Ich verstehe glaube ich was du meinst und stelle es mir schwer vor, fast unerträglich, wenn der Partner stirbt, und man so einen offenen Konflikt hat. Ich selbst habe einmal die Erfahrung gemacht, dass von einem Menschen mit dem man im Reinen ist, leichter Abschied (also durch Tod getrennt) zu nehmen ist als von jemanden, mit dem man Konflikte hatte. Also ich dachte immer wenn man jemanden besonders liebt ist es schwerer - naja, Irrtum. Es ist oftmals komplizierter, und ich kann mir gut vorstellen dass es für dich gerade sehr kompliziert ist. Vielleicht hilft es dir ja deine Gedanken hier schreibend zu ordnen und dir Impulse zu holen, im Austausch zu sein. Da zu spüren was passt und was nicht, so wie du oben fest gestellt hast, dass du dich da grad nicht findest. Dass die Beziehung zu seiner Mutter für dich eine liebevolle war, und dass das zweimalige Beerdigen für dich schmerzvoll ist. Darüber nachzudenken was dir gut tut. Und auch zu sehen dass Tabu-Gefühle ihre Berechtigung haben, man sucht sich die Gefühle nicht aus, sie sind einfach da.
Und sonst...Schritt für Schritt...eines nach dem Anderen...es gibt diese japanischen Perlentaucherinnen - Ama- die seeehr lange die Luft anhalten können fällt mir als Bild gerade ein...
der Teil ist nur auf Tauchstation und nicht verloren.
Hab einen guten Abend und viel Kraft dir!