Beiträge von StillCrazy

    :30:

    Liebe Jenny,

    Du kannst sie nicht mehr umarmen, deshalb stellst Du ihr jetzt Blumen hin. Du findest jetzt andere Wege, Deine Liebe zu ihr auszudrücken. Aber ich kann mir vorstellen, dass es Dir fehlt, ihre Liebe wahrzunehmen.

    Da fehlt etwas, das immer da war. Seit Du geboren wurdest. Und schon davor. Das ist das Einzigartige mit Müttern.

    Andererseits: jetzt hast Du selber eine Tochter. Und auch das ist eine einzigartige Beziehung. Eine Art zu lieben, die es sonst nicht gibt. Du erlebst sie jetzt von der anderen Seite. Auch das ist ein Geschenk <3<3<3

    Ja, liebe Leonarda. Mich interessiert es auch, was Du von Beruf bist.

    Mir geht es auch so, dass mir die Arbeit oft sehr gut tut. Zu beobachten, wie der Lrebs meinem Lebensgefährten immer mehr zusetzt, das ist sehr schwierig. Da sind Erfolgserlebnisse oder kleine Gespräche mit Kollegen eine wunderbare Ablenkung. Und auch wenn Du es momentan nicht so empfinden kannst: es gibt ein Leben jenseits der Trauer. Versprochen!!!!!

    Liebe Feuervogel,

    mein aufrichtiges Beileid!

    Deine Zeilen haben mich sehr berührt! Bei meinem Lebensgefährten wurde im August 17 Prostatakrebs mit Metastasen in vielen Knochen & anderen Organen festgestellt.

    Mit starken Schmermitteln geht es ihm dzt. ganz "gut", aber es ist klar, wohin die Reise geht.

    Auch ich fühle mich oft sehr einsam mit allem. Dagegen und gegen andere schwierige Gefühle anzukämpfen, das fühlt sich oft an wie Rudern gegen den Strom.

    Ich kann vieles, was Du schreibst, so gut nachvollziehen!!!!!!!

    Ich gehen zu einer Therapeutin und zur Beratung in die Krebshilfe (regelmässig). Beides tut mir sehr gut.

    Ich traue mich fast gar nicht, Dir einen Tipp zu geben, weil Du mit Verlusten ja schon so viel Erfahrung hast. Aber trotzdem die Frage: gibt es die Möglichkeit, Dir Unterstützung zu suchen? Eine Selbsthilgegruppe, Trauergruppe, Beratung bei der Krebshilfe, Hospizbewegung? Dann natürlich ganz klassisch eine Therapeutin?

    Ich wüsste nicht, wie ich es ohne diese Form von Unterstützung schaffen könnte.

    Auch von mir ein herzliches Willkommen hier!!!!!!!! <3

    Wenn Du ein lebensfroher Mensch bist, dann hast Du dadurch schon einmal gute Voraussetzungen. Natürlich ist dieser Charakterzug jetzt in den Hintergrund getreten. Aber ein Verlusterlebnis verändert unser Wesen nicht. Wer z. B. vorher geizig war, wird auch nachher geizig sein. Und wer vorher lebensfroh war, wird diese Lebensfreude auch wiederfinden. Sie ist nicht verloren in Dir sondern eben jetzt durch die Trauer überlagert.

    Rin wenig so, wie der Mond zu Neumond ja auch nicht wirklich verschwunden ist. Er ist nur zu einem gewissen Zeitpunkt nicht wahrnehmbar.

    Liebe Hedi,

    das mit der Natur sehe ich genauso!

    Wenn ich andere (oder auch mich selbst) trösten will, dann sage ich (mir) gerne: es wird sich ändern. Das Prinzip der Natur ist Veränderung. Wer kann sich schon bei -10 Grad vorstellen, dass man in ein paar Monaten in Flip-Flops unterwegs sein wird und unter der Hitze stöhnen? Es ist unvorstellbar und trotzdem die Realität. Die Dinge ändern sich :):):)

    Für jetzt: hast Du das Gefühl, dass Du irgendwas für Deine Mama tun könntest? Eine Kerze für sie anzünden? Eine Blume für sie besorgen und in eine schöne Vase stellen? Was waren ihre Lieblingsblumen? Für sie beten vielleicht? Oder ein kleines Gedicht für sie schreiben? Ein Fotoalbum mit Bildern von ihren glücklichsten Momenten gestalten?

    Meine Mama ist 1984 an Krebs gestorben. Das letzt Jahr war schrecklich. Sie hat so abgenommen, viel gebrochen... Trotzdem hat es auch da positive Momente gegeben. Sie war einmal auf Erholung in den Bergen. Wir haben sie dort besucht: sie war schwach aber guter Dinge. Hat neue Leute kennen gelernt. Kleine Spaziergänge gemacht. An das denke ich gern zurück, und es ist heilsam: zu wissen, dass sie trotz ihrer Krankheit frohe Momente hatte.

    Sie ist nur 46 1/2 Jahre alt geworden....

    Ich kann Dich so gut verstehen!!!!

    Wir alle wünschen uns, aus diesem Albtraum aufzuwachen. Das geht natürlich nicht, weil es ja die Realität ist.

    Aber was man schon versuchen kann ist, sich aus dieser schmerzhaften Realität für kurze Zeit auszuklinken. Vielleicht ist es für Dich noch zu früh. Aber generell gesagt: Sport oder Arbeiten oder Kino oder ein Ausflug dorthin, wo Deine Mama nie war... Das sind alles Möglichkeiten, der Misere zu entfliehen. Und es gibt noch viele andere.

    Das jetzt nur so gesagt. Auch wenn Du jetzt das Gefühl hast, der Dunkelheit nie mehr entkommen zu können.

    Es gibt Lichtblicke, die Du dann - wenn es soweit ist - bewusst in Dein Leben einbauen kannst.

    OOOOOJJJJEEEE!!!!

    Schwierig!

    Gibt es in Deiner Nähe eine Beratungsstelle für Trauernde? Oder auch Telefonseelsorge? Krisentelefon?

    Die kennen sicher gute Leute, die auch was in Sachen Schlafen wissen.

    Das kann nicht sein, dass Du mit all dem so ohne direkte Hilfe bleiben musst.

    Du Arme!!!!!!! Das ist ja schrecklich! Gar kein Schlaf?????

    Hast Du schon überlegt, zum Arzt zu gehen? Nicht zu irgendwem..... Aber gibt es einen Arzt/eine Ärztin Deines Vertrauens?

    Du musst Dich erholen. Du brauchst die Kraft.