Nachdem es mir die letzten Wochen nicht wirklich gut ging, fühle ich mich zum Glück wieder besser. Der Tod meiner Omi hat in mir sehr vieles wieder aufgewühlt und die Beisetzung hat ihren Rest dazu beigetragen, dass ich ganz tief im Tal der Trauer versunken bin. Sie hat ihre letzte Ruhe im selben Grab gefunden, in dem auch die Urne meines Mannes beigesetzt wurde. Ich weiß, dass es für viele ein Trost ist, das Grab ihrer verstorbenen Lieben zu besuchen, aber für mich ist es einfach nur eine unvorstellbare Folter. :4:
Die Gedanken flitzten durch meinen Kopf wie Wirbelstürme, Erinnerungen quälten mich auf Schritt und Tritt, Tränen flossen in Strömen. Ich hatte das Gefühl, wieder ganz am Anfang zu stehen. Dazu kam noch eine ordentliche Erkältung mit grausigem Husten. Wehmütig vermisste ich meinen "Krankenpfleger", der mich umsorgt und verwöhnt hätte.
Nach fast drei verzweifelten Wochen habe ich mich wieder halbwegs gefangen. Jetzt habe ich ein schlechtes Gewissen, weil ich um meine Omi nicht so trauern kann, wie es ihr zustehen würde, weil ich noch dabei bin, den Verlust meines geliebten Goldstückes zu verarbeiten.
Die Vorweihnachtszeit ist für mich leichter zu ertragen, als im Vorjahr, aber so richtig genießen kann ich sie noch immer nicht. Ich war sogar schon 2x auf einem Adventmarkt und für nächste Woche ist noch ein Besuch mit meinem Bruder und seiner Familie geplant.
Ich wünsche euch allen eine ruhige, friedliche und möglichst schmerzarme Adventzeit
Eure Dschina :24: