Hallo , da bin ich nochmal.Ich habe mich etwas beruhigt und möchte einfach noch gern etwas schreiben.Ich habe mir heute im Fernsehen einen Film angeschaut , in dem ein Paar mit dem Töff einen schönen Ausflug gemacht hat.Ich wurde unglaublich traurig.Es hat mir einfach den Boden weggezogen.Mein Mann und ich waren eigentlich immer sehr freiheitsliebend und wir konnten über Gott und die Welt sprechen.Wir wären so gerne mit einem Töff zusammen in der Gegend rumgefahren.Wir hatten es immer gut miteinander und leider war mein Mann die letzten Monate nicht mehr so gut bei Gesundheit.Er wollte sich soooooo gerne noch eine Harley kaufen .Uns fehlte es aber auch an den finanziellen Mitteln .Vermutlich hätte er gar nicht mehr fahren können.Aber was mich am meisten traurig macht ist , das wir immer Träume zusammen hatten und zwar beide fast die gleichen.Wir konnten aber keinen davon in diesen 20 Jahren in denen wir zusammen ware , erfüllen.Einzig unser Sohn .Er ist auch alles was uns je richtig etwas bedeutet hat und immer noch tut.Aber wir konnten sonst keinen unserer Träume leben.Nun ist er tot und jetzt ist es sowieso vorbei.Es macht mich unendlich traurig .Bis ganz tief hinein.Ich weiss gar nicht wie ich dies einordnen soll.
Mein Sohn ist nun auch sehr , sehr traurig und ich möchte doch , dass es ihm gut geht.Er hat auch schon einiges mitgemacht und es hört einfach nicht auf.Was ist nur los bei uns ! :4: :4:
Ich halte es manchmal fast nicht aus, dies alles zu tragen. :33: :33:
Wie geht ihr mit der Trauer von euren Kindern um und wie trauern sie?? Fühle mich ziemlich hilflos im Moment.
Traurige Grüsse Kathrin
Beiträge von Kat
-
-
Es geht mir ziemlich mies heute.Ich hatte noch Besuch heute und da konnte ich mich noch zusammennehmen aber als der dann weg war , bin ich wieder mal zusammengebrochen.Im Moment ist es ganz schlimm :33: :33: :33: :33: .Ich weine und weine und in meiner Brust habe ich einen Druck und Schmerzen und ich weiss nicht mehr wie es weitergehen soll :13: :13: :13: .Meinem Sohn (17) geht es auch nicht so gut.Er ist total müde und erschöpft und er sollte doch in die Schule und kann fast nicht.Ich bin ziemlich verzweifelt und weiss nicht wie weiter.Wie kann ich meinem Sohn helfen?Ich muss doch selber immer weinen und bin völlig kraftlos.Ich habe Angst , dass wir es einfach nicht schaffen .Könnt ihr mir irgendwelchen Rat geben???? :2: Kathrin
-
Hallo Sandra
oje , das mit dem Konzert, kann ich sehr gut nachvollziehen.Weisst du ich habe schon Mühe mit, alleine Einkaufen gehen, weil wir das IMMERzusammen gemacht haben und es auch gern gemacht haben.Es sind immer diese Erinnerungen , die einem den Boden wegziehen.Das du nach aussen hin gefasst wirkst , nach innen aber immer noch in der Trauer stehst , habe ich schon von anderen Personen gehört.Zum einen ist dies sicher ein Selbstschutz , auf der anderen Seite versucht man vielleicht auch es den anderen Recht zu machen , indem man einfach funktioniert. Diese Zusammenbrüche sind einfach nur schlimm.Ich habe diese immer , wenn wieder Besuch da war und ich wieder alleine bin.Es zeigt mir immer wieder wie sehr ich mich alleine fühle und nicht mehr am normalen Leben teilhaben kann.Nach der Heulattacke gehts mir dann meist etwas besser.Ich habe das Gefühl,dass der Druck in mir etwas weniger ist.
Ich fühle wirklich mit dir und hoffe , dass dieser blöde Sturm endlich nachlässt und die Wellen nicht mehr so hoch um sich schlagen.Wegen dem Konzert, kannst du es ja noch offen lassen , wie es dir an diesem Tag geht und vielleicht kannst du einfach mal hingehen und wenn es dir zuviel wird , kannst du immer noch wieder gehen.Du könntest es mit deiner Begleitung vielleicht so besprechen.Einfach dass du weisst , wenn es nicht gut ist , dann gehe ich halt wieder.
Ich wünsche dir alles Liebe und einen grossen :005: auf deinem täglichen Weg.
Kathrin -
Hallo liebe Renate,
du hast überhaupt nicht zu viel geschrieben , im Gegenteil.Ich bin so froh , wenn ich lesen kann ,dass es auch bei anderen so abläuft und ich nicht wirklich spinne.Ein Kind zu verlieren ist so ziemlich das schlimmste , dass einem passieren kann.Das du auch nach zwei Jahren noch Trauerst , kann ich verstehen.Ich hoffe aber , dass der Schmerz nicht mehr so heftig ist und du trotz allem Freude empfinden kannst, dass du einen so tollen Sohn hast den du begleiten durftest und der nun zu dir herunterschaut mit ganzer Liebe und Wärme für dich.
Vielen Dank für deine Worte an mich . :2: Kathrin -
Hoi Gruen, :24:
ich habe soeben bei dir mal reingeschaut und mitgelesen.Ich bin auch noch nicht lange hier dabei und meine Leidensgeschichte hat am 18.April begonnen.Ich kann gut nachvollziehen wie du dich fühlst und das du immer wieder denkst,das kann doch nicht wahr sein.Jeden Morgen , den ich erwache und realisiere , was geschehen ist , denke ich das auch immer.Es kann doch einfach nicht möglich sein , dass er nicht mehr da ist.Auch ich war noch vor etwas mehr als einen Monat ein anderer Mensch.Ich hätte nie gedacht,dass der Tod einfach so in meine Nähe kommt und mich so aus der Bahn wirft.Vermutlich sehr naiv , wie ich jetzt weiss.Ich finde es gut , dass du eine Therapie beginnst.Ich habe auch mit einer Psychologischen Therapie begonnen.Ich denke es ist eine Chance , diese unglaublich schwierige Situation zu meistern und wieder zu sich selbst zu finden.Leider muss man nach solch tragischen Verlusten einen neuen Weg einschlagen und es ist mehr als nur hilfreich , wenn man dazu professionelle Hilfe hat.Das das Umfeld so reagiert wie du beschrieben hast , kann ich mir auch gut vorstellen.Niemand , der nicht diesen Schmerz erlebt hat,kann nachvollziehen , was da genau mit einem passiert.Es ist schade , dass manche Menschen nicht mitfühlender sind.Aber es gibt eben auch solche , welche sehr gut fühlen , was du durchmachst.Halte dich mehr an ihr Mitgefühl als an die Oberflächlichkeiten von"unwissenden".Wie gesagt , sie wissen es eben nicht besser.Ich wünsche dir ganz , ganz viel Kraft für deinen Weg durch die Trauer.Ich denke es wird sich für dich lohnen,damit die Erinnerung an deinen lieben Vater nicht mehr so sehr schmerzt.Alles Liebe Kathrin -
Hallo lieber Reinhold,
ich habe die letzte Zeit still bei dir mitgelesen .Ich wünsche dir alles,alles Gute zu deinem Geburtstag und das du trotz allem heute einen etwas besonderen Tag daraus machst.Es muss ja nichts grosses sein aber einfach etwas was nur für dich ist und dir einfach ein klein bisschen Freude macht.Ich glaube fest , dass es der Wunsch deiner Mutter ist , das du heute nicht so traurig bist , sondern es dein Geburtstag ist .Sie wird bei dir sein.......... :24:
Alles Liebe Kathrin -
Hallo liebe Sandra,
es tut mir sehr leid , dass dieser Termin geplatzt ist.Ich denke auch , dass der Zeitpunkt vielleicht nicht gut war,aus welchen Gründen auch immer.Ich kann gut nachfühlen , wie dich das runtergezogen hat und dann geht auf der Arbeit auch noch alles drunter und drüber. :4: ...diese Geste sagt ja wohl alles !!!!Was für Tage!!!
Ich möchte dich fest umarmen und drücken und dir sagen........."Heb d`ohre stief, es chunt scho wieder besser"! Diese schrecklichen Tage kommen ständig über uns aber das Gute ist, sie vergehen auch wieder und man kann etwas durchatmen.
Das du ständig von einer Migräne heimgesucht wirst , finde ich auch schlimm , denn auch ich habe von Zeit zu Zeit Migräne und es ist einfach nicht zum Aushalten.
Versuche , wenn es geht , dir viel Ruhe zu gönnen.Viel zu schlafen und dir jeden Tag etwas Gutes zu gönnen.Ich schreibe mir jeden Tag auf , was ich am nächsten Tag für mich tun möchte.Z.b. ein Bad nehmen oder Blumen zu kaufen , auszuschlafen oder eine gut riechende Creme zu kaufen.Am Abend schaue ich dann immer ob ich dies auch gemacht habe.
Es tut gut für sich etwas zu tun , einfach so............
Eine dicke und liebevolle :24: von mir und ganz liebe Grüsse Kathrin -
Hallo ihr Lieben
gerade eben ist mein Sohn mit seinem besten Freund etwas in den Ausgang gegangen.Er war so vertieft mit seinem Freund im Gespräch , dass er mir nicht mal Tschüss gesagt hatte.Und was mach ich???? Beginne sofort an zu weinen, weil ich mich so einsam fühle.Ich bin so dünnhäutig und kenne mich gar nicht mehr.Ich traue mir auch gar nichts mehr zu.Am letzten Mittwoch wollte ich etwas Arbeiten gehen , also es ist nur ein Putzjob,fühlte mich aber am Morgen so schrecklich , mit zitternden Knien und komplett erschöpft, dass ich es absagen musste.Ich habe heute auch meinen Sohn gebeten mit mir Einkaufen zu gehen .Ich hatte ziemlich Angst davor , weil ich mit meinem Mann immer zusammen einkaufen war.Für meinen Sohn war es völlig o.k. aber ich hatte ständig das Gefühl nur halb zu sein.Die andere Hälfte fehlte.Ich musste mich zwingen , nicht ständig meinen Mann vor dem inneren Auge zu sehen.Wir sind dann noch mit dem Hund etwas spazieren gegangen und ich habe die ganze Zeit geredet.Das ist gar nicht so meine Art.Ich fühle mich total fremd und unbehaglich.ES IST EINFACH NICHTS MEHR WIE ES WAR.Wie erging es euch so nach ca. 1 Monat.Wie habt ihr den Tag erlebt.Ich musste bisher noch nie so trauern und für mich ist dies wie ein wahr gewordener Albtraum.Ich hätte nie gedacht , dass dies so schlimm ist und man das Gefühl hat ,dass es einfach nicht aufhört.Ich bin ein Mensch , der gerne hinter die Sache schaut.Die Zusammenhänge verstehen möchte , damit ich besser damit umgehen kann.Aber ich verstehe so viel nicht bei diesem Szenario.Was passiert mit mir , warum fühle ich mich so fremd .Auch die Umgebung ist verändert.Es ist alles so komisch und auch beängstigend.Vielleicht spinne ich auch einfach ein bisschen.Kann ja auch sein.Vielleicht mag mir jemand von seinen Erfahrungen erzählen,wie er oder sie diese Zeit erlebt und gefühlt hat.Immer wieder wird mir gesagt,dass ich jetzt führ meinen sohn da sein muss und stark sein soll.Mein Sohn ist fast 17 und ich finde ,dass er schon ziemlich selbständig ist und fast besser mit der Situation umgehen kann als ich.Ich muss nun lernen den Tag, trotz Angst, alleine zu verbringen.Ohne den Schutz meines Mannes.Wir hatten schon eine spezielle Konstellation und waren seit 19 Jahren immer zusammen, auch durch den Tag.Ich dachte mir immer , was mach ich denn, wenn ihm etwas passiert?? Ich konnte allerdings die Situation nie verändern und jetzt habe den Dreck.Ich komme mir vor, wie wenn mich jemand ins kalte Wasser geschmissen hätte und sagt ......so nun schwimm!!!Ich verstehe mein Leben nicht und ich verstehe auch mein Schicksal nicht.Wie ich gesagt habe , ich kann einfach nicht dahintersehen.Nun sitzte ich hier ganz alleine und bin wieder einmal froh , dass ich mich vor den PC setzten konnte und mein Leid niederschreiben kann.Ich habe auch ein Trauertagebuch gemacht aber da kann ich nur reinschreiben , da kommt nichts zurück, das ist der Unterschied.
Ich danke euch wieder mal fürs zuhören oder vielmehr, mitlesen und wünsche euch einen guten :19:
Kathrin -
Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten.Ja ich glaube ihr habt recht.So zu tun wie wenn ich alles im Griff hätte , es aber gar nicht wahr ist,ist irgendwie schlimmer.Mein Sohn versucht auch für sich zu trauern um mich nicht zu belasten , dabei wäre ich froh , wenn er sich bei mir mal ausheulen würde.Zusammen ist man immer stärker.
Meine Mutter hat halt auch Angst um mich , weil ich in meiner Verzweiflung , gesagt habe ich würde mich umbringen , wenn mein Sohn nicht wäre.Diesen Schmerz auszuhalten grenzt aber auch an Wahnsinn.Manchmal bin ich auch einfach froh,wenn ich einfach all das sagen kann , wie es gerade ist und wie ich mich fühle.Wenn der Heulkrampf dann vorbei ist , geht es mir dann auch meist etwas besser , für einen Moment.Ich versuche meine Trauer zuzulassen und das kann manchmal schon heftig sein.Ich denke dann meist auch , dass ich nie mehr da raus finde.Alles ist Schwarz in mir und die Sehnsucht steigt ins unermessliche.Von aussen das zu sehen ist vermutlich schon schwer zu ertragen.Ich bin so froh , dass ich euch gefunden habe.Hier kann ich immer schreiben oder Fragen und es kommt immer eine Antwort.Vielen , vielen Dank ..............
Ganz liebe Grüsse von mir Kathrin -
Hallo Ihr Lieben,
ich habe heute ein Problem . Vielleicht hat jemand Erfahrung damit.Es geht darum, dass ich seit dem Tod meines Mannes , ein viel innigeres Verhältnis zu meiner Mutter habe.Sie ruft mich jeden Tag um die selbe Zeit an , was mir sehr hilft, weil ich immer weiss , dass ich dann über alles sprechen kann.Meine Mutter hatte es auch ziemlich schwer und trägt viele Narben mit sich herum.Die letzten Tage , wenn sie angerufen hatte , hatte ich gerade eine ruhige Phase und wir konnten auch noch über andere Sachen sprechen.Heute jedoch , war ich mitten in einer superkrise und heulte nur noch und war fast von Sinnen.Sie machts sich nun riesige Sorgen um mich und während des Telefonats musste auch sie weinen und meinte,dass sie auch immer wieder von meinem Mann träume , wie sie sich an den Händen halten und er ihr zu verstehen gibt,dass sie ihn loslassen muss.Den gleichen Traum hatte sie auch immer als ihr Vater gestorben ist.Das ist allerdings schon 30 Jahre her und doch träumt sie hin und wieder von ihm und nun auch von meinem Mann.Sie sorgt sich unendlich um mich und meinen Sohn ob wir das durchstehen können.Ich möchte doch weiterhin mit ihr telefonieren aber ich weiss dann nicht immer , in welcher Verfassung ich bin.Ich möchte sie aber auch nicht zu sehr belasten , denn sie ist Psychisch auch nicht so stabil wie auch ich :33: (sind wohl die Gene). Wisst ihr mir einen Rat? Vielen Dank fürs zuhören und ich bin sehr froh , dass ich immer wieder hier her kommen kann.Danke ihr lieben. :2:
Kathrin -
Ich habe heute so Schmerzen im solar Plexus.Heute war der erste Tag , den ich alleine verbracht habe.Mein Mann und ich waren , da er durch einen Unfall in jungen Jahren IV Rentner wurde , sehr viel zusammen.Vor 15 Jahren habe ich meine erste Angstattacke gehabt und durch die Jahre ging es auf und ab.Dadurch , dass mein Mann zu Hause war, konnte er mich viel begleiten.Ich habe immer wieder geübt, damit ich doch kleinere Sachen alleine erledigen konnte.Ich habe nie aufgegeben.Jedesmal wenn ich einen Rückschlag hatte , hab ich mich wieder zusammengerappelt und weitergemacht.All die Jahre.Ich muss auch Medikamente deswegen nehmen.Ich dachte mir immer wieder , was ich denn tun soll , wenn meinem Mann etwas zustossen sollte.Ich habe dies immer wieder verdrängt.Und nun ist das unglaubliche geschehen.Er starb in meinen Armen und ist auf einmal weg.Mein Sohn ist heute wieder zur Schule gegangen und ich war wie gesagt alleine.Ich habe am ganzen Körper gezittert und ich versuchte mich mit kleineren Arbeiten abzulenken.Von nun an muss ich lernen alleine zu sein und ich habe richtig , richtig schiss davor.Was soll ich den ganzen Tag machen?? Arbeiten kann ich noch nicht und ich kann nur bedingt fort von zuhause.Vermutlich ist genau das meine Aufgabe , die ich erhalten habe.Ich bin nur so geschwächt von den vielen Jahren der Krankheit und nun sollte ich auch noch alles überwinden.Könnte der liebe Gott denn nicht noch mehr in meinen Rucksack stopfen?????????????????Die Trauer um meinen geliebteb Mann geügt mir eigentlich schon vollends.Ach , was soll ich nur machen? So, und nun kommt auch noch das heulende Elend über mich und ich ertränke meine Tastatur mit meinen Tränen.Ich bin wütend über mein Schicksal.Ich habe doch noch einen so lieben Sohn, der mich braucht.Die Leute die mich kennen , meinen .....du schafftst das schon aber irgendwie habe ich meine Zweifel.Ich gehe zur Psychologin , werde durch einen lieben Arzt betreut und die Menschen , welche mich mögen , melden sich auch immer wieder bei mir.Also ich habe ja eigentlich eine Rundum Betreuung und doch ist alles so wahnsinnig schwer für mich und immer wieder bin ich kurz vorm Aufgeben.Was soll ich denn nur machen, mein Gott.Ich möchte keinen neuen Weg einschlagen , sondern ich möchte meinen lieben Mann wieder zurück.Jeden morgen sehe ich das leere Zimmer und denke , dass es doch einfach nicht war sein kann.Warum musste gerade mir das passieren.Ich habe ihn doch so gebraucht....Oh Gott , warum nur..................... :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33: :33:
-
Hallo liebe Sandra,
ja es war viel zu früh , wie bei mir.Auch ich bin heute sehr traurig und das erste mal seit vielen Jahren ganz allein!!!
Ich möchte dich gerne in den Arm nehmen , damit wir zusammen weinen können um unsere Liebsten .Sie möchten zwar nicht , dass es uns schlecht geht und wir so traurig sind.
Ich möchte das auch nicht wollen , wenn ich gegangen wäre, das es meinen Lieben so schlecht geht. Ich habe heute in den Himmel geschaut und ein riesiges Kreuz gesehen.Da bist du mir in den Sinn gekommen und ich dachte ,sie sind da unsere Lieben und schauen auf uns .Sie mussten früher gehen als wir aber sie sind nicht weg , sie sind jede Minute bei uns und helfen uns , diesen unendlich schwierigen Weg zu gehen.Es wird vielleicht eine Zeit geben , da werden wir zurückschauen und denken,,, ja ich MUSSTE diesen Weg gehen aber wir haben an Stärke gewonnen und wir haben eine Liebe erleben dürfen , wenn auch zu kurz, aber dennoch durften wir lieben und diesen Schatz kann uns niemanden mehr nehmen , egal was passiert.
Wir haben schon viele Tränen vergossen.Wir könnten wohl langsam einen See damit füllen.Ich Umarme dich und schicke dir ganz,ganz viel Liebe :30: :30: :30: :30: :30:
Kathrin -
Heute bin ich wieder einmal aufgewacht und dachte , dass kann ja alles nicht wahr sein.Ich erlebe dass die letzten Tage jeden Morgen , dass ich es einfach nicht begreifen kann , dass mein lieber Mann nicht mehr da sein soll.DAS KANN DOCH NICHT WIRKLICH WAHR SEIN!!!!!! Ich bin dann wie wehrlos dem ganzen ausgeliefert.Bin sehr traurig und einsam.Morgen geht mein Sohn wieder in die Schule und ich bin den ganzen Tag alleine.Habe Angst davor. Ich weiss nicht wohin mit meinen Gefühlen.Ich bin so unendlich müde und möchte nicht mehr leiden.Warum nur reicht es bei mir nie aus was ich durchmachen muss.Ich weiss nicht wie ich weitermachen soll.20 Jahre haben wir uns gekannt,davon waren wir 17 Jahre verheiratet.Haben alles zusammen gemacht und uns gestützt,geholfen,zum Lachen gebracht , wenn es schwierig wurde.
DU FEHLST MIR SO UNENDLICH........................................................... -
Hallo liebe Ingrid2
ich finde es super , dass du dich hier gemeldet hast.Auch ich bin noch nicht lange dabei aber die kurze Zeit hier hat mir schon wirklich viel geholfen.
Ich möchte dir noch mein Bedauern mitteilen über den schwierigen Verlust deiner geliebten Mutter.Eine Mutter steht einem immer (oder meistens)sehr nah und der Verlust ist immer schlimm auch wenn dies nicht immer alle so sehen.Es sei halt normal , dass Eltern sterben , wenn sie alt sind aber macht das den Schmerz geringer??? Du hattest ja ein sehr inniges Verhältnis zu deiner Mutter und diese Lücke , welche sich da geöffnet hat ist halt einfach da.Komm hier ins Forum und schreibe dir den Schmerz von der Seele.Es tut unheimlich gut , wenn man weiss , dass man gehört wird und vorallem auch verstanden wird.Es ist wirklich immer jemand da und die tröstenden und aufmunternden Worte welche zurückkommen , helfen einem manches Mal über die dunklen Stunden hinweg.
Alles Liebe und ich wünsche die ganz viel Kraft für die kommende Zeit . :30:
Liebe Grüsse :24: von Kathrin -
Vielen Dank für eure lieben Worte.Am Morgen wenn ich aufstehe ist es immer so schlimm.Eine völlige Leere in mir und immer wieder die gleichen Fragen.Wie soll es weitergehen, wie soll ich das schaffen , schon wieder so ein schrecklicher Tag............. :13: :13: :13:
-
Hey Sandra
das war ja ein tolles Zeichen.Ich denke das solche Momente so wertvoll sind und man dieses Gefühl wirklich erst durch tiefgreifende Erlbnisse sehen und sie auch zu würdigen weiss.
Ansonsten hat man vielleicht gar kein Auge für so was.Ich denke er ist da und sieht dich und ist sehr stolz auf dich , wie du deinen Weg weitergehst.Unsere Lieben möchten uns nicht so traurig sehen und schicken uns sicher auch immer wieder einen Sonnenmoment , wenn wir ihn sehen können.
Alles liebe und eine dicke :24: von mir. Kathrin -
Hallo zusammen
Gestern hatte ich einen etwas besseren Tag , bis am Abend.Heute war es dann wieder ganz schlimm.Irgendwie habe ich immer einen Tag , der etwas geht und der nächste Tag ist dann wieder eine Katastrope.Auch wenn ich mal einen Moment die Trauer vergesse , dann kommt sie danach mit doppelter wucht.Habt ihr auch Erfahrung damit??
Ich habe gelesen , dass es Menschen gibt , welche die Sachen des Verstorbenen so sein lassen wie und wo sie sind.Für mich ist das der absolute Horror.Wenn ich wieder etwas von ihm sehe oder in einer Schublade finde , ist das immer ganz schlimm und ich muss meist fürchterlich weinen.Ich weiss nicht ob ich etwas komisch bin oder so zartbesaitet.Auch bei meinem 17jährigen Sohn versuche ich stark zu sein aber sobald er weg ist oder im Zimmer ist , breche ich innerlich zusammen.Am morgen ist es auch immer schlimm , wenn ich erwache und mir alles ins Bewusstsein kommt , ist meist der ganze Morgen schon gelaufen.Manchmal muss ich auch so heftig weinen , dass ich denke es hört nicht mehr auf und verschlingt mich wie ein böses Monster.Meist brauche ich dann jemand und mit der Zeit wird es besser.Aber diese Weinattaken sind so heftig.Ist das normal ???Mein Verlust liegt erst etwas über 3 Wochen her aber ich habe manchmal das Gefühl, dass ich diesen Schmerz und das Gefühl von Verlassen und allein sein, nicht mehr aushalten kann.Es ist echt schlimm!!!
:2: für eine Antwort. Es tut gut , wenn man merkt , dass da jemand ist , der diesen Schmerz kennt. :33: :33: :33:
Eine liebe :24: von Kat -
Hallo Luanda,
ich habe gerade eben deinen Text gelesen bei welchem du ein Gespräch mit deinem Sohn führst.Ich dachte mir zuerst einfach , ob du wohl wirklich mit deinem Sohn gesprochen hast , denn ich denke , dass es genau so ist wie beschrieben.Die Antworten so sehr berührend und es wurde mir richtig warm in der Brust und ich denke , dass unsere Lieben genau so oder ähnlich spüren und uns sehen.Vielen Dank für diesen Text.Es hat mir Mut gemacht . :2:
Alles Liebe und viel Kraft für die nächsten Tage :005: -
Hallo liebe Sandra
ich find es toll , dass du eine neue Wohnung gefunden hast.Ich denke auch , das dies nicht Zufall war.Ich kann dich gut verstehen , dass du dich nicht so richtig freuen kannst , denn ich denke dass nur ein kleiner Freudensblitzer im Herz eines trauernden Platz hat.Wie ist das denn für dich , die Wohnung in welche ihr gemeinsam gezogen seit , zu verlassen .Ich habe mir auch Gedanken darüber gemacht , wie wohl andere damit umgehen in der ehemals gemeinsamen Wohnung zu leben.Tut es anderen auch so wahnsinnig weh all die gemeinsamen Sachen zu sehen,das Schlafzimmer zu meiden und wie macht man das mit seinen Sachen??Ich für meinen Teil stehe da vor Fragen , welche ich nicht zu beantworten weiss.Ich denke , dass es ein mutiger Schritt von dir ist, in eine andere Wohnung zu ziehen.Bestimmt auch ein Zeichen , dass alles so glatt gelaufen ist, das der Zeitpunkt richtig ist für dich.
Ich wünsche dir alles, alles Gute und drücke dich das fest unter dem Sternenhimmel heute Nacht. :24: Schlaf gut :19: -
Heute war ich bei einer Psychologin und es hat mir wirklich gut getan obwohl ich etwas Angst davor hatte.Ich dachte mir ......da ist die angst , da musst du hin........
Mein Mann war vor ein paar Monaten , genau bei dieser Psychologin und sie hat dementsprechend seine Geschichte gekannt.Es hat mir dann gut getan , als sie mir Sachen gesagt hatte , welche ich so nicht wusste , weil er mich vermutlich nicht belasten wollte und es mir leichter fiel über ihn zu sprech en und meine Geschichte mit einweben konnte.Ich muss den Weg trotzdem weiter gehen und diesen unendlichen Schmerz ertragen aber vielleicht hilft es mir , wenn ich dies mit professioneller Hilfe tun kann.Ich wünsche es mir , dass ich es schaffe.
Mein Tag heute war schon etwas besser .Erst gegen Abend wurde ich wieder traurig und im Moment bin ich wieder am heulen.Ich hätte , nie gedacht , dass das so weh tut.Aber es stimmt schon, je grösser die Liebe, desto grösser der Schmerz. Danke fürs zuhören und ich wünsche euch allen , die ihr traurig seid einen Moment der Ruhe und des Lichts.