Beiträge von rabelein

    Hallo ihr Lieben, <3


    jetzt nur ein kurzes update


    Jaaaahh - es hat geklappt!!! Ich bekomme einen Platz in der Klinik - wahrscheinlich Mitte/Ende April- möglicherweise noch vorher!! Ich bin so froh und dankbar.!!!


    Ich war den ganzen Tag dort und habe mich direkt in die Umgebung verliebt und beim Erkunden sogar 2 Mammutbäume gefunden. Die Klinik liegt ganz oben auf einem Berg - 6 km von der nächsten Ortschaft entfernt.Viel Wald ( na klar ), aber auch Wiesen und ein kleines Bächlein. Und viele Bänke :D Die Luft dort ist super - konnte sofort freier atmen. ( ich habe Asthma ).
    Das Gespräch verlief auch gut. Ich weiß allerdings gar nicht mehr, was ich so redete. Einzig die ruhige Ausstrahlung der Ärztin ist mir noch im Gedächtnis.
    In der Abteilung "Psychosomatische Medizin" stehen 22 stationäre Behandlungsplätze zur Verfügung und fast soviele Mitarbeiter, die sich kümmern.!, Die Abteilung ist in einem kleinen Häuschen untergebracht, etwas abseits von den anderen Fachkliniken dort ( z.B. Psychiatrie,.Suchtmedizin, Geronto- und Neuropsychiatrie , Forensik etc. )
    Irgendwie fühlte ich mich wie "Zuhause angekommen" - kann das Gefühl nicht anders erklären.


    Mehr später - es ist zwar noch früh, aber ich habe schon die nötige Bettschwere und ich glaube, ich kann jetzt endlich richtig schlafen. ( es war auch viel in dieser Woche )


    Bin soooo müde und das Citalopram macht mich auch müde und sehr gähnfreudig. Außer den Nebenwirkungen spüre ich noch nichts - na ja,soll ja auch ein Weilchen dauern, bis sich eine positive Wirkung zeigt - die NW ignoriere ich einfach, vielleicht wird es ihnen dann bald zu langweilig ;)


    Danke an alle, die heute an mich gedacht haben, oder gestern, oder vorgestern oder..... :love:
    Was oder wo wäre ich ohne Euch? <3


    Aber jetzt :19:


    euer Rabelein :24:


    Ach ja liebe Christine - falls du hier liest - auch von mir alles Gute zum Geburtstag. Zwar nachträglich, aber von Herzen kommend. Feier schön. Und Danke fürs sich um uns kümmern <3 :love: <3

    Liebe Lea, <3


    einfach ein kleiner Gruß von mir - verbunden mit einer dicken Umarmung.


    Ach die Geduld! Mir fehlt sie auch. Am liebste würde ich mit "Siebenmeilenstiefeln" reisen.


    Manchmal denke ich an ein chinesisches Sprichwort:
    "Der Mann, der den Berg abtrug, war derselbe,
    der anfing, kleine Steine wegzutragen."

    Da hat er sicherlich viel Geduld dazu benötigt * grins*
    U N D hat viele vermeintliche Rückschläge durchleben müßen


    Du hast geschrieben: versuche meine Gedanken wie Wolken vorüber ziehen zu lassen.
    Gute Idee - bin ich auch gerade am Üben - klappt meistens nicht so richtig, ABER - " Gut Ding will Weile haben" - und es geht ums Tun..einfach Tun .Irgendwann sind wir
    darin "Meisterinnen"- behaupte ich mal so einfach.

    Dir alles Liebe - ich denke oft an dich


    rabelein :24: :30: :24: <3

    hallo ihr Lieben, <3


    Heute war mir Marita wieder einmal sehr nahe. Ich hätte sie heute so gerne real im Arm gehalten, sie körperlich gespürt, etwas mit ihr unternommen...
    Es geht nicht mehr, und dies ist so schwer zu akzeptieren - auch 5 Jahre nach ihrem Tod. Manchmal habe ich den Eindruck der Schmerz wird größer...

    Heute habe ich ihre Babyschachtel geöffnet. Wir hatten sie, als Marita noch klein war, zusammen liebevoll beklebt und bemalt. Marita war dabei so eifrig und wir lachten und kleckerten viel dabei. In der Schachtel sind: ihr Erkennungsbändchen nach der Geburt, ihr Erstlingsstrampler, ein Schnuller, ein Bild, das sie kurz nach der
    Geburt zeigte ( noch mit nassen Haaren ), und einige von ihr gemalten Bilder und Basteleien.
    Mehr ist mir von ihr nicht geblieben.
    Die anderen Dinge, habe ich bei meinem Umzug entsorgt bzw. eine damalige Freundin hat das getan.
    Diese Dinge anzufassen und zu sehen tut so weh! Aber es ist fast ein Zwang, die Schachtel zu öffnen und alles anzufassen - obwohl es schmerzt und die Tränen fließen.
    5 Jahre sind vergangen und ich bin mit meiner Trauer noch kein Stückchen weitergekommen. Ich habe das Gefühl, ich stehe ganz am Anfang. Die letzten Jahre waren nur in Schwärze und Depression gehüllt.


    Morgen habe ich meinen Vorstellungtermin in der psychosomatischen Klinik. Bitte drückt mir die Dauen, daß alles klappt und ich demnächst dorthin kann. Ich glaube, ich brauch diesen Aufenthalt


    Bei Aufräumen habe ich heute ein Gedicht gefunden. Leider habe ich mir damals, als ich es aus einem Buch abschrieb, den/die VerfasserIn nicht aufgeschrieben.
    Ich hoffe, ich verletze kein Urheberrecht.


    " Mein Herz weiß längst, wo es dich suchen soll.
    Es weiß geborgen dich, im lichten Land.
    Mein Aug nur, unbelehrbar, sehnsuchtsvoll,
    Sieht immer noch dein irdisches Gewand,
    Geliebtes Bild im leer gewordenen Raum.
    Doch Nächte kommen, wo du nah mir bist,
    Und manchmal hebst du mich zu dir im Traum
    Und sagst mir, dass mein Schmerz der Schleier
    ist, der dich verhüllt. Und ich gelobe dir,
    Was mir am andern Tag so schwer erscheint:
    In Glanz und Glück zu gehen, Du dort,
    ich hier.
    In Gottes Großem Licht sind wir "

    Ich finde es schön.


    Alles Liebe und allen eine erholsame Nacht


    rabelein :24:


    PS
    liebe Amitola
    beim Aufräumen - versteckt in der 2. Reihe - fand ich 2 Bücher von Ulli Olvedi ( "Über den Rand der Welt" und " Das tibetische Zimmer" ) Des weiteren kleine Büchlein von Thich Nhat HanH. Irgendwann mal vor dem Tod meiner Tochter gekauft und "vergessen". Wußte gar nicht mehr, daß ich sie habe.


    Ich hoffe, es geht Dir gesundheitlich wieder besser. Was macht schlawusch? Wie alt ist er denn?



    hallo ihr Lieben <3 ,


    sorry, daß ich so spät schreibe, aber es ging nicht anders.


    Der heutige Tag verlief rund! War ich beim Fahren zur Arbeit noch etwas ängstlich, änderte sich dies beim ersten Blick in die Gesichter der Teilnehmer. Nirgendwo sah ich Ablehnung oder gar Häme.
    Es war eine gute Schulung - alle arbeiteten konzentriert mit, zwischendurch wurde sogar entspannt gelacht - und stellt euch vor, in der Pause kam eine Teilnehmerin auf mich zu und brachte mir ein Stück selbstgebackenen Kuchen. Ich war so gerührt.
    Die jungen Leute in dieser Runde sind einfach toll......freue mich irgendwie sogar auf morgen.
    Der Rat, während der Schulung, bewußt tief ein-und auszuatmen , war Gold wert. Habe ich oft gemacht und niemand hat es gemerkt.


    Ja, das mit dem "Anheim geben" ( ich liebe diesen Ausdruck ) und alles getrost in die Hände Gottes, Universum etc. zu legen, ist für mich soooo schwer. Dieser Vorgang erfordert VERTRAUEN! Und daran mangelt es bei mir. Liegt bestimmt an meinen Lebenserfahrungen. Ich habe meinen Mißbrauer sehr geliebt, sehr bewundert und dann war er zwischendurch ein Monster. Meine Eltern liebte ich ebenso und sie schützten mich gar nicht, ja und Gott war damals auch nicht da ( so dachte ich damals und führte es auf meine "Schlechtigkeit" zurück.) Wie konnte Gott einem Kind (wurde im Grundschulalter entjungfert ) so etwas antun, so etwas zu lassen.!!! Das alles führte nicht gerade dazu, vertrauen zu lernen...Ich war immer in "Hab-acht-Stellung",immer angespannt.
    Auch die anderen Gewalterfahrungen trugen bestimmt dazu bei.


    Ich möchte jetzt keine Diskussion herauf beschören, sondern nur erzählen, warum ich schwer vertrauen kann.


    Ich habe auch Probleme, mit dem Wort "LIEBE" umzugehen. Liebe und Gewalt kann ich so schwer voneinander trennen.....Ist in mir irgendwie total verwoben......


    Ich möchte imer noch alles kontrollieren! Dennoch ist tief in mir ein Wunsch nach "mich anheim geben", nach, mich einer höheren Macht übergeben und auf den Lauf der Dinge zu verlassen.
    Ich übe jetzt mal, vielleicht klappt es irgendwann. Step by step. Sage es mir solange vor, bis es ganz in mein Gefühl übergegangen ist. Ein LEBENSPROGRAMM glaube ich.


    Bis bald
    rabelein :24:


    .

    Hallo ihr Lieben <3


    kann nicht so richtig schlafen.


    :2: für eure Antworten und Tips.


    Danke dafür, daß ihr mich wieder ans bewußte Atmen erinnert habt
    .Ein...aus...Pause.Ein...aus....
    .
    Ich habe schon Jahre nicht mehr daran gedacht, beim Lesen fiel es mir jedoch wieder ein. Damals - bei meiner stationären Traumatherapie - machten wir regelmäßig eine Übung:
    spüren Sie, wie Sie Kontakt mit dem Boden aufnehmen ( nur wahrnehmen ) und dann nehmen Sie wahr, daß der Körper atmet und registrieren Sie, daß er dabei Bewegungen macht.
    ( nichts forcieren ) Diese Übung hat mir imer gut getan und mich beruhigt.


    Kehre jetzt wieder in Bett zurück und achte auf meinen Atem.
    Lege den heutigen Tag in die Hände einer höheren Macht - dieses "Anheim geben"" muß ich noch sehr üben, - ist noch immer verkopft.


    nochmals allen ein Danke-schön.
    Ihr seid mir eine riesen Stütze


    rabelein :24:

    hallo ihr Lieben <3


    mein Arzt wollte mich gestern weiterhin krank schreiben, aber für heute stand eine Schulung an, die ich leiten sollte. Hätte ich doch auf ihn gehört!!


    Dieser Tag war ein Chaos. Kurz nach Beginn der Schulung, gab es ein kitzekleines( ! ) technisches Problem und ich fing tatsächlich deswegen an zu heulen. Ich weinte und konnte meine Tränen nicht in Schach halten.- und das vor den Teilnehmern.(alles junge Leute ). Nachdem das Problem durch einen jungen Mann gelöst wurde, ging es weiter - allerdings auch mit Weinen. Immer wieder kamen Tränen ( grundlos ) und ich konnte nicht weitersprechen - eine Kaffepause half auch nicht. Irgendwie habe ich den Tag überstanden. Ich lies die jungen Leute Dinge üben, die gar nicht geübt hätten werden brauchen. Erst mußten sie alleine üben, dann in Gruppen und dann jeder Einzelne nochmals vor der Gruppe. Was anderes fiel mir nicht ein. Am liebsten wäre ich weggerannt.... Tränen wechselten sich ab mit Wortfindungsstörungen und Stottern
    Ich habe mich so was von geschämt, wäre am liebsten weggerannt und mich irgendwo versteckt. Ich glaube, das war die allerschlechteste Schulung aller Zeiten. Eine Stunde vor dem offiziellen Schluß schickte ich alle weg.
    Hoffe, morgen wird es besser. Mittwoch ist letzter Schulungstag.


    Das Weinen war kein "Erleichterungsweinen", Tat nicht gut! War völlig verkrampft und mein Körper tat weh.Ich fühle mich ganz tief unten.


    Jetzt sitze ich hier mit einer Tasse Kamillentee. Mein Gesicht ist trotz vielem kalten Wasser noch total verquollen und ich habe solche Angst vor morgen. Was ist wenn, wenn wieder so ein Anfall kommt?.Die Teilnehmer haben Anrecht auf eine qualifizierte Schulung - was ist, wenn ich wieder versage?


    Danke fürs Lesen


    rabelein :24:
    Fühl mich so hilflos, ohnmächtig

    Hallo ihr Lieben <3


    melde mich heute nach einem gefühlsmäßig sehr zermürbenden Wochenende. Ich wurde so richtig von meinen Gefühen hin und her gebeutelt. In mir ist alles so widersprüchlich - nichts passt so richtig zusammen..


    Das mit "Verzeihen" - ein schwieriges Thema!


    Gestern spürte ich so richtig, wieviel GROLL so in mir steckt. Ja ,auch meiner Tochter gegenüber. Ich war darüber so erschrocken. Gestern war keine "Trauer" um sie in mir, nur Wut über sie und Vorwürfe meinerseits. Kennt ihr noch das HB-Männchen? Genauso fühlte ich mich gestern. und wäre Marita körperlich anwesend gewesen - ich glaube, ich hätte sie mal gründlich durchgeprügelt. - für all die Sorgen, die sie mir in den letzten Jahren aufgebürdet hatte, für all die Ängste, als sie Tage, ja Monate verschwand und ich nicht wußte, wo sie war, ob sie noch lebt...Dafür, daß öfters die Polzei da war.
    Dafür, daß sie mein mühsam, nur für absolute Notfälle gedachtes, Erspartes stahl. Dafür, meine Hilfsversuche nicht angenommen zu haben. Dafür in ihrer allerletzten Not nicht nach Hause gekommen zu sein. Dafür, mich einfach verlassen zu haben. Dafür, für immer wissen zu müßen, in welch schrecklichem, total verdreckten, stinkendem Loch sie sterben mußte.( Abbruchhaus ), wahrscheinlich ganz, ganz allein und einsam. Welch grausamer Tod.
    Gestern war kein warmes Gefühl für sie da. Und ich bin Euch nicht gram, wenn ihr mich jetzt verabscheut. Ich weiß, ich suhle gerade in Selbstmitleid und ich weiß, über Tote soll man nicht schlecht sprechen bzw denken und ich weiß, Marita war zum Schluß ein Sklave des Heroins und konnte nicht fei handeln. Trotzdem - ich bin augenblicklich so......
    Ich kann mit diesem Gefühl nicht umgehen - kenne es ansonsten nicht.


    Etwas Gutes (hoffe ich mal ) hatte das Wochende dennoch.- ich habe heute morgen in der Klinik angerufen. Es war mir aufeinmal sowas von klar, daß ich allein nicht mehr zurecht komme, daß ich professionelle Hilfe brauche.


    Man gab mir dort einen Termin für ein Vorstellungsgespräch - noch für diese Woche! Diesen Freitag werde ich hinfahren. Es wird dann entschieden, ob wir zueinander passen.
    Die Klinik liegt oben auf einem Berg - mitten im Wald !!! Wie schön! Ich liebe Bäume! Brauche sie! Als Kind waren sie oft meine Zuflucht.Ich versteckte mich dort und fühlte mich geborgen. Und jetzt als Erwachsene habe ich immer noch eine besondere Beziehung zu Bäumen. Manchmal denke ich, ich hätte als Kind ohne"meinen Baum" nicht überlebt.


    Danke ,daß mich euch anvertrauen durfte und danke fürs Lesen.


    rabelein :24:

    Hallo ihr Lieben <3


    ihr ratet nicht, was heute ( genau genommen gestern ) passiert ist - nämlich gar nix ! Ich bin nach der durchwachten Nacht erst gegen 7 Uhr früh insBett getorkelt und erst vor etwa 15 Min. aufgewacht (01.05 Uhr ) - habe geschlafen und ihr glaubt es nicht, ich möchte schon wieder ins Bett und weiterschlafen... fühle mich noch immer ausgelaugt und erschöpft.


    :2: Danke, danke Dir liebe Katarina. Du schriebst: "Auch du bist eine BEREICHERUNG für uns". Das hat noch NIEMAND zu mir gesagt!!! Niemand. Ich kann so gar nicht richtig damit umgehen. Meistens fühle ich mich ungegnügend! Note 6 - setzen!,Nichtsnutzig! Kann anderen nichts geben.Beliebig fortführbar.
    Und jetzt schreibst du von Bereicherung. Es fühlt sich für mich falsch an.


    gehe jetzt wieder ins Bett.


    bis morgen
    Liebe LeserInnen, fühlt euch alle von mir umarmt. Wünsche allseits eine gute, erholsame Nacht


    Eure
    rabelein :24:

    Nachtrag: habe in mein "was war heute gut " Heftchen geschrieben : für Katarina bin ich eine Bereicherung
    Laß es mal so stehen - trotz gegenteiligem Gefühl


    Übrigens liebe Amitola - als 2. habe ich in dieses Heftchen vorhin geschrieben: HABE GUTE Energie zu Schlawunsch geschickt...
    Danke für diese Anregung

    hallo ihr Lieben <3


    ich kann mal wieder nicht schlafen. Muß so viel denken und mich erinnern - an meine Tochter, an meine Eltern ( beide schon vor mehr als 20 Jahren verstorben.)
    Es schmerzt wieder so. und ich vermisse alle 3.


    Vorhin kam mir der Gedanke: ich muß Marita endlich frei-geben. Ich darf sie nicht weiter an mich binden und meine Schuldgefühle ihr gegenüber halten sie fest. Sie soll da wo sie ist, frei sein.
    Ich habe lange in meinen Gedanken mit ihr gesprochen und ich habe sie für mein Fehlverhalten ihr gegenüber um Verzeihung gebeten. Ich kann nichts mehr wieder gut machen. Ich kann nur sagen: bitte vergib mir, bitte verzeih mir.
    Ich habe ihr auch gesagt, daß ich sie liebe - und immer lieben werde.
    ABER - ich habe ihr auch gesagt, wie sehr sie mich verletzt hat - gerade in der letzten Phase ihrer Drogensucht. Ja, wir haben uns beide manchmal sehr weh getan, Wir sind beide an einander "schuldig" geworden.


    Doch das ist Vergangenheit - nicht mehr zu ändern und ich bemühe mich, auch ihr zu vergeben und nichts mehr nachzutragen.
    Es gibt viel mehr, für das ich ihr dankbar sein kann und bin. Allein für die Zeit, die ich sie haben dufte, mein Leben mit ihr teilen durfte. Ohne sie wäre mein Leben weniger reich gewesen. Sie hat mich viel gelehrt - manchmal erschien sie mir - trotz ihrer Jugend - sehr weise


    Ich liebe die Gedichte von Pablo Neruda. In seinen " Letzten Gedichten" finden sich 2 kleine Zeilen:
    "Es war so schön zu leben, da du lebtest"
    Dieses " da du lebtest" interpretiere ich so: während du lebtest und weil du lebtest.


    Ich hoffe, ich habe nicht allzu wirr geschrieben. Ich kann mich leider nicht gut ausdrücken.


    Mein heutiger Eintrag in mein "was war heute gut" Heftchen:
    - habe mich entschlossen, meinem Arzt zu vertrauen und die erste Tablette Citalopram ( AD ) geschluckt. - und mir heute nachmittag einen weichen, flauschigen Schlafanzug gekauft.



    es ist so schön, daß es Euch gibt <3


    Euer
    rabelein :24:

    Liebe Amitola :30: - lieber Schlawunsch, :30:


    viel, viel positive Energie fließt von hier zu Euch beide.


    Ich wäre jetzt zu gerne eine Heilerin, die über die Kraft des geistigen Heilens aus der Ferne verfügt.


    Schlawunsch, meine Katze Tiger schickt auch gute Genesungswünsche und Energie


    [IMG:http://img23.dreamies.de/img/114/b/waxw4oxh8se.jpg]
    Leider weiß ich nicht, wie man im Internet Bilder hochlädt.


    Ach ja, Tiger ruft gerade vom Sofa her: "und ,lieber schlawunsch, hab bloß keine Angst vorm Tierarzt, der ist sicher ganz lieb, genau so wie meiner. Denk an das Leckerli, das du anschließend bekommst. Miau."


    gruß
    rabelein :24:

    Hallo ihr Lieben, <3


    im Gegensatz zu gestern, verlief dieser Tag nicht so gut. Ich bin irgendwie in ein Loch gefallen - hatte einen Flashback und eine miese Panikattacke..Meine Atemnot zwang mich sogar die Notfallnr. zu wählen ( dort haben sie mich kaum verstanden).


    Jetzt geht es mir wieder besser.


    In der psychosomatischen Klinik habe ich heute doch noch nicht angerufen, obwohl mir dieser Angstanfall eigentlich die Notwendigkeit aufzeigen müßte. Was bin ich doch feige!


    Aber ich habe trotz allem etwas gefunden, das ich in mein "Was war heute gut -Heftchen" schreiben konnte.


    Eintrag: Tiger ( meine Katze ) hat mich heute morgen ganz lieb und sanft geweckt. Hat mich erst mit ihrem Kopf gestupst, dann intensiv mein Gesicht beschnuppert, mich mit ihren Barthaaren in der Nase gekitzelt und hat dann gaaanz saft ihre Pfote auf meine Nase gelegt. Wir haben dann noch ne Weile zusammen im Bett geschmust und sie hat sich anschließend in meine Armbeuge gekuschelt, geschnurrt und wir sind nochmals zusammen eingeschlafen. Das war sooo schön!!! Fühlte mich richtig glücklich und geliebt.


    und noch was Gutes: ich habe angefangen in meiner Wohnung etwas aufzuräumen. Hatte einfach das Bedürfnis danach - endlich!!!


    Ihr Lieben, für heute bin ich geschafft - werde morgen mehr schreiben - vielleicht sogar einen Anruf in der Klinik vermelden.
    Ich möchte doch so gerne wieder das Leben spüren. Es schaffen, einige meiner Denkweisen zu ändern sowie den Tod meiner Tochter und meine Vergangenheit, ohne Schuld- und Schamgefühle in mein Leben zu integrieren.


    Gute Nacht


    Geht sanft mit Euch um ( das sagt die Richtige )


    Eure
    rabelein :24:

    GutenMorgen liebeKathi,


    als ich deinen Bericht über dein Erlebnis in dem Esoterikladen und im Cafe las, standen tatsächlich Tränen in meinen Augen - so hat mich das berührt.!


    Ich wünsche Dir weitere Erlebnisse dieser Art.

    Vincent und Du - Ihr werdet immer verbunden sein, er wird immer ein Teil von Dir sein - egal was noch in Deinem Leben passieren wird. Aber er wird nicht mehr zurück kommen und das zu akzeptieren, wird eine schwere Aufgabe für dich sein. :30: Doch erst dann wirst Du meiner Meinung nach wieder "leben" können.
    Für diesen schweren Weg wünsche ich Dir viel Mut und Geduld. Nimm Dir alle Zeit, die du brauchst und laß Vincent los. Loslassen heißt ja nicht ihn zu vergessen ! Loslassen bedeutet, daß man die Dinge, Situationen einfach sein läßt. Das ist verdammt schwer - ich weiß!!!! - aber unumgänglich.


    Dir alles Liebe <3


    rabelein :24:

    Ganz liebe Grüße in diese liebevolle Runde <3


    komisch - heute fühlte ich mich seit sooo langer Zeit ein wenig besser, genauer gesagt wacher.


    Ich habe es sogar geschafft, nach draußen zu gehen. ( bin ja jetzt erstmal krankgeschrieben ) - und das trotz Regen. Gut 2 Stunden bin ich durch den Regen geschlendert ( ohne Schirm ) und das tat gut
    Beim Gehen ist mir dabei eine Methode eingefallen, die ich damals, vor vielen Jahren, während meiner stationären Traumatherapie gelernt und leider bald wieder vergessen hatte: ACHTSAM GEHEN. d.h. sich auf die Füße konzentrieren, die Fußsohlen spüren, Kontakt zum Boden halten und langsam Schritt für Schritt gehen. Dabei laaangsam ein-und ausatmen. Das habe ich dann getan - im Regen - und ich fühlte mich gut - es war wie eine kleine Meditation. Leider konnte ich dieses Gehen nicht lange durchhalten, aber ich werde das jetzt tägl.machen (hoffe ich jedenfalls)
    Und noch etwas habe ich getan. Ich befolgte den Rat meines Arztes, der mir gestern riet, mir ein Heftchen zuzulegen und jeden Abend etwas rein zu schreiben was an diesem Tag gut war, schön war .Und wenn ich nichts finde sollte, solange weiter zu suchen, bis ich eine Kleinigkeit gefunden hätte. Nichts sei zu banal, sagte er.


    Mein erster Eintrag: durch den Regen gelaufen und die Wassertropfen gespürt.



    Die Tabletten die er mir verschrieb liegen noch in der Schublade. Und in der Klinik angerufen habe ich auch noch nicht. Ist mein Ziel für morgen. Ob ich es schaffe?


    So ihr Lieben, ich gehe jetzt in Richtung Bett.


    Möget Ihr alle beschützt sein


    rabelein :24:

    nochmals an Wolfgang

    mein letzter Beitrag hat sich mit deinem überschnitten. Viktor Frankl kenne ich. Vor Jahren las ich von ihm das Buch :... trotzdem Ja zum Leben sagen - Ein Psychologe erlebt das Konzentrationslager.
    Dieses Buch hat mich damals sehr bewegt - muß es mal wieder lesen. Hat er nicht auch gesagt: "Wenn Leben überhaupt einen Sinn hat, dann muss auch Leiden einen Sinn haben." ?


    Tschüß
    rabelein

    Lieber Wolfgang,


    Du brauchst dich nicht zu entschuldigen, ganz und gar nicht.
    Ich habe inzwischen deinen Beitrag nochmals nachgelesen und empfinde deine Worte - beim 2. Lesen - ganz,ganz anders.
    ja, und ich möchte mich nun -,aus ganzem Herzen für deine Worte bedanken.


