Grüß dich, liebe Stern 27
wenn ich etwas zu deinen Worten sagen darf, bzw. den Worten deines Kindes
es ist sehr berührend zu lesen, wie es dir und euch damals ergangen ist.
Ja, Worte können dieses Auf und Ab der Gefühle ja gar nicht wirklich fassen, aber wie du dich gefühlt hast, deine Sorge, Angst, Trauer, Wut, das Ausgeliefertsein - und deine Liebe liest man in jedem einzelnen Wort.
Es ist sehr schön, so traurig das Geschehene ist, mit wie viel Liebe du mit deinem Kind verbunden bist, und es durch dich spricht.
Ich grüße auch dein Kind, und bedanke mich dass es zu uns gesprochen hat - und sprechen wird?
Ich hoffe zu schreiben erleichtert dich oder hilft dir irgendwie.
Falls es dir zu viel ist, das Gute an Aspetos ist, finde ich, dass man Texte auch wieder weg nehmen kann...aber es wäre natürlich sehr sehr schön, wenn dein Text, euer Text stehen bleibt.
Ich finde es auch sehr schlimm, wie ihr teilweise behandelt wurde.
Da strahlen die Menschen, die euch gegenüber Gefühl gezeigt haben (die Schwester die einmal da war) heraus. Ich kenne das auch von der Geburt meines Kindes, aber was du so erzählst - mein Gedanke war falls du die Kraft hast solltest du diesen Bericht eigentlich an die Klinik, den Chefarzt schicken. Die Atmosphäre auf dieser Abteilung war für dich ja ganz schlimm, und die Leute sollten eine Rückmeldung dazu bekommen, um etwas zu ändern?
Aus meiner Erfahrung heraus werden solche Rückmeldungen auf Abteilungen doch sehr ernst genommen (habe das damals auch gemacht).
Ich wünsche dir ansonsten einfach einmal, dass du etwas findest was dir hilft, dein - euer Erlebnis auszuhalten, irgendwie in dein Leben einzuordnen.
Eine Rückmeldung ans Krankenhaus, hier schreiben, Freunde, eine Therapie - hast du etwas oder jemanden der dir hilft?
Wie ging es dir, deiner Familie und deiner kleinen Tochter nach dem Erlebnis?
Ich wünsche euch und dir diese Tage viel Kraft und Licht
und dass das Schreiben hier es dir möglich macht
zu Weihnachten ein etwas leichteres Herz zu haben,
mit lieben Grüßen,
Malena