihr zu fahren, es kommen viele Leute, wir sind ja 8 Geschwister und dann wird es laut und gelacht, das vertrage ich überhaupt gar nicht, mein Mann und die Kinder fürchten sich auch davor. Die runden Geburtstage bei meinem Brüdern haben wir auch nicht besucht, auch die runden der Freunde haben wir gelassen, Morgen Abend hat wieder ein guter Freund seinen 50. ich hab ihm aber schon abgesagt und er hat es verstanden, die anderen gottseidank auch.


    In der Nacht auf Muttertag hatte ich einen Traum, da habe ich zweimal Martin gesehn, der jetztige Martin und der kleine Martin saßen nebeneinander auf der Eckbank, der große hat dem kleinen zugelacht, der kleine Martin wurde an diesem Tag gerade 4 Jahre alt, da haben wir immer mit der ganzen Verwandtschaft Geburtstag gefeiert und was war immer sehr schön, er hatte große Freude daran. Ich sah die Szene als er die Kerzen auf seiner Geburtstagstorte ausgeblasen hat und wie er glücklich gelacht hat, aber dann kam ein Hammer, da hat der große Martin zu reden begonnen und mir erklärt, das er nicht mehr aufwachen wollte, da die Gehirnblutung seinen Sehnerv zerstört hätte und er wenn er wieder zurückgekommen wäre, blind gewesen wäre, da bin ich schreiend aufgewacht und hab nur noch geheult, das war kein schöner Beginn des Muttertages gewesen, er hat aber für seine Oma und mich noch 1 Woche vor seinem Tod Karten für ein Muttertagskonzert gekauft, das war sein Geschenk an uns, wir sind dann auf dieses Muttertagskinzert von den Paldauern gegangen und haben wieder sehr weinen müssen, denn wir kannten diese Gruppe nicht und sie haben so wunderbar gesungen und gespielt, ganz auf den Muttertag abgestimmt, nach dem Konzert konnte man noch mit ihnen reden und da wir ganz vorne waren, hat uns der Chef der Gruppe gefragt, warum wir die ganze Zeit geweint haben, er hat uns ja gut sehen können, ich hab ihm dann von unserem Schicksal erzählt und da hat er mir einen Rosenstrauß geschenkt und gesagt, das ich den aufs Grab legen soll, hab ich dann auch gemacht, er fand das auch ganz arg und hat mir erzählt das eine Verwandtschaft von ihm auch mit 19 Jahren an Gehirnblutung gestorben ist und auch niemand es erkannt hat.


    Gestern ware seine Kindergarten und Schulklasse an seinem Grab, halt die jungen Leute aus dem Dorf, sie haben eine wunderschöne Blumenschale ans Grab gestellt mit der Inschrift auf einem großen grünen Blatt, "" es gibt eine Zeit zum Leben und eine Zeit zum Sterben, eine Zeit zum Lachen und eine Zeit zum Weinen, eine Zeit zum Leben und eine Zeit zum Erinnern, Martin wir werden Dich nie vergessen, Du bist viel zu früh gegangen.""


    Ich habe bestimmt eine ganze Stunde nur am Grab gestanden und geweint, Morgen ist eine heilige Messe für Martin, Schwiegervater und meinen Vater der ja schon 2001 gegangen ist. Warum nur zieht mich das so runter, ich verstehe mich manchmal selber nicht mehr, anstatt mich zu freuen, weine ich! Weil er halt nicht da ist und alle anderen schon, dann verzweifle ich fast. Mein Pflasterstein am Morgen ist jeden Morgen schon da wenn ich die Augen aufmache, am besten geht es mir wenn ich schlafen kann. Denn dann sind es meist Träume in denen ich Martin sehen kann. Ich habe auch starke Schmerzen in der HWS und LWS, da ich Wirbelglöeiten habe, aber der Arzt sagt, das es zur Zeit die Trauer ist, die mich so fertig macht, es hilft auch keine Krankengymnastik dagegen, sonst war es immer so, das es dadurch leichter wurde.


    Danke fürs lesen, lieben Gruß Mona

    Hallo Thierry!


    Ich wünsche Dir alle Kraft der Erde und hoffe, das es Dir nach dem Besuch am Grabe wieder etwas besser geht, Du hast es besonders schwer durch die große Distanz zum Grab. Aber bedenke, da ist nur der Leib drinnen, die Seele ist nie im Grab und kann Dich jederzeit besuchen kommen, achte mal auf bestimmte Lieder im Radio, oft steckt da eine Botschaft dahinter, besonders dann wenn es Dir am schlechtesten geht, ich habe und hatte immer noch Selbstmordphantasien, aber ich darf denen nicht nachgeben, denn ich würde nicht mit meiner geliebten und vermissten Seele zusammenkommen, auch würde ich es meinen anderen Kindern und der Familie noch schwerer machen. Ich nehm Dich in den Arm und drücke Dich gaaaaaaanz fest, damit Du auch wieder Kraft bekommst zum weitermachen.


    einen lieben Gruß von Mona

    Hallo Ede!


    Mein herzlichsten Beileid und einen lieben Willkommensgruß auch von mir! Natürlich darfst Du weinen, niemand weiß warum dieses kleine Baby nicht zur Welt kommen durfte und auch Du musst nicht immer stark sein, Du hast auch Gefühle und Empfindungen. Als mein Sohn gestorben ist, habe ich von einer lieben älteren Frreundin einen schönen Spruch bekommen, da heißt es Durch die Tränen fließt die Traurigkeit aus der Seele heraus und sie helfen heilen Meist geht es mir danach etwas besser. Ich wünsche Dir alle Kraft die Du brauchst!


    Einen lieben Gruß von Mona

    Hallo!


    Gestern war ich sehr lange im Friedhof um das Grab der Beiden zu bepflanzen, meine Schwiegermutter ist auch mitgegangen, wir haben uns entschieden, ein ganz großes Herz anzupflanzen, in rosa und weiß, dabei haben wir wieder sehr geweint, aber das ist ja nichts neues, das machen wir eh täglich, egal ob Zuhause oder am Grab. Hört dieses entsetzliche Heimweh und diese Sehnsucht eigentlich mal irgendwann auf? Jeden Morgen wenn ich wach werde, muss ich zuerst einmal für die Beiden beten, wenn ich aufwache habe ich immer Bauchweh und Schlimmeres, mittlwerweile habe ich schon 20 kg verloren, das macht aber nichts aus, aber ich hätte gut darauf verzichten können, wenn ich dafür meinen Martin hätte.
    Am Muttertag hatte ich zwei Träume, einen da war Martin noch klein, da feierten wir seinen 4. Geburtstag, ich war so glücklcih und er auch, warum ich das gesehen habe, weiß ich nicht, ich konnte aber das Glück im Herzen spüren, es war einfach herrlich, meine Patres meinten, das es ein Zeichen war, denn kurz darauf in derselben Nacht habe ich gesehen bzw. hat er mir gezeigt, was ihn erwartet hätte, wenn die Wiederbelebung funktioniert hätte. Er sagte mir ganz deutlich, Mama ich wäre blind gewesen und das wollte ich nicht, das wäre kein Leben für mich gewesen, wo ich doch so gerne nur draußen bei meinem Blumen und Pflanzen und im Wald war! Ich habe dann schon im Schlaf geweint und bin dann aufgewacht, das wars dann für diese Nacht gewesen. Meine Patres haben gesagt, der schöne Traum zuerst um mich auf diese schlimme Nachricht vorzubereiten und sie meinen auch, das wenn man bestimmte Träume am Morgen noch genau weiß, war die Seele da, denn sie ist ja umsterblich und lebt immer weiter, deshalb bekommen wir ja auch Zeichen. Manchesmal sind es Lieder im Radio, oder ich hatte auch schon mehrfach das Gefühl das er an meiner Seite ist, einmal beim Einkaufen, konnte ich ihn direkt spüren, ich hatte da auch große Probleme, da wir das meist zusammen gemacht hatten. Einmal als ich zum Friedhof bin, da konnte ich ihn auch spüren und auch reden in Gedanken. Ich überlege mir schon die ganze Zeit, mal zu einem Medium zu gehen, um mehr zu erfahren. Hat das von Euch schon mal jemand gemacht?


