Beiträge von marsue

    Liebe Isabella!
    Bei mir gibst auch "depri-Phasen" ( depri - Tage erlauben mir meine Kinder nicht :D )
    Es ist, wie es ist! Ich halte mir dann immer vor Augen, dass es mein Leben ist, und dass ich so sein darf im Moment, wie es meinen Bedürfnissen entspricht.
    Ich bin außerdem auch zufällig in einer schlechten Phase auf dieses Forum gestoßen! Anfangs war ich nur ein stiller "Mitnutzer" und jetzt freu ich mich, dass es hier sooo viele liebe Mitmenschen gibt, die einem einfach verstehen und ihr Mitgefühl ausdrücken!


    Schönen Abend wünscht dir/euch Marsue

    Liebe Kisa!
    Viele Situationen erinnern auch mich immer wieder, dass es traurige Realität ist, dass mein Schatz nicht mehr bei der Tür hereinkommt, da ist.
    Ich hab heute auch den Garten auf Vordermann gebracht, da seit seinem Unfall einfach alles stehen geblieben ist. Step by step - ENTSCHLEUNIGEN - hab ich heute für mich wieder einmal realisiert! Ich hatte mir viel zu viel vorgenommen, es bald erkannt, geschmunzelt und gleich mal meinen " das will ich heute schaffen-Plan" reduziert.
    Dafür hab ich mir aber auch bewusst einen Sonnentank bei einem guten Kaffee gegönnt und die Töne die aus der Natur kamen genossen.


    Lass dir Zeit, für alles was kommt. Für die Trauer, für Freudemomente, für Wutausbrüche, für gesellschaftliche Highlights. Wichtig ist, dass du es bewusst durchlebst, sonst sind deine Batterien nur wieder schwer aufzufüllen! Die Trauerphasen können sehr an der Substanz nagen, aber da müssen wir alle durch, ich glaube anders ist es auch nicht möglich NEU durchzustarten!


    Setzt dich nicht selbst unter Druck! Dein "sprunghaftes" Verhalten ist völlig normal!
    Ganz liebe Grüße schickt dir Marsue!

    Liebe Anwa!
    Als Außenstehende gebe ich dir gerne eine Empfehlung: Höre weiterhin auf dein Herz und achte auf dein Bauchgefühl! Du machst das schon richtig!
    Deine Sonnenscheinkinder werden`s dir danken!
    Alles Liebe von Marsue!
    P.S. Ich gehe jetzt noch Sonne tanken! :thumbup:

    Liebe Mimon!
    Hab dir die Daumen gedrückt! Wie war`s für David und dich?
    Ich kenne das Gefühl! Bei mir war es damals der Elternsprechtag. Zum einen fühlte ich mich erdolcht von den Mitleidsblicken anderer Eltern zum anderen war ich positiv überrascht, dass mich manche einfach nur in den Arm genommen hatten und ihr Mitgefühl ausdrückten.
    LG Marsue

    Liebe Isabella!
    Schuldgefühle entstehen in deinem Kopf - ich hoffe du kannst dir eines Tages dafür verzeihen, damit du für dich einen inneren Frieden findest! Dein Freund war ein erwachsener Mann. Er hat die Strecke gewählt, unabhängig davon, ob er sie von dir kannte oder nicht.
    Mein Lebensgefährte hatte einen Autounfall. Auch wir hatten am Vorabend noch eine heftige Diskussion, ich kann deine Gedanken ein Stück weit nachvollziehen! Wir sind aber NICHT schuld am Tod unserer geliebten Partner! Monate später hab ich mich bei einem Heulanfall bei meinem Schatz entschuldigt und ihm alles verziehen, was eben nicht immer so "rund" gelaufen ist und ich hab mir auch selbst für meine "Fehler" verziehen! Es ging mir danach viel, viel besser. Irgendwie hab ich seine Aura gespürt und die positive Energie!
    Ich bin Mutter von 2 kleinen Kindern und ich weiß, dass er uns alles Glück auf Erden für unsere Zukunft wünscht! Unser Leben geht weiter, wir versuchen täglich das Beste daraus zu machen und haben gelernt noch intensiver die Kleinigkeiten zu schätzen, die das Leben lebenswert machen!
    Ich hoffe du hast wenigstens einen guten Freund, eine gute Freundin, die dich in deiner Trauer unterstützen und das Thema nicht todschweigen! Es ist wichtig, dass du über den Verlust sprichst und über die damit verbundenen Gefühle! Ich stelle mir mein Herz bildhaft vor: mein Herz hat viele unzählige Räume der Liebe: in einem sehr komfortablen Raum lebt mein verstorbener Mann, darin sind auch all schönen Erinnerungen. In zwei weiteren Räumen lebt die Liebe meiner Kinder,... und dann gibt es noch freie Räume! Es liegt an mir auch diese Räume mit viel Liebe zu füllen!


