Beiträge von Mona

    Hallo Linda!


    Es sieht gar nicht ganz schlecht aus, wenn ich mal dem Arzt Glauben schenke. Sie haben ihn geröngt und schon wieder einen Fehler gemacht. angeordnet waren zwei Bilder, von vorne und von der Seite, sie haben aber das Bild von der Seite vergessen zu machen. Der Arzt hat sich dann darüber aufgeregt und mit dem Oberarzt diskutiert, was sie jetzt machen sollen. Sie sind dann zu dem Schluss gekommen, das sie es jetzt erst mal lassen, weil das Bild von vorne recht gut ausgesehen hat. Obwohl er immer wieder leichte Schmerzen hat und die Entzündungswerte immer noch erhöht sind und niemand weiß warum. Sie hatten in der Uni auch keine Idee, was es sein könnte. Jetzt soll ich mit ihm wieder zum Hausarzt gehen und dort das Blut in 4-6 Wohen nochmal untersuchen lassen.


    Ansonsten hab ich schon wieder Horror, jetzt muss ich bald wieder das Grab neu bepflanzen und das macht mir schon wieder schlaflose Nächte, es macht mich im Voraus schon fertig. Am liebsten würde ich mich davor drücken, aber das kann ich Martin und Opa nicht antun. Schwiema wird aber auf alle Fälle mitgehen. Mein Mann will davon nichts wissen, aber es kommt auf mich zu.


    Mona

    Hallo Christine und Linda!


    Vielen Dank für Eure Beiträge, Christine, der Artikel ist sehr gut geschrieben, ich habe einiges n Neues erfahren und auch an einigen Stellen mich wieder erkannt! Gestern war ich mal wieder in unserer Trauergruppe, da im September ja nichts war, wegen Urlaub. Wieder sind neue Leute dazugekommen, deren Kind sich umgebracht hat. Am Sonntag hatte ich wieder ein schlimmes Tief, am Montag ging es mir aberwieder besser, trotzdem Stress bei der Arbeit. Es ist wirklich wie ein Wellenmeer, so wie es in einem Artikel heißt, ein ewiges Auf und Ab.


    Am Freitag und am Sonntag war Andi, einer von Martins besten Freunden hier, er hat einen anderen gemeinsamen Freund besucht und hat gesagt ,das Martin ihm sehr fehlt und das doch das Leben erst jetzt beginnt, die Ausbildung fertig, endlich einen vernünfigen Arbeitsplatz und dann ist schon wieder alles zu Ende, er kann es auch nicht verstehen. Die Mutter von dem anderen Freund und der Freund wollen uns auch noch besuchen, Martin mochte diese Menschen sehr gerne und sie waren auch oft bei uns und er bei ihnen. Bei ihnen ist auch vor zwei Jahren der Vater schnell gestorben, er war auch erst etwas über 50 Jahre alt. Ich hab Andi geknuddelt und gedrückt, er hat es ausgehalten, ich hab es richtig genossen, denn er hat ungefähr die Postur von Martin.


    Heute Morgen war meine Schwägerin da, die war das letzte Mal hier zwei Tage nach Martins Weggang, aber sie will wirklich nichts wissen, sie hat nur etwas ausgeliehen und nach dem Kaffeeautomaten gefragt, dann war sie nach nicht mal 5 Minuten wieder weg, nichts persönliches oder wie geht es euch, einfach nichts, dabei war ich am Weinen als sie gekommen ist, das war ihr wohl peinlich. Wir sind es ja gewohnt.


    Nachher muss ich mit dem Jüngsten zur Uni fahren, die Blutwerte und Entzündungswerte sind immer noch nicht in Ordnung, bin gespannt was sie machen.


    Gestern war wieder sehr viel los auf der Arbeit und ich musste wieder länger bleiben, im gleichem Atemzug hat die Chefin aber gesagt, das der Etat um 20% gekürzt werden soll, dann muss aber auch die Arbeit weniger werden, ich hab zu ihr gesagt, das ich es dann schriftlich haben möchte, was dann meine Aufgaben sein werden, das muss dann schon drinnen sein, sie war entsetzt! Sagte, die Flexibilität muss unbedingt erhalten bleiben, wie auch immer das gemeint ist.


    Jetzt m ache ich mich auf den Weg und hoffe, das es nicht allzu schlimm wird, drückt mir die Daumen, Danke!


    Mona

    Liebe Alexia!


    Ich bin ganz unten und weine jeden Tag, dann kommt meist unsere neue Blacky und ich muss sie dann streicheln und kraulen, das liebt sie und mir tut es gut. Aber leider ist sie halt auch nicht immer da. Dann wird es immer schlimmer und es zieht mich ganz nach unten, da kann es schon sein, das ich bis zu zwei Stunden am Weinen bin. Das Leben ist nicht fair mit uns. Ich frage mich oft, warum wir so hart bestraft werden? Ich wünsche Dir viel Kraft um den schlimmen Verlust durchzustehen.


    Mona

    Hallo Christine!


    Danke für Deine lieben Zeilen, ich kann mich ja nur hier ausheulen und jammern, diie Familie will es ja nicht hören. Gestern im Friedhof war wieder diese liebe nette Frau aus dem Dorf dort, die kommt ja dann immer zu mir und nimmt mich in den Arm und weint mit mir, ich wünschte meine Mutter hätte nur einen Bruchteil von dieser Frau an Gefühl, aber da geht nichts, nur ihr geht es schlecht und nur sie leidet. So eine mitfühlende Mutter müsste man haben! Sie weigert sich immer mit mir über Martin zu reden, ich soll es anscheinend auch so verdrängen wie es meine Schwester beim Tod ihrer Tochter gemacht hat, aber ich will es nicht und ich kann es auch nicht, dazu habe ich mein Kind viel zu sehr geliebt und liebe es immer noch. Niemals werde ich meinen Sohn aus meinem Leben verdrängen, ich finde das unmenschlich, nur das sie nicht belästigt werden!


    Ich habe meinen CD-Player am Nachttisch stehen und höre jeden Abend wenn ich mich hinlege, die Schlaftrance, wenn ich Nachts aufwache auch wieder und ab und zu am Morgen, wenn genügend Zeit ist die Trauertrance. Ich habe auch die vom Blutdruck schon angehört und Nägelkauen, ich hab fast alle, auch die mit den Schmerzen und Depressionen, die letztere hab ich noch nicht gehört.


    Deine Liste ist lieb gemeint, aber mich freut einfach nichts, nicht mal mein Zuckerblumenhobby und Backen interessiert mich mehr, mir fehlt die Kraft dazu. Mit dem Essen habe ich auch Probleme, ich hab ja jetzt 26 Kilo abgenommen, trotzdem geht der Blutdruck nicht zurück, mit dem lächeln habe ich auch große Probleme, ich bin jetzt eher schnell am weinen, das hat auch die liebe Frau im Freidhof gesagt, sie will mich mal wieder lächeln sehen, sie hat gesagt, ich hätte vorher ein sonniges Gemüt gehabt und wäre immer gut aufgelegt gewesen, das muss Lichtjahre her sein. Ich kann mich fast gar nicht mehr erinnern. Sie kenn mich auch noch aus dem Kindergarten, da waren ihre Enkel und meine Kinder oft zusammen, später dann in der Schule wieder, auch die Kinder von dieser Frau sind so nett und einfühlend, wenn sie im Friedhof sind und mich sehen kommen sie immer ans Grab, das ist so nett und tut gut. Sie kann es auch nicht verstehen, das meine Familie so komisch ist. Denn sie hat auch bei ihrer Schwägerin mitgemacht wie schlimm es ist, wenn ein Kind stirbt, sie war immer für die Schwägerin da und hat ihr geholfen. Aber leider ist es bei uns nicht so. Manchmal denke ich, ich bin in einem Alptraum und wenn ich aufwache ist alles wieder normal, aber es ist nicht so,die Wirklichkeit ist zu grausam.


    Mona

    Hallo Christine!


    Ja das war eine nette Geste, er war ja auch sehr lange Ministrant gewesen und seine Brüder sind es ja immer noch. Ich habe immer noch das Gefühl das es im Moment immer wieder schwerer und schwerer wird. Die neuen Tabletten wirken schon, aber helfen kann mir eh niemand. Er kommt nicht wieder und ich komme damit nicht klar, ich sage mir oft selber, das es jetzt eben so ist, aber die andere Stimme in mir will das nicht hören.


    Ich weine jeden Tag und irgendwie bin ich ganz unten, nichts macht mehr Freude und ich bin froh wenn ich nicht alleine im Haus sein muss. Heute haben wir wieder die Hühner ausgemistet und ich hab dann den ganzen Stall gekehrt und auch im Hof Blätter zusammen gefegt und solche Sachen, nur das ich nicht alleine im Haus sein musste.


    Gestern war ich beim Orthopäden, ich habe eine Sehnenentzündung in der rechten Schulter und links im Ellbogen einen Tennisarm, er sagte da hilft wohl nichts außer Schmerztabletten, das kann ich nicht glauben, ich werde wenn es nicht weggeht noch mal woanders hingehen. Mein Jüngster war auch dabei weil er wieder Schmerzen in der operieerten Hüfte hat, jetzt müssen wir wieder zur Uniklinik gehen, nächste Woche, hoffentlich ist es nichts schlimmes, die Sorgen hören niemals auf.


    Mona

    Hallo Alexia!


    Willkommen hier im Forum. Du musstest schlimme Dinge schon in ganz jungen Jahren erleben, bei so einer Pflegemutter wäre ich auch schwerkrank geworden, die ist ja direkt herzlos zu Dir gewesen, sie hätte Dich in den Arm nehmen sollen und Dich trösten und nicht anschreien. Auch ich kann Deine Trauer gut verstehen.


    Wir haben auch 2009 unsere geliebte Blacky und unseren 10 Jahre alten Kater Kazimir innerhalb einer Woche hergeben müssen, sie war erst 3 Jahre alt gewesen, es war ein total schlimmer Schlag, ich konnte damals nicht mehr zur Arbeit gehen, der Hausarzt hat mich und meinen Jüngsten krank geschrieben, er konnte nicht mehr zur Schule gehen und war da auch erst 12 Jahre alt. Sie war eine wunderschöne schwarze Mieze mit einem Fell wie Samt und pechschwarz. Sie war schmusig und zärtlich, nie hat sie jemanden gekratzt oder gebissen, sie war auch so supersauber, brauchte ihr Katzenklo nie. Sie ging am Morgen immer in den Stall und dann wieder ins Haus, im Winter am liebsten neben dem Ofen, im Sommer eher draußen, wenn es einem von uns schlecht ging, ging sie mit ins Bett oder aufs Sofa und legte sich meinstens auf den Bauch. Eben so das man sie gut zum streicheln erreichen konnte und dann kam dieser 21. Juli 2009, sie ging raus und kam auch bald wieder, aber wie, sie schrie ganz laut, konnte nicht mehr gut laufen, wir haben sie gleich zur Tierklinik gebracht, obwohl es Sonntag war, dort machte man uns wenig Hoffnung, sie hatte einen Gehirnschlag erlitten und die Ärzte dort konnten nicht helfen, soe bleib sie dann noch bis zum Donnerstag und wurde dann erlöst, wir waren alle da und haben uns verabschiedet und sie gestreichelt und geweint, es war so furchtbar schmerzhaft.
    Als es vorbei war haben wir sie mit nach Hause genommen und bei den anderen Miezen die wir vorher schon hatten begraben, wir haben sie in einen Karton gelegt, den wir mit Blüten und Gras ausgelegt hatten, das hat sie so geliebt. Die Kinder haben ihr einen Grabsstein gemacht, der steht heute noch.
    Damals konnte ja niemand ahnen, das ein Jahr später gleich noch mein Sohn und der Schwiegervater sterben würden.


    Kazimir wurde einfach von einem unachtsamen Autofahrer überfahren, man hat nicht viel gesehen, es muss ihm am Kopf getroffen haben, er war sofort tot und wieder ging es uns so schlecht, sogar mein Schwiegervater hat um ihn geweint, er war immer bei ihnen im Haus gewesen und so treu, konnte vom Streicheln nie genug bekommen und war so sanft, nie wieder haben wir solche guten Tiere bekommen, wir haben jetzt auch wieder eine Blacky und noch drei andere Miezen, aber sie sind anders und haben ihre eigene Art. Die beiden werde nie ersetzt werden können, das geht bei den Menschen ja auch nicht. Meinen Martin hat das mit Kazimir noch mehr getroffen als mit Blacky, denn er ist ja quasi mit ihm groß geworden, er hat ihn damals ausgesucht und ihn so geliebt, ich denke oft, das die vier jetzt im Himmel wieder zusammen sind und miteinander spielen, das hat Kazimir immer wieder gerne gemacht, auch als er schon soooooo erwachsen war.


    Mona

    Hallo Christine!


    Heute ist wieder ein wunderschöner sonniger Tag, der Nebel hat sich verzogen und es ist wieder warm. Heute vor 22 Jahren haben wir Martin taufen lassen, heute hat unser Pfarrer überraschend einen Gottesdienst für Martin gehalten, das hat mich gefreut, denn heute wurde nur seiner gedacht, auch wenns wieder schwer war und ich weinen musste, die Landjugend hat den Gottesdienst mitgestaltet und alles war daher sehr feierlich. Heute ist ja Erntedankfest und die Kirche besonders schön geschmückt. War an seiner Taufe auch so, die anderen beiden Jungs sind auch am Erntedankfest getauft worden. Er fehlt mir an solchen Tagen ganz besonders, mein Mann hat heute auch in der Kirche weinen müssen. Seine Freunde waren auch da und dann tut es besonders weh, wenn der eigene Sohn nicht dabei ist und man weiß genau, das er niemals mehr dabei sein wird. Die Jungs haben heute einen Auftritt und müssen in einem Festzelt spielen, ich hab es aber heute nicht gepackt, mitzugehen, sie haben auch nicht darauf bestanden. Nach dem Gottesdienst sind wir wieder zusammen zum Grab gegangen.



    Die Trancn sind von hier: Trancen


    Unser Jüngster eckt gerne und mit voller Absicht an, er hat aber auch Angst, gibt es aber nicht zu, weil wir ja bald wieder in der Uni einen Termin haben und wir aber alle hoffen, das seine Hüfte in Ordnung ist, er hat ja auch wirklich genug mitgemacht.


    Ich habe jetzt auch wieder neue Tabletten bekommen, dieses Mal bei der Frauenärztin, ich war bei der alljährloichen Vorsorgeuntersuchung und musste da auch dauernd nur weinen, da hat sie mir ein Rezept aufgeschrieben, sie heißen Neurexan, sie sagte mit, das sie diese Tabletten oft verscshreibt, weil sie rein pflanzlich sind und keine Nebenwirkungen haben sollen, ich versuche es jetzt einfach mal damit. Schnupfen und Husten haben auch wieder Einzug gehalten, zuerst war der Jüngste krank, er hat aber mittlerweile alle angessteckt, schade bei dem schönen Wetter, wir müssen jetzt gleich noch zur Tante, sie hat auch Probleme. Wenn die Jungs wieder daheim sind, möchte ich noch raus, entweder in den Wald oder einfach nur spaziernen gehen.


    Mona

    Liebe Therese,



    auch von mir ein herzliches Willkommen hier. Der Verlust eines geliebten Menschen kann man nicht so schnell wegstecken, es gibt soviele Erinnerungen und so viel was einem einfällt, manches Mal muss man unwillkürlich grinsen, auch wenn man eine Sekunde später gleich wieder in Tränen ausbricht, das kostet so viel Kraft.man sucht den geliebten Manschen überall und findet ihnd och nicht mehr. Das ist so schmerzhaft, das Heimweh erdrückt einen fast. Das Freunde sich nicht mehr melden und bei uns sogar die engsten Verwandten sich nicht mehr melden, tut unglaublich weh. Ich wünsche Dir viel Kraft und wenn auch wenige aber dafür echte und gute Freunde an Deiner Seite.


    Mona

    Hallo!


    Christine, Karla und Linda, Danke für Eure Beiträge! Hier sieht es sehr schlecht mir Arbeitsplätzen aus, das meiste was angeboten wird, sind 400€-Jobs, das möchte ich nicht. Ich kann mir dem Rad hinfahren, das ist ja auch wichtig.


    Die letzen Tage geht es mir gar nicht mehr gut, ich komme mir wieder wie am Anfang vor, muss dauernd weinen und kann dann gar nicht mehr damit aufhören. Ich muss aufpassen, das ich meine Kinder damit nicht nerve, denn mein mittlerer hat schon mal gesagt ,das er es nicht mehr hören kann und ich selber schuld bin, das es mir so schlecht geht, weil ich mich immer so runterziehen lasse. Das klang so richtig genervt. Aber ich kann ja auch nicht aus meiner Haut, es überwältigt mich einfach und dann kann ich nicht mehr aufhören. Vielleicht fließt ja auch mein Schmerz aus mir heraus, ich bilde es mir einfach mal so ein.


    So ist es mir gestern auch auf der Arbeit gegangen. Ein Gedanke oder eine Erinnerung, oder ich weiß es auch nicht, was es genau war, aber von einer Minute zur anderen habe ich einen Weinkrampf bekommen, meine Kollegin die eigentlich schon Feierabend hatte, hat es bemerkt und mir den Besen aus der Hand genommen und mir geholfen, so das wir schneller fertig geworden sind, ich konnte nicht mehr aufhören und dann kam auch noch die Chefin dazu, hat mich gefragt wie es heute gelaufen ist, ich konnte ja kaum reden und habe immer weiter und weitergeheult. Wir mussten uns auf eine Bank setzen und sie hat versucht mich zu trösten, aber es ging einfach nicht, dann meinte sie, sie macht für mich fertig und ich soll nach Hause gehen, das wollte ich auch nicht und so haben wir uns dann ausgesssprochen, ich hab ihr gesagt, das mich die Anschuldigung von wegen zu lange gebraucht etc. sehr getroffen hat, sie wußte doch, das die depressive Kollegin keine Kraft mehr zum arbeiten hatte und das nur die Angst vor dem Arbeitsplatzverlust sie angetrieben hatte. Die Chefin meinte, sie wollen mich auf keinen Fall verlieren und ich solle ja nicht gehen. Sie hat mich sogar in den Arm genommen und versucht mich zu trösten. sie kannte Martin ja auch gut und hat auch nicht ganz verstanden, warum er immer so ausgenutzt worden ist, sie meinte, er war doch immer so fleißig und freundlich, hat nie nein gesagt, egal was man von ihm wollte, wenn es machbar war, hat er es gemacht. Oft hat er von sich Leuten Hilfe angeboten, das erfahre ich erst jetzt so nach und nach. Er hat es nicht erzählt. Ich mache jetzt einfach nur so wie ich kann und mein Termin beim Orthopäden am Dienstag wurde von der Praxis abgesagt, weil er selber krank geworden ist, er ist vom Pferd gestürzt. Jetzt muss ich halt wieder warten, der Termin ist jetzt auf den 4. Oktober gelegt worden.


    Heute ist es neblig draußen und mich belastet das sehr, ich habe die Kinder in die Schule gefahren und als ich wieder ins Haus ging, musste ich wieder so arg weinen, Martin wäre ja normalerweise im Haus und ich müsste ihn bis um neun Uhr zu seinem Betrieb fahren, warum ist das jetzt wieder so schlimm, aber ich hab festgestellt, das es danach wieder etwas leichter geht.


    Die Mieze ist schon wieder weg, ich weiß nicht, was sie hat, wir hoffen nur, das sie wiederkommt! Es ist ein Kater, der aber kastriert ist, eben das sie nicht weglaufen sollen und trotzdem tun sie es. Denn Martin hat ihn auch sehr gemocht, er ist ja erst im letzen Jahr geboren worden.


    Meine Schulter schmerzt wieder sehr, heute Nacht bin ich nach 3 Stunden aufgewacht, habe dann die Trance gehört und bin so wieder eingeschlafen, nach 2 Stunden wieder wach, ich glaube das ist jetzt normal, das ich alle 2-3 Stunden hellwach bin. So war das vorher nie. Dabei gkehe ich vor 24°° schon gar nicht mehr ins Bett.


    Linda, er hat nicht mal eine Kamera mitgenommen, ich habe es ihm gesagt, aber er wollte nicht, dann bat ich ihn, er soll ein paar schöne Ansichtskarten kaufen, hat er auch nicht gemacht, er findet so etwas doof. Gestern wurde er aber im Unterricht ausgefragt, auf Französich und hat eine glatte 1 bekommen, die Lehrerin hat dazu gemeint, das er sehr gut aufgepasst hat. Das hat uns sehr gefreut. Ich habe im Dachboden die Fenster gestrichen und es hat gut geklappt, aber zum Lesen mag ich immer noch nicht raufgehen. Ich habe auch geputzt und Ordnung gemacht, weil die fledermäuse ja schon weg sind, sie kommen erst im Mai wieder. Martin war doch so stolz da oben.


    Mit dem Jüngsten bin ich zusammengewachsen, er hat sich auf einmal zu einem sehr sehr unordentlichen Jugendlichen entwickelt, das mache ich nicht mit, er lässt seit neuestem einfach alles liegen und stehen, wie es ihm gefällt und macht eine Unordnung um sich herum, das es nicht mehr feierlich ist, das kann ich nicht durchgehen lassen, es macht mich einfach zusätzlich fertig. Das ärgert nicht nur mich, sondern alle in der Familie. Ich habe mit ihm geredet und auch Konsequenzen angedroht, sollte sich das nicht wieder ändern, ich denke das ist auch eine Art Rebellion gegen das Schicksal, er vermisst Martin auch sehr, kann es aber nicht zugeben, denn das wäre ja uncool mit 15 zu jammern. So hören die Sorgen nie auf. Meine Hoffnung ist das es wieder anders wird.


    Mona

    Hallo!


    Mieze ist wieder aufgetaucht, wir haben uns sehr gefreut und sie hat sehr großen Hunger mitgebracht,


    Christine, die Chefin ist keine Schwester mehr, die sind alle zurück in ihr Mutterhaus gegangen, als sie noch hier waren, wars nicht so schlimm, im Gegenteil sie waren wirklich total nett und freundlich, so etwas hätte es bei ihnen nie und nimmer gegeben, auch die Patres die es mitbekommen, was abgeht, schütteln den Kopf darüber. Die anderen mischen sich nicht ein und tun so als swei alles in bester Ordnung, ich denke sie machen das bewußt und wollen es gar nicht wissen.


    Wenn ich da Rabatz mache, kann ich gleich gehen, denn das haben schon andere versucht und es ist keine(r) davon mehr da, sie haben selber gekündigt, weil sie so kritiseirt worden sind. Während und danach waren alle in Behandlung.
    Es werden von der Diözöse laufend Gelder gestrichen und jetzt fehlt es halt überall und wir müssen sparen wo es nur geht. Im Dezember, ein paar Tage vor Martins Gehen hat sich auch mein direkter Chef, der da erst ein Vierteljahr bei uns war, erhängt, er war spielsüchtig und hat Gelder verzockt, konnte sie nicht zurückzahlen und am Montag wäre es aufgekommen, er hat sich am Sonntag umgebracht.


    Am Freitag war ein ganz schlechter Tag für mich, ich hab 3 Stunden am Stück nur noch geheult unter der Arbeit, es hat aber niemand bemerkt, es wäre mir auch egal gewesen wenn jemand gekommen wäre. Ich war so down, warum weiß ich nicht, auch Abends ging es mir sehr schlecht, ich hab auch am Grab einen Weinkrampf bekommen. Dann habe ich beschlossen die Trance über den Todesfall mehrmals anzuhören und am nächsten Tag wars wieder viel besser.


    Gestern Abend im Friedhof kam eine liebe Freundin zum Grab ihrer Mutter und wir haben bestimmt 2 Stunden lang geredet, das hat auch gutgetan. Ihre Mutter hat sich umgebracht, als sie 20 war und sie musste dann die jüngeren Geschwister aufziehen,sie hat auch schwer gelitten darunter und nie eine eigene Familie gegründet. . Wenn man nicht so alleine ist, geht es immer besser. Heute in der Kirche musste ich mich wieder sehr zusammenreißen, heute wurden lauter solche Lieder in Dur gesungen, das hat mich runtergezogen. Unsere Organistin hat auch Krebs und ist gerade gesundheitlich nicht so gut drauf, das merkt man an der Liedauswahl.


    Heute ist so schönes Wetter, Martin hat es so geliebt, wir werden wohl heute wieder in den Wald gehen und spazieren laufen.


    Mona

    Hallo Kathi!


    Solche schweren Schicksalsschläge verkraftet man nicht so schnell, am Anfang ist ja erst einmal der große Schock da, das Nichtglauben- und Nichtwahrhabenwollen, es wird verdrängt, als Schutzmechanismus um nicht vollends zusammenzubrechen. Am 6.9. wäre mein Sohn 22 Jahre alt geworden. Du hast an diesem Tag Deinen geliebten Bruder verloren, und kurz davor Deinen Vater, der auch noch viel zu jung war!


    Ich habe dasselbe erleben müssen, letztes Jahr im Dezember, aus heiterem Himmel, alles freute sich auf Weihnachten und alles war so normal, bis zu jenem 16. Dezember, als mein Sohn tot im Bett war, 11 Tage danach starb mein Schwiegervater, der auch bei uns gelebt hatte, dasselbe Grab wurde wieder geöffnet, alles war wie eine Wiederholung in einem superschlechten Film, doch leider war es die Realität.


    Wir haben auch für unseres Sohn einen sehr langen Brief geschrieben, seine beiden Brüder und wir als Eltern und die Oma haben jeder das geschrieben, was wir unbedingt noch sagen wollten und ich habe ihm noch die schönsten Foros vom vorherigen Weihnachtsfest ausgedruckt und einlaminiert, seine beiden Lieblingsbärchen, die er schon als Baby bekommen hat, sind auch bei ihm, ohne sie konnte er nicht gut schlafen, und weil ja bald Weihnachten war, habe ich ihm noch ein paar von seinen allerliebsten Plätzchen gegeben, er hat sich immer so gefreut, wenn ich sie gebacken habe.


    Das Schicksal ist so grausam und fragt uns nicht, es bricht einfach nur so über unsere vermeintlich heile Welt herein und erst dann kann man erkennen, was im Leben wirklich wichtig ist.
    Liebe Kathi ich wünsche Dir und Deiner Mama ganz viel Kraft, ich denke für eine Mutter oderVater ist es das allerschlimmste, ein Kind zu verlieren, das sind Schmerzen, die man fast nicht tragen kann. Sei für Deine Mama da, Dein Verlust ist riesengroß, aber irgendwie tragen Geschwister anders daran als Eltern. Ich sehe es an meinen Kindern, ich denke es ist das Vorrecht der Jugend auf Leben, es ist alles so schlimm und voller Schmerzen. Deine Kraft ist aber auch nicht unendlich, pass auf Dich auf und haltet zusammen, nur so kann man es schaffen ohne das es einen erwürgt. Ich muss auch immer vorsichtig sein, das ich meine Kinder nicht überfordere, für Morgen wünsche ich Euch ganz ganz viel Kraft.


    Mona

    Hallo!


    Gestern war ein furchtbarer Tag! Auf der Arbeit ging es rund, die Chefin hat sich nicht sehen lassen, dabei wußte niemand so genau, was wir nun eigentlich machen dürfen und was nicht! Das war ein richtiges Chaos, am Ende war es so viel, das ich über 8 Stunden dort war, auch meine Kolleginen mussten lange bleiben ,abern icht so lange wie ich. sie konnten schon 2-3 Stunden eher gehen. ich war so kaputt, das ich einen Weinkrampf bekommen habe. Das war ja früher auch schon oft so, das wenn jemand krank war, die Arbeit mitgemacht worden ist, da hat es mir aber nichts ausgemacht, denn es hat ja alles gepasst Zuhause, da hat Martin die Tiere versorgt und was sonst noch alles zu tun war, ich wußte, wenn ich nach Hause gekommen bin, das ich nicht mehr viel zu tun habe, draußen gar nichts mehr, nur noch im Haushalt. Das ist eine lange Zeit, ohne Pause und ohne Essen. Aber es hat mir nie was ausgemacht, gestern aber hat es mich so runtergezogen und ich hatte ganz ganz schlimmes Heimweh nach meinem Martin. Mein Mann ist auch erst spät gekommen, weil er eine weite Tour machen musste.


    Am Abend hat dann mal mein Frankreichurlauber wieder angerufen, er fand das eher lästig und kann nicht verstehen, das wir Angst haben und uns Sorgen machen, das habe ich ihm aber nicht gesagt. Es ist wohl ein Vorrecht der Jugend, alles leicht zu nehmen! Am Dienstag hat er nichts hören lassen, er hat aber gesagt, das sie bis kurz vor Mitternacht mit der Klasse in Paris unterwegs waren. Danach wollte er nicht mehr stören, obwohl ich um diese Zeit ja eh noch auf bin. Naja, heute Nacht sollen sie wieder zurückkommen, hoffentlich geht alles gut und sie haben keinen Stau.


    Jutta, Karla und Christine, Danke für eure lieben Postings! Nein ich kann nichts wegtun, ich schaffe es noch nicht, nicht mal die alten Schuhe von ihm. Ich habe aber erfahren, das es anderen auch nicht anders geht, bei den verwaisten Eltern sind viele, die haben Blumen in die Schuhe gepflanzt und die im Garten stehen, das wäre auch noch eine Möglichkeit.


    Karla, das machen wir auch, ich habe jedem gleich ein Kleidungsstück von Martin gegeben, die Jungs wollten keines, aber mein Mann, Schwiema und ich haben jeder ein bereits getrages Stück, das wird jeden Tag in die Hand genommen, mein Mann braucht es nicht mehr so oft, aber er geht oft an den Kleiderschrank und holt etwas heraus, schmust damit und legt es dann wieder rein.


    Morgen wird es wieder so streng, aber vielleicht wird die depressive Kollegin schon bald wieder entlassen, es wurde von 3-4 Wochen Klinik gesprochen, hoffentlich hilft es dann auch etwas. Denn Monatelang kann man so nicht weitermachen, dann sind wir alle erledigt, auch wenn jetzt gesagt wird, wir sollen einfach nicht so gründlich wie sonst sein, aber wir können das nicht, entweder sauber oder gar nicht, denn wenn eine Beschwerde kommt, stehen wir alleine da, da hilft uns dann niemand und sagt, das es so gewollt war, diesen Schuh ziehen wir uns nicht an, da sind wir uns einig.


    Jetzt gehe ich raus zu Martins Hühner, den Stall ausmisten, Schwiema hilft mir dabei, gestern ist eine von meinem Miezen nicht nach Hause gekommen, die schöne rote, hoffentlich kommt sie wieder, ihre Mama ist auch so verschwinden, einfach nicht mehr da von einem Tag auf den anderen, sie war aber kein Streuner, sondern immer da. Ich mach mir echt Sorgen, mein Jüngster auch, er sagt, sie ist halt irgendwo eingesperrt worden, aber nicht bei uns, wir haben schon alles abgesucht.


    Mona

    Hallo Lilie!


    Erst einmal wünsche ich Dir ganz viel Kraft, dieses Gefühl in einem Alptraum zu stecken wird Dich noch oft besuchen, alles kommt einem so unecht vor, man fragt sich, warum gerade bei uns? Am Anfang habe ich mich immer gefragt, was haben wir getan um so bestraft zu werden? Es gibt keine Antwort darauf, aber unsere geliebten Menschen leben in uns weiter, sie sind da, wenn es uns sehr schlecht geht, der Tag wird kommen, wo wir wieder vereint sein werden.


    Dein Töchterchen kann wirklich nichts dafür, kuschele doch mit ihr, wenns ganz schlimm ist, Kinder sind so unbedarft und offen, so lieb, sie spüren wenn es uns nicht gut geht, man kann ihnen nichts vormachen. Die Antennen sind zu fein. Dein Töchterchen wird bestimmt auch von den anderen Familienmitgleidern geliebt, nur sie können es nicht so zeigen, weil Männer ja nach außen hin immer stark sein müssen.


    Das mit den Träumen hatte ich auch, ca ein halbes Jahr lang und dann auf einem nichts mehr, das hat mir dann sehr gefehlt. Denn so war ich wenigstens im Traum glücklich und froh.


    Mona

    Hallo!


    Jetzt bin ich ganz alleine Zuhause und weine. Es ist heute eine Kleidersammlung, ich habe versucht, etwas von Martins Sachen mitzugeben, aber ich kann es nicht. Ich hab den Kleiderschrank wieder zugemacht und alles so gelassen wie es war. Es geht einfach nicht. Ihm ist es immer sehr schwergefallen, etwas wegzugeben, wenn es noch ganz in Ordnung war. Mir eigentlich nicht, aber ich kanns einfach nicht. Es geht über meine Kraft.


    Die Messe am Samstag war sehr feierlich, aber ich musste mir so das Weinen verkneifen, nach der Kirche sind sie alle zum Friedhof gegangen, ich konnte so nicht und habe mich erst mal wieder im Stall ausgeweint und bin dann später mit den Jungs ans Grab, da war es schon dunkel und es hatte ein Wetterleuchten, es hat in der Nacht aber nur geregnet. Gestern fast den ganzen Tag Dauerregen, echt ätzend und so kalt, gleich über 10 Grad weniger als am Vortag. Es wird Herbst, man merkt es auch daran wie schnell es wieder dunkel wird am Abend, ich mag das gar nicht gerne. Es hat mir aber immer wenig ausgemacht, wenn alle da waren.


    Christine, Du kennst sie nicht, wenn was ist, muss ich ins Büro kommen und sagen oder beurteilen was man machen soll/ muss/kann. Dann berät sie mit mir und sagt, dieses oder jenes ist doch jetzt noch nicht notwendig oder dieses und jenes kann man doch noch lassen etc. Kurze Zeit später ist alles wieder vergessen und gilt nicht mehr. Macht man es trotzdem, gibt es wenn man Pech hat, einen Anpfiff. Sie hat einfach zu viel um die Ohren.


    Mein mittlerer Sohn ist jetzt unterwegs nach Paris und der kleine in der Schule, mein Mann in der Arbeit und Schwiema in der Kirche, ich vermisse die Jungs jetzt schon, ich möchte gleich noch putzen und wenigstens ist die Mieze da, ich glaube sie merkt wenns mir schlecht geht. Gestern Abend ist sie zu mir auf das Sofa gekommen und hat sich rangekuschelt, das war schön, sonst geht sie immer zu meinem Mann in dem Sessel, aber nur sehr selten aufs Sofa.


    Jetzt ist mir wieder ein bisschen besser und ich versuche jetzt was sinnvolles zu tun. Ich bin so froh das es Euch gibt und ich hierher gefunden habe.


    Mona

    Hallo!


    Heute ist wieder ein schlechter Tag für uns, Martins Weggehen ist heute genau neun Monate her, schon wieder ist ein Monat vorbei und ich frage mich wo bleibt die Zeit? Ich habe wieder frische Sonnenblumen ans Grab gebracht und bald wird es keine mehr geben, sie sind alle am Verblühen, das ist so schade! Heute ist es schon sehr frisch, richtig kalt, nur noch 7°.


    Ich wurde vom Psychiater krank geschrieben, noch bis Dienstag, dann geht es wieder weiter, denn ich mag die Kolleginnen nicht hängen lassen, dann ist wieder viel Arbeit und die werden ja auch unter Druck gesetzt, die die uns unter Druck setzt ist unsere direkte Vorgesetzte unsere Chefin. Der oberste Chef lässt ihr da freie Hand und hat auch keine Zeit, er hat selber viel zu viel am Hals und ist froh, das die Chefin ihm den Rücken freihält. Wir sind nur ein kleines Unternehmen, insgesamt 12 Leute, denn die, die alle schon gegangen sind oder in Rente gekommen sind, werden nicht mehr ersetzt, es kostet zu viel. Sie hat direkt zu der anderen <kollegin gesagt, das wir zu lange gebraucht hätten und das es einfach zu teuer ist mit uns, aber die Arbeit ist nun mal da, was also sollen wir tun? Wenn halt über 100-150 Leute im Haus sind, ist eben alles benutzt und muss bevor wieder neue zu den Kursen kommen, gereinigt werden, das wissen alle, auch sie, aber sie ist nie zufrieden, immer mehr in immer kürzerer Zeit, aber wir haben keinen Akkord.


    Meine kranke Kollegin ist nun im Psychatirschen Krankenhaus, mal sehen wie lange sie dableibt, der Hausarzt konnte es nicht länger verantworten, sie hat Selbstmordgedanken und eine wahnsinnige Zukunftsangst, hoffentlich lässt sie sich helfen und bleibt dort bis es ihr wieder besser geht!
    Der Sohn ist mir ihr mitgegangen, er hat endlich auch gesehen wie krank seine Mutter doch ist.


    Ich sollte in den Kernspin wegen der Schulter, ich konnte es nicht, da würde ich ersticken, das habe ich auch gesagt, jetzt bekomme ich halt Spritzen.Die Ruhe tut auch gut und es ist schon besser geworden. Ich habe ja oft so Alpträume, das ich wo eingesperrt bin und dort nicht mehr rauskomme, es kommt dann schnell Hochwasser oder ich muss verhungern, ersticken oder werde verschüttet, das muss ich erst ín den Griff bekommen, sonst geht das nie mehr, mittlerweile kann ich wieder mit dem Aufzug fahren und übe das auch bewußt, auch im Dachboden war ich und habe dort mit den Jungs sauber gemacht, gestern bin ich dann alleine hoch und bin langsam rein und ich hab gleich wieder die Beklemmung bekommen, aber habe mir dann selber gut zugeredet, das es nicht gefährlich ist und habe es so eine Viertelstunde ausgehalten, der Psychiater sagt, ich soll das üben und mir immer wieder klarmachen, das nichts passieren kann und iMartin das auch freuen tut, er stolz auf mich ist.Er sagt, Martin ist immer um mich und in mir, ich soll oft mit ihn reden und in mich horchen, dann kann ich seine Antwort hören. Ist das nicht schön? Trotzdem ist mein Heimweh immer noch so groß und ich vermisse ihn wahnsinnig!


    Am Montag fährt mein mittlerer Sohn nach Paris, sie machen eine Abschlussfahrt von der Realschule aus und wir werden schon wieder von Ängsten geplagt, ob auch alles gutgeht und sie gesund hin- und wieder nach Hause kommen, am Donnerstag Nacht sollen sie zurückkommen. Ich muss mich echt zusammenreißen, das ich mir meine Ängste nicht anmerken lasse, mein Mann wollte ihm gar die Fahrt verbieten, aber ich habe ihm das ausgeredet. Die ganze Klasse fährt mit, er wäre die große Ausnahme gewesen und er freut sich schon drauf, sein Französisch zu testen. Auch ist er vernünftig und man kann sich auf ihn verlassen, er ist verantwortungsbewußt und weiß was er will. Trotzdem wird es hart, dann ist nur noch der Jüngste da und es wird still im Haus sein.


    Die Trancen höre ich jeden Abend im Bett und schlafe dann richtig fest ein, wenn ich dann nach meist 3 Stunden wieder aufwache, höre ich es erneut und schlafe dann wieder ein, das wirkt, der Psychoater sagt auch, weitermachen!


    Ich lese auch weiterhin die Nüsse auf, Martin hätte sich riesig gefreut, er hat diesen Baum gepflanzt und gepflegt, noch nie hat er so viele Nüsse getragen wie in diesem Jahr, das tut auch weh, er liebte alles was mit Nüssen gemacht war! Auch seine Apfelbäume tragen so reichlich, Schwiema hat gestern einen Baum leergepflückt, sonst fallen ja alle herunter und sind dann angeschlagen. Das war ihm auch immer wichtig, dass das Obst sich hält.


    Morgen Abend ist unser Gottesdienst, für Martin zum Geburtstag und auch für den Schwiegervater und meinen Vater, der heuer schon 10 Jahre nicht mehr da ist. Gestern hat auch noch der Steinmetz angerufen und gefragt, ob wir die Inschrift bis Allerheiligen haben wollen, ich musste wieder so weinen, das hat mich wieder runtergezogen, wir haben aber beschlossen, das wir die Kreuze noch lassen, wir packen das noch nicht, es ist dann wieder alles so endgültig und viel zu schnell für uns. Nur vom daran denken habe ich jetzt Bauchweh bekommen, ich denke das es für uns so richtig ist.


    Mona

    Hallo!


    Christine, ich bin heute so traurig wegen der Arbeit, da wird gemobbt und Angst gemacht, was ich heute erlebt habe war echt schlimm! Ich habe mich aufs Arbeiten gefreut und dann bekommt man zu hören, das man für eine echte Drecksarbeit vieeeel zu lange gebraucht hat!


    Sie haben doch gewußt, das meine Kollegin Depressionen hat und ich auch angeschlagen bin. Es fehlt einfach die volle Kraft, ich war immer die schnellste, bin auch jetzt nicht langsam und immer noch die schnellste. Trotzdem habe ich mich echt verausgabt, ich habe sehr schwitzen müssen, habe auf die Mittagspause verzichtet und mich beeilt wie eine Verrückte, weil ich ja nicht zu lange brauchen wollte. Ich komme mir total ungerecht behandelt vor, richtig verarscht! Auf der anderen Seite sagt man mir das aber nicht direkt, zu mir sagen sie immer, ich könne auf jeden Fall bleiben, da ich die sauberste Arbeit abliefern würde usw. Ich strenge mich an und hänge mich rein und dann so etwas, wir sind uns heute wie das Letzte vorgekommen, wie Verbrecher. Den Dreck von über 250 Kindern wegzuräumen braucht auch Zeit und wir hatten ja nur diesen einen Tag zur Verfügung bekommen.


    Ich war gerade vorhin am Grab und habe Martin erzählt was heute abgegangen ist und musste fürchterlich weinen dabei, weil es einfach so ungerecht ist. Wieso weisen sie uns an, das und jenes zu machen, wenn es dann nicht recht ist?? Meine Schwiegermutter findet es auch nicht in Ordnung, sie sagt, ich soll mir was anderes suchen, auch meine Schwester findet das menschenverachtend, das geht ja schon den ganzen Sommer so und immer geht es nur hintenrum, man erfährt alles erst aus dritter Hand, betriebliche Entscheidungen die uns betreffen erfahren wir auch so nebenbei und immer als letztes. Es wird erwartet, das wenn der Betrieb pfeift, man greifbar und allzeit bereit ist und wenn es dann viel Arbeit ist und zu lange dauert, nach deren Meinung, dann ist man langsam, obwohl wir nicht eine einzige Überstunde gebraucht haben, ja nicht mal die Regelarbeitszeit haben wir ganz ausgeschöpft.


    Mein Arm tut so wahnsinnig weh jetzt, das ich beschlossen habe, es Morgen dem Psychiater zu erzählen, vorhin hat er so richtig gezittert und ich konnte nichts mehr halten, es ist alles runtergefallen. Ohne Schmerztabletten geht es nicht mehr, sonst kann ich ihn nicht mehr richtig bewegen. Rechts liegen geht auch nicht mehr, es ist zu schmerzhaft.


    Ich bin sowas von enttäuscht und traurig!


    Mona

    Hallo!


    Heute Morgen war ich in der Kirche und da wurden wieder solche Lieder gesungen, ........von der Nacht in der man beschützt wird........, da musste ich mich echt zusammenreißen, das ich nicht heulen musste, das habe ich dann nach der Kirche heimlich im Stall gemacht, es hat niemand bemerkt, denn ich will nicht mehr immer vor den beiden Jungs weinen, ihnen geht es ja selber nicht so besonders.


    Am Nachmittag ist meine Schwägerin zu Besuch gekommen, ich habs aber nicht ertragen, sie hat erzählt was sie im Urlaub alles gemacht und erlebt haben, dann sind wir zum Friedhof gegangen, sie hat extra für Martin frische Sonnenblumen mitgebracht, wegen seines Geburtstages.


    Später habe ich dann Nüsse, Äpfel, Pflaumen und Birnen zusammengeklaubt, so wie er es immer gemacht hat, danach bin ich mit dem Rad gefahren und auch in den Friedhof gegangen, danach noch in den Wald, auf eine Bank gesessen und geweint und noch bei einem Freund vorbei, da habe ich zwei andere Bekannte getroffen und wir haben noch fast 1 Stunde geredet, dann ist ein Gewitter gekommen und wir sind nach Hause gegangen. Das war eine gute Ablenkung.


    Die Trancen wirken gut, heute Nacht haben wir sie 2x angehört und sind beide Male wieder eingeschlafen, mein Mann findet sie auch gut, weil sie so beruhigend sind, man kommt wieder richtig runter und schläft dann auch schnell wieder ein, das hätte ich nicht gedacht, bin aber froh, das es gut wirkt.


    Morgen ist wieder Arbeiten angesagt, der Urlaub ist vorbei. Ich bin froh darüber, denn schön wars ja nicht, die Arbeit lenkt wenigstens ab, obwohl mein Arm immer noch sehr wehtut, so das ich Schmerztabletten nehmen muss, ich hab mich bei der Tante übernommen und jetzt böse Schmerzen im Arm. Weil sie einen Wasserschaden im Haus bekommen hat, es ist ein Heizungswasserrohr undicht und hat durch die Decke getropft, ich musste den Boden rausmachen, denn darunter ist eine Holzdecke, das war zu schwer, die Möbel verschieben usw. Mein Mann war ja in der Arbeit, sonst war niemand greifbar, es tut sehr weh im Schultergelenk. Na ja es gibt Schlimmeres wie wir alle sehr schmerzhaft erfahren mussten.


    Mona

    Hallo!


    Christine, ich denke das Du bestimmt Recht hast, aber in eine Klinik gehe ich nicht, ich habe heute Nacht, als ich wieder aufgewacht bin, jetzt mal Ernst gemacht und einfach die Trance angehört, Erholsam schlafen lernen und ich bin dabei tatsächlich zwei Stunden lange fest eingeschlafen, obwohl ich einen Knopf im Ohr hatte, das habe ich insgesamt 3x gemacht, von 23°°-2°° hat es das erste Mal gewirkt, dann von 2°° bis um 5.30, dann von da ab bis um ca. 7.30, so lange war ich schon lange nicht mehr im Bett und war dann so müde, das ich heute zum ersten Mal nicht aufgestanden bin, als mein Mann zur Arbeit aufgestanden ist. Er findet das ein gutes Zeichen. Ich habe diese Trancen ja vom Paychiater bekommen und sollte sie so oft wie möglich anhören, hab ich aber nur am Anfang gemacht und dann nicht mehr dran gedacht, als meine Freundin dann vorgestern hier auf Besuch war, hat sich davon geschwärmt, wie gut das helfen würde und wie gut es ihr mittlerweile schon geht, ich soll doch bitte auch wieder damit anfangen, also habe ich mir gestern alle wichtigen auf CD gebrannt und so einen kleinen Radio mit CD-Fach neben das Bett gestellt und es ausprobiert, ich denke das es mir auch weiterhelfen kann. Ich bliebe da jetzt mal konstant dran, mal sehen.


    Josef, Danke, es war gestern dann doch sehr feierlich, wir wurden dann auch noch vom Bruder Josef zum Mittagessen eingeladen, aber die Jungs waren ja alleine und ich hatte nichts zum Mittagessen vorbereitet, so das meine Schwiema und ich dann doch noch zum Sektempfang geblieben sind und erst danach wieder nach Hause gegangen sind, wir wollten eigentlich gleich nach der Messe gehen, ich habe alte Bekannte getroffen und auch Patres die schon hier waren und versetzt worden sind, auch ehemalige Kolleginnen waren da, es hat gutgetan sie wieder mal zu treffen. Sogar einen Cousin von meinem verstorbenen Vater war da, den habe ich schon sehr lange nicht mehr getroffen, wir haben uns aber gleich weider erkannt! Meine Schwiema fand es auch sehr feierlich und schön und war froh, das sie mitgegangen ist.


    Am Nachmittag haben wir dann wieder den Hühnerstall ausgemistet und alles sauber abgeputzt, Martins Hühner sollen es ja guthaben, sie sind so fleißig am Eier legen, das es eine Freude ist, er hätte seine allergrößte Freude daran! Ich denke das er das alles schon mitbekommt und uns zuschaut was wir so machen. Danach noch Nüsse aufgelesen, Äpfel und Zwetschgen, die Nüsse und Äpfel waren ihm immer beosnders wichtig, der Jüngste ist feste dabei, es ihm nachzutun und er sammelt die Nüsse im Heizungsraum, damit sie abtrocknen können und freut sich, wenn er viele findet.


    Heute gehen wir wieder zur Tante, da muss ich noch Fenster putzen und Vorhänge waschen, ich mache nicht mehr alles auf einmal sondern jetzt eben nach und nach. Am Montag ist wieder ein ganzer Tag Arbeit angesagt, dafür habe ich dann nochmal frei bis zum Freitag, so habe ich das gestern mit der Chefin ausgemacht.
    Gestern war mal nach ganz langer Zeit ein Tag an dem ich nicht am Grab weinen musste, ist das ein gutes Zeichen oder wars nur Zufall, ich weiß es nicht genau.


    Mona

    Hallo!


    gestern Abend kam noch überraschend eine liebe Freundin vorbei, von ihr ist auch ein Kind gestorben, die kleine Marina, sie ist nur 3 Jahre alt geworden, das war damals auch sehr schlimm, es war 1995, Martin war mit dem Bruder sehr gut befreundet und sie haben sehr oft zusammen gespielt damals. Er war oft bei ihnen und hat damals gesehen, wie Marina so hieß die Kleine, leiden musste. Sie wurde schon mit Krebs geboren und nichts hat geholfen. Diese Mutter wurde damals im Kindergarten links liegen gelassen und es tat so weh, das zu sehen, also habe ich mit ihr oft geredet und bin immer mit ihr zusammen gesessen, wenn eine Veranstaltung war, auch mit dem Fahrrad sind wir damals viel unterwegs gewesen, sie hat gesagt, das es ihr damals so gut getan hat, weil die anderen sie so ausgegrenzt hatten.


    Sie versteht mich so gut, sie hat Martin auch sehr gemocht, weil man auch ihren Sohn ausgegrenzt hat, er hat im Dorf nun keine richtigen Freunde mehr und das tut auch sehr weh. Martin hatte nicht viele Freunde, das waren aber sehr gute Freunde, die auch in Notzeiten gekommen sind, viele haben ein Handicap und was soll ich sagen, das sind die allerbesten Freunde gewesen.


    Wir haben geredet und geweint, danach ging es uns Beiden wieder etwas besser, denn Marinas Geburtstag wäre Morgen. Sie war auch am Grab und fand es wunderschön, sie will jetzt auch Sonnenblumen holen und um das weiße Marmorherz herumlegen, das für Marina auf dem Grab liegt. Mich hat es so gefreut, das sie an Martins Geburtstag gedacht hat und auch das sie vorbei gekommen ist.


    Heute Nacht konnte ich etwas besser schlafen, immerhin 5 ganze Stunden, das hat richtig gut getan. Ich denke das haben Eure Kraftpakete bewirkt, sie sind bei mir angekommen, ein ganz großes Danke an Euch Lieben dafür!


    Ich habe so Hypnosetrancen zum Anhören vom Psychiater, die habe ich ihr auch gegeben, sie sagt, ich soll die auch wieder anhören, das würde unheimlich beruhigen und auch tagsüber fühlt sie sich gestärkt dadurch, ich muss mir aber erst einen Kopfhörer kaufen, damit ich im Bett meinen Mann nicht damit störe. Sie hört sie täglich im Bett an und meint, ich soll das auch wieder machen, besonders die von der inneren Ruhe und vom guten Schlaf. Bestimmt hat sie Recht damit, ich hab das schon fast ganz vergessen gehabt.


    Es gibt da eine Seite dazu, diese hier, wenn es verboten ist, dann bitte löschen, Danke http://ressourcentraining.com/index.php?id=titel


    Um halt elf gehen meine Schwiema und ich zur Kirche, denn ein Bruder aus der Ordensgemeinschaft hat heute seine 25 jährige Profess und da sind auch alle Angestellten eingeladen. Freuen tue ich mich nicht, aber etwas Ablenkung ist es allemal.


    Danke an Euch Mona