    Lieben Gruß Mona

    Hallo Thierry!


    ja ich kann dich sehr gut verstehen!! Ich habe dieselben Gefühle, ich fühle mich auch schuldig am Tod meines Sohnes, auch er hat eine Gehirnblutung erlitten und eine Ader ist geplatzt, ich gebe mir die Schuld, ich war beim Neurologen und den hab ich um ein Kernsspin gebeten, er hat es abgeleht und Martin ist gestorben, er war auch erst 21 wie Deine Freundin! Ich hätte dann auch zum Hausarzt gehen können und ihn um eine Überweisung bitten, aber es ist mir nicht eingefallen und dem Hausarzt auch nicht, obwohl er öfter dabei war, als Martin Anfälle hatte, in eine Klinik einweisen mit dem Notarzt wollte Martin nicht, wir haben auch nicht gewußt das er so krank ist, sonst hätte ich nie und nimmer auf ihn gehört und genauso ist es auch bei Dir, Du hast es auch nicht gewußt und das tut so verdammt weh, das man es kaum aushalten kann, ich kann Dich sehr gut verstehen, aber Du hast soviel gemacht, viel mehr als ich! Du hast es nicht gewußt, schau, wir hatten keinen Streit und das Aneurysma bei Martin ist im Schlaf geplatzt, ich glaub nicht, das Dein Streit Schuld daran war! Ganz bestimmt nicht!


    Tschüß Mona

    Hallo!


    Danke für Eure lieben Beiträge, und das ich mich hier ausweinen darf! Heute ist wieder ein ganz schlechter Tag, hab fast wieder den ganzen Tag geheult, ich musste heute Zuhause bleiben, da ich noch alte Urlaubstage zum Abbauen habe, was ja nichts schlimmes an sich ist, aber für mich einfach nur Horror! Am Montag fällt mir das immer ganz besonders schwer, denn am Montag hatte Martin immer seinen freien Tag und dann fehlt er mir ganz besonders und heute sind es genau 5 Monate oder 151 Tage das er gegangen ist, meine Schwiegermutter, die ja so sehr an ihm gehangen hat, oder besser gesagt, die Beiden haben sich sehr geliebt, konnte schon die ganze Nacht nicht mehr schlafen und hat auch die ganze Zeit geweint. Ich hatte solche Probleme in sein Zimmer zu gehen und dort sauber zu machen, weil meine beiden anderen Kinder dort gerne fernsehen, ich musste unsere Katze mitnehmen und sie ist auch bei mir geblieben, ich bekomme zunehmend Problem alleine im Haus zu sein, in den Keller mag ich auch nicht mehr gehen, auch in den Dachboden nicht, da hab ich ein ganz großes Problem, warum weiß ich nicht, Martin hat ihn im letzten Jahr noch extra aufgeräumt, ich hab Regale gekauft und er hat sie aufgebaut und einsortiert, alles schön in Schachteln und beschriftet, man merkte halt den Fachlageristen, ordnungsliebend war er ja schon immer, schon als Kind war sein Zimmer war immer aufgeräumt, was man bei den beiden anderen nicht sagen kann, er wurde dafür auch schon vom Nikolaus gelobt, auch einen eigenen Bücherschrank und einen schönen Leseplatz mit 'Tisch und Stuhl und Lampe hat er für mich gestaltet, viele selbergebaute Regale hat er dort aufgebaut, ich war so stolz auf ihn und seine Tatkraft, er war ja fast nicht zu stoppen und im Sommer hatte er ja noch nichts. Kein Anzeichen von Krankheit- im August wurde er ja noch für gensund erklärt! Einen Schrank der ziemlich kaputt war, hat er wieder neu gemacht, das ich endllich genug Platz für meine vielen Bücher habe! Heute wenn ich nach oben muss, fange ich so zum weinen an, das ich nicht mehr aufhören kann, deshalb mag ich nicht nach oben und nicht mehr in den Keller gehen, im Keller habe ich eine kleine Küche, die ich sehr geliebt habe, ich kann sie nicht mehr benützen, dort bin ich meinem Hobby nachgegangen und habe dort immer gebacken, Plätzchen, Kuchen, Brot, ich mag meine große Knetmaschine nicht mehr und auch den Steinbackofen nicht, ich würde am liebsten alles verkaufen, ich hab ein schlechtes Gewissen, diese Sachen zu benützen und er ist nicht dabei, er hat Steinofenpizza geliebt, ich mache mir Vorwürfe, das ich sie nicht öfter da gebacken habe! Das versteht wieder niemand und dann heißt es, ich soll das doch sein lassen, ich zerfleische mich selber etc...., die verstehen nicht! Und schon bin ich wieder am weinen. Ich habe das Gefühl das die Familie das eh nicht versteht und so langsam genervt wird, aber es kommt einfach von innen heraus, ich hab unheimliches schlimmstes Heimweh und eine so große Sehnsucht nach meinem geliebten Sohn, es tut einfach nur weh weh und weh!


    Markus, das Trauerseminar war nur an zwei Tagen und es war schon gut ,aber so richtig geholfen hat es uns nicht, wir haben aber dadurch besser verstanden, was mit uns los ist und was noch alles kommt, der Leiter hat ja auch ein Kind verloren und hat uns gesagt, das wir erst am Anfang waren, es war ja Ende Januar, da hatte mein Bruder seinen 50. Geburtstag, ich konnte da aber nicht hingehen, ich hätte das Lachen und das Laute nicht vertragen.


    Danke fürs Zuhören und einen lieben Gruß Mona

    Hallo Ihr Lieben!


    Danke für Eure Antworten, Jutta, das habe ich auch gelesen, das die Seelen sich das alles selber ausgesucht haben, trotzdem ist da diese Riesenlücke, die niemand füllen kann, er fehlt einfach zu sehr, wenn es wirllich so ist, dann wäre es aber schon besser, wenn man sich auch daran erinnern könnte, es wäre vieles einfacher für uns Zurückgebliebenen!


    Karla, Danke für das Kraftpaket, ich hab es gut brauchen können!


    Markus, ich hab Mozilla, jetzt hab ich mal den Tipp von Herrn Liener ausprobiert und das Adblockausgeschaltet, dann ist es schon besser, ich kann dann auch die Themen sehen, das war ja bisher auch nicht so. Danke auch für Deine Antwort.


    Liebe Grüße Mona

    Hallo!


    Ich hatte und habe immer noch extreme Probleme mit dem Anmelden und hab immer noch nicht rausgefunden, an was es liegen könnte. Sonst wäre ich bestimmt jeden Tag hier. Im Moment geht es mir so schlecht, das ich am liebsten sterben würde, ich fühle mich so schuldig an Martins Tod, doch alles der Reihe nach, ich sitze hier und weine, habe einen Stein im Bauch und endloses Heimweh und Schmerz nach meinem Kind!


    Der Notarzt der am Todestag hier im Einsatz war, hat damals gesagt, er kommt nochmal zu uns, aber erst später, er war vor ca. 5 Wochen da und seither ist es immer schlimmer geworden, er hat mir erklärt, das Martin an einem Anorysma aber auf alle Fälle an einer Gehirnblutung gestorben ist. Und er hat sogar die Vermutung, das die erneuten Anfälle nach 3,5 Jahren Ruhe nur deshalb wieder gekommen sind, weil da ein Anoyrisma war! Anscheinend kann ein erfahrener Arzt das an den Augen und in den Ohren sehen, auch unser Hausarzt hat das gleich zu mir gesagt, am Todestag. Ich hatte damals im September ja einen Termin bein Neuroölogen im Krankenhaus, der ist da Oberarzt, dem hab ich von den schlimmen Kopfschmerzen erzählt die Martin seit kürzerer Zeit hatte, die waren so extrem, das wenn er sie hatte, nicht mehr aufstehen konnte, er musste dann erbrechen und hatte einen schlimmen Schwindel und wahnsinnige Schmerzen, aber halt nicht so oft, so ca 1 x in der Woche hatte er Kopfschmerzen und eben immer mal wieder so eine schlimme Attacke, das habe ich ihm erzählt und nach einem Kernspien gefragt, da der vorherige Arzt das immer gemacht hat, wenns schlimmer war, aber der ist ja selber im letzten Jahr im März an einem Gehirntumor mit 47 gestorben, dann kam der neue und seine Antwort auf meine Frage war, das bekommen Sie von mir nicht! Das klingt eher nach Migräne, ich mache mir die schlimmsten Vorwürfe das ich nicht zum Hausarzt gegangen bin und das direkt verlangt habe, der hätte es mir bestimmt gegeben, denn ihm war es auch arg, Martin so zu sehen, aber von selber ist er auch nicht auf die Idee gekommen, es zu verschreiben, obwohl ich ihm ja die Ablehnung erzählt habe. Ich hätte mehr tun müssen um mein Kind zu retten , oder es wenigstens zu versuchen! Ich habe so oft in der Uni angerufen und um einen frühereh Termin gebettelt, aber ohne Erfolg, der Termin war an dem Tag seiner Beerdigung, er durfte ihn nicht mehr erleben, ich werde erdrückt von Schuldgefühglen und Selbstvorwürfen, komme da nicht mehr raus, am liebsten wäre ich auch tot, dann wäre ich bei ihm. Ich war diese Woche beim Psychiater, dem habe ich das auch erzählt und auch von dem Einfall diesen Arzt zu erschießen, zuerst ihn und dann mich selber, ihr glaubt gar nicht, wie verlockend das für mich wäre, aber es geht ja nicht, ich habe noch zwei Kinder und einen Mann und meine Schwiegermutter sagt auch, das es keine gute Idee ist, denn Martin kommt deshalb ja auch nicht mehr wieder. Ich wache schon sehr früh am Morgen auf, meist so gegen 4°° und dann dreht sich dieses Karusell, es ist immer dasselbe, ich bin müde, kann aber nicht mehr schlafen, dann bete ich und sobald ich die Augen aufmache, habe ich diesen Stein im Bauch der mir starke Schmerzen macht, ich komme nicht mehr raus und helfen kann mir auch niemand, viele verstehen nicht und meinen es ist doch schon bald 5 Monate her, und durch meine Grübeleien kommt er nicht mehr wieder, das weiß ich auch und trotzdem ist es wie ein Karusell aus dem man nicht mehr rauskommt.


    Dazu kommt noch, das ich jetzt Probleme habe alleine im Haus zu sein, ja sogar fast so etwas wie Angst, Martin hat mir im letzten Jahr im Dachboden eine schöne Leseecke gebaut, die kann ich nicht benutzen, ich habe einfach Angst und fühle mich sehr unwohl, ich sehe überall seine Handschrift und weiß, er macht hier nichts mehr, dann kommt eine Schmerzwelle über mich und deshalb geht es einfach nicht. Der Psychiater sagt, ich soll genau andersherum denken, das es schön ist, das Martin das für mich gemacht hat, aber es geht einfach nicht, der Schmerz ist viel zu groß. Manchmal sehe ich aus dem Fenster und denke, jetzt einfach rausspringen und alles ist vorbei, aber es geht nicht, wegen der Familie, dann wäre das Leben der beiden anderen auch zerstört. Ich fühle mich wie eine Katze die sich in den Schwanz beißt und dieser Kreis ist nicht zu unterbrechen, meine Psychopharmaka musste ich absetzten, da ich einen wahnsinnig hohen Blutdruclk davon bekommen habe und der sich auch nicht mir Medikamten senken lies. Ich hatte Werte beim oberen Blutdruck 250 und unten 150, dazu heftigen Schwindel und Übelkeit, arbeiten konnte ich so auch nicht, aufstehen auch nicht, da hatte ich mich schon gefreut, jetzt komme ich zu Martin, aber es ging nicht.
    Im Moment versuche ich es mit Hypnose und seitdem kann ich wieder wenn ich ins Bett gehe einschlafen, aber davor bete ich täglich den Rosenkranz. Ich habe das Gefühl, das Beten das einzige ist, was hilft, aber auch nicht immer, der tägliche Gang zum Friedhof mache ich meist alleine, da die Kinder und Mann das nicht wollen, sie sagen, es ist leichter wenn sie nicht hingehen, aber ich kann ohne nicht, es zieht mich eínfach hin, dazu die Schuldgefühle, es ist nicht mehr schön hier. Meine Schwiema geht auch täglich, aber meist später und sie will da in Ruhe weinen. Es ist so unendlich schwer, aber Ihr wisst, was ich meine. Diese Woche war ich auchzum ersten Mal bei den verwwaisten Eltern, das tat gut,aber danach ging es wieder los. Wenn jemand kommt und mich mitnehmen will wie z. B. auf den Ostermarkt, da gehe ich dann gezwungenermaßen mit, wenn ich dann wieder Zuhause bin, weine ich wieder hemmungslos, es tut einfach nicht gut, obwohl es gut gemeint ist, die sagen, ich soll raus und was anderes sehen. Mir laufen die Tränen nur so herunter, ich sehe Martins Bild und die brennende Kerze davor, gehe kaputt vor Schmerz, ich habe das Gefühl total versagt zu haben und mein Kind dem Tod ausgeliefert zu haben. Ich hatte ja den Alptraum von seiner Beerdigung Anfangs November und habe ihn nicht verstanden, war ja auch deswegen bei den Ärzten und niemand hat gesagt, da müssen wir schauen, mir ist es auch nicht eingefallen, warum nicht?? sollte es so sein?? Ich weiß es nicht, es macht mich kaputt. Er hat auch nicht den kranken Eindruck gemacht, wenn er keine Schmerzen hatte, war er so gut drauf, hat gelacht und Späße gemacht, es ist unfassbar. Was kann mir noch helfen?


    Mein Geburtstag war auch fürchterlich, ich habe nichts gebacken und niemand eingeladen, es sind trotzdem zwei Freundinnen gekommen und haben mit mir geweint und geredet, ich habe das Gefühl es gibt nichts mehr zu feiern für mich und meine Familie geht es auch so, Ostern war schlimm, ich bin stundenlang weinend im Wald gelaufen und geholfen hat es nichts. Am Palmsonntag habe ich den ganzen Tag geweint, da war ich zuerst in der Kirche und danach konnte ich nicht mehr aufhören, auch da war ich stundenlang im Wald und bin gelaufen, bis ich nicht mehr konnte. Ich kann auch nicht mehr Hallelujah singen, es geht nicht.Was soll ich nur tun? Der Verstand weiß er kommt nicht mehr, aber das Herz wünscht es sich so sehr.



    Traurige Grüße Moni

    Lieber Thierry!


    Du hast das Liebste verloren, ich kann es Dir gut nachfühlen, es tut mir so Leid, ich weiß wie es Dir geht, mein Sohn ist genau heute vor 4 Monaten auch mit 21 Jahren an einer Gehirnblutung gestorben, ich komme auch nicht darüber hinweg, es tut einfach nur immer weh, das Heimweh ist so groß, da es ja Deine große Liebe war. Ich kann Dir nur viel Kraft und sehr sehr gute Freunde an Deiner Seite wünschen. Ich nehm Dich mal feste in den Arm und drücke Dich.

    Hallo!


    Ich melde mich auch mal wieder, im Moment geht es uns und besonders mir wieder sehr schlecht, gestern haben wir das Grab gerichtet und Morgen möchte ich Frühlingsblumen darauf anpflanzen, ein Palemngesteck hat Schwiegermutter schon gemacht, das haben wir schon hingebracht, ich habe das gestern so schlimm empfunden, so endgültig, jetzt ist es ja ein richtiges Grab, die Kränze, Gestecke und und auch alles andere ist ja jetzt weg, irgendwie kann ich es nicht verkraften, es erwürgt mich immer wieder, so das ich dann kaum noch Luft bekomme und danach kommt dann ein Weinkrampf, der nicht enden will , das hatte ich gerade vorher auch wieder, gestern den ganzen Tag, heute war ich arbeiten und das hat mich den ganzen Tag abgelenkt, aber Zuhause kommt es dann gnadenlos.


    Linda, die Bachblüten helfen irgendwie auch nicht, aber wie sollten sie auch, das was mir helfen könnte, kann nicht mehr kommen. Am Montag hatten wir wieder einen Termin beim Psychiater, er hat uns jetzt ein Antidepressiva verordnet und die Gesprächstherapie geht auch noch weiter, das finde ich irgendwie am hilfreichsten, da kann und darf ich alles sagen was mich beschäftigt.


    Christine, arbeiten geht so ganz gut, ich kann auch ausdauernd sein, heute hatte ich über 8 Stunden ohne Pause und ohne Essen, aber mit Trinken, das geht aber erst seit Martin tot ist so, vorher hätte ich das nicht durchgehalten.Aber heute hab ich eine sehr nette Klosterschwester, die Lehrerin ist kennengelernt, sie ist im Kloster Maria Ward, das auch ein Gymnasium hat, sie hat mir zugehört und lange mit mir geredet, so etwas tut auch immer gut. Am Freitag treffen wir uns nochmal und reden nochmal miteinander, da freue ich mich schon drauf. Der TRrauerratgeber war das erste, was wir hier gelesen haben, die Geschichte von Chrissi hat mich dazu bewogen, mich hier anzumelden. Der Trauerratgeber hat uns sehr geholfen, er hat uns sogar richtig aus dem Herzen gesprochen, so als wäre er für uins geschrieben worden, ich musste ihn meinem Mann laut vorlesen und dann haben wir darüber geredet, er findet ihn sehr hilfreich und ich natürlich auch, dafür muss ich mal ein Dickes Dankeschön sagen!


    Meine älteste Schwester hat ja auch vor 11 Jahren ihre Tochter mit 16 verloren, sie starb an einem Asthamanfall und das hat meine Schwester auch icht überwunden und mein Schwager auch nicht, sie haben sich damals mit Arbeit überhäuft, um nicht zum Denken zu kommen, sie hat es erst am Samstag geschafft mich anzurufen, da bei Ihnen seit Martins Tod alles wieder ganz frisch war, sie war nicht in der Lage mit mir zu reden, erst jetzt hat sie es geschafft, wir haben dann 2,5 Stunden telefoniert, geweint und uns gefragt, warum gerade wir gleich zwei Kinder in der Familie hergegen mussten, Meinen Schwager hat es dann sehr schlimm erwischt, er bekam Krebs und die Ärzte haben ihm erklärt das es die versteckte Trauer ist, die ihn krank gemacht hat. Die zweite Tochter war auch sehr sehr krank, sie hatte Magersucht und konnte nicht mehr gehen, da hat es auch lange gebraucht bis die Ärzte dahinter gekommen sind, das sie die Trauer um ihre Schwester nie gelebt hat, sie hat noch drei Brüder, denen geht es aber etwas besser.Jetzt hat sie wieder 12 Kilo zugenommen und gottseidank besteht jetzt keine Lebensgefahr mehr für sie, das hätten wir nicht mehr gepackt!


    Meiner Mutter geht es immer noch schlecht, nach dem Schlaganfall, jetzt haben die Ärzte raus gefunden, das sich ihr Augapfel etwas verschoben hat und das kann man nicht mehr heilen.Hier hängt auch das Augenlied über das halbe Auge herab. Das gesunde Auge macht auch größte Probleme, sie sieht nichts mehr damit, die Ärzte sind ratlos, zuerst haben sie nochmal mit dem Laser operiert, da hat es geheißen, es wäre der Star nachgewachsen, das ist aber jetzt weg und trotzdem sieht sie fast nichts. Sie ist schon ganz blau an den Hüften, weil sie überall gegenstößt. Das macht zusätzliche Sorgen, ich bete und hoffe jeden Tag, das sie wieder gesund wird, mein Mann ist immer noch traumatisiert, ich hoffe das es mit der Gesprächstherapie wieder besser wird. Einzig die beiden Jungs haben das Schlimmste nach ihren eigenen Worten überstanden. Trotzdem mache ich mir auch Sorgen um die Beiden, mein Mann hat heute Geburtstag, aber es will nicht mal einen Kuchen, es soll ein ganz normaler Tag werden, er will nicht feiern, er meint, es gibt keinen Anlass dazu, ich hab auch nichts gebacken, ich hab seit Martins Tod überhaupt nichts mehr gebacken, dabei war das mal meine allerliebste Tätiglkeit. Irgendwie hab ich überhaupt keine Lust dazu, Martin und Opa haben ja sehr gerne Kuchen gegessen, am liebsten Schokoladenkuchen und Torten, aber ich kann mich nicht aufraffen was zu machen. Heute sind es nun schon 77 Tage, das Martin nicht mehr hier ist, bei Opa sind es 66 und es werden immer mehr und mehr. Mein Mann hat gesagt, das er noch nie im Leben so einen traurigen Geburtstag hatte. Danke Euch Lieben fürs Zuhören!


    Tschüß Moni