    Ich danke dir für dein Mitgefühl und das virtuelle Kraftpaket!
    Fühl dich mal innig umarmt! :24:
    Ganz liebe Grüße schickt Marsue!

    Liebe Anwa!
    Christine hat es ja schon auf den Punkt gebracht. Warte ab und schau, wie es sich entwickelt!
    Wenn deine Schwiegermutter euch/ dich ernsthaft unterstützen möchte, dann nimm die Hilfe in Anspruch, damit du evt. Auszeiten für dich hast! Besprecht dass mal einfach in Ruhe unter 4 Augen.


    Ich musste gerade schmunzeln über die Kombinationsfähigkeit deiner 2jährigen Tochter! Ja, Kinder sehen mit anderen Augen und legen eine erfrischende Ehrlichkeit an den Tag! Ein großes Kompliment auch an deinen Sohn, der seiner Schwester dabei hilft, das Unbegreifliche zu verstehen! Kinder können untereinander eine große Stütze sein! Großartig! So manch Erwachsener könnte von betroffenen Kindern so einiges lernen!
    Ich wünsche euch allen weiterhin viel Kraft!
    LG Marsue

    Liebe Moni!
    Ich möchte dir das Buch: Mutige Seelen von Robert Schwartz ans Herz legen! Ich glaube es wird dir helfen deine und die Situation deines Bruders aus einer "anderen" Perspektive zu betrachten!
    Schön, dass du die Gegebenheiten positiv verarbeiten kannst!
    Alles Liebe wünscht dir Marsue!

    Liebe Isabella!
    Bei mir sind´s nun auch fast 6 Monate. Wie die Geburt eines Kindes lässt sich die Trauer nicht eindeutig beschreiben. Jeder empfindet anders und das ist völlig in Ordnung! Es wird auch nicht einen Tag x geben, den wir in unserem Kalender eintragen, wann wir damit fertig sind. Der Verlust unserer geliebten Partner wird uns immer begleiten. Wichtig ist, welchen weiteren Weg wir für uns selbst wählen. Meine Wertigkeiten haben sich ganz schön verändert. Die Frage: Warum? mussten sie gehen? Warum? trauern Menschen anders? kann dir/uns niemand beantworten. Wir dürfen uns Fragen stellen wie: Was möchte ich noch erreichen? Was möchte ich noch erleben? Welche persönlichen Wünsche darf ich mir selbst erfüllen, damit es mir besser geht? Was bringt mich voran? Welche Menschen in meiner Umgebung stärken mir dabei den Rücken? ,...


    Kränke dich nicht über unüberlegte Aussagen deiner Mitmenschen! Wäre natürlich prima für unsere Mitmenschen, wenn wir einfach einen passenden Knopf umlegen könnten. Fakt ist, dass viele Menschen schlichtweg überfordert sind mit der Thematik, Tod, Trauer, Sterben.


    Es ist dein Leben, du darfst so sein, wie du es gerne sein möchtest!
    Ich schicke dir auch ein großes Kraftpaket!
    LG Marsue

    Liebe Mimon!
    Jeder Mensch ist aufgrund seiner Vorgeschichte individuell geprägt! Ich heiße das Verhalten deiner Schwestern dir gegenüber nicht für gut, dennoch glaube ich, dass sie einfach nicht anders handeln konnten, können und auch in Zukunft handeln werden! Gefühle entstehen, je nachdem, wie du persönlich Gegebenheiten auffasst! Ich wünsche dir Kraft, dass du deinen persönlichen inneren Frieden für dich findest!
    Positiv empfinde ich deinen innerfamiliären Zusammenhalt! Gott sei Dank kann man sich ja aussuchen, mit welchen Leuten man sich umgeben möchte! Vielleicht hast du auch irgendwann die Kraft deine Schwester zu Fragen, warum der Kontakt nicht mehr besteht. Auch wenn die Wahrheit bitter ist, würde dennoch Klarheit herrschen!
    Ich wünsch dir alles Liebe!
    Marsue

    Liebe Mimon!
    Mein herzliches Beileid! Ich hoffe, dass du irgendwie Kraft findest, dass du auch mit deinen Kindern über den Tod deines Bruders sprichst! Kinder haben extrem feinfühlige Antennen und da kannst du dich noch so gut verstellen, sie wissen, dass etwas in der Luft liegt und Mama traurig ist. Das Thema Tod fällt allen Beteiligten besonders im Schockzustand besonders schwer, darüber zu sprechen, aber es MUSS sein, nur so können auch deine Kinder deinen derzeitigen Gemütszustand verstehen. Sich Hilfe von außen holen kann auch sehr hilfreich sein! Vielleicht hast du ja eine gute Freundin, eine Bekannte,.... die dich beim Gespräch mit den Kindern unterstützen kann! Kinder stellen sehr direkte Fragen, weil ihre Neugierde auch zu diesem Thema gestillt werden möchte. Ehrliche Antworten, Tatsachen kindgerecht erklären, nichts beschönigen und auf korrekte Formulierungen achten!
    Deine Schwestern haben ja offenbar erst Tage später dich informiert. Du kennst also das Gefühl, wie es ist, wenn man "ausgegrenzt" wird, obwohl man eine Familie ist! Ich wünsch dir ganz viel Kraft für die nächsten Tage!
    Liebe Grüße schickt dir Marsue!

    Liebe Anwa!
    Zu gut kann ich deine Worte nachvollziehen. Eine gesunde Portion an Lebenswillenskraft ist notwendig um den Alltag als Alleinerzieherin zu meistern. Oft stoße ich an Grenzen :) Humor hilft auch mir! Wir müssen uns auch dafür nicht vor anderen rechtfertigen!
    Ich hab auch ein Büchlein am Nachttisch liegen, darin schreibe ich ab und zu Fragen von den Kindern auf, was ich ihnen darauf geantwortet habe und wie ich mich dabei gefühlt habe. Zum einen ist es eine Art der Trauerbewältigung für mich und zum anderen glaube ich, dass so ein gutes "Trauernachschlagewerk" für unsere kleine Familie entsteht.
    Alles liebe wünscht dir Marsue!

    Liebe fallingsky!
    Ja, der Weg durch die Trauer ist sicherlich ein langer, nicht einfacher Weg! Ich möchte dich darin bestärken nicht die "Autobahn" zu nehmen, sondern jeden Umweg zu erforschen und neu zu entdecken, denn ich glaube ganz fest daran, dass wir uns selbst nicht aufgeben dürfen! Bei mir sind es auch 5 Monate und erst seit den letzten Wochen rasen mir nicht mehr 1000 Gedanken durch den Kopf! Ich gebe mir bewusst einfach ZEIT und lebe diese ZEIT viel intensiver. Mal gelingt es mir besser, mal schlechter, mal gar nicht und die Bäche fließen. Ich erlaube mir in meiner Trauerauslebung alles, denn es gibt kein richtig oder falsch!
    Meine engsten Freunde habe ich schon vor Weihnachten darum gebeten, dass sie ja auch brav ein Auge auf mich werfen und mir es ins Gesicht sagen dürfen, sollten sie glauben, dass ich in einer Phase stecken bleibe.
    Ich hoffe und wünsche dir auch so gute Freunde, denn wir dürfen die "ENGEL", die uns in der Realität zur Seite stehen nicht vergessen und dankbar ihre Hilfen annehmen!
    Fühl dich innig umarmt! :24:
    Marsue

    Liebe Anwa!
    Du machst das großartig mit deinen Kindern! Kuchenstück für Papa ans Grab bringen - ganz toll! Somit fühlt sich dein Sohn ernst genommen und dazugehörig! Wenn Kinder einmal nicht so viel darüber sprechen, dann nehmen sie sich ihre Auszeit der Trauer, das ist auch wichtig!
    Ich habe das auch bei meinen Kindern bemerkt! Teilweise wollten sie nicht mehr Bücher zum Thema Tod,... ansehen und seit Weihnachten waren wir nur 1x den Papa beim Grab besuchen. Nur nicht die Kinder zu etwas zwingen. Ich habe das Gefühl, dass Kinder ganz genau wissen, was sie brauchen, um in ihrer persönlichen Trauerarbeit voranzukommen.
    Du hast tolle Kinder! Du bist eine starke Mutter!
    Alles Liebe schickt euch Marsue!

    Liebe Fallingsky!
    Ich wünsche dir von Herzen, dass dir die Heilengel dabei helfen wieder neuen Mut zu fassen und Energie zu tanken!
    Achte auf dich und deine Bedürfnisse. Horche in dich hinein.
    Lass deine Wut auch unbedingt raus!!! Geh mal in den Wald schreien, Holz hacken,...
    Lass deine Tränen fließen, sie waschen dich nicht aus und machen dich hohl - sie schaffen Platz für Neues!
    Setze dich nicht selbst unter Druck!
    Nimm dir vor einmal am Tag oder auch öfter etwas bewusst wahrzunehmen und dich daran zu erfreuen!
    Ich fühle mit dir!
    LG Marsue

    Liebe AnWa!
    Ich fühle mit dir! Ich nehme auch an, dass deine Kinder noch schulpflichtig oder jünger sind. Meine Kinder haben anfangs nach dem tödl. Unfall meines Lebensgefährten auch bei mir im Bett geschlafen. Das hat uns allen eine gewisse Sicherheit und einen Halt gegeben. Es ist also völlig in Ordnung, wenn du nun mal bei deinen Kindern im gleichen Zimmer schläfst.
    Ich wünsche euch und vor allem Dir ganz viel Kraft und Zuversicht, damit es euch gelingt, die Trauer anzunehmen in all ihren Facetten! Da gibt es kein richtig oder falsch! Hilfe von außenstehenden Personen anzunehmen und sie auch zu erbitten gehört für mich ebenfalls dazu! Da bin ich froh, dass dich dabei deine Familie unterstützt!
    Das Gefühl, dass du den Eindruck hast nur zu funktionieren kann ich auch nachvollziehen!
    Du kannst mir gerne eine PN schicken, wenn du jemanden zum Reden brauchst!
    Ganz liebe Grüße schickt dir Marsue!

    Mein Kind hat mir gestern berichtet, dass es immer wieder von Papa träumt und beim letzten Traum hat er sie so wie in vergangenen Zeiten durch die Luft gewirbelt, rings um sie war ein bezauberndes strahlendes Licht und sie hatten beide viel Spaß und viel gemeinsam gelacht!
    Es ist zwar traurig, dass Papa nicht mehr physisch bei ihr ist, aber sie spürt ihn tief in ihrem Herzen. "Weißt du Mama, es hat sich angefühlt als wäre es echt! Es war echt Mama!", waren seine Worte!
    Für mich Magie, himmlisch,....
    LG Marsue

    Lieber Josef!
    Stell dich in den Garten und lass den Frühling in dich rein! Erfreue dich an der Knospen- und Blütenpracht, spüre die ersten Sonnenstrahlen im Gesicht, hör bewusst den Vogelgesang, genieße eine erste warme Brise und rieche den süßen Frühlingsduft!
    Von Herzen hoffe ich, dass dich diese Energie in deiner Trauerbewältigung unterstützt!
    LG Marsue

    Liebe Kisa!
    Ausmisten tut gut!!!!! Ich bin noch immer dabei Raum für Raum, Lade für Lade, Kasten für Kasten zu durchforsten und Dinge, die ich nicht brauche wegzuschmeißen! Jeder Müllsack, den ich vor die Tür stelle wirft irgendwie Ballast ab. Es entstehen "Frei - Räume" für neues.. Neu durchstarten sozusagen. Ich hab auch einige Räume farbig anders gestaltet, Vorhänge ausgetauscht, Dekostücke und Möbel gewechselt,.... Mir hat es sehr geholfen, dass ich mich zu Hause wieder wohl fühle! Ganz stark hab ich die Veränderungen auch an meinen Kindern gesehen.
    Du brauchst also kein schlechtes Gewissen haben, wenn du dein Heim veränderst und es nach deinen/euren Bedürfnissen umgestaltest! Frag auch deine Mädels! Kinder/Jugendliche haben oft wunderbare Ideen! Vielleicht gibt es ja alte Möbel, die eh schon längst auf den Sperrmüll gehören. Lass sie deiner "wütenden" Tochter vorher noch mit einem Hammer zerschlagen. Nimm dir auch gleich einen und hilf ihr dabei! Lebe ihr vor, dass es wichtig und richtig ist, Wut rauszulassen!
    Viel Spaß wünscht euch dabei Marsue!