Beiträge von salome

    Hallo Karla!


    Dafür sind wir doch alle hier, um Hilfe zu geben und Hilfe zu empfangen. Es ist schön Menschen zu treffen, die selber berichten können. Es baut einen etwas auf, dass es anderen genauso geht.
    Nicht, dass es schön ist, dass andere auch leiden, aber man merkt, dass man nicht verrückt wird und das man den Schmerz ertragen kann.


    Ich habe mich mit eriner ganz lieben Tante unterhalten. Ich habe ihr gesagt, dass ich manchmal Angst habe, dass ich diesen Schmerz nicht überstehe, weil ich Angst habe der Körper kann irgendwann nicht mehr. Sie fing dann an aus ihrem Leben zu erzählen.


    Vor einigen Jahren hat sie ihre Tochter an Krebs verloren. Sie hat dann ihre Enkel groß gezogen, die sich jetzt von ihr abgewendet haben, weil sie ihnen nicht mehr das Geld bieten kann wie früher. Sie hat zwei Lungenembolien überlebt und hat seit vielen Jahren Krebs.
    Ihr man leidet an Demenz und ist im Pflegeheim. Sie hatte als junge Frau Kinderlähmung hat sie überstanden, sehr gut sogar. Ihr Vater wurde einige Tage vor ende des Krieges abgeholt und sie hat ihn seit dem nicht mehr gesehen. Im Krieg kam sie in eine Schießerei und mußte sich tod stellen, sie lag unter einer jungen Frau, einige Stunden.


    Danach fragte sie nur. " Hast Du noch immer Angst, dass ein Mensch gewisse Dinge nicht aushalten kann?"


    Sie sagte, dass jedes Ereignis ihr fast das Herz zerissen hat, aber sie hat immer wieder alle Kraft zusammen genommen und ihren ganzen Lebens willen zusammengerissen.


    Ich sitze die letzten Tage ständig vor Chris seinem Foto und kann es noch immer nicht fassen, manchmal bBereue nie was du getan hast, wenn du in dem Moment glücklich warst!nd, dass er fort gehen mußte, aber wenn ich die Zeit zurückdrehen könnte und alles nocheinmal erleben müßte, die ganzen Schmerzen u.s.w., ich würde es immer wieder tuen.


    und ich denke mir
    Bereue nie was du getan hast, wenn du in dem Moment glücklich warst!

    Hallo ihr Lieben!




    Es ist zum Mäuse melken. Ich bin heute aus meiner Auszeit gekommen und
    sitze nun wieder hier und bums, da sind die Männchen wieder.




    Mir ging es die letzten Tage richtig gut. Es gab sogar Tage, da habe
    ich wenig darüber nachdenken müssen ,aber kaum bin ich wieder hier
    könnte ich wieder nur noch heulen.




    Es ist so ungerecht, warum müssen wir so LEIDEN und WARUM tut es so unendlich weh?
    und schon wieder diese blöden W.... ? Fragen.


    Diese Leere macht mich wahnsinnig. ;(


    Danke Linda, ich suche immer noch jeden Abend den Mond und ich habe Angst davor, dass ich anfange zu vergessen. Ich habe Angst seine Stimme nicht mehr zu hören, oder sein Gesicht nicht mehr zu sehen, wenn ich die Augen schließe.


    Ich sehe mir jeden Tag sein Foto an und habe ihm sogar einen Jägermeister neben das Bild gestellt. Hi, lustig :D die Flüssigkeit verdunstet jeden Tag etwas und ich sage ihm immer. " He, trink nicht so viel."


    Ich war die letzten Tage ganz oft in der Kirche und habe ihm immer eine Kerze angezündet und habe vor mich hin geweint.


    Ich will, dass dieser verfluchte Schmerz aufhört. :cursing:


    Ihr Lieben, ganz viele Grüße und vielen Dank für eure netten Worte. :D


    Danke Rosenrot!
    Du hast" meine Geschichte" gelesen. Ich fühle mit Dir. Der Job ist schon hart. Immer dieses nette Lächeln, ätzend, aber die Gäste können ja nichts dafür.


    Ich finde es immer irgendwie schön und irgendwie erschreckend, wenn ich höre, dass es nach so langer Zeit noch immer weh tut.


    Schön, weil man vergißt irgendwie nicht und erschreckend, dass es so ehwig weh tut.


    Man denkt immer, nein es reicht! lange genug schwach gewesen! sei stark, aber nö- umso mehr man stark sein möchte umso schächer wird man.

    Hallo ihr Lieben!


    Ich habe endlich Urlaub und mir geht es relativ gut. Der 24. war ein gan furchtbarer Tag. Diese magische Zahl- 1 Monat. Schrecklich. aber es wird schon etwas einfacher, wenn nur dieses Furchtbare Vermissen nicht da wäre.


    Es ist der blanke Wahnsinn, wie schnell sich die Welt verädert, wie alles um einen rum weiterläuft, viel zu schnell, und man selber hat das Gefühl sich im Schneckentempo zu bewegen.


    Es ist Wahnsinn, wenn man bemerkt niemand kann einen die Garantie für etwas geben, selbst wenn der andere sie einem gibt, dann gibt es da immer noch eine Macht die über einem steht.


    So langsam habe ich Zeit zu realisieren und die Momente der Angst werden kürzer aber nicht Schmerzfreier.


    Ich Grüße Euch alle!

    Liebe Juttah!


    Herzliches Beileid, zwar etwas spät, aber von ganzem Herzen.


    Schön, dass alle sagen. "Nach der Beerdigung wird alles besser."


    Wie soll denn das funktionieren? Gerade dann kommt man ja erst zur Ruhe. Man muß Entscheidungen alleine treffen, wo sonst jemand mitgedacht hat und man ist ja dann auch öfter alleine. Man ist ja ständig unter Menschen, zuvor. Hier zum Amt, dort zum Amt. Zum Bestatter laufen, die Trauerfeier organisieren u.s.w. . Auch die Besuche und Anrufe von Freunden werden ja weniger. Für die Trauer gibt es keine Zeit.


    Ich erlebe das jeden Tag. Immer wenn man denkt. " He, heute könntet Du ganze Wälder abroden und bums eine Minute später, wäre ein Grashalm schon zu viel."


    Leider wird unser Leben, in der heutigen Gesellschaft, an Gesetzen und Regeln fest gemacht.


    Alles wird in Statisticken verpackt und es gibt auch bestimmt eine die besagt, dass ein Mensch so und so lange im Schnitt trauert.
    Wahrscheinlich 3,6785843 Monate?- oder So ähnlich.


    Für uns, die trauern, sind alle Regeln und Gesetze ausser Kraft gesetzt und wenn wir der Meinung sind es dauert 100 Jahre, dann ist es auch in Ordnung. Lasse Dich bloß nicht unter Druck setzen.


    Wenn ich eins ganz schnell gelernt habe, dann das, man geht 10 Schritte vor und 20 zurück. Wenn es mal nur 19 zurück geht, dann ist man froh.


    Tue im Moment nur Dinge die Dir gut für dich sind und wenn das Stundenlang weinen ist, ist das auch OK.


    Das Vermissen, wie Chris es sagt, wird wohl immer bleiben. Menschen die z.B. ein Körperteil verloren haben, haben ja auch Phantomschmerzen.


    WARUM?
    Vergiß es, Du wirst keine Antwort finden. Ich habe auch ständig dieses böse, böse W- Wort im Kopf, aber wenn ich mir so recht überlege und wir alles, was alleine nur in 24Stunden, mit einem WARUM hinterfragen dann müßte der Tag unendlich sein.


    Warum? - wachen wir um 8Uhr auf, und nicht um 7.50? OK, weil wir den Wecker gestellt haben, aber warum sagt der Chef wir müssen um 9Uhr anfangen zu arbeiten und nicht um 10Uhr und wenn wir dann die ganzen Warum Fragen beantwortet haben müssen wir überlegen, WARUM?- haben wir über dieses Warum?- nachgedacht.


    Ich ärgere meine Mitmenschen manchmal, wenn einer sagt z.B., machst Du mir mal die Tür auf, frage ich WARUM?. Also nach 2Minuten geben sie meistens auf. Auf ein Warum?- gibt es manchmal keine Erklärung.


    Weil ich die Hände voll habe? WARUM? Weil ich das eingekauft habe? WARUM? Weil ich das brauchte? WARUM brauchtest Du das? Weil es alle war? WARUM hat Du dann gerade das gekauft und nicht das? u.sw. u.s.w...........


    Das hört sich alles so schlau an, ich weiß es und ich Frage mich, wie gesagt, auch ständig warum?, aber von dieser Welt wird Dir keiner Antworten können, Leider!


    Liebe Juttah!
    Ich wünsche Dir und Deinen Kindern ganz viel Kraft
    und ganz liebe Grüße

    Ich hätte Schauspielerin werden sollen, ich spiele ständig den Leuten etwas vor.


    Ich bin zwar erst 34 Jahre alt, aber schon sehr viel erlebt und irgendwann lernt man eine Maske aufzusetzen. Man ist dann auf eine Art weniger Angreifbar, aber auf Dauer sehr verletzlich.


    Bei Menschen die immer lachen und plötzlich weinen, oder schlechte Laune haben sind immer alle erstaunt. Ist es umgekehrt nehmen die Menschen das einfach so hin. Der Job fällt mir im Moment sehr schwer, die Menschen vergessen oft, dass "wir" auch nur Menschen sind.


    Das Problem ist auch, dass wir eine Zeit dort zusammen gearbeitet haben. Ich sehe ihn ständig gleich um die Ecke laufen, aber nur noch zwei Wochen, dann können mich erstmal alle Kreuzweise.


    Gestern und heute habe ich den Mond schon nicht gefunden. Mistwetter!


    Eine Freundin war heute bei mir, total süß. Sie schlug mir vor, Bubbles zu kaufen, wo man so Seifenblasen mit machen kann. Sie sagte." Damit kannst Du irgendwohin gehen und für jede wünschst Du Dir was und jede soll ein Gruß für ihn sein."
    Die Idee fand ich so süß. Ein stiller Gruß für unsere Liebsten.


