Ich glaube auch, dass das mit der Reise eine feine Sache sein kann!
Jennys Idee mit dem Bild finde ich super!
Meine Mama hat auf Reisen oft Kerzen in Kirchen angezündet. Das mache ich jetzt immer für sie. Diese Tradition liegt mir sehr am Herzen
Ich glaube auch, dass das mit der Reise eine feine Sache sein kann!
Jennys Idee mit dem Bild finde ich super!
Meine Mama hat auf Reisen oft Kerzen in Kirchen angezündet. Das mache ich jetzt immer für sie. Diese Tradition liegt mir sehr am Herzen
Nur ganz kurz: liebe Grüße aus der Steiermark! Es ist einfach paradiesisch hier. Gute Musik, uriges Landhotel. Jetzt kommt dann meine Freundin - also auch Gesellschaft. Hab mich aber allein nicht unwohl gefühlt, z. T. auch Leute zum Plaudern (gesucht und) gefunden.
Zu Hause läuft es zur Abwechslung einmal halmbwegs gut: Rudi hat den Fahrtendienst bewilligt bekommen (muss nicht mehr öffentlich zur Schmerztherapie fahren - hat er ganz allein oeganisiert!).
Wahrscheinlich bekommt er in Zukunft Schmerzpflaster. Das würde über Nacht bestimmt viel bringen. Klingt doch gut, oder?
Alles Liebe Euch
Danke liebe Tina
Danke Euch allen für die positive Reaktion auf mein Gedicht
Ich habe es nach dem Gesangs-Workshop geschrieben. Da war ich ja so glücklich (trotz dem Zerbrochenen bzw. Zerbrechenden in meinem Leben). Und außerdem brauche ich für unsere Liederabende neue Texte. Wenn es dann darum geht, Volume 3 anzugehen (was ich sehr hoffe, dass es der Fall sein wird).
Ich hatte gestern nach der Sommerpause das erste tiefer gehende Gespräch mit meiner Therapeutin. Habe ihr auch von meinen Angst- und Wut-Träumen (in den letzten Nächsten sehr gehäuft) erzählt.
Sie hat mich dann gefragt, was ich mit meinen negativen Gefühlen mache. Und ich konnte nur die Antwort geben: die fresse ich in mich hinein bzw. versuche, mir die Dinge mit mir selber auszumachen.
Ich hatte ja im Sommer, Coach sei Dank, den Akzent sehr auf positive Gefühle "Highlights" gelegt. Das hat auch gut getan. Aber ich hab das "andere" darüber wohl ein wenig vernachlässigt.
Habe dann gestern Abend begonnen, Rudi wieder mehr zu sagen, was mich stört. (Seine Unselbständigkeit z. B., dass er so wenig Verantwortung übernimmt) - und ihm auch gesagt, dass ich derzeit zu viel "bei mir" behalte. Und dass es schon sein könnte, dass da einmal ein reinigendes Gewitter am Horizont heranzieht.
Ich habe ihm das alles recht sachlich gesagt, ohne Wut oder Vorwürfe. ich hatte / habe das Gefühl, er konnte es auch ganz gut nehmen. Auf jeden Fall hat er nicht mit Abwehr reagiert.
Mal sehen...
In nächster Zeit muss er jedenfalls selbständig sein, weil ich ja (mit seinem ausdrücklichen Einverständnis) verreise.
Alles Liebe Euch allen
StillCrazy reicht
Je länger ich diesen Namen habe, desto lieber wird er mir
Ich freue mich sehr, wenn Du den Texte verwendest!
Ich finde, dazu sind Menschen, die schreiben, da - Dinge so zu formulieren, dass andere davon profitieren können. Für mich ist das die Aufgabe, die mit diesem Talent (in aller Bescheidenheit gesagt) verbunden ist.
Liebe Astrid,
ich freue mich auch, dass Du wieder hier bist
Das Gedicht ist von mir. Du kannst es gerne weiter geben. Ich freue mich, wenn solche Dinge unter die Leute kommen.
Alles Liebe & gutes Wieder-Ankommen im Alltag
Wie es bunt ist,
das Bild,
sich mit jeder kleinen Bewegung
verändert,
nie zweimal gleich,
im begrenzten Raum
endlos,
immer wieder neu,
lässt sich nicht machen,
geschieht,
ordnet sich an
in seiner farbigen Vielfalt.
Nimm all Dein Zerbrochenes
und füll es in ein Kaleidoskop!
Danke für die guten Wünsche
Rudi ist es gestern Nachmittag halbwegs gut gegangen. Vielleicht beginnt ja jetzt endlich die Wirkung der Strahlentehrapie zu greifen. Das wäre toll, toll, toll...
Etwas Gutes ist auch passiert am Wochenende: Rudi muss ja heute wieder zur Therapie ins Spital. Und da hat er einen Kollegen angerufen, der in der Nähe wohnt, ob er ihn mitnehmen kann - weil er nicht öffentlich fahren will. Das sieht aus wie eine Kleinigkeit, aber ich bin doch sehr froh, dass er auch einmal selbst etwas organisiert!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Ich war gestern bei einem Gesangsworkshop, und es war einfach nur großartig. Es hat Spaß gemacht, mich ermutigt und bestärkt - es hat mich richtig glücklich gemacht
Ich nehme mir fest vor, mehr in dieser Richtung zu machen. Es tut so gut!!!!!!!!!!!! Und es bringt mich auch musikalische weiter.
Liebe Nebelfrau, das Lied für die Freundin habe ich schon gesungen - und es war ein Riesenerfolg. Es hat unglaublich Spaß gemacht, und ich habe echtes, ehrliches Lob dafür bekommen. Es war übrigens "Für mich soll's rote Rosen regnen" von Hildegard Knef.
Was Du da schreibst mit dem Palliativ-Team und der Onkologin.... ja, das ist ein Pallawatsch.
Rudi hat, so wie ich das sehe, kein Problem damit, Opiate zu nehmen. Er möchte einfach (halbwegs) schmerzfrei sein, schlafen können etc. Grundsätzlich haben wir, was die Schmerztherapie angeht, mehr Vertrauen zum Palliativ-Team. weil die ja da die absoluten Experten sind. die Onkologin hat gesagt, sie könnte einen großen Teil dieser Medikamente gar nicht ausstellen, weil sie die dafür nötige Lizenz nicht hat. D. h. die Rezepte müsste er dann sowieso von einem niedergelassenen Arzt bekommen.
Ich denke, dass wir sie mit dem Therapievorschlag konfrontiert haben, das hat schon (über Umwege) etwas bewirkt: nämlich dass jetzt echt konkrete Schritte gesetzt wurden (Strahlentherapie, Schmerzinfusionen). Wie ich das verstanden habe, hält sie den Vorschlag des Palliativ-Teams für die ultima ratio, die letzte Möglichkeit. Sie hat selber gesagt "so weit sind wir noch nicht". Das kann schon sein, aber dann MUSS etwas anderes gegen die Schmerzen unternommen werden.
Wie auch immer...
Die Onkologin zu wechseln (was bedeuten würde das Krankenhaus zu wechseln), das ist für uns keine Option. Es ist nämlich ideal gelegen, nämlich 2 Bus-Stationen neben Rudis kleiner Wohnung. D. h. er kann unkompliziert von A nach B kommen, wäre auch mit dem Taxi nicht teuer, könnte sich nach Behandlungen ausruhen etc. Das ist einfach Goldes wert, das gibt man nicht auf.
Außerdem ist es nicht gesagt, dass es in einem anderen Krankenhaus besser wäre.
Wie gesagt, vielleicht beginnt die Strahlentherapie ja jetzt zu greifen, dann wäre auch viel gewonnen...
Grundsätzlich ist sie eine sehr engagierte Ärztin. Ich glaube, Palliativ-Team ist für die gleichbedeutend mit kurz vor dem Tod - deshalb hat sie da eine Abwehr. Das ist zumindest mein Eindruck...
Mal sehen, wie sich das entwickelt. Feststeht eben, dass Rudi sich dafür einsetzen muss, dass er bekommt, was er braucht. So wie die Mitfahrgelegenheit mit seinem Kollegen.
Wie gesagt: mal sehen. Im Moment bin ich gar nicht sooooo pessimistisch.
Euch alles alles Gute!
Danke, liebe Miriam
War heute bei einem Gesangs-Workshop, der mir unglaublich gut getan hat. Ich bin sehr froh, dass es solche Dinge in meinem Leben gibt.
