Beiträge von Blackfairy71

    Hallo Zusammen!

    Ich wünsche euch noch alles Gute für das neue Jahr. Ich hoffe, es geht nun ein wenig aufwärts.

    Wir sind nun mitten in den Renovierungsarbeiten in unserem Häuschen, in das wir Anfang/Mitte Februar einziehen werden. Danach kann ich dann hoffentlich etwas zur Ruhe kommen.


    Ich stelle mal eine Kanne Grünen Tee mit Zitrone in die Runde, bedient euch! :)

    Letztendlich konnten wir alles soweit regeln. Die Stadt hat sich auf eine viermalige Ratenzahlung eingelassen, das hilft schon mal.


    Und mein Vater hat mich ebenfalls finanziell unterstützt. Was ich nicht erwartet hätte, denn schließlich sind meine Eltern seit Jahren geschieden und meine Mutter war diejenige, die sich getrennt hat.


    Nun möchte aber noch das Sozialamt Auskunft über den Nachlass meiner Mutter haben, weil sie ja drei Jahre lang einen Teil der Heimkosten übernommen haben. Tja, werde ich denen gerne mitteilen: Nachlass 0 Euro.

    Liebe Sunset


    Entschuldige, dass ich erst jetzt antworte, aber deine Frage bzgl. der Vorsorgevollmacht wurde zwischenzeitlich glaube ich schon hier beantwortet, oder? Nein, es müssen keine Zeugen dabei sein, es reichen die Unterschriften deiner Mutter und deine.

    Eine Vollmacht fürs Konto und Sparbuch habe ich schon lange.

    Das ist auf jeden Fall gut! Da bist du da schon mal auf der sicheren Seite.


    Ich kann sehr gut verstehen, wie du dich fühlst, denn ich stand auch ganz alleine vor dem "Problem". Ich bin Einzelkind und meine Eltern sind seit Jahren geschieden. Außer mir hatte meine Mutter niemanden, der sich gekümmert hat. Und ich war oft ziemlich hilflos, vor allen Dingen bei den ganzen Behördendingen.


    Aber dank der Vollmacht und auch der Unterstützung meines Arztes sowie des Sozialdienstes konnte ich letztendlich doch alles regeln.


    Ich hoffe, deine Mutter wird noch einsichtig und erkennt, dass du nur helfen willst.

    Vielen Dank, ihr Lieben, für eure Worte!


    Jetzt habe ich gleich ein schlechtes Gewissen, dass ich solange nicht hier war. :24:

    Es ist aber alles in Ordnung, nur irgendwie sind die letzten zwei Wochen so an mir vorbeigerauscht durch die Feiertage usw.


    Mamas Geburtstag und Weihnachten war natürlich nicht so wirklich schön, aber das ist ja normal. Am 1. Feiertag waren wir auch auf dem Friedhof und haben sie besucht.


    Direkt vor Weihnachten habe ich mich dann noch mal über Post vom Sozialamt geärgert, die ganz genau Auskünfte über Mamas Nachlass haben wollen. Werde ich denen die Tage gerne schicken: Kontostand 0 Euro.

    Sunset Was du als erstes machen solltest: Fülle eine Vorsorgevollmacht aus und lasse sie von deiner Mutter unterschreiben. Diese findest du im Internet und kannst sie einfach ausdrucken, sie ist überall gültig!


    So darfst du sehr viel für sie entscheiden, hast viele Berechtigungen, auch beim Arzt, bei Behörden, bei Banken usw. Wenn es schlimmer wird mit deiner Mutter, ist es irgendwann zu spät dafür. Mir hat das wirklich sehr geholfen.


    Sicher ist es schwierig, wenn sie so uneinsichtig ist, aber letztendlich ist es ja nur zu ihrem Besten...und auch zu deinem.


    Dass der Arzt sagt, da kann man nichts machen, finde ich auch komisch. Klar, Demenz ist nicht heilbar, aber mit den richtigen Medikamenten kann man die Verschlechterung einige Zeit hinauszögern. Ich muss sagen, ich bin froh, dass mein Arzt mich da so unterstützt hat. Ich habe von ihm auch einige Adressen bekommen, Anlaufstellen in Sachen Pflege usw. Eigentlich gibt es in jeder Stadt so eine Stelle, vielleicht können die dir dort auch Tipps geben. :)






    Danke für eure Worte. :)


    Ja, heute hat meine Mama Geburtstag. Sie wäre 78 geworden. Mir ist erst heute bewusst geworden, dass sie ein Kind der Wintersonnenwende war, geboren an einem 21. Dezember. Das gefällt mir, denn ich mag die alten Feste.

    Wir haben heute im Betrieb ein kleines Weihnachtsessen, so bin ich nachher ein bisschen abgelenkt. Und später zuhause werde ich dann noch eine Kerze anzünden.

    Astrid. Die Sterbekasse ist eine Städtische Einrichtung bei uns, wo man im Jahr soundsoviel einzahlt. Das Geld kann dann später für die Beerdigung genommen werden und nur dafür, eine Barauszahlung ist nicht möglich. Dies hatten meine Eltern jeder für sich in den Siebzigern abgeschlossen. Mit den Jahren kamen dann eben die 970,- Euro zusammen. Das Bestattungsinstitut hat seine Kosten damit verrechnet, so dass noch rund 2.100,- übrig blieben.

    Tagpfauenauge

    Ich kann mir nicht mal ansatzweise vorstellen, wie es sein muss, fünf kleine Seelen zu verlieren...eines wäre ja schon schrecklich.


    Das mit den Schmetterlingen erinnert mich an das Buch das ich gerade lese: Der Fluch der Sommervögel. Es geht um die Malerin Maria Sibylla Merian, die Schmetterlinge geliebt und gemalt hat. Sie nannte sie Sommervögel.

    Es geht dort auch darum, dass auf Grabsteinen Schmetterlinge gemeißelt wurden, da sie ein Sinnbild für den Flug der Seele darstellten. Genau wie die Raupe sich in den Schmetterling verwandelt, erhebt sich die Seele des Verstorbenen und fliegt ins Jenseits.

    Ein schöner Gedanke...

    Mich hat übrigens damals eine Nachbarin meiner Mutter darauf aufmerksam gemacht, dass etwas nicht stimmt. Ich dachte, sie würde einfach "tüddelig", sie war immerhin schon Anfang 70, als es anfing. Dann habe ich mal verstärkt darauf geachtet und musste mir leider eingestehen, dass es mehr sein muss, als die "normale" Vergesslichkeit, die mit dem Alter oft kommt.


    Ich habe zunächst mit meinem Hausarzt darüber gesprochen und konnte meine Mutter dann dazu überreden, mit mir hinzugehen. Er hat sie gründlich untersucht, gewisse Tests gemacht und auch zum Schädel-CT zum Radiologen geschickt. Dann stand die Diagnose fest: Demenz.


    Ich habe mich dann mehr gekümmert, als bis dahin, aber ich arbeite auch in Vollzeit und merkte irgendwann, so geht das nicht. Dank einer Vorsorgevollmacht konnte ich meine Mutter dann zu einem Krankenhausaufenthalt überreden. Dort war sie drei Wochen und in der Zeit hat der Soziale Dienst sich darum gekümmert, dass ein Heimaufenthalt befürwortet wird und ich habe Anfang Dezember 2014 tatsächlich einen Platz für sie bekommen.

    Aber ich hatte eigentlich bis zum Schluss immer ein schlechtes Gewissen...als ob ich sie abgeschoben hätte ins Heim. Obwohl mir jeder sagte, das sei Quatsch und es ging ja auch nicht anders.


    Viele Demenzkranke werden ja aggressiv, das war meine Mutter nicht. Sie hatte zwar manchmal noch ihren Dickkopf, aber sie war nie böse oder gemein.


    Sunset Falls du es noch nicht gemacht hast, ist jetzt das Wichtigste, beim Medizinischen Dienst über die Pflegekasse die Pflegestufe zu beantragen bzw. jetzt sind es ja Pflegegrade. Endlich wurde ja auch die Demenz in die Berechnung mit einbezogen.

    Dabei kann dir sicher auch der Hausarzt helfen.

    Hier mein Beitrag von heute aus dem anderen Thema:


    Da kommt mir einiges leider sehr bekannt vor, was du schreibst. Ich habe auch einiges mit meiner Mutter erlebt. Besonders, das Sachen in ihrer Wohnung verschwunden sind und ich habe nie herausgefunden, wohin. Natürlich war sie es nicht. Oder sie hat Dinge einfach irgendwie beschädigt, von Taschen die Träger abgeschnitten oder Ähnliches.


    Das Schlimmste war aber, dass sie Geld zerschnitten hat und in die Mülltonne geworfen hat. DAS habe ich aber erst nach ihrem Einzug ins Heim von ihren Nachbarn erfahren. Konnte man mir das nicht früher sagen?


    Beim Ausräumen ihrer Wohnung habe ich dann auch einige Dinge gefunden, die keinen Sinn ergaben. Und in einem Schrank lagen dann wieder ganz hinten verschickt fünf 50-Euro-Scheine, die hatte sie wohl selbst vergessen.


    Lieben Dank 3Schwestern / Katarina


    Ja, das weiß ich, ich bin auch sehr froh, dass ich ihn habe. :) Wenn ich ganz alleine damit wäre...


    Ich habe zwar auch noch meinen Vater und habe ein gutes Verhältnis zu ihm. Aber meine Eltern waren seit mehr als 20 Jahren geschieden und hatten keinen Kontakt mehr. Trotzdem war mein Vater bei der Beerdigung...mir zuliebe. Das rechne ich ihm auch hoch an.

    Die Trennung damals war nicht sehr schön, meine Mutter ist wegen eines anderen Mannes ausgezogen. Als sie dann vor ein paar Jahren dement wurde, sagte mein Vater, egal, was damals vorgefallen ist, aber so eine schlimme Krankheit hätte er ihr niemals gewünscht.


    Und sorry, wenn ich vielleicht manchmal etwas "wirr" schreibe und hin und her springe, aber ich kann meine Gedanken im Moment noch nicht wirklich sortieren.

    Wir haben seit ein paar Jahren Farbratten. Leider werden diese ja nicht sehr alt, zwei bis drei Jahre maximal, ähnlich wie Hamster. Und wir mussten schon einige verabschieden, was auch jedes Mal hart war.


    Im Moment haben wir drei Jungs, Brüder: Dobby, Tapsy und Casper.


    Dieses Bild entstand Anfang des Jahres, kurz nach ihrem Einzug bei uns:


    [IMG:https://2.bp.blogspot.com/-IGnhtYSV-ow/WI84tdMu00I/AAAAAAAAJ58/ieAYRCCcmpEYXXwyYhSrPjEwsTltKNbGACLcB/s1600/2-IMG_0009.JPG]


    Links seht ihr Casper, in der Mitte Tapsy und rechts Dobby.

    Es ist wirklich traurig, dass man sich in seiner Trauer auch noch um so "banale" Dinge kümmern muss, wie die Kosten für eine Beerdigung.

    Da ich die einzige und nächste Angehörige meiner Mutter bin, muss ich die Beisetzung bezahlen.

    Letzte Woche kam die Rechnung der Stadt für das Urnengrab, die Pflege, Anmietung der Trauerhalle usw. Das sind 1.200,- Euro.

    Dann kam mit gleicher Post die Rechnung des Bestatters: 3.100,- Euro. Davon werden 970,- Euro abgezogen, die die Sterbekasse übernommen hat, in die meine Mutter seit den Siebzigern eingezahlt hatte. Ich muss also rund 3.200,- Euro bezahlen.


    Alles Gute dir JuliaJ

    Sunset Da kommt mir einiges leider sehr bekannt vor, was du schreibst. Ich habe auch einiges mit meiner Mutter erlebt. Besonders, das Sachen in ihrer Wohnung verschwunden sind und ich habe nie herausgefunden, wohin. Natürlich war sie es nicht. Oder sie hat Dinge einfach irgendwie beschädigt, von Taschen die Träger abgeschnitten oder Ähnliches.

    Das Schlimmste war aber, dass sie Geld zerschnitten hat und in die Mülltonne geworfen hat. DAS habe ich aber erst nach ihrem Einzug ins Heim von ihren Nachbarn erfahren. Konnte man mir das nicht früher sagen?

    Beim Ausräumen ihrer Wohnung habe ich dann auch einige Dinge gefunden, die keinen Sinn ergaben. Und in einem Schrank lagen dann wieder ganz hinten verschickt fünf 50-Euro-Scheine, die hatte sie wohl selbst vergessen.

    Aber das hier ist dein Thema, ich will es dir nicht "vollquatschen". :) Ich wollte nur sagen: Ich verstehe dich sehr gut. :24:

    Guten Morgen Zusammen!

    Ich schaue mal kurz im Café vorbei und stelle eine Kanne mit einem leckeren Früchtetee in die Mitte, den ich mir gerade gemacht habe: Glühkirsche. :)

    Kommt gut durch diesen bei uns sehr grauen Tag.

    Morgen ist Wintersonnenwende, danach geht es langsam wieder aufwärts. :)

    Vielen Dank für eure lieben Worte.


    Nebelfrau Zum Glück habe ich etwas, das mich stärkt und schützt: meinen Mann. Er kann mir zwar den Schmerz nicht nehmen, aber er ist da.


    Amitola (rainbow) Nein, ich habe nichts dagegen, dass du das Video von Schandmaul hier eingestellt hast, ich hatte es ja selbst schon in meinem Beitrag verlinkt. :)


    Hedi Ja, Demenz ist wirklich eine schlimme Krankheit, ein Abschied auf Raten. Nicht einmal für den Kranken selbst, denn dieser lebt irgendwann in seiner eigenen kleinen Welt. Schlimmer ist es für die Angehörigen, die den Verfall miterleben müssen. Meine Mutter war immer so stark und geistig fit. Sie konnte sich alles merken: Namen, Geburtstage, Adressen, Telefonnummern...

    Liebe Kiwi, ich bin ganz neu hier und habe jetzt nicht alle Beiträge hier nachgelesen und deine Postings (bis auf das erste natürlich) quergelesen.

    Es tut mir wirklich sehr leid wegen deiner Mama. Meine Mutter ist auch vor drei Wochen gestorben, aber ich konnte mich darauf vorbereiten. Trotzdem war es natürlich hart und ist es noch.

    Bei mir ist es mit den Büchern anders, sie trösten mich. Allerdings ist mir im Moment auch nicht gerade nach Thrillern (die ich sonst verschlinge), sondern schon eher ruhigere Bücher oder etwas Historisches.

    Mich tröstet auch ein ganz bestimmtes Lied von der Gruppe Schandmaul, dass auch bei der Beerdigung lief: Euch zum Geleit. Dies ist in erste Linie für die Hinterbliebenen und ich finde den Text wunderschön. Vielleicht kennst du es ja. Oder falls nicht, vielleicht tröstet es dich ein wenig.


    Und zu deinem letzten Posting: Manchmal muss man auch NEIN sagen können...und an sich selbst denken.

    Hallo Zusammen! Ich bin ganz neu in diesem Forum.

    Am 24.11. ist meine Mutter verstorben. Auch wenn es nicht ganz unerwartet kam, so ist es, wenn es dann soweit ist, doch immer plötzlich.

    Meine Mama wäre übermorgen 78 Jahre alt geworden. Sie ist vor gut 5 Jahren an Demenz erkrankt und lebte seit nun 3 Jahren in einem Seniorenheim, da sie nicht mehr allein leben konnte und auch keine Möglichkeit bestand sie zu pflegen oder aufzunehmen.

    In den letzten Wochen vor ihrem Tod hat sie immer mehr abgebaut und mich zuletzt auch nicht mehr erkannt. Der Hausarzt sagte mir dann Anfang November, ich sollte mich darauf vorbereiten, sie gehen zu lassen, es sei an der Zeit. Sie hatte den Lebenswillen verloren, wollte nicht mehr essen, nicht mehr trinken.

    Sicher, ich hätte sie zwangsernähren lassen können...aber wozu? Um das Leiden zu verlängern? Sie hätte es nicht gewollt, das weiß ich. Und der Arzt hat mir auch zugestimmt, dass ich richtig entschieden hätte.

    Vor nun fast drei Wochen ist sie dann nachmittags friedlich eingeschlafen. Wir wollten uns gerade nach der Arbeit auf den Weg zum Heim machen. Am Abend vorher waren wir noch lange da und da haben wir uns eigentlich schon verabschiedet. Ob sie es noch mitbekommen hat....ich weiß es nicht.


    Am 2. Dezember war dann die Beisetzung. Ich habe mich für ein Baumgrab mit Urnenbestattung entschieden. Da meine Mutter mit der Kirche "nichts am Hut" hatte (genau wie ich), war die Trauerfeier auch nicht religiös, kein Pfarrer oder Pastor, sondern eine Trauerrednerin war dort. Sie hat eine schöne Rede gehalten...wenn man in diesem Zusammenhang von "schön" sprechen kann. :(


    Wie gesagt, war meine Mutter schon seit vielen Jahren dement, aber erkannt hat sie mich bisher immer. Trotzdem habe ich glaube ich schon vor einiger Zeit begonnen, mich von meiner Mama, so wie ich sie früher kannte, zu verabschieden. Und doch vermisse ich sie jetzt sehr, ich hätte nicht gedacht, wie sehr sie mir fehlen würde... :13:

    Gerade jetzt, in dieser Zeit, denn sie hat Weihnachten und die Adventszeit geliebt und wie gesagt, hatte sie auch noch am 21.12. Geburtstag.


    Mehr fällt mir jetzt erst einmal nicht ein. Danke schon mal fürs "Zuhören".