    Ich war heute richtig tapfer. Ich habe mir heute zum ersten mal wieder Griechische Musik angehört. Bin ja schon ni kleine Masochistin.
    Puh, das war wie tausend Messerstiche, aber hat irgendwie richtig gut getan. Ich habe die CD bei meinem letzten Besuch, aus Griechenland, mitgebracht. Ich habe nocheinmal die ganzen schönen Momente Revue passieren lassen.


    wünsche auch eine schöne Nacht und einen noch schöneren Tag!
    liebe Grüße

    Hallo ihr Lieben!


    Grr, heute ist wieder einer der verdammten Tage. Wo die Realität noch mehr zur Realität wird. Ich hatte heute morgen einen wahnsinnigen Schmerz im Magen. Man weiß zwar, er ist nicht mehr da, aber dann plötzlich wird es noch mal noch Realer. Nicht tod, sondern tod, tod.


    Ich habe fast schon Angst vor der dreifachen Steigerung.


    Ich denke ständig, ich entferne mich immer weiter von dem Gedanken weck, aber ich habe das Gefühl die Realität holt mich jetzt erst so richtig, richtig ein.


    Ich habe ja sehr viel gelesen, in letzter Zeit, über Trauerarbeit und die verschiedenen Stufen. Ich dachte bis jetzt um so weiter man weck kommt umso leichter wird es, aber das wird es nicht.


    Meine Mutter sagt immer. " Es ist ja auch noch nicht lange her." Grr.


    Wenn ich mich heute so sehe, dann wird der Phönix noch etwas zappeln müssen.


    Gestern ging das schon los. Ich habe einen sehr tollen Job. Man muß mit einem Dauergrinsen durch die Gegend schweben und gute Laune verbreiten. Richtig toll ist es, wenn man gefragt wird. " Hast Du heute schlechte Laune, oder wat?"


    Kennt ihr das Gefühl wenn einem der Wahnsinn so langsam im Knochenmark hoch steigt und sich in Richtung Gehirn vor arbeitet um ihm den Sauerstoff zu entziehen und es Taub zu machen? Und das auch noch von jemandem der weiß, was passiert ist.


    " He, mir geht es richtig gut, ausser das ich das Gefühl habe mir fehlt ein mind. 40cm großes Stück Fleisch am Körper."
    Da ärgert man sich echt die Fliegenklatsche zu Hause vergessen zu haben.


    "Wer noch nie Zahnschmerzen hatte, weiß nicht wie weh das tuen kann."

    Seine Kollegen waren zu dem Zeitpunkt nicht bei ihm. Er hat versucht
    aus seinem Zimmer zu kommen und der Kollege hörte nur einen lauten
    Knall. Er ging in sein Zimmer und da lag er. Die Ärzte haben versucht
    ihn wieder zu beleben. No way!



    Du redest vom Sternenhimmel, Chrisu.


    Als er im Gefängnis saß haben wir ausgemacht immer den Mond anzusehen. Der Mond ist ja überall der selbe, egal wo man ist. Ich suche jeden Abend den Mond und winke ihm zu.


    Ich weiß wo er in Griechenland liegt. Ich war bei meinem letzten Besuch mit ihm dort, wir haben seinen besten Freund dort besucht. Wieder ein Plan? So weiß ich, es ist schön dort.


    :thumbsup: Er liegt mit seinen Füßen am Kopf seines Kumpels. Ich mußte neulich etwas lächeln, als seine Mamita das erzählte. Ich stellte mir vor, wie er ihn ab und zu mal tritt. :thumbsup:



    Ich werde ihn irgendwann einmal besuchen. Seine Mamita hat gesagt. "Wenn Du nach Griechenland kommen möchtest, dann freue ich mich. Du bist immer willkommen. Du bist doch mein ein und alles."


    Ich denke, dass wenn ich wieder bei Kräften bin, dann werde ich unsere Träume erfüllen. Ich werde Leben, wie er es gewollt hätte.
    Ich werde, denke ich, wieder aufstehen und wie Phönix aus der Asche steigen und der Welt zeigen was ich von ihr denke. Es soll einen Sinn gehabt haben, dass er da war.


    Er hätte es so gewollt und er wird mir dabei helfen.

    Er hatte ein Lungenödem und das hatte einen Herzinfarkt zur Folge.


    Er war ein so Lebensfroher Mensch. Immer ein Lachen in seinem Gesicht und immer einen flotten Spruch auf seinen Lippen.


    Ich habe ihn immer bewundert, sein Leben war sehr erfüllt. Er war Diabetiker und lebte nicht wirklich danach. Wie oft habe ich mit ihm geschimpft? Er sagte manchmal. " Schatz ich werde eh nicht alt ,aber wenn ich gehe, dann habe ich wenigstens gelebt."
    Wie ein Plan.!


    Manchmal habe ich ihn um sein Leben beneidet. Er ist in so vielen Ländern gewesen und hat das Leben immer in allem genossen.
    Er hat wahrscheinlich mehr gelebt als einige nicht in 200 Jahren.


    Jetzt denke ich auch, er wollte mit Dir zusammen glücklich sein, aber irgend etwas in ihm hat gesagt - das kannst Du nicht. Du kannst nicht ständig an einem Ort sein. Vielleicht war es, als er wählen konnte, zurück zu seinen Liebsten, oder in die Ewigkeit, seine Entscheidung.


    Jetzt kann er hin, wohin er hin möchte und niemand kann ihn aufhalten. Manchmal hat er im Schlaf geheult wie ein Wolf :rolleyes: . Jetzt ist der Wolf in freier Wildbahn. Es ist doch reiner Wahnsinn.


    Man kann sich im Moment einfach nicht vorstellen, dass der Schmerz irgendwann aufhört.


    Ich habe einen sehr, sehr guten Freund. Ich habe mich vor zwei Tagen sehr lange mit ihm unterhalten. Er hat seine Frau vor einigen Jahren verloren, er sagte. " Dieser Schmerz wird nie vergehen, aber es wird anders." Ich sagte zu ihm. " Ich bekomme im Moment richtig Angst. Ich kann mir nicht vorstellen , irgendwann einen anderen Partner an mich ran zu lassen. Was ist wenn der auch irgendwann geht? Wie oft kann man diesen Schmerz ertragen?"


    Er nahm ein Glas Whisky, gab mir auch eins und prostette Richtung Himmel. Er sagte "Meine Frau und er sitzen bestimmt schon zusammen und schauen auf uns herunter. Die beiden haben sich bestimmt schon gefunden. Sie waren sich in vielem so ähnlich.", dann nahm er mich in den Arm und sagte " Du Lebst und irgendwann trefft ihr Euch wieder. Irgendwann wirst Du aufwachen und die Sonne wird wieder auf gehen."


    Mir ging es, als ich nach Hause kam, ein wenig besser.


    Einige Leute halten mich schon für leicht bescheuert. Ich bin fest davon überzeugt, dass er irgendwie noch bei mir ist.


    Ich hatte einen Tag vor seiner Beerdigung ein sehr merkwürdiges Erlebnis. Ich hörte auf der Arbeit ständig nur ein Lied. Kansan-Dust in the Wind. Ich mußte die ganze Zeit weinen. Auf dem Weg nach Hause rief ich meine Mutter an und weinte und weinte. Ich machte mir so Vorwürfe, weil ich nicht dort in Griechenland sein konnte. Sie versuchte mir das auszureden. " Kind! Du bist doch zu ihm gefahren und hast Dich verabschiedet. Er hätte das nicht gewollt. Kind, er weiß doch, dass Du das Geld nicht hast. Du bist doch dort hin gefaheren und er weiß, dass Du deshalb auch viel Geld ausgegeben hast und er würde nicht wollen, dass es Dir wegen ihm noch schlechter geht. Es würde ihm weh tuen Dich so leiden zu sehen....."


    Nächsten Tag ging ich wieder zur Arbeit, ich hatte die CD mit nach Hause genommen, als ich sie in den Player steckte und auf Start drückte, traf mich fast der Schlag. Prompt spielte er dieses Lied, aber nicht vom Anfang, sondern es heißt dort.


    " Warte jetzt nicht ab,
    Nichts hält für immer an, außer die Erde und der Himmel
    Es schwindet
    Und all Dein Geld wird keine weitere Minute kaufen
    Staub im Wind,
    Alles was wir sind, ist Staub im Wind....


    Ich war wie versteinert, weinte und lachte. Ich versuchte bestimmt noch 10 mal, ob das noch einmal passieren würde, aber der Player startette immer von Lied 1.


    Manchmal friere ich und zittere ich und weine, dann plötzlich werde ich ganz ruhig, als wenn er seine Hand auf mich legt und mir den Schmerz nehmen möchte. Zufälle? Ich glaube nicht mehr an Zufälle?... Danke mein Herz!!!!!!!!!!...


    Ich möchte mal, an dieser Stelle, einen Herzlichen Dank an dieses Forum richten. Ich glaube eine Größere Hilfe kann es im Moment fast nicht geben. Freunde können zwar helfen, aber wenn man noch nie in so einem Schmerz war, dann kann man diese Wärme nicht geben. Die meisten versuchen vom Thema abzulenken und wissen gar nicht, dass man fast wahnsinnig wird, wenn man sich über Filme, oder Frau Mustermanns Probleme unterhält. Man steht fast unter Zwang über die Trauer u.s.w. zu reden, weil man es so besser ertragen und verarbeiten kann.
    Vielen, vielen 10000000000000000000000000000000000000000000 Dank!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:thumbsup:

    Jetzt schreibe ich doch mal meine Seele Frei
    (Danke Linda für die PN)


    Mein geliebter Schatz hat mich am 24 Dez. für immer verlassen.


    Wir lernten uns am 25 Dez. kennen. Er kam gerade aus Griechenland. Es war Liebe auf den ersten Blick. Die Chemie stimmte von der ersten Sekunde. Was der eine dachte, sprach der andere aus. Wir hatten eine wunderschöne Zeit zusammen.