Ich denke, es ist wahrscheinlich doch eine Frage der Zeit, wann man bereit für Neues ist. Aber für mich klingt es schon gut, dass Du darüber nachdenkst, dass Du Dich in dieser Form damit beschäftigst.
Ja, ich habe große Probleme - und genau da tut es mir gut, mich mit anderen auszutauschen. Zu geben, was ich geben kann - und von Euch auch etwas zu bekommen.
Das ist das Großartige an diesem Forum
Alles Gute Dir!
Liebe Jenny,
Danke dafür, dass Du Deine Erfahrungen mit mit mir teilst!
Ich glaube nicht, dass es da um Geld geht (in Rudis Fall) - ich habe den Eindruck, sie wollen die Ursache der Schmerzen bekämpfen (eben die Metastasen mit Strahlen) und nicht die Symptome. Das wäre ja ein guter Ansatz - wenn er funktionieren würde.
Morgen muss er eh wieder ins Spital. Ich hoffe, er sagt dann bescheid,, dass er immer noch so starke Schmerzen hat. Wenn die Bestrahlung tatsächlich nix bringt, dann muss man sich da ja was anderes überlegen!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Alles Gute Dir!
Guten Morgen
Wir Ladies von unserem Kulturverein haben heute einen Gesangsworkshop. Freue mich darauf & bin ein wenig aufgeregt. Habe mein Lied (Solo) erst einmal vor "anderen" gesungen...
Rudi hatte gestern wieder arge Schmerzen, ist fast die ganze Zeit im Bett gelegen. Es ist so schwer anzusehen, wie er leidet, es tut mir selber so weh.
Das seltsame ist, dass ja jetzt wirklich ernsthaft was gegen die Schmerzen getan wird - aber offenbar nicht das richtige
Hat jemand von Euch Erfahrung mit Akkupunktur als Unterstützung bei der Schmerztherapie? Vielleicht wäre das eine Option? Ich denke viel über Lösungsmöglichkeiten nach.... Oder doch ein paar Tage im Hospiz zur medikamentösen Einstellung....?????? Das wird die Onkologin wieder nicht wollen..... Ich weiß schon, wo wir uns Hilfe holen, das entscheiden wir, nicht sie. Trotzdem: es macht kein gutes Gefühl, wenn wir so gegen einander denken bzw. vorgehen.
Es ist alles so schwer.....
Ich verstehe einfach nicht, warum die Schmerzbehandlungen nicht oder nur so wenig greifen
Liebe Miriam,
ich freue mich, von Dir zu lesen
Da Du nach einem Rat dezidiert fragst (und ich ja weiß, was es bedeutet, die Mama zu verlieren) nehme ich Dich beim Wort und schlage Dir tatsächlich etwas vor.
Du schreibst, dass Du in der Arbeit "abgelenkt" bist und dass es Dir dort verhältnismässig gut geht. Ich finde das sehr cool!!!!!!!!!!!!!!
Ich bin keine große Freundin davon, von "Ablenkung" zu sprechen. Ich sehe es eher so: man wendet sich einer Sache zu: der Berufstätigkeit, einer ehrenamtlichen oder familiären Aktivität etc. Mir gefällt es nicht, das als "Ablenkung" zu bezeichnen, da das zentrale Bereiche im Leben sind / sein können. Ablenkung wäre für mich etwas eher Belangloses, Verzichtbares - Shoppen gehen oder so (was auch ganz gut tun kann und legitim ist).
Wie auch immer...
Wenn es Dir gelingt, Dich einer anderen Sache mit Konzentration zuzuwenden (bzw. wenn Du so willst: Dich davon ablenken zu lassen) - dann wäre es vielleicht hilfreich, über neue Aktivitäten nachzudenken. Ich weiß nicht, was Du gern tust: Sport, Kultur genießen, selber etwas Kreatives schaffen, Heimwerken, sozial aktiv sein, neue Leute kennen lernen - was auch immer.
Nicht exzessiv, nicht im Sinne einer Überforderung - da muss man schon sehr auf sich hören und achtsam sein. Aber ich denke, es könnte doch auch Wege in die Zukunft weisen, etwas Neues zu beginnen. Vielleicht gibt es ja etwas, über das Du schon einmal nachgedacht hast: eine Sprache lernen, einen Tanzkurs machen - was auch immer.
Ich lese hier von vielen Frauen (die aber allesamt den Verlust des Partners betrauern, also in einer anderen Situation sind als Du), dass sie das Bedürfnis haben, sich zurück zu ziehen. Davor habe ich sehr viel Respekt. Meine Erfahrung ist, dass mir nach dem Tod meiner Mutter geholfen hat, Schritte in die Zukunft zu machen. Ich habe ein Studium begonnen, neue Leute kennen gelernt etc. Natürlich ist das sehr lang her, ich war damals in einer anderen Lebensphase als Du jetzt. Trotzdem: Mir hat es sehr gut getan, mein Leben weiter zu führen, neue Dinge und Menschen zu entdecken. So können neue positive Erfahrungen möglich werden - und die tun sehr gut.
Ob Du schon so weit bist, das musst Du selber entscheiden. Wie gesagt, es ist eine Antwort auf die Frage, die Du gestellt hast - ob jemand einen Tipp hat. Das wäre mein Zugang...
Ich wünsche Dir alle Gute
Liebe Kiwi,
das ist schön von Dir zu lesen
Das Gespräch mit der Onkologin gestern war nicht wahnsinnig aufschlussreich. Wegen der Sache mit der Leber ist noch nichts beschlossen - damit wird sich das Tunorboard beschäftigen und am 10. 9. hat er dann wieder einen Termin. Sie hat gemeint eventuell Chemo, wobei es bei der Leber die Variante gibt, dass das Medikament direkt hineingespritzt wird - was für den Gesamtorganismus offenbar weniger belastend ist. Mir ist auch nicht klar, ob der Tumor zunächst verkleinert werden soll und dann eine OP kommt oder ob sie auf die OP komplett verzichten wollen. Wie gesagt, um Fragen wie diese wird es im Tumorboard gehen.
Er hat eine Bestrahlung bekommen, die die Metatsasen im unteren Rücken verkleinern sollen. Dann hätte er weniger Schmerzen und es würde auch nichts auf das Rückenmark drücken, d. h. neurologische Symptome wir Taubheitsgefühle sollten weniger werden. Hoffen wir das beste, im Moment sind wir ganz guter Dinge.
Mein Gleichgewicht... Es hat ein paar Tage gedauert, bis ich es nach der Leberkrebs-Diagnose (heute vor einer Woche) wieder gefunden habe. Der Besuch bei meiner Therapeutin am Dienstag hat mir sehr gut getan. Seither geht es mit mir wieder bergauf. Ich habe in der Arbeit interessante Dinge zu tun (ich wüsste nicht, was ich ohne meinen geliebten Job machen würde - er ist einfach ein Traum). Im Moment fühle ich mich wieder aufgehoben und geborgen in meinem Leben (anders als letztes Wochenende, das war ziemlich schlimm).
Ich versuche halt immer, sehr im Moment zu leben (das gelingt mir erstaunlich gut) und auch die (vielen) positiven Dinge in meinem Leben wahr und ernst zu nehmen. Feine Gespräche, Spannendes in der Arbeit, das Singen - sowas halt.
Alles Liebe und ein schönes Wochenende
Liebe Jenny,
alles Gute auch von mir für diesen besonderen Tag! Das mit dem Sekt finde ich eine super Idee. Ansonsten möchte ich mich Kiwis Worten anschließen!
Schreib uns doch nachher bitte, wie es war.
Vielen Dank, liebe Tigerlily!
Rudi hat seine Behandlung hinter sich. Hat vorhin angerufen. Es geht ihm gut. Ich hoffe, dass es so bleibt, dass er keine Schmerzen als Nachwirkungen hat. Am späten Nachmittag möchte ich ihn besuchen.
Ich war gestern bei meiner Therapuetin, die (endlich) aus dem Sommerurlaub zurück ist. Habe ihr im wesentlichen erzählt, was sich die letzten Wochen über passiert ist - es war ja echt eine ganze Menge. Ein sehr intensiver Sommer, in dem sich viel getan hat - um das einmal so neutral zu formulieren.
Soweit ich das sehe, war sie froh zu hören, dass es mir die allermeiste Zeit recht gut gegangen ist. Sie hat mir zugestimmt, als ich gesagt habe: ich denke, unter den gegebenen Voraussetzungen habe ich das Beste aus der Situation gemacht.
ich bin (trotz allem) froh darüber und stolz darauf, dass ich das kann. Dass ich selbständig bin, dass ich es schaffe, Dinge für ihn bzw. uns bzw. mich zu organisieren (das Hospiz-Team etwa oder meinen Urlaub). Das gibt mir doch irgendwie eine Sicherheit.
So ist das jetzt im Moment.
Das sehr stark verlorene Gleichgewicht (nach der Diagnose mit der Leber) habe ich jetzt für's Erste wieder so halbwegs zurück gewonnen. Jeder Tag im Gleichgewicht ist ein Gewinn, für jeden Tag im Gleichgewicht bin ich dankbar.
Euch alles alles Gute
So, es gibt Neuigkeiten - diesmal sind sie nicht so schlecht...
Rudi hatte heute einen Termin beim Strahlenmediziner. Morgen bekommt er dort die erste Behandlung. Ich hatte mir gedacht, das sei wegen der Leber. Aber nein, es ist wegen der Metastasen im unteren Rücken, in der Wirbelsäule. Sie wollen die Metastasen verkleinern und so die Schmerzen reduzieren. Also: endlich geschieht da etwas, gegen diese scheiß Schmerzen. Das erklärt natürlich nicht, warum medikamentös bisher so wenig passiert ist. Aber immerhin, jetzt bekämpfen sie die Ursache - und die Tabletten kann er sich dann ja woanders besorgen, wenn er sie braucht. Vielleicht sind die ja dann nocht mehr so dringend nötig.
Donnerstag hat er dann eine Besprechung mit der Onkologin, wie es in Sachen Leber weiter geht.
Euch alles alles Gute
Ihr seid großartig Ladies
Liebe Tina, liebe Hayat - vielen Dank für Eure Zeilen. Es tut wirklich und trotz allem gut, das zu lesen
(Ein Herpes-Problem hatte ich auch einmal, bei mir war es aber herpes simplex.)
Danke!
Ja, das muss er mit seinem Hausarzt oder dem recht verständnisvollen Urologen ausmachen. Er ist auf jeden Fall dazu in der Lage. Er ist ja auch unterwegs, geht selbständig zu Untersuchungen, erledigt bürokratische Dinge mit der Krankenkasse etc.
Es tut mir so leid.... aber ich kann mir keine Medikamente für ihn verschreiben lassen. Das muss er machen. Nur er kann die Fragen der Ärzte beantworten, nach dem Wesen der Schmerzen, wann sie verstärkt auftreten etc.
Ich kann ihn auch nicht immer begleiten. Er hat diese Woche 3 Untersuchungen mit z. T. elendslangen Wartezeiten. Ich habe einen Job. ich habe Termine. Meine Kollegen müssen sich auf mich verlassen können.
Wenn es wichtig ist, dann sehe ich zu, dass ich mich freimachen kann. Ich tue, was ich kann. Deshalb ja wohl auch die Erschöpfung.
Es ist wirklich schwierig momentan. Er hat so große Schmerzen, es ist schier unerträglich, ihm zuzusehen. Bei jeder Bewegung ein Ausdruck des Schmerzes im Gesicht. Das ein Wochenende lang auszuhalten (auch wenn ich zwischendurch weg war)... Und wie es ihm geht, das kann ich ja gar nicht erahnen.
Ich hoffe so sehr, dass er es schafft, die vom Palliativteam vorgeschlagenen Medikamente zu bekommen. Noch ist er halbwegs mobil, noch könnte er was haben von seinem Leben - wenn die Schmerzen im Griff sind.
Die Onkologin im Spital hat gar nicht das Recht, diese Rezepte auszustellen. Das hat sie uns selber gesagt. Also halte ich es für unerheblich, was sie über Rudis Schmerztherapie denkt.
Sie ist engagiert, sie kümmert sich wirklich, macht Termine für ihn aus etc. Aber was seine Schmerzen betrifft - da verkennt sie einfach die Lage. Das ist keinböser Wille. Trotzdem muss da etwas verändert werden. Ich hoffe, es geschieht so bald wie möglich!!!!!!!!!!!!!