Liebe Sunset,
das klingt alles sehr mühselig und zermürbend. Hast du Ideen, wie du dich schützen und schonen kannst? Das ist oft von außen so leicht gesagt. Und es fehlt dann wirklich die Idee, was gut tun könnte. Du hast ja schon von deinem Rettungsanker - dem Schläfchen auf der Couch geschrieben. Gibt es sonst noch Momente, in denen du dich erholen kannst?
Wie geht es dir mit Imaginationen - ich denke mich immer in einen wunderschönen Moment aus unserem letzten Familienurlaub zurück oder fliehe manchmal gedanklich an den See.
Wie geht es dir gesundheitlich, wenn zu deiner eigenen Krankheit auch noch die Demenz deiner Mutter hinzu kommt?
Was wünsche ich dir? Momente der Erholung, die dich lange tragen können. Momente der Kraft, die dir helfen zu ertragen. Momente der Geduld, die die Demenz und das "Rad der Wiederholungen" tragbar machen. Momente der Liebe, die du für deine Mama empfindest und ausdrücken kannst - und erwidert bekommst. Momente des Mutes, die dir helfen auch STOP zu sagen und auf dich zu schauen. Dann wenn du eine Pause brauchst. Ich wünsche dir, dass du heil aus diesem Hamsterrad herauskommst und dass es nicht immer vollgas laufen muss.
Sei ganz lieb gegrüßt
Astrid.