    Bis letztes Jahr im März.
    Durch einen ganz dummen Zufall kam er ins Gefängnis. Ich wußte aus seiner Vergangenheit so gar nichts, merkte ich plötzlich. Er war vor vielen, vielen Jahren bereits schon einmal dort und bekam Abschiebung aus Deutschland, aber das ist nebensächlich.


    Als er mich anrief brach meine Welt zusammen. Es begann ein sehr harter Kampf, der all meine Kraft kostette. Ich tat alles um für uns zu kämpfen und dachte nur an die Zukunft. Ich fuhr einige male zu ihm, jedes mal 600km, nur um ihn eine Stunde zu sehen.


    Mir war die Vergangenheit nicht wichtig. Ich habe ihn als Herzensguten Menschen kennengelernt.


    Wir schrieben uns jeden Tag und machten Zukunftspläne. Es war damals wie ein "kleiner" Tod. Er war von einem auf den anderen Tag nicht mehr da. Wir planten, dass wenn er raus kommt, nach Östereich gehen und von neuem anfangen.


    Er bekam im Okt. Abschiebung nach Griechenland. Ich war so glücklich. Jetzt wird alles gut. Ich flog, Ende Oktober, runter und wir hatten eine wunderschöne Zeit.
    Wir machten den Plan, dass wir uns beide zusammen eine Arbeit suchen, aber irgendwann habe ich mich dann entschlossen, dass es besser ist, wenn er erst dort hin geht und ich komme dann sofort nach.
    Er fand auch eine Stelle und flog im Dezember dort hin.


    Ich buchte sofort den nächst besten Flug. Das wäre am 11Januar gewesen.


    Wir telefonierten so oft es ging und er war wie ein kleines Kind. Nur noch so und so viel mal schlafen. Alles war so schön und wir malten uns alles aus. Wir wollten einfach nur zusammen sein.


    Am 23 Dez. rief ich ihn an, er war gerade mit Bekannten zusammen und ich wimmelte ihn irgendwann ab. Wir machten ab, dass wir gleich nächsten Morgen wieder telefonieren.


    Das war unser letztes Gespräch.


    Nächsten Tag versuchte ich einige male ihn zu erreichen und war schon sauer.


    Irgendwann, am Abend, rief seine Mamita bei mir an. Ich wünschte ihr schöne Weihnachten. Sie weinte plötzlich.


    Sie fragte. " Ja weißt Du noch gar nichts?" Sie sagte irgendwas mit Christo und tod.... Ich sagte nur "Oh, Herzliches Beileid." dann schrie sie fast ins Telefon. "Dein Christo ist tod!" Wum- da waren plötzlich diese fiesen Männchen die einem den Boden unter den Füßen weck ziehen, dann war alles wie ein Film.


    Ich wimmelte sie ab und rief sofort bei meinem Chef an, dass ich nächsten Tag nicht arbeiten könne und warum.


    Die Maschine begann zu funktionieren, ich erledigte noch schnell einige Dinge, bevor es oben in meinem Gehirn ankam.


    Ich hatte immer nur einen Gedanken im Kopf. Warum hast du nicht länger mit ihm telefoniert? Eine halbe Stunde, 5 Minuten. Nur 5 verfluchte Minuten, ihn länger haben


    Ich konnte es nicht glauben. Ich rief bei der Polizei in Östereich an und bettelte und flehte, wie ein kleines Kind, sie sollen mir sagen, dass es eine Verwechslung sei. Das wollten(konnten)sie leider nicht.
    Ich war wie gelähmt. Der doch nicht. Mann wie ein Baum im Sturm.


    Ich ging, am 27 Dez., wieder arbeiten. Ich funktionierte.


    Am 29 Dez fuhr ich mit seinem Bruder runter um die Formalitäten zu erledigen und ich wollte ihn noch einmal sehen.


    Da stand ich nun, die kleinen Männchen wieder Gewehr bei Fuß. Ich wehrte mich eine ganze Zeit lang gegen sie. Ich zitterte am ganzen Körper und Wum- nicht aufgepaßt. Ich kam aus meinem Schock raus und kam in der Realität an.


    Selbst der stärkste Baum, kann dem Sturm, manchmal, nicht stand halten.
    Jetzt sollte doch alles gut werden.!


    Seit dem schleife ich mich durch die Tage. Ich gehe zur Arbeit und funktioniere.


    Ich kämpfe jede Minute des Tages mit diesen Vorwürfen.


    Warum warst Du so feige? Warum warst Du bei seinem letzten Atemzug nicht bei ihm? Warum hast Du am Abend zuvor nicht länger mit ihm telefoniert. Warum dies, warum das? Warum? Warum?


    Es war alles in Ordnug beim letzten Gespräch, und nicht mal 7 Stunden später soll alles weck sein.?


    Nie wieder seine Stimme hören.? Nie wieder sein Gesicht sehen.? Nie wieder sein lächeln bewundern.? Nie wieder gar nichts.?


    Ich warte ständig auf einen Anruf von ihm. Ich vermisse seine Stimme so sehr.


    Ich konnte für uns Berge versetzen, aber keinen Hügel zur Seite räumen.


    Ich denke jetzt, er muss ein Engel gewesen sein. Er sollte mir vielleicht einfach nur zeigen, dass das Leben so schön ist. Er brachte mir damals, nach meiner letzten Beziehung die mir einige blaue Flecken gebracht hat, bei-
    He das Leben ist so wunderschön!


    Es kann nur so gewesen sein. So viele Zufälle kann es nicht geben. Er kommt durch Zufall gerade dorthin wo ich arbeite? Wir sind uns durch Zufall, sofort ,sympathisch? Wir kannten uns auf den Tag genau 3 Jahre. (weil ein Schaltjahr dazwischen)


    Als wenn alles der Plan war. Es war ein schöner Plan, aber leider zu kurz.


    Ich überstehe den Tag nur mit Tabletten. Ich muß noch etwas funtionieren. Urlaub kann ich mir erst nächsten Monat leisten. Dann fahre ich zu meinen Eltern und lasse die Männchen ganz ihre Arbeit tuen, dann kann ich mich stärker gegen sie wehren.
    Ich habe ganz liebe Freunde und telefoniere Stunden lang mit meiner Mutter.
    Ich rede auch ganz oft mit meinem Christo, aber auf eine Antwort muß ich leider vergebens warten.


    Puh! Jetzt geht es mir besser.

    Liebe Kerstin!


    Schön zu hören, dass Du den Tag gestern, so gut es geht, überstanden hast.


    Ich kann so sehr mit Dir mitfühlen. Gerade wenn ein geliebter Mensch so
    plötzlich geht ist es besonders schwer zu ertragen.
    Ich bin gerade auch in diesem Gefühlchaos.
    Ich kann in den nächsten Zeilen nur von mir schreiben und vielleicht paar Tips geben.
    Diese Herzschmerzen habe ich auch, ich denke das ist normal, aber geh lieber noch einmal zu Ärztin. Nur zur Sicherheit.
    Man hat das Gefühl es ist ein riesen Loch im Körper.
    Man steht ja auch ständig unter "Strom". Ich habe z.B. am ganzen Körper Muskelkater.
    Geh noch einmal zu Deinem Arzt und lasse Dir vernünftige Tabletten verschreiben. Ich halte zwar selber nicht sehr
    viel davon, aber manchmal muß es halt sein und lasse Dich nicht mit Pflanzlichen "abspeisen". Die helfen im Moment nicht.
    Natürlich gehört die Trauer dazu, aber manchmal geht es nicht anders. Du sollst sie auch nicht ständig nehmen, sondern nur wenn Du merkst es geht nicht anders und es wird zu unerträglich. Ich habe mich am Anfang auch dagegen geweigert, aber sie haben mir geholfen es erträglicher zu machen.
    Ausserdem hast Du ja auch Deine Kinder, sie brauchen ihre Mutti im Moment besonders.
    Mit Deinem Vater, setze Dich da im Moment nicht unter Druck. Lasse Dir viel Zeit und überlege später wie es dort weiter gehen soll. Ich habe durch meinen Verlust, ganz schnell gelernt, Prioritäten zu setzen. Ich fahre im Moment die "Ego Schiene". Ich kümmere mich nur noch um Menschen die mir sehr wichtig sind und Probleme, über die ich mir vor 1Monat den Kopf zerbrochen habe, stehen jetzt ganz hinten auf meiner Liste.
    Ich frage mich immer öfters, wenn ich jetzt etwas tue, hätte er das gewollt? Ich habe am Anfang angefangen zu weinen, weil ich nicht einmal schwarz getragen habe. Hätte er das gewollt? Nein, er hätte mich gefragt ob ich einen an der Waffel habe.
    Auch reden hilft mir sehr viel, oder schreiben. Ich hatte das schon einmal geschrieben. Kaufe Dir ein Buch in das Du alle Deine Gedanken schreibst. Blättere nicht zurück. Rede mit ihr. Das tue ich ganz oft und manchmal ist es wie eine Disskusion, weil man ja die Stimme noch im Kopf hat.
    Ich habe Vorgestern ein Foto von ihm aufgestellt und zünde immer eine Kerze an. Ich kann es jetzt sogar ansehen. Wenn ich gehe verabsschiede ich mich und wenn ich nach Hause komme sage ich. "Hallo mein Schatz!"
    Was für Dich im Moment am besten ist, mußt Du selber entscheiden und ganz wichtig! Ganz kleine Ziele setzen, immer ganz kleine Schritte machen und wenn Du eine Auszeit brauchst, dann nimm sie Dir einfach. Es wird Dich jeder verstehen. Wenn nicht? Pech gehabt.
    Wenn Du reden möchtest und es ist niemand zu Stelle, dann gibt es die Telefonseelsorge. Die Leute dort sind sehr nett und es hilft, auch wenn es fremde Menschen sind. Es ist ganz wichtig darüber zu reden. Ich habe immer das Gefühl ich nerve meine Freunde schon, aber es ist bei mir ja auch noch nicht lange her und es hilft wirklich wahnsinnig dabei die Trauer zu überwinden.
    Ach Kesta, was soll man noch sagen? Leider kann man nur Ratschläge geben, aber den schrecklichen Schmerz nicht nehmen. Man kann nur helfen es vielleicht etwas einfacher zu machen.
    Ganz viel Kraft
    und irgendwann geht die Sonne, von ganz alleine, für Dich wieder auf.
    Fühle Dich gedrückt


    PS: hörst Du gerne Musik? Ich habe da ein sehr schönes, uraltes Lied entdeckt. google mal: Dust in the Wind von Kansas. Falls Du es nicht übersetzen kannst man findet auch Übersetzungen dafür. Schönes passendes Lied, zwar taurig, aber wir wollen ja auch nicht Fasching feiern. :)

    Steh weinend nicht an meinem Grab,
    ich lieg nicht hier
    in tiefem Schlaf.
    Ich bin der Wind, der immer weht,
    ich bin Brillantgefunkel
    im Schnee.


    Ich bin die Sonne auf reifem Feld,
    ich bin im Herbst der
    Regen mild.
    Und wachst du auf in stiller Früh,
    flattre als Vogel ich
    in die Höh,
    zieh stumme, weite Kreise.


    Nachts bin ich der weiche
    Sternenglanz.
    Steh weinend nicht an meinem Grab,
    ich lieg nicht hier,
    weil ich nie starb.


    Ich wünsche Dir nochmals ganz viel Kraft und lehne Dich zurück wir beschützen Dich.

    Mein tiefstes Mitgefühl.
    Ich werde morgen an Dich denken.
    Chris hat recht es wird Dein schwerste Gang sein, aber das ist euer Moment und wenn die Angst Dich überkommt denke gaz fest daran
    wie sehr ihr euch geliebt habt. Die Verabschiedung ist sehr wichtig und dieser Moment kann dir von niemandem mehr genommen werden.
    Ich wünsche Dir morgen ganz viel Kraft und nimm Dir ganz viel Zeit dafür.
    Ich drücke Dich ganz doll
    Viele Grüße

    Hallo!
    Also das mit der Verabschiedung und dem Aufbarren, kann ich ja verstehen. Das Problem war, wir sind ohne Ankündigung dort hingefahren. Er ist am ja am 24.Dez. verstorben. Der zuständige Beamte bei der Polizei, Zweck Identifizierung war erst am 29. zu erreichen. Wir waren also erst den Montag dort. Wir mußten den Tag auch gleich wieder zurück fahren. Die Situation kann ich also gut nachvollziehen. Vielleicht war die Zeit ja wirklich zu kurz. Ich weiß es nicht. Überführt wurde er am 6Januar.

    Hallo ihr Lieben!


    Danke für die Anteilnahme.


    Er ist plötzlich verstorben, an einem Lungenödem und seinen Folgen.


    Ich möchte auch keine Namen nennen.(Bestatter) Es bringt ja jetzt eh nichts mehr.


    Ich bin nur etwas frustriert über das ganze. Wenn ich vielleicht nicht selber betroffen gewesen wäre, hätte ich das auch nicht so schwarz gesehen. Es hat mich nur so sehr geärgert, weil ich noch extra darauf hingewiesen wurde die Sachen zu holen, weil er nur in einer Jogginghose dort ankam.
    Es ist halt nur so schwer, weil er ein Mensch war der immer in tollen Klamotten rum lief und immer auf sein Äusseres geachtet hat.
    Die Vorstellung zu haben er hatte nix an, obwohl das für ihn wohl das kleinere Problem gewesen wäre in der Situation.


    Das ich nicht bei der Beerdigung sein konnte hat mich fast zerrissen, aber ich konnte mir aussuchen, entweder mit seinem Bruder dort hin fahren, es waren für mich fast 1000km, ihn noch einmal sehen, oder zur Beerdigung. Für mich war es wichtig ihn noch einmal zu sehen.
    Es war der schwierigste Gang den ich jeh gemacht habe. Er war nicht vorbereitet, sondern lag noch in einem "Unfall Sarg?" in einem Leichensack.
    Wobei ich sagen muß, ich wurde darauf hingewiesen und bestimmt auch 20 mal gefragt ob ich das wirklich möchte.
    Ich hatte so Angst als ich vor diesem Sarg stand und der Sack aufgemacht wurde, dass ich dachte ich schaffe das einfach nicht, aber dann habe ich alles in mir zusammen gerissen und mir gesagt."Wir haben so viel Mist durchlebt, dann wirst du das jetzt auch noch schaffen."
    Was soll ich sagen? Es war das schrecklich-schönste was ich je erlebt habe. Die Gewissheit und der Anblick. Wahnsinn.
    Er wäre stolz auf mich gewesen und ich bin es auch ein wenig.
    Ich wußte ja auch nicht, ob ich ihn in Griechenland noch einmal hätte sehen können.
    Der Moment war nur für uns zwei bestimmt.
    Ich, perönlich, kann nur jedem raten- Wenn man das Gefühl hat, man muss dieses tun, dann sollte man das auch. Die Angst ist zwar groß und der Schmerz, aber ich sage mir jetzt. "Hätte ich das nicht getan, dann hätte mir etwas gefehlt.
    Erst habe ich dieses ganze Schreckliche gesehen und dann,als wenn ein Schalter im Hirn umgelegt wurde, habe ich plötzlich sein Gesicht gesehen wie er zu Lebzeiten war.


    Er wurde in einem Zinksarg überführt, wie es die Vorschriften sagen. Der Bruder sagte mir noch, die Zeit war wohl zu knapp, mit dem Einbalsamieren, weil es waren ja auch die Feiertage dazwischen.(wegen der Bekleidung).
    Wie gesagt vielleicht sehe ich das in diesem Moment nur so schwarz, aber ich war so geschockt als die Mutter mir erzählte." Der war nackerlt. Ich mußte extra los fahren und noch was zum anziehen kaufen. Ich war in dem Moment nur froh, dass ich das nicht selber mitbekommen habe. Ich glaube ich wäre zu Fuß diese 1000km gelaufen und dann.... X( 8o Ok, bei der Vorstellung, kann ich dann doch schon wieder etwas lächeln 8o
    Vielen Dank noch einmal das hat jetzt gut getan sich einiges von der Seele zu schreiben. :thumbsup:

    Mein Lebensgefährte ist im Dezember verstorben. Er mußte nach Griechenland überführt werden.
    Leider konnte ich nicht zur Beerdigung, aber als ich seine Mutter anrief, nach der Beerdigung, sagt sie mir, dass er nur in ein Leichentuch gewickelt war. Als wir bei dem Bestatter waren, bat er extra darum, dass wir etwas für ihn zum anziehen dort lassen sollten. Ich habe unter zittern seinen Koffer nach etwas passendem durchsucht. Ich war so geschockt, die Mutter mußte dann in Griechenland für ihren verstorbenen Sohn los ziehen und etwas zum anziehen kaufen. Angeblich war die Zeit zu knapp. Also ich weiß ja nicht wie lange man braucht um einen toten Menschen an zu ziehen, aber es wird sich wohl nicht um Stunden handeln. Ich bin so wütend, wenn ich schon höre Respekt vor Toten und Angehörigen. Wo ist das Respektvoll? Also auf die Erfahrung hätte ich sehr gut verzichten können und mit Trauerhilfe hatte das nichts zu tun. Leider gibt es wohl überall schwarze Schäfchen. :cursing: ?(

    Mein tiefstes Mitgefühl!


    Ich kann sehr gut mitfühlen, mein Lebensgefährte ist am 24.12.2008 ganz plötzlich verstorben. Das schlimme war auch noch, dass er in Östereich war und ich etwa 1000km weit weck in Deutschland. Wir wollten jetzt dort unten neu beginnen. Es hat mir den Boden unter den Füßen weckgerissen. Das Gefühle so weh tuen können habe ich nie geglaubt. Der Schmerz scheint einen zu zerreißen. Man lacht und schämt sich fast dafür und dann könnte man weinen. Es ist als hat mein ein Loch in seinem Körper. Wie geht man damit um? Tja dafür gibt es leider keine Heilmethode, jeder geht damit anders um. Ich habe mir ein Buch gekauft in das ich ,wenn ich der Meinung bin ich muß mit ihm reden, meine Gedanken schreibe. Manchmal lege ich es 5 min zur Seite und hole es wieder raus. Ich blätter auch nicht zurück. Vielleicht werden mich auch einige für verrückt halten und es kommen wieder ganz schlaue Komentare, aber mir hilft es im Moment sehr, dass ich davon ausgehe, dass er, oder seine Seele noch bei mir ist. Ich rede mit ihm. Wenn ich eine rauche, dann zünde ich eine für ihn mit an. Ich nehme mir auch die Zeit und setze mich hin und denke daran wie schön die Zeit war. Ich höre unsere Musik und weine Stunden lang. Egal was Du tust!- Es ist noch nicht viel Zeit vergangen. Nimm Dir Zeit. Man kann sich nicht vorstellen, dass der Schmerz irgendwann aufhört, aber ein sehr guter Freund, er hat seine Frau verloren, sagte zu mir. "Auch wenn Du es Dir nicht vorstellen kannst, aber die Sonne wird wieder aufgehen. Es wird dauern, aber irgendwann siehst Du alles mit ganz anderen Augen und dann wird es auch wieder einfacher."


    Es wird noch eine Zeit dauern und wir reden hier nicht von Tagen, oder Wochen, aber es wird einfacher und die Abstände werden länger, aber ich denke, leider, ganz wird der Schmerz nie vergehen. Es wird irgendwann nicht mehr so unerträglich sein, aber es wird immer ein Teil von uns bleiben, dass ist doch auch nur Menschlich.


    Zu Freunden, die nicht zu einem stehen kann man nur sagen, die Spreu trennt sich vomWeizen, mehr Gehirnzellen möchte ich dafür gar nicht vergeuden. Wer noch nie Zahnschmerzen hatte, weiß gar nicht wie weh das tuen kann.

    Ich wünsche Dir ganz, ganz viel Kraft und liebe Grüße und immer die Nase in den Wind und die Augen für das schöne öffnen.