Liebe Monika A.!
Danke, dass du meine Entschuldigung annehmen konntest. Das
bedeutet mir sehr viel. Dass ich dich mit meinem Beitrag in ein weiteres Tief
gebracht habe, tut mir nach wie vor weh. (Soll ich den Beitrag vielleicht noch
löschen? Er steht ja immer noch so genau hinter deinem, es ist kein Problem für
mich, wenn ich ihn verschwinden lasse. Es war ja nur so ein kleiner Anflug von
Übermut bei Malena und mir!)
Ich finde es so gut,
dass du dich geöffnet hast. Du hattest jetzt so eine schwere Zeit mit dem
Jahrestag und dann auch wieder deinem „Therapietag“! Du bist so stark, dass du das alles so
benennen kannst und versuchst einen Weg aus allem Schwierigen in deinem Leben
zu finden.
Gerade so ein Thema das du angeschnitten hast, bewegt mich
immer sehr. Ich bin ja auch in meinem Berufsleben ganz oft mit so „traurigen
Lebenswegen“ konfrontiert. Ich sehe dabei, wie schwierig es ist, mit seinem
Leben dann irgendwie klar zu kommen. Du musstest schon so viel Schweres in
deinem Leben erfahren, es ist wirklich einfach nur ungerecht. Manche Menschen
müssen so viel ertragen!
Dass du bei all dem so eine empathische, herzensgute Frau
geblieben bist, zeichnet dich sehr aus!
Dass dein Therapeut sagt, dass du schon
immer ein sensibler und „weinerlicher“ Mensch warst und das bleiben wirst, ist
ja nicht nur negativ zu sehen. Sensibel sein für die eigenen Bedürfnisse und
Verletzungen, auch dazu stehen, dass man oft weinen muss (es ist ja auch zum
Weinen!), all das zeigt ja nur dein großes Herz!
Manche Menschen würden bei so einer Lebensgeschichte
verhärtet sein, kein Gefühl mehr zulassen wollen oder können. Wäre das besser?
Ich denke nicht!
Bitte, sag nicht, dass du zu schnell in deinem Handeln
warst, es war sehr gut zu sagen, was dich verletzt hat. Genau das ist gut und
heilsam, sagen was man fühlt, in sich hineinspüren, das ist wichtig!
Liebe Monika, jetzt habe ich dich genug „zugeschrieben“.
Für
heute genug und nur mehr eine ganz feste und von Herzen kommende dicke,
freundschaftliche Umarmung!


Hedi