Beiträge von blaumeise

    Hallo ihr Lieben,


    ich bin ja schon seit 2017 hier im Forum aktiv und die alten Hasen wissen, dass ich früher sehr oft Geschichten eingestellt habe.


    Ganz früher hielt ich nichts von solchen Weisheitsgeschichten oder gar von Kalendersprüchen.


    Im Gegenteil, ich lehnte sie ab... schaute auf Menschen herab, die so etwas gut fanden. Ich war ja soooo intellektuell! Gab mich mit solchen Banalitäten bzw Kitsch nicht ab....


    Heute denke ich, ich war ein großes Stück arrogant, überheblich.


    Heute denke ich, solche Kalendersprüche

    besitzen viel Weisheit, treffen oft des Pudels Kern. Man muss nur mal ernsthaft darüber nachdenken...


    Mir helfen sie und viele Geschichten machen mir Mut und geben mir Kraft.


    Zur Zeit geht es mir ziemlich schlecht,. Ich fühl mich kraftlos, oft hoffnungslos und es gibt eine Geschichte, die mich stärkt und mir ein Fünkchen Hoffnung schenkt. Ein Funke, der etwas Licht in die Dunkelheit bringt und mich beruhigt


    Ich möchte sie mit euch teilen. Vielleicht berührt sie auch einige von euch und stärkt euch ein wenig.


    Die Geschichte ist einer Legende aus der Sahara nachempfunden.


    Mit Sicherheit kennen die meisten von euch diese Geschichte, aber ich finde sie immer wieder lesens- und nachdenkenswert.


    ..... "es war eine eigenartig geformte Palme!

    Sie wirkte gedrungen, mit einem mächtigen Stamm u. starken Fächern, die in ihren Bewegungen sichtbare Mäßigung zeigten u. nichts von der Heiterkeit hatte, die alle anderen Palmen so weiblich machte.

    Das Merkwürdigste aber war die Krone der Palme! Der Baum neigte sich mit seinen Blattfächern zur Mitte hin

    "Seht nur genau hin", sagte der alte Erzähler, "achtet auf das nächste Wehen des Windes". Und so konnten sie es sehen!

    Als der Wind die Fächer der Bäume etwas auseinander wehte, da sahen sie es: Im Herzen der Palme, dort, wo sonst die neuen, hellgrünen Triebe aus der Mitte des Stammes nach oben drängten, lag ein mächtiger, rötlicher Stein....


    "Ihr wollt wissen, wie der Stein dort oben hinaufgekommen ist?....


    Nun, dies geschah vor vielen, vielen Jahren.... ein Mann... kam durch die Wüste. Er war tagelang umhergeirrt, hatte sein Hab und Gut verloren... er war vor Durst u. Hunger und Hitze fast um den Verstand gekommen... alles in ihm war grenzenloser Schmerz...


    Da packte ihn ein rasender Zorn.

    "Ich habe Anspruch auf schrie er." Ich will leben, weil ich einen Anspruch darauf "

    habe"


    Er griff nach einem großen Stein... Mit aller noch vorhandenen Kraft presste er den Stein mitten in das Kronenherz des jungen Baumes. Es knirschte und brach...und dann kam eine entsetzliche Stille.!


    Der Mann brach neben der Palme zusammen. Zwei Tage später fanden ihn Kameltreiber....


    Die kleine Palme war unter der Last des Steines fast begraben. Ihr Tod schien unausweichlich.... der große Stein lastete so schwer auf dem zierlichenStamm, dass er bei jedem leisen Windhauch abzubrechen drohte.


    Doch der Mann hatte die Palme nicht töten können. Er konnte sie verletzen, aber nicht töten.


    Als dem jungen Baum alles... als eine ungeheuere... Masse von Schmerz und immer wieder Schmerz war, da regte sich gleichzeitig daneben ohne Verbindung zum Schmerz eine erste kleine Welle von Kraft und diese Welle vergrößerte sich, fiel in die Wellenbewegung des Schmerzes, wuchs, machte die Pausen zwischen Schmerz und wieder Schmerz länger und länger, bis die Kraft größer wurde als der Schmerz.