    Dir alles Liebe und bitte schreibe mir weiterhin


    rabelein

    Hallo lieber Wolfgang, <3


    meine letzten Zeilen waren keineswegs als "Beichte vor dem Herrn " gedacht. Ich wollte nur einfach EHRLICH alles schildern. Eine Absolution habe ich absolut nicht erwartet!!
    Hoffentlich habe ich euch mit meinem Bericht nicht "belästigt" (finde jetzt nicht das richtige Wort)
    Wenn es euch lieber ist, schreibe ich nicht mehr so detalliert.


    Der Rest deines Beitrages, lieber Wolfgang, war und ist harte Kost für mich.Ich habe mich mit diesen Thesen ( suche mir vor der Geburt SELBST mein Schicksal aus) bisher noch nicht beschäftigt.
    Dann gäbe es - jetzt mal oberflächlich betrachtet - keine Schuld. Ich könnte jetzt "schuld-frei" einen Menschen umbringen,mißbrauchen, denn ich habe damit ja ihm "geholfen" sein Schicksal zu erfüllen, somit eigentlich eine "gute Tat" erbracht.
    Wobei doch eine gewisse Schuldfrage im Raum steht, denn wie Schlecht müßte man im letzten Leben ( so es das gibt ) gewesen sein, um ein qualvolles Leben führen zu müssen?
    Und das Leben als Junkie war sicherlich sehr, sehr qualvoll für meine Tochter.
    Darf man dann noch trauern? Der Tote hat ja sein Leben abgerundet, alles vollendet was er vor hatte. Da müßte man ja eigentlich dafür dankbar sein, sich freuen.und der Rest der Trauer wäre dann im Prinzip nur zum Selbstzweck, nur Selbstmitleid...
    Fragen über Fragen. ?(
    Jetzt bin ich ganz wirr im Kopf.


    Ein eigener thread zu diesem Thema wäre vielleicht gar nicht so schlecht...


    Themawechsel:
    ich war heute bei meinem Arzt und habe so richtig offen mit ihm gesprochen und ihm fast den Kittel voll geweint.. Er hat mich jetzt erst mal für 8 Tage aus dem Arbeitsleben genommen und mir Citalopram ( Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) ) verschrieben. Noch bin ich unschlüssig ob ich sie nehmen kann. Vor vielen Jahren nahm ich Valium und es war schwer, wieder davon wegzukommen ( Entzug im Krankenhaus ) Das möchte ich nicht mehr erleben.
    Angeblich macht Citalopram nicht abhängig. Hat jemand von Euch damit Erfahrung?
    Des weiteren haben wir über eine stationäre Therapie in einer psychosomatischen Klinik gesprochen. Er hat gute Beziehungen zu so einer Klinik und könnte mich dorthin einfach einweisen.Die entsprechende Telefonnr hat er mir mit gegeben, damit ich dort einen Vorsprachetermin abmachen kann.
    Ich bin irgendwie auch der Meinung, es täte mir gut und ich will Verhaltensveränderungen herbeiführen und ich weiß, daß mir niemand diese Arbeit abnehmen , mich aber dabei unterstützen kann. ABER...ich weiß nicht. -irgendetwas hemmt mich. Dabei habe ich schon gute Erfahrungen gemacht, als ich stationär meine Mißbrauchserlebnisse anging. ( ist allerdings schon eine Ewigkeit her )
    Auch habe ich Angst bei längerem Krankenstand gekündigt zu werden und was dann? Muß ja ganz allein für mich selbst sorgen. Eine neue Stelle zu bekommen wäre schon schwer. Es wurden im letzten Halbjahr schon 2 Leute im Krankenstand entlassen ( ja, das geht anscheinend ) .
    Werde jetzt einfach alles einige Tage sacken lassen.


    Ich wünsche Euch allen eine erholsame Nacht.


    und lieber Wolfgang, nichts für ungut


    rabelein