Beiträge von Lilo

    Liebe Blaumeise, ich hab jetzt erst alles gelesen, vielen Dank für deine Anteilnahme!

    Der 1. 11. war nicht gut, aber er ging vorbei. Steck aber trotzdem noch irgendwo fest. Hab manchmal das Gefühl es geht rückwärts anstatt vorwärts.

    Aber ich weiß es ist nur ein Gefühl.

    Über deine Lebensgeschichte - als ich das alles gelesen habe war mir als ob ich einen Stein auf meinem Herzen spüren würde.

    Liebe, liebe kleine Blaumeise, ich möchte dich am liebsten ganz innig umarmen und dir sagen :

    du bist nicht allein,

    du gehst einen guten Weg,

    und Licht wird am Ende des Tunnels kommen, da darfst du sicher sein!

    Halte durch

    Sei besonders herzlich gedrückt!

    :24:

    ich bin heute zusammen mit meiner Familie, spazieren gehen, Kaffee trinken, abends zum Lieblingsitaliener. Bin auch sehr dankbar für das was mir geblieben ist. ..

    oh, ihr habt tatsächlich an mich gedacht! !!

    Vielen lieben Dank :*

    Mir geht's nicht besonders gut. Nach einigen richtig guten leichten Wochen hat mich die Trauer wieder voll im Griff.

    Ich verstehe einfach nicht wie das passieren konnte. Von jetzt auf später ohne Abschied

    Aber liebe Hedi, das kennst du ja auch.

    Die Frage ist auch was besser wäre - den geliebten Menschen leiden zu sehen und nicht helfen können? ?.

    Wir müssen unser Schicksal annehmen, aber das ist leicht gesagt . Bei mir sind es nun schon 1 Jahr und 8 Monate. Und immer noch hab ich Tage, an denen ich das Gefühl hab es geht rückwärts.

    Ich hab eigentlich keine Lust mehr auf Trauer! !!!

    Mein Sohn ist am Ausziehen, das erschwert das Alles noch. Muss mich neu orientieren. ...

    Und hab eigentlich keine Lust mehr auf Veränderungen

    heute haben bei uns die Herbstferien begonnen - meine Kollegin fliegt mit ihrem Mann in Urlaub, und ich bleib daheim. In den Herbstferien haben wir immer was Schönes zusammen gemacht.

    Es schmerzt nicht mehr so viel wie im letzten Jahr . Manchmal denke ich ich lerne mit diesem Schmerz zu leben.

    Einerseits finde ich das okay, andererseits finde ich es einfach nur grauenvoll.

    Dazu hätte mein Mann am 1. 11. noch Geburtstag. .. und am Wochenende zieht mein jüngster Sohn aus.

    Aber : aufgeben ist für uns alle ja keine Option, darum hab ich heute Mittag für meinen anderen Sohn mit Frau gekocht und ne gute Flasche Wein aufgemacht.

    Prost!

    Und heute Abend gehen wir zum Italiener ;)

    Liebe Blaumeise,

    Ich freue mich für dich dass du kleine Schritte machst und auch Erfolgserlebnisse siehst! :)

    Aufgeben ist keine Option, das ist auch meine Devise. Trotz allem geht es vorwärts, und ich lerne immer wieder mich über kleine Dinge und Erfolge zu freuen.

    Hab heute eine Lampe repariert.

    Musste sie auseinander schrauben und wieder zusammensetzen.

    Das hat gedauert! !! Aber letztendlich hat es geklappt und sie leuchtet wieder! :8:

    Bin richtig zufrieden und ein wenig stolz auf mich

    Auch ich bin dankbar und froh ein total nettes Kollegium zu haben.

    Bin ja auch in einer Förderschule - Chefin und Konrektorin, aber auch alle Anderen sind echt okay.

    Das erleichtert auch die Trauer wenn man gern auf die Arbeit geht! :)

    Heute waren Baumschneider bei mir im Garten.

    Stundenlang wurden Büsche und Bäume zurück geschnitten. Ich war erst etwas traurig, Veränderung. ... früher hätte es mein Mann gemacht, jetzt brauch ich für so Manches Hilfe. Kennt ihr ja alle. ..


    Aber der Garten sieht gut aus, und ich hab um mich einige "Engel " , da genügt nur ein Anruf, dann sind sie da.

    Werde demnächst ein "Helferessen " für alle guten Geister machen, die mich seelisch und auch ganz praktisch in dem Jahr unterstützt haben.

    Freu mich über die Idee :)

    Liebe Christine,
    Als ich deine Geschichte gelesen habe sah ich einige Parallelen! Ich bin sehr streng erzogen worden, durfte gar nichts, wurde wiederholte male von meinem Vater körperlich gezüchtigt, heute würde man sagen misshandelt.
    In einer stetigen Angst vor meinem unberechenbaren Vater wuchs ich auf. Die Mutter schwach und depressiv.
    Mit 16 dann die ersten Panickattacken, usw.
    Dann lernte ich meinen Mann kennen, er gab mir Sicherheit und Liebe. Trotzdem zogen sich depressive Phasen immer durch mein Leben.
    Endlich, vor 2 Jahren suchte ich mir eine Therapeutin. Wir verstanden uns sehr gut, dann hatte sie einen Unfall und praktiziert nicht mehr.
    In dieser Zeit verstarb dann mein Mann total plötzlich.
    Ich suchte mir gleich eine neue Therapeutin, bei der bin ich seit anderthalb Jahren.
    Mir ging es eigentlich recht gut, manchmal habe ich aber den Eindruck ich geh um dieses Depressionsloch herum und tauche einen Fuß ein.
    Da will ich allerdings nie mehr hin!
    Nach all den elenden Jahren hatte ich den Eindruck es folgen jetzt noch richtig gute Jahre, und dann verstirbt mein Mann! !!

    Ich versuche auch immer zu schauen dass meine Kinder nicht ständig die Augen verdrehen wg der Mutter. . .
    Trotz aller Trauer, die sie ja auch haben, gelingt es mir denk ich ganz gut auch schöne Momente mit ihnen zu genießen.
    Lichtblick heute : große Gärtnerei mit Sohn und Schwiegertochter besuchen, danach Biergarten.
    Vorher geh ich mit einer Freundin noch ans Grab, ich muss ein Rosenbäumchen zurück schneiden. Sie hilft mir vor allem seelisch: ich weiß nicht warum, aber ich mag allein nicht ans Grab gehen! !!!
    Ihr Mann ist vor 3 Monaten gestorben, und sie geht gern mit. Das ist mir eine riesige Hilfe

    Hallo Astrid,
    Das ist ein Thema.
    Mein Mann war Hobbykoch, er liebte es zu kochen, er brachte die tollsten Sachen auf den Tisch. War auch in einem kochclub. Oft hatten wir Gäste, wir hatten auch die "Essen und Trinken "abonniert.
    Wir waren auch öfters zum essen weg, auch zusammen mit Freunden.
    Am Anfang hab ich gedacht ich überleb das nicht. Zusammen kochen und essen war für uns beide was ganz Verbindendes und Wichtiges
    Die ersten Wochen im Supermarkt waren die Hölle. Ich stand vor den Regalen, vor der Käsetheke und war völlig blockiert! !!
    Ich hatte das Gefühl mich zerreißts vor Schmerz. Hatte keine Lust irgendwas zu kaufen, wozu auch? ???? Es gab Alles keinen Sinn mehr.
    Mittlerweile habe ich ein wenig Routine, unter der Woche koche ich fast nichtweil ich keine Lust auf allein essen hab. Am Wochenende oder auch einmal während der Woche koche ich für meine Kinder.
    Ein Trost ist dass einer unserer Söhne in Papas Fußstapfen getreten ist und hervorragend kocht. Da bin ich dann öfters zum essen.
    Aber so wie früher wird es nie mehr.
    Die " Essen und Trinken " hab ich aber noch. ...

    Meine Tochter hat heute eine wichtige Prüfung sehr gut bestanden. Heute Abend feiern wir.
    Mein Mann wäre sehr stolz auf seine Tochter gewesen.
    Das tut mir sehr weh, ihn nicht dabei zu haben.
    Und TROTZDEM will ich den Abend genießen, und versuche das Beste daraus zu machen.

    Hatte viele kleine Lichtblicke, die Zeit mit meinen Freundinnen war wunderbar.
    Die eine Engländerin kenn ich schon ewig, wir haben schon Schönes und weniger Schönes miteinander geteilt. Es gibt Menschen, die tun einem einfach gut.
    Haben viel gelacht, auch viel unternommen.
    Meine Trauer hatte Pause.
    Das war sehr erleichternd

    Liebe Hedi, du hast so recht. Wir wissen nicht was unser zukünftiges Leben bringen wird. Ich möchte mein altes wieder haben. Aber das geht leider, leider nicht mehr.
    Also versuchen wir halt das Beste aus dem jetzigen zu machen. So schwer es manchmal fällt.
    Ferienbeginn - für mich ganz schlimm.
    Hab mir heute zum Frühstück ne Freundin eingeladen. Kleiner Lichtblick