Beiträge von eviii

    nach dem tod meiner schwester wurde mir bewußt (wie klein meine blutsverwandte familie ist, da bleibt nur mehr meine tochter mit den beiden enkelkindern über) die 3 erwachsenen kinder meiner schwester - *sorry* kann ich nicht viel abgewinnen, ganz im gegenteil ... alle anderen sind mir schon vorausgegangen ... leider die realität und meine tochter kann ich auch nicht zuviel belästigen (sie hat erst seit kürzlich einen fulltimejob+mann+2 kinder+haus) ... nichtmal einen job kann ich mir suchen, weil ich laut hacklerregelung seit 2013 in pension gegangen bin und nur geringfügig dazuverdienen darf ... na *bravo* ich wollte heuer meine wohnung generalsanieren (ist sehr dringend notwendig) finanziell hat das begräbnis meiner schwester durch exhumierung unsummen verschlungen (obwohl sie bei mir brav gespart hatte - muss ich einen höheren betrag drauflegen - ihre familie ist nicht dazu in der lage) ich wäre auf der suche nach allroundhandarbeitern meines vertrauens - natürlich gegen bezahlung *logo* jetzt sitze ich hier in der desolaten wohnung und kann mich zu nichts aufraffen - meine schwester hätte mich schon 1000 mal in den a..... getreten (es geht einfach ab *wein*) aber ich muss stark sein und weitermachen ... weis auch nicht wo ich anfangen soll ... tränen helfen nicht weiter!
    eva


    PS:. mir kommt da eine idee für die wiener+umgebung guckt mal in forumstreffen ;-)

    habe einen alten thread ausgegraben ...


    ich habe pausenlos im kopf (was mir der verstorbene zu lebzeiten) welche worte zu den verschiedensten situationen gesagt hätte - das hat nichts mit nachtod-erlebnissen zu tun,
    aber die phase vor dem einschlafen oder vor dem aufwachen ... ich denke, daß ich da schöne begegnungen (durch träume) habe, man erkennt den feinen unterschied ...
    sie sind dann jünger, gutaussehender, nicht immer nur fröhlich - aber sehr präsent.


    eva


    PS:. ich glaube zu 100% an ein weiterexistieren, aber mich hat zwecks kontaktaufnahme durch ein medium immer zurückgehalten ... das mir keine einzige frage an den vorangegangenen im laufe der zeit einfallen würde - die berechtigt wäre ihn in seinem neuen leben zu stören ... sicher würde mich vieles interessieren ...
    (der ablauf in der anderen welt / die aufgaben / und, und, und ... aber könnte ich seine antworten nachvollziehen?)

    Liebe Sandra!


    da hast ein ganz schönes grosses packerl zu tragen - habe ein wenig nachgelesen und das bei deiner jugend ... kann dein unverständnis verstehen ... weis aber selber keine antwort darauf, dazu müsste man gott sein und wir sind alle nur schwache menschen ... wie versuchst jetzt dein leben wieder in normale bahnen zu lenken? beruflich auszubauen, hobbys erweitern, sport auszuüben, ehrenamtliche sozialarbeit, oder einfach nur neue menschen kennenzulernen ... alles ist erlaubt nur um sich stundenweise abzulenken ...


    ich war ein lebenlang ein bürohengst und als ausgleich mache ich schon länger tierschutz (vielleicht baue ich das aus) in FB kämpfen wir mit petitionen um unmögliche gesetze zu kippen um unschuldigen hunden das leben zu retten und jetzt überlege ich - ehrenamtlich mich um alte menschen zu kümmern (darüber muss ich noch ein wenig nachdenken) ob mich z.B. sterbebegleitung nicht zu sehr belasten würde, aber der wunsch zu helfen sitzt ganz tief in mir ... was ist dir ein bedürfnis (es läuft soviel falsch in dieser welt)
    ein sprichwort das mir gefällt:
    „Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren.“


    in liebevoller umarmung - eva

    im herzen fühlt man sich manchmal unverstanden und daher ausgegrenzt, aber wirklich alleine sind wir nie ...





    eva


    PS:. ich lebe mit 3 katzen ♥

    Liebe Sandra!


    in lebenssituationen wo man einen trauerfall verkraften muss, fühlt man die einsamkeit stärker ... als normal ... aber müssen wir nicht alle - ganz allein unser eigenes "Leben" leben ... trotz eltern / kinder / partner / freunde ...


    eva

    hallo silvia!


    solche tage des trauers - da bin ich immer froh, wenn der tag zu ende geht und hoffe das der morgige wieder besser wird ... das heisst ich hoffe heute geht es wieder ein wenig zum durchschnaufen ... du hast nach dem besuch des trauercafes so freudig überrascht und entspannt geschrieben, konntest da daraus kontakte knüpfen und für die zukunft auch nützen?


    mir in meiner situation wird immer bewußter, daß ich mein leben neu strukturieren muss (ich war bis ende 2012 voll im berufsleben integriert ... stress/termindruck/ausgepowert, ab 2013 bin ich in pension und meine beiden lebensmenschen - schwester verstarb im jänner und meine tochter bis dato hausfrau - steht ab sofort im vollzeitberuf (heute habe ich die kraft+energie dazu *schön*) und mir schwebt etwas im sozialen bereich vor (ehrenamtlich) mal ein wenig umschauen und erkundigen, dann werde ich weitersehen ...


    eva

    Lieber Reinhold,


    aber tröstet dich nicht die erinnerung - über vieles hinweg ... bei mir zaubert es ein ganz kleines lächeln aufs gesicht ...



    der letzte geburtstag meiner schwester (ich wie immer viel zu tun im büro, abgehetzt, was soll ich noch schnell mitnehmen "einfallslos" - sie wird wieder schimpfen, daß ich geld ausgebe - ja nur eine kleinigkeit, aber was - sie ist ja diabetikerin ... ich überlege den ganzen weg und dann kam ich bei unserem italiener- eissalon vorbei sehe viele verschiedene eissorten, die kein schwein kennt - ich überlege, naja viele sorten für die jugend von heute, aber auch welche - sowie grüner afpel usw.*lecker* ich nehme eine ganz grosse packung in styropor und auf geht's ... das lustige war - nach der gratulation - ich stelle es wortlos auf den wohnzimmertisch - sie guckt kurz rein, schnell in die küche 3 kleine löffel und los gings ... schwester/schwager/ich jeder auf einen eck angefangen zum schnabulieren - bis es fast weg war ... rest hat schwager zusammengegessen und das alles wortlos - jetzt habe ich das oben genannte lächeln auf dem gesicht!


    eva

    wie ihr wisst ist meine schwester am 31.1.2013 verstorben und dies hier ist ihre geschichte ...


    schwester (72)/schwager (74) waren seit 56 jahren/davon 53 jahre verheiratet ein paar ... klassische familie von anno dazumal ... 4 kinder sie hausfrau / er familienerhalter ...
    und jetzt im alter er wird heuer 75ig war NIE alleine, kinder sind erwachsen gehen ihre eigenen wege, sitzt er alleine in einem grossen haus (ein sohn wohnt noch zuhause,
    aber ist ein eigenbrödler mit nur videos/fernsehgucken - lebt auch sein leben) o.k.
    meine schwester ganz nach der marke arbeitstier hat alles in diesem haus+garten mehr oder weniger geschupft und war noch die liebende ehefrau ...
    jetzt steht mein schwager alleine da (er ist eh sehr stark) nur jetzt nach dem begräbnis mitte februar holt ihm die realität ein, er geht jeden tag am friedhof um mit ihr zu reden,
    sonst hält ihm zuhause nicht viel (ausser die versorgung ihrer 3 katzen) er ist einfach gestrickt, geht ins gasthaus "essen" ist in ordnung, aber auch alkohol spielt eine rolle
    (hält sich momentan in grenzen) geht spazieren, aber ich spüre bei den täglichen telefonaten seine trauer ... besuche ihn des öfteren, aber das ist eine stunde am tag und uns
    trennen nicht nur 18 jahre sondern auch die interessen.
    ich würde ihn gerne ablenken, aber wie ...........................???
    seniorentreff lehnt er ab ... sein originalton (lauter alte weiber, die männer ausrichten) na so unrecht hat er sicher nicht *lach*
    trauercafe ... im 13. bezirk - konnte ihm auch nicht überzeugen, ich glaube auch nicht, das er darüber reden würde ...
    seine interessen - derzeit gar nichts ...
    oder soll ich ihm einfach in ruhe lassen ...
    eure meinung würde mich interessieren ... DANKE


    eva

    Mutter und Tochter ... wie schön, daß ihr euch habt in eurer LIEBE und ERINNERUNG ... bei den zeilen der jüngeren suchte ich nach diesem spruch ...


    Steh nicht weinend an meinem Grab.
    Ich liege nicht dort in tiefem Schlaf.
    Ich bin der Wind über brausender See.
    Ich bin der Schimmer auf frischem Schnee.
    Ich bin die Sonne in goldener Pracht.
    Ich bin der Glanz der Sterne bei Nacht.
    Wenn du in der Stille des Morgens erwachst,
    bin ich der Vögel ziehende Schar,
    die kreisend den Himmel durcheilt.


    Steh nicht weinend an meinem Grab,
    denn ich bin nicht dort.
    Ich bin nicht tot. Ich bin nicht fort.

    habe ein bissi gegoogelt:


    DAS TRAUERCAFÉ
    Nach einem Verlust ist es für Trauernde oft nicht einfach, wieder so etwas wie „Alltag“ zu leben. Sie haben das Bedürfnis, über Ihren Verlust zu sprechen und merken, dass Ihr Umfeld nicht mehr die Kraft und Geduld aufbringt, Ihnen zuzuhören?
    Das Trauercafé ist ein Ort, wo Sie Menschen treffen, die Ähnliches erlebt haben.
    Wir können gemeinsam dazu
    beitragen,
    ... noch einmal inne zu halten
    ... den erlittenen Verlust zu
    betrauern
    ... aus der Sprachlosigkeit
    herauszufinden
    ... Gefühle anzusprechen
    ... Trost und Kraft für den eigenen
    Weg zu finden
    ... Erfahrungen mit anderen
    Betroffenen zu teilen
    Sie werden kostenlos begleitet von MitarbeiterInnen des Mobilen Caritas Hospiz.
    Alle Gespräche und Anliegen bleiben vertraulich und unterliegen der Schweigepflicht.
    Öffnungszeiten:
    Ein Mal im Monat jeweils
    am dritten Mittwoch
    von 16.00 bis18.00 Uhr
    Eine Voranmeldung ist nicht nötig.
    So finden Sie zu uns:
    Cafeteria des Kardinal König Hauses,
    Kardinal-König-Platz 3, 1130 Wien
    Haben Sie noch Fragen?
    Wir sind erreichbar von
    Montag bis Donnerstag von 8.00 bis16.00 Uhr und Freitag von 8.00 bis13.00 Uhr.
    Außerhalb dieser Zeiten haben Sie die Möglichkeit uns Ihre Nachricht zu hinterlassen.
    Rufen Sie
    uns an:
    Mobiles Caritas Hospiz
    01/8652860

    Liebe Silvia!


    hatte gestern einen grauenvollen tag ... habe im unterbewußtsein auf "ihren" besuch gewartet ... und gerade in solchen situationen kannst die familie vergessen, jeder muss es auf seine weise abarbeiten.


    was anderes was ist ein trauercafe - würde mich interessieren und wo gibt es welche?


    eva

    Liebe Mimchen/Dunja - ich vergönne dir deinen elan - richtig neidisch könnte man werden ... wenn man so wie ich heute am boden ist, aber nicht aufgeben, aufstehen und weitergehen, es schreibt sich leichter als es ist *grummel*
    eva

    *wow* Mimchen - heute beneide ich dich um deinen elan - der dringt sogar beim schreiben durch ... ich hänge heute durch "shit - ich will das gar nicht" es nervt mich selber - ich weis so kennt ihr mich gar nicht, aber auch das gehört zur trauer - *up and downs*


    Josef kommt mir vor wie der Türlsteher hier *lach* - kenne seine geschichte gar nicht?


    eva

    manchmal vergisst man für den bruchteil einer sekunde (oder möchte man vergessen) was die realität ist - man lehnt sich zurück und atmet befreit auf, aber im hinterkopf weis man, daß die schreckliche gewissheit des unwiderruflichen todes bleibt ...


    heute in der früh habe ich auf dich gewartet - sowie immer wenn ich einen freien tag hatte und wir pläne geschmiedet haben ... es tut so wehhhhhhhhhhhh
    jetzt habe ich mich aufgerafft und versuche alleine pläne in meinem kopf reifen zu lassen, es gelingt noch nicht - gib/lasse mir noch ein wenig zeit ...
    ich verspreche es dir ich werde/muss auch ohne dich (auch wenn es manchmal so verdammt schmerzt) meinen weg weitergehen ... wir hatten soviel vor
    wenn ich in pension bin ... jetzt ist es soweit und du bist bei den engeln (ich weis du hattest keine wahl - du wolltest noch bleiben, aber dein körper konnte nicht mehr) :005: