Beiträge von Dschina68

    Liebe Schnee,


    auch wenn es in dir brennt und schmerzt wie nur, so ist es in Ordnung, dass es bei dir "losgeht".


    Du wirst sehen, dass es dir gut tut, die bisher unterdrückten oder verdrängten Gefühle heraus zu lassen. Ich bin danach zwar immer sehr erschöpft, aber fühle mich jedesmal ein winziges Bisschen befreiter. Ich wünsche dir viel Kraft und Geduld auf diesem schwierigen Weg.


    Alles Liebe :24:
    Dschina

    Liebe Kat,


    ich freue mich für dich, dass es dir - wenn auch nur langsam, aber doch - besser geht. Du bist auf dem richtigen Weg!


    Auch wenn es schwierig ist, brauchst du dir sicher keine Schuldgefühle zu machen, denn dein Sohn ist ja anscheinend gut untergebracht und so hast du Zeit und Ruhe, zu Kräften zu kommen. Dafür wünsche ich dir viel Kraft und Geduld.


    Alles Liebe
    Dschina

    Jeden Tag, schon beim Aufwachen, der selbe quälende Gedanke:
    Wieder ein Tag ohne dich.


    Ich werde ihn überstehen, wie die anderen zuvor,
    werde ihn füllen mit Arbeit und Alltag.


    Alles wird wie immer sein und doch ganz anders,
    ohne dich.


    Manchmal gelingt es mir, die Gedanken abzulenken,
    trotzdem sind sie immer bei dir.


    Und dann fällt es mir plötzlich wieder ein:
    Heute ist wieder ein Tag ohne dich. :13:

    Jetzt haben wir's zum Glück bald geschafft. Nur noch ein paar Tage und dann ist Weihnachten endlich vorbei. Eigentlich ist es schade, dass uns die Freude an diesem Fest genommen wurde, aber was will man von uns erwarten? ;( Die wehmütigen Erinnerungen an führere Zeiten reißen die Narben immer wieder auf.


    Am Sonntag hatte ich wieder meine "Krise" und konnte erst einschlafen, nachdem ich eine halbe Beruhigungstablette genommen hatte. In den nächsten Tagen ist noch einiges zu tun, wodurch ich abgelenkt bin und dann sind ja schon die Feiertage (falls am Freitag nicht doch die Welt untergeht ;) ).


    Für den Fall, dass ich nicht mehr dazukomme, im Forum zu schreiben, wünsche ich schon jetzt allen ein ruhiges und friedliches Weihnachtsfest und möchte alle, die es erlauben ganz fest :24:
    Alles Liebe wünscht Eure
    Dschina :30:

    wann hören sie endlich auf, diese miesen, hintertückischen Trauerattacken, die völlig unerwartet aus dem Nichts unberechenbar über einen stürzen und in Schmerz und Tränen beinahe ertrinken lassen! X(


    Kaum hat man sich ein wenig gefangen und sieht ein Licht am Ende des Tunnels funzeln, schon findet man sich wieder als Häufchen Elend und weiß nicht, wie einem geschieht.


    Seufz, seufz und nochmals seufz

    Nachdem es mir die letzten Wochen nicht wirklich gut ging, fühle ich mich zum Glück wieder besser. Der Tod meiner Omi hat in mir sehr vieles wieder aufgewühlt und die Beisetzung hat ihren Rest dazu beigetragen, dass ich ganz tief im Tal der Trauer versunken bin. Sie hat ihre letzte Ruhe im selben Grab gefunden, in dem auch die Urne meines Mannes beigesetzt wurde. Ich weiß, dass es für viele ein Trost ist, das Grab ihrer verstorbenen Lieben zu besuchen, aber für mich ist es einfach nur eine unvorstellbare Folter. :4:
    Die Gedanken flitzten durch meinen Kopf wie Wirbelstürme, Erinnerungen quälten mich auf Schritt und Tritt, Tränen flossen in Strömen. Ich hatte das Gefühl, wieder ganz am Anfang zu stehen. Dazu kam noch eine ordentliche Erkältung mit grausigem Husten. Wehmütig vermisste ich meinen "Krankenpfleger", der mich umsorgt und verwöhnt hätte.


    Nach fast drei verzweifelten Wochen habe ich mich wieder halbwegs gefangen. Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich um meine Omi nicht so trauern kann, wie es ihr zustehen würde, weil ich noch dabei bin, den Verlust meines geliebten Goldstückes zu verarbeiten. :(


    Die Vorweihnachtszeit ist für mich leichter zu ertragen, als im Vorjahr, aber so richtig genießen kann ich sie noch immer nicht. Ich war sogar schon 2x auf einem Adventmarkt und für nächste Woche ist noch ein Besuch mit meinem Bruder und seiner Familie geplant.


    Ich wünsche euch allen eine ruhige, friedliche und möglichst schmerzarme Adventzeit
    Eure Dschina :24:

    Liebe Sandra,


    die Texte von "Unheilig" sind unglaublich berührend. Bei diesen Liedern fließen bei mir immer Tränen. :13:


    Das Gefühl der Einsamkeit und das um etwas betrogen worden sein kenne ich nur viel zu gut. Es ist nicht nur die körperliche, sondern auch die seelische Wärme, die so sehr fehlt. Einfach das Wissen, dass da jemand für dich da ist, dich versteht und sich um dich kümmert. :( Manchmal habe ich Angst davor, den Rest meines Lebens allein verbringen zu müssen, aber andererseits kann ich mir nicht vorstellen, dass jemals irgendjemand seinen Platz einnehmen könnte.


    Ich wünsche deinem Papa weiterhin gute Besserung und dir alles Liebe


    Dschina :30:

    in unserer Runde, liebe Endless love. Ich fühle mit dir. :13:


    Egal, was du schreibst, es passt hierher. Es gibt nichts, was du dir hier nicht von der Seele schreiben kannst. Dein "Geschreibsl" ist ganz und gar nicht wirr, sondern beschreibt sehr liebevoll, was dir passiert ist.


    Ich wünsche dir, dass die vielen neu gewonnenen Freunde gerade jetzt und weiterhin für dich da sind und dich untestützen. Und wenn ausnahmsweise niemand Zeit hast, dann wirst du hier immer ein offenes Ohr finden.


    Alles Liebe wünscht
    Dschina

    Liebe Akelei,


    wie du richtig schreibst - es ist ein Anfang. Nimm dir so viel Zeit zum Trauern, wie du brauchst. Manches kann leider nicht vernachlässigt werden, aber vermeide alles was entbehrlich ist und dir derzeit nicht gut tut. Vergiss nicht, dir bewusst Auszeiten zu nehmen, damit du dazwischen wieder zu Kräften kommst. Und genieße die wenigen, besseren Momente - sie helfen dir beim Durchhalten.
    Eine sanfte :24: schickt dir
    Dschina

    Liebe Schnee,


    die Sonntage waren für mich besonders schlimm, weil mein Mann an einem Sonntag verstorben ist. Mittlerweile ertrage ich sie wieder, indem ich für Ablenkung sorge.


    Das untätige Warten und die Abhängigkeit von anderen empfinde ich ähnlich wie du. Mein Mann und ich haben unser gemeinsames Leben so eingerichtet, dass wir möglichst unabhängig waren und wir waren sehr stolz auf unsere Selbständigeit. Es fällt mir unendlich schwer, jemanden um Hilfe zu bitten und es macht mich beinahe wahnsinnig, wenn ich eine Situation nicht im Griff habe.


    Ich schicke dir eine riesengroße Portion Geduld, denn die brauchst du unbedingt in der nächsten Zeit.


    Alles Liebe von
    Dschina :005:

    Howdy, ihr lieben aus dem Westen!


    Ich wünsche euch ein supertolles, megaspitzenmäßiges Treffen - und denkt kurz an alle, die leider nicht dabei sein können.


    Viel Spaß
    Dschina

    für eure Anteilnahme. Am Mittwoch ist das Begräbnis. Nicht nur, dass ich mit der Urne meines Mannes konfrontiert werde, muss ich auch Leute ertragen, die ich beim besten Willen nicht sehen möchte, wie es nun einmal so oft bei einem Familienereignis dieser Art ist. :4:
    In der vergangenen Woche habe ich von zwei weiteren Todesfällen erfahren, die mich ziemlich berührt haben. Ein ehemaliger Nachbar von uns, zu dem wir leider schon ein paar Jahre keinen Kontakt mehr hatten, hat sich das Leben genommen. Außerdem verstarb der Alt-Obmann unserer Gartenanlage. Ich hatte zwar kein besonders enges Verhältnis zu ihm, aber ich kannte ihn von klein auf und habe als Kind öfters mit seinen Kindern gespielt, die ungefähr in meinem Alter sind. Heute habe ich auf dem Heimweg von der Arbeit seine Witwe getroffen. Ich drückte ihre Hand und sagte: "Ich weiß genau wie Sie sich fühlen und mehr werde ich dazu nicht sagen." Die Floskel "Herzliches Beileid" habe ich ganz bewusst vermieden. Sie umarmte mich mit Tränen in den Augen und bedankte sich. Dann haben wir noch eine gute dreiviertel Stunde lang geplaudert und als wir uns verabschiedeten lächelte sie und meinte: "Vielen Dank für den Plausch, das hat gut getan" und umarmte mich nochmals.


    Ein anderer Gartenkollege, der auch kurz vorbei kam versuchte mit der blöden Aussage "die Zeit heilt alle Wunden" zu trösten. Ich antwortete ihm ziemlich unwirsch: "Nein, sie heilt nicht, man gewöhnt sich nur an den Schmerz und lernt damit zu leben." All diese Ereignisse der letzten Woche haben schmerzliche Erinnerungen in mir hochkommen lassen und wie ich schon erwähnt habe, bin ich sehr aufgewühlt. Aber ich habe auch bemerkt, dass ich stärker geworden und gefestigter bin. Ich habe mein Leben so organisiert, dass es mir und meinen Kindern gut tut und ich mache nur das, was ich für richtig halte. Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht voller Wehmut und Sehnsucht an ihn denke und oft genug fließen auch Tränen. Trotzdem fühlte es sich anders an als vor gut 15 Monaten. Das gibt ein wenig Hoffnung, dass der Rest meines Lebens nicht nur trostlos und kummervoll werden wird.


    Herzliche Grüße an alle von einer zur Zeit trotz allem recht optimistischen
    Dschina