    Der Baum versuchte den Stein abzuschütteln.

    Er bat den Wind ihm zu helfen. Aber es gab keine Hilfe.


    "Gib es auf" sagte sich die kl. Palme. "Es ist zu schwer".....


    Aber da war eine andere Stimme, die sagte "Nein, nichts ist zu schwer. Du musst es versuchen... du musst es tun."


    "Wie soll ich das tun" fragte die Palme. "Ich kann den Stein nicht abwerfen".


    "Du musst den Stein nicht abwerfen", sagte wieder die andere Stimme. Du musst die Last des Steines annehmen. Dann wirst du erleben, wie deine Kräfte wachsen.... und die Palme nahm den Stein in die Mitte seiner Krone.... klammerte sich mit langen, kräftiger werdenden Wurzeln in den Boden, denn er brauchte mit seiner doppelten Last einen doppelten Halt.


    Dann kam der Tag, an dem sich die Wurzeln der P. so tief gesenkt hatten, dass sie auf eine Wasserader stießen.

    Befreit schoss eine Quelle nach oben und sie hat diesen Platz hier zu einem Ort der Freude und des Wohlstands gemacht.

    Nun als der B. festen Halt hatte und Nahrung fand, begann er nach oben zu wachsen. Er legte breite, kräftige Fächerzweige um den Stein herum. Man konnte manchmal meinen, dass er den Stein beschütze.Sein Stamm gewann mehr und mehr an Umfang....


    Und mochten alle anderen Palmen am Strand höher und lieblicher sein, der Palmbaum, den die Leute bald Steinpalme nannten, war unbestritten der mächtigste Baum.


    Er hat eine Quelle freigelegt, die seither den Durst vieler löscht und was das Wichtigste ist, der Baum hat seine Last angenommen u. hoch hinausgetragen. Sie liegt auch heute noch auf seinem Herzen, aber sie ist in seinem Dasein an eine Stelle gerückt, die sie tragbar macht.

    Nur die äußere Läßt erscheint uns untragbar. Ist sie angenommen, wird sie Teil von uns selbst.... "

    aus dem Buch:Wie viele Farben hat die Sehnsucht


    (stark von mir gekürzt, doch hoffentlich noch verstehbar)


    Ich wünsche euch allen hier und mir selbst die Kraft der Steinpalme


    und denkt daran: alles braucht Zeit.... viel Zeit... viel Geduld


    Eure

    blaumeise :24:



    .

    Liebe Sonne,


    Danke, dass du nachfragst. <3


    Irgendwie hast du da was verwechselt. Ich bin derzeit nicht im Krankenhaus.


    Aber du hast anscheinend "hellseherische Fähigkeiten".;)


    Da es mir in den letzten Tagen zunehmend schlechter ging, hatte ich heute einen vorgezogenen Arzttermin.

    Ergebnis : Er hat mir für morgen einen Termin im Krankenhaus vermittelt und gesagt, ich solle vorsichtshalber mein Köfferchen mitnehmen....


    Was jetzt morgen genau wird, wird sich dann zeigen.


    Schau mer mal


    AL

    blaumeise :24:

    Hallo liebe Sturm,


    ich sehe nicht, wo Liddy hier verletzend und niederträchtig und voller Hass geschrieben haben soll.


    Sie hat ihre Meinung, ihre Befürchtung, kundgetan und das mit Zitaten "belegt".


    Die Tatsache, dass sie Tery und Gaby nicht namentlich genannt hat, zeigt meiner Meinung nach, dass es ihr um den Inhalt geht und NICHT um Personen.


    Sie kränkt nicht, sie teilt ihre Meinung mit.:!:


    Ich bin jetzt seit 2017 aktiv in diesem Forum.


    Mir gefiel die Meinungsvielfalt.


    Mir gefiel, dass hier ganz entgegengesetzte Meinungen und Gefühle gleich-wertig stehen konnten.


    Mir gefiel, dass darüber sachlich diskutiert wurde,


    Man keine Angst haben musste, angegriffen zu werden und in der Person abgewertet wurde, nur weil man anders empfand.


    Das alles hat mir sehr geholfen.!


    Gerade die unterschiedlichen Ansichten regten zum Nach- bzw. Überdenken an. Haben oft einen Pespektivenwechsel bei mir eingeleitet.


    Gefallen hat mirauch , dass sich das Forum, so wohltuend von anderen abgehoben hat.


    Der Umgang miteinander war liebevoll.


    Es ging nicht um "Recht haben", um sich

    "Profilieren", sondern um Verstehen, Kraft geben, Mut geben.... stützen


    Inzwischen hat sich das verändert.


    Der Ton ist schärfer geworden, oft verletzend

    und das besorgt mich.


    Früher schrieb ich neuen Mitgliedern oft : schreib dir hier alles von der Seele, alles hat seinen Platz hier.

    Heute bin ich mir nicht mehr sicher....


    Heute habe ich fast Angst, etwas positives zu schreiben,


    Habe Angst, hier etwas zu schreiben, was nach Lebensmut aussieht.


    Denn man wird nahezu jedesmal angegriffen (in meinem Fall per Konversation)


    Doch warum sind wir hier?


    Doch um Mut zum Leben, und Kraft und Hoffnung miteinander zu teilen.


    Um uns gegenseitig zu stützen,


    um wieder Wege zum Weiterleben zu finden.


    Denn es bleibt uns nichts anderes übrig als weiterzuleben.


    Trauer und Weiterleben - so gut es eben geht - schließen sich nicht aus.


    Ja unsere Lieben sind nicht mehr da. Sie sind tot.


    Das tut verdammt, verdammt weh... und kaum akzeptierbar...


    Aber wir haben auch eine Verantwortung uns selbst gegenüber.


    Unsere Lieben sind tot und wir sind herausgefordert, uns dem zu stellen und konstruktive Antworten zu finden - so schwer es fällt.

    Aber ehren wir damit nicht auch das Leben unserer Lieben, wenn wir es zumindest versuchen?


    Ich glaube, das und nichts anderes hat Liddy ausdrücken wollen.l:!:


    Auch ich finde die Aussagen von Tery und Gaby mutig und bin dankbar, dass sie ihre Gedanken hier formulieren.


    Genauso mutig finde ich die Aussagen von Liddy und auch ihr bin ich dafür dankbar.


    Weißt du, viele kämpfen hier um ein kleines bisschen Lebensmut.

    Ich gehöre zu denen, die trotz allem leben wollen.


    Auch ich bin in tiefer Trauer.


    Trotzdem möchte ich leben.


    Ich kämpfe gerade nicht nur mental ums Überleben,

    sondern auch ganz hautnah.


    Ich habe Metastasen, mehrere Chemo hinter mir. Mir geht es in letzter Zeit zunehmend schlechter.

    Und

    glaub mir, es ist für mich wie ein Schlag ins Gesicht, wenn man abgewertet wird, weil man leben will und nicht so "negativ" bleiben will. Manchmal fühle ich mich richtig geprügelt.


    Daher schließe ich mich den wichtigen Worten Liddys Worten an : "... Trauerndern zu vermitteln, dass es möglich ist, einen Weg ins Leben zu finden."


    Wir sitzen alle in einem Boot. Bitte, lasst uns nicht gegeneinder kämpfen.


    Lasst uns verschiedener Meinung sein und trotzdem gut miteinander kommunizieren.


    Leben und Leben lassen. Ein gutes Motto.


    So und jetzt dürft ihr alle über mich herfallen.


    blaumeise


    Ps

    Warum schießt ihr euch so auf Liddy ein?

    Nur weil sie Tery angriff?

    Lagerbildung? Bitte nicht

    Und ich komme mit einer tollen Vase hinterher...


    die Blümchen sollen ja auch richtig zur Geltung kommen;)


    Sieht doch super aus auf diesem Tischchen... oder nicht?


    Lilifee, da hast du es dir aber schon richtig gemütlich gemacht.... fühle mich so richtig heimisch bei dir....


    Ein Kanne Kaffee bringe ich auch mit und etwas Süßes zum Naschen.


    Und jetzt ruhst du dich mal tüchtig vom Umzugsstress aus...


    Komm, lass uns mal ein bisschen tratschen....

    Hast du schon gehört.....? Nee, nicht?! Aaaaalso......

    kicher, kicher..


    blaumeise, die "normalerweise" keinen Tratsch mag ;)


    <3:24:<3

    Liebe Karin,


    Danke für deine ausführliche Information.


    Ich bewundere, wie du deinen schweren Weg gehst und trotz allem, nach vorne schaust und dich nicht aufgibst.

    Chapeau.


    Das Leben hat uns plötzlich an einen anderen Platz gestellt. Einen, an den wir nie hin wollten!!


    und wir müssen damit klarkommen.


    Und das ist absolut nicht leicht....


    Trauer um unsere Lieben...

    UND dennoch ein gutes Leben haben.


    Ja , das geht!

    Ist mit

    einander zu vereinbaren


    Es ist ein UND !!!

    kein ODER !


    Aber um zu dieser Einstellung zu gelangen - und sie auch umsetzten können -

    muss man erst eine große Strecke auf dem Trauerweg gegangen sein... mit all den Kurven, den tiefen Tälern, den spitzen Steinen, den bodenlosen Löchern,

    der Verzweiflung, der Mutlosigkeit, der Einsamkeit, der Angst....und man braucht viel Geduld mit sich selbst und großen Mut, um immer wieder aufzustehen um

    trotz aller Widrigkeiten das Leben wieder anzunehmen und seine neue Rolle im Leben zu finden...


    Wie du so sagst: vom WIR zum ICH.


    Dabei wäre Liegenbleiben um so viel leichter... wäre so verführerisch....


    Doch


    das Leben wieder lieben zu dürfen...


    empfinde ich als ein ganz besonderes Geschenk... um nicht zu sagen als Gnade.


    Und dafür bin ich dankbar.


    Ich muss allerdings gestehen, dass ich manchmal alles wieder vergesse, im Selbstmitleid suhle und mir diese Einstellung immer wieder aufs Neue hart erkämpfen muss.


    So wie wahrscheinlich auch du hin und wieder hart um deine Balance kämpfen musst.


    Wohin der Weg uns führt? Diese Frage stelle ich mir jeden Tag aufs Neue.


    Ich weiß es nicht!


    Ich weiß nur: der Weg ist da.


    Was einen erwartet, weiß man nie und das macht zumindest mir etwas Angst.


    Aber ich bin auch sehr neugierig....!!


    Und das mindert die Angst ein wenig.


    Vor langer Zeit sah ich ein Buch im Schaufenster einer Buchhandlung. Ich kenne das Buch nicht, aber der Titel hat sich so bei mir so eingeprägt, dass ich sehr oft daran denke. Der Titel lautet: "Der Weg entsteht unter deinen Füßen"

    Könnte fast ein Lebensmotto sein, oder?


    Ich versuche das Leben anzunehmen. Es so zu nehmen, wie es gerade ist.


    In etwas so wie Kirkegaard es gesagt hat: vorwärts leben... rückwärts verstehen.


    Ich muss nicht gleich alles verstehen.


    Gestern habe ich mal wieder das kleine Büchlein von Victor Frankl herausgekramt.


    Er hat das KZ überlebt und über seine dortigen Erfahrungen das einprägsame Buch "Trotzdem Ja zum Leben sagen" geschrieben.

    Er hat soviel grausames erleben müssen. Er war in verschiedenen Konzentrationslagern, ist dort sehr knapp dem Tod entsprungen und hat seine Familie verloren.


    Und trotzdem sagte er Ja zum Leben!!! Fand im Leid einen Sinn.


    Ich habe in den letzten Jahren dieses Büchlein wohl mindestens ein dutzend Mal gelesen und kann es nur empfehlen.


    Für mich sind Frankls Schriften eh ein echter Schatz., obwohl manche teilweise schwer zu lesen sind.


    Er schrieb unter anderem:


    "Für gewöhnlich sieht der Mensch nur das Stoppelfeld der Vergänglichkeit; was er übersieht, sind die vollen Scheunen der Vergangenheit.

    Im Vergangenen ist nämlich nichts unwiederbringlich, verloren,

    vielmehr alles unverlierbar geborgen."


    Er sagte auch einmal: " Wie oft sind es erst die Ruinen, die den Blick frei geben, auf den Himmel"


    Ach Karin, ich weiß jetzt gar nicht, warum ich hier das alles schreibe.

    Klingt wahrscheinlich ziemlich wirr und in Bezug auf deine Info unpassend.


    Es sind halt gerade so Gedanken, die in meinem Kopf rumschwirren -

    zu nächtlicher Stunde. Es ist 03. 00 Uhr. Ich kann nicht schlafen, habe Schmerzen und fühle mich einsam und kann mich kaum konzentrieren.


    Verzeih, wenn ich dich jetzt zugeschwafelt habe.

    Wenn du möchtest, lösche ich den Text.


    Liebe Karin, ich wünsche dir noch ganz viele neue Eindrücke, die du auf deine "Wir-Erinnerungen" legen kannst.


    Fühl dich verstanden und umarmt


    In großer Verbundenheit


    blaumeise :24:

    Ich setz mich jetzt einfach still zu euch


    :13:


    Es tut einfach nur gut, zu wissen, dass man hier nicht alleine ist.


    All denen es im Moment auch nicht "gut" geht - und das sind heute ja anscheinend recht viele - reiche ich eine schöne warme Tasse Tee und eine mollig weiche Kuscheldecke.


    Am besten wäre ja, wir hätten eine Kuscheldecke, unter der wir alle Platz haben.


    Vor längerer Zeit haben wir im thread "Cafe Sonnenschein" mal angefangen gemeinsam an einer Decke zu stricken/häkeln. Sie wurde leider nicht fertig.


    Ich kram mal die bunte Wolle raus und stricke weiter.

    Wer macht mit??


    So - und jetzt fühle ich mich ein klein wenig besser.

    Nur durchs Schreiben hier.!!!!


    AL

    blaumeise :24:

    <3 Liebe Luise,<3


    von wegen

    " ihr.... bekommt alles geregelt"

    Sieht manchmal nur so aus....


    "... habt noch Kraft andere zu trösten und den Kummer mitzutragen"


    Das hast du auch, liebe Luise.!!


    Wie oft hast du mich mit deinen Worten erreicht und mich getröstet.


    Wie oft gab mir ein einfacher lieber Gruß von dir wieder Kraft.


    Vergiß das bitte nicht, liebe Luise. :!:


    Du hast hier schon so viel gegeben....


    Heute sitze ich auch im dunklen schwarzen Loch und habe mir vorhin eine ganz bestimmte Schachtel hervor

    geholt.

    Sie stammt von meiner verstorbenen Freundin rabelein, die bis zu ihrem Tod hier schrieb (ihr Tod war der Anlaß mich hier anzumelden).

    Sie hat mir die Schachtel "vererbt". Darin finden sich Texte von ihr, Geschichten, Gedichte etc. Die sie irgendwo abgeschrieben hatte.


    Manchmal greife ich in die Schachtel und hole mir wahllos ein Blatt heraus.


    Heute fand ich folgendes:


    "Verlier den Stern nicht aus den Augen,

    auch wenn alles um dich herum dunkel erscheint.

    Verlier den Stern nicht aus den Augen,

    auch wenn scheinbar niemand zu dir hält.

    Verlier den Stern nicht aus den Augen,

    auch wenn du an Strukturen, die dich dein Leben nicht leben lassen, nichts ändern kannst

    Verlier den Stern nicht aus den Augen

    Er gibt dir immer Hoffnung

    und führt dich zum Leben".


    (ich weiß nicht wer dies geschrieben hat, sie hat es nicht dazu geschrieben)


    Für mich passt er gerade. Ich klammere mich regelrecht daran fest.


    Ich "schenke" dir den Text.


    Vielleicht gibt es dir auch was! Würde mich freuen.


    Alles Liebe

    und eine sanfte Umarmung


    blaumeise :24:

    Nein, nein, nein!

    Alles ist zerstört

    Mein Leben ist zerstört

    Es hat alles keinen Sinn -

    unfassbar,

    zurückgeworfen auf das nackte Ich!

    Abgrund -

    Dunkelheit -

    Der Boden ist mir unter den Füßen weggerissen

    Und immer wieder:

    Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mir das angetan!

    Wie soll ich je wieder Licht sehen?

    Ich falle - ich falle tief:

    Ich falle tiefer

    Ich kann mich fallen lassen

    Ich darf mich fallen lassen

    Ich muss mich fallen lassen

    Es gibt keinen anderen Weg

    als in das Dunkle hinein.

    Das Unbewußte aber weiß

    Du wirst getragen, Du wirst gehalten

    Und doch - Du bist allein

    Freya von Stülpnagel

    TRAURIGSEIN

    heißt nicht gut ausatmen können

    und nicht spüren wie etwas schmeckt

    außer Traurigsein


    TRAURIGSEIN

    heißt vielleicht mehr bemerken

    von dem was traurig ist

    als vor dem Traurigsein


    TRAURIGSEIN

    heißt nicht Traurigseinwollen

    und nicht Unglücklichseinwollen

    und auch nicht Glücklichseinwollen


    TRAURIGSEIN

    heißt überhaupt nichts wollen

    und auch nichts nicht wollen

    Es heißt nur Traurigsein

    Erich Fried

    Liebe Luise,


    du belastest uns nicht (zumindest mich nicht)


    dafür ist das Forum ja gedacht...


    Wo, wenn nicht hier, kannst du dein Herz ausschütten....


    Ich verstehe dich sehr gut.

    Mir geht es ähnlich...


    Auch ich komme mit meinen Ängsten schwer zurecht. Oft bin ich am rotieren...


    Pfeife dann im Dunkeln....


    Das einzige was uns beide unterscheidet ist: ich komme gut allein zurecht.


    Ich will sogar allein sein.


    Das Alleinsein quält mich nicht.


    Nur manchmal fehlt eine Schulter zum anlehnen... aber nur manchmal.


    Irgendwie bin ich menschenscheu. Ist möglicherweise ein meiner Kindheit.

    Fasse sehr schwer Vertrauen


    Aber ich will jetzt nicht von mir schreiben. L

    Möchte dir nur liebe Grüße schicken und dir sagen, dass ich in meinen Gedanken viel bei dir bin


    Fühl dich gehalten und verstanden.


    Mehr kann ich leider nicht tun.


    Ach ja... , habe es dir zwar schon öfters geschrieben, schreibe es trotzdem nocheinmal:


    Luise, ich mag dich. <3


    blaumeise:24:

    derzeit selbst im Loch sitzend und unfähig rauszukrabbeln.

    L

    Liebe Helga,


    auch ich schicke dir die allerbesten Genesungswünsche.


    So ein Krankenhausaufenthalt ist nie was "Schönes", aber in Zeiten von Corona um ein vielfaches schlimmer. Ich denke da besonders an die eingeschränkten Besuchszeiten.


    Ich habe mich gerade heimlich ins Zimmer geschlichen und einen riesigen Korb mit Obst aufs Nachttischschen gestellt. Lass es dir munden.


    blaumeise :24:


    Meine Katzen - und natürlich auch ich - drücken dir für die OP die Daumen.

    Du siehst wieder einmal so traurig aus, als wenn du schon lange Zeit nach innen geweint hättest.

    Deshalb schenke ich dir heute einen Stern.

    Er wird dir in der Nacht leuchten

    und dein Herz mit der tiefen Gewissheit erfüllen,

    dass du nicht allein bist unter dem Himmel


    Aber versprich mir eines:

    Wenn deine Tränen eines Tages wieder getrocknet sind

    und dir das Lächeln nicht mehr allzu schwer fällt,

    dann reiche ihn weiter deinen Stern,

    an einen anderen Menschen,

    der seiner wärmenden Kraft gerade bedürftig ist.


    Auch er wird diesen Stern wieder weiterverschenken,

    so dass daraus eines Tages

    eine Lichterglanzkette des Trostes erwächst

    Christa-Spilling-Nöker