leider hatte ich keine zeit bis jetzt, oder naja, zeit schon, aber irgendwie habe ich es nicht priorisiert. ich weiss auch manchmal nicht , was sich schreiben soll, es ist ja immer das gleiche.
ich fuehle mich einsam, verloren, allein gelassen, traurig, wuetend, verzweifelt, schuldig etc. pp. immer die gleiche leier. wann hört das bloss auf? ich versuche auch die ganze zeit eine entscheidung zu treffen, bez. meinens lebens.
soll ich aufgeben oder mich noch mal aufraffen? lohnt sich das fuer die paar jahre ueberhaupt? aber ich habe die entscheidung natuerlich noch nicht getroffen...vor mir hin geschoben.
aufgeben ist natuerlich bequemer, vielleicht aber auch wieder egoistisch...aber es ist ja nicht so, als wenn das leben besser werden wuerde, von nun geht es ja eher bergab, sprich noch viele verluste kommen auf mich zu, was nicht gerade zur freude, lebenslust etc. beiträgt. es ist aber auch jeden tag im alltag sche**, immer irgendein mist, den man bearbeiten muss, wie man so schön sagt, lösche ich immer nur irgendwelche feuer (oder versuche es), aber es tauchen immer neue auf. jeden tag gibt es probleme, entweder schon morgens oder als gute-nachtgeschichte. irgndwie immer was kleines, was scheuert, einem die unbeschwertheit nimmt. und dann gibt es mal einen schönene tag, der am abend sich in einen alptraum verwandelt, wie eine bstrafung, dass man einfach mal zu viel gelacht hat und gefordert hat.
wenn ich aufgebe, dann tue ich anderen weh, jedenfalls möchte ich das gerne glauben. meine eltern können mir nicht sagen, ob oder dass sie mich lieben, daher weiss ich nicht, ob sie das ueberhaupt tun.
ich bin den schei** echt leid...es hört sich bekloppt und selbstmitleidig an, aber mein leben war noch nie gut. ich war immer alleine, schon als kleinkind, da meine mutter sich weigerte, mich in den kindergarten zu geben. also war ich alleine zu hause und meine mutter hat nicht mit mir gespielt, ganz im gegenteil. daher habe ich wohl nicht so eine connection zu anderen aufbauen können. dann hatte ich zwar freundinnen in der grundschule und so, aber dann sind wir umgezogen und es war schwer, wieder freundschaften zu machen. dadurch habe ich gefressen, bin fett geworden und wurde dann gemobbt. und dann kamen noch so viele enttäuschungen als erwachsene hinzu, da habe ich schwierigkeiten, den menschen zu vertrauen. ist doch immer viel blala, jaja, freunde und so, aber wenn es drauf ankommt, waren die plötzlich weg...und es gab immer nur probleme unterschiedlicher natur, auch vor allem mit meinem körper, der irgendwie jeden tag austickt und manchmal einem das leben zur hölle macht, ohne richtig krank zu sein. ich hasse ihn, und ich habe schon soviel ausprobiert, um ihn mal nicht zu hassen, aber das schwein ist einfach schlauer im austricken und quälen.
und bei fremden? tja, da kann man so einfuehlsam sein oder versuchen, kontakt aufzubauen, es besteht kein intresse an mir. ich werde eigentlich nie eingeladen, immer wieder bei irgendwelchen sachen/treffen vergessen (sogar bei der arbeit), nie angesprochen oder mal nach meinem befinden gefragt. dabei ist das eigentlich ein akt der höflichkeit/smalltalk, einfach zurueckyzufragen, wie es einem geht oder das WE war, wenn der andere gefragt wird.
heute ein gutes beispiel: eine kollegin, die ich einmal gesehen habe letzte woche und die ich nett fand, schrieb eine mail an alle, dass sie sie bitte verstehen mögen, wenn sie sich manchmal komisch verhält, und sie nicht nach ihrem befinden gefragt werden möchte (oder nicht immerzu), sie ist in trauer um ihre mutter....
also habe ich ihr zurueckgeschrieben, ihr mein beilied ausgedrueckt, dass ich das sehr verstehen könnte, ich in ähnlicