Beiträge von Christine

    Liebe Mani,
    danke, dass du so offen darüber schreibst. Ich hoffe, dass dir das Schreiben wenigstens ein bisschen Entlastung bringt, wenigstens ein paar Minuten. Sein Kind zu verlieren, ist wohl das Schlimmste, man geht durch die Hölle ... Diesen Weg können wir dir nicht abnehmen, aber wir werden dich hier begleiten. Wann immer du die Gelegenheit hast: Tu dir was Gutes. Du brauchst zwischendurch Erholungsphasen und Verschnaufpausen. Hab kein schlechtes Gewissen, der Schmerz holt dich doch immer wieder ein.
    Hast du bei uns im Trauer-Ratgeber schon hineingelesen: ASPETOS Trauerratgeber


    Hier findest du Artikel, die dir helfen können, dich in deiner Situation besser zu orientieren!


    Alles, alles Liebe und viel Kraft!
    Christine

    Ach, ich erinnere mich, meine Mutter hat auch immer damit gedroht, dass mal einfach abhaut. Und ich hab mir immer gedacht: Dann tu es doch und nerv nicht rum ... :D Sie ist natürlich nicht abhgehauen.
    Heute bin ich 42 und die Pubertät ist längst vorbei, ich bin zu faul um auszugehen und hocke abends brav mit einem Buch auf der Couch. Schau mich an und du kannst drauf vertrauen, dass auch deine Tochter mal so eine fade Nuss wie ich wird, aber das dauert halt noch ein paar Jährchen :D !
    Wenn dann mein bald 15-Jähriger anfängt Probleme zu machen, dann dürft ihr mir auch so Sachen schreiben ...
    Haltet die Ohren steif meine Lieben und nehmt es nicht persönlich, gegen die Pubertät ist noch kein Kraut gewachsen!
    AL Christine

    Liebe Maki,
    mein herzliches Beileid! Ich kann mir vorstellen, dass du sehr traurig bist, aber dennoch, die Vorstellung, dass sie da in der anderen Welt von ihrem Sohn erwartet ist, ist etwas sehr Tröstliches

    :30:


    AL Christine

    Liebe Mani,
    herzlich willkommen bei uns!
    Trauer kann man nicht wegtherapieren und es wird deshalb schlimmer, weil nach so einem schlimmen Trauma der Schockzustand zunächst recht lange nachwirkt und dann die Realität Monate braucht, bis sie langsam durchsickert. Du kennst das sicher, dass du dir immer noch oft denkst: "Das kann einfach nicht wahr sein?" Das ist eine normale Reaktion und immer wenn du dann feststellen musst: Es ist aber war und merkst, wie sehr du ihn vermisst, kommt der Schmerz durch. Ihr alle merkt jetzt nach diesen Monaten immer stärker: Er kommt aber nicht wieder und ihr merkt auch, wo überall er fehlt.


    Nach dem Verlust eines Kinder dauert dieser Prozess einfach sehr lange und man selbst hat den Eindruck, es kaum aushalten zu können. Maki kennt das nur zu gut! Sie ist auch durch einen langen Prozess und durch ein riefes Tal gegangen und hat es dennoch geschafft. Ich finde aber die Therapien trotzdem gut, weil der Therapeut bzw. die Therapeutin rechtzeitig erkennen kann, falls der an sich gesunde Trauerprozess in eine Depression abgleitet. Wenn du also mit dem Therapeuten bzw. der Therapeutin als Mensch klar kommst, dann würde ich da unbedingt weitermachen!


    Alles Liebe und: Schreib wann immer du möchtest!
    Christine

    Liebe Schnee,
    ich glaub, du hast das total richtig gemacht. Auch wenn du es noch nicht wirklich realisieren konntest, hast du doch gespürt, dass er gehen muss und hast alle zusammengetrommelt. Hättest du das nicht getan, wärst du jetzt mit den vielen Vorwürfen der Lebenden konfrontiert, die sich am Sterbebett nicht verabschieden hätten können! Sofern er etwas mitbekommen hat, hat er es sicher verstanden!

    :30:


    AL Christine

    Liebe Carolin,
    Strukturierung geht am besten und einfachsten über die strikte Einhaltung der Tagesplanung: Morgens immer zur selben Zeit aufstehen - nicht zu lange in den Tag hineinschlafen - spätestens um 7.30 raus, Frühstücken, Duschen, vormittägliche Erledigungen, + Mittagessen planen, immer zur selben Zeit Mittagessen, einen Fixtermin für den Nachmittag: z.B. ein Spaziergang, eine Erledigung, eine Besorgung.


    Die täglichen Notwenigkeiten wie Schlaf-, Koch- und Essensrhythmus lassen sich leicht planen, die musst du nur strikt einhalten. Für die Stunden am Vormittag und am Nachmittag ist ein Wochenplan sinnvoll: Z.B. am Montag vormittag Einkaufen gehen, am Dienstag vormittag die Wohnung putzen, am Mittwoch vormittag die Wäsche machen. Die Nachmittage mit Hobbies, Sozialkontakten, Spaziergängen, Sport verplanen. Am Freitag oder Samstag ausgehen: Ins Kino, Freunde einladen, Freunde treffen, es muss das ja alles nichts Kostspieliges sein. Natürlich ist ein Teil der Zeit mit Jobsuche und Terminen z.B. am Arbeitsmarktservice oder mit Vorstellungsgesprächen zu verplanen. Das mit dem ökologischen Bauernhof klingt spannend! :-)


    Schlecht ist es, ohne Plan in den Tag hineinzuschlafen und hineinzuleben, das geht ein paar Tage gut, aber dann zieht es die meisten in eine depressive Antrieblosigkeit und Lähmung hinein.


    AL Christine

    Liebe Schnee,
    Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass du dir Sorgen machst, weil du nicht in ihn hineinschauen kannst und er auch nichts erzählt ... dennoch: Wenn er sich nicht zurückzieht, sondern seinen Freundeskreis aufsucht, wenn er nicht dauernd trinkt oder anderes konsumiert, wenn seine Leistungen nicht absacken, dann scheint er gut mit dem Verlust zurechtzukommen, auch wenn er nicht mir dir drüber spricht.
    AL Christine

    Liebe Perla,
    du musst dich nicht entschuldigen, wenn du nur selten da bist, das ist völlig in Ordnung und auch gut. Ins Forum sollte man nur kommen, wenn man das Bedürfnis hat und wenn man merkt, dass es einem gut tut! Wir sind sogar froh, wenn wir sehen, dass es unseren Mitgliedern mit der Zeit besser geht und sie nur noch selten vorbeischauen odr irgendwann einmal gar nicht mehr!

    :)




    Dass du "noch immer" um deinen Mann trauerst ist völlig normal und gesund. Trauer dauert meist viel länger als ein Jahr. Im ersten Jahr lernt man alles das erstemal ohne einen Menschen zu tun - den ganzen Jahreskreis mit all seinen Jahreszeiten und Festen. Im zweiten Jahr hat man schon viel Erfahrung mit der eigenen Trauer und sich bereits Bewältigungsstrategien angeeignet. Da gibt es diejenigen, die aber immer noch stark trauern und andere, die schon Erleichterung verspüren im Vergleich zum 1. Jahr. Trauer dauert unterschiedlich lange, sie ist sehr individuell! Im großen Ganzen kann man sagen Menschen spüren Trauer intensiv in den ersten 2 bis 5 Jahren.




    Für die Zeit der Arbeitslosigkeit versuche deine Tage und Wochen gut zu strukturieren und nicht in den Tag hineinzuleben. Ich nehme an, du gehst auf Arbeitssuche? Welche Bereiche interessieren dich denn?




    AL Christine

    Liebe Schnee,
    so ein Einschnitt geht niemals ohne Spuren an Menschen vorüber und er verändert uns. Kaltschnäuzig wirkst du hier aber wirklich nicht! Auch nicht besonders sentimental. Ich denke, alles hat seine Zeit und seinen Platz im Leben und auch seine Funktion: Manchmal sind wir eben kaltschnäuzig und manchmal sentimental

    :)


    Zu deinem Sohn: Ich glaube Söhne wollen sich da nicht mit ihren Müttern unterhalten oder auseinandersetzen ... das so ein "Grundgesetz". Hat er jemanden anderen mit dem er reden kann? Aber: Es ist bekannt, dass Buben und Männer Krisen nicht übers Reden bewältigen, sondern eher über Aktivitäten. Was macht er denn so die ganze Zeit?


    AL


    Christine

    Ja, liebe Karla,
    ich wünsche dir, dass du dich erholen kannst und Abstand gewinnen kannst ... Solche Friedhofsblockaden sind normal, lass sie einfach zu, sie sind ein Signal dass es zuviel wird und du Pause brauchst. Aber erst mal: Mach Urlaub, genieß die Sonne, das Essen und das Meer!

    :24:


    AL Christine

    Liebe Tina,
    für mich klingt das als würde bei deinen Therapien richtig was weitergehen!

    :028:

    Ich denke, da wird an den verschiedenen Stellen deines Lebens gut gearbeitet! Du lernst Impuls-Kontrolle und gleichzeitig arbeitet ihr an deinen Beziehungen und der Trauer! Das klingt super!


    Weiter so!
    AL Christine

    Hi ihr Buratti-Ladys!
    Ich kenn den Song, hab aber auch so ziemlich alles von Cash! :-)
    Reisegitterbett ist für euch reserviert und bei Bedarf dann bei mir abzuholen! Ich hab auch noch eine Wippe!!! Bzw. wir können ja mal schauen, was ich sonst noch hab. Könnt ihr alles haben!
    AL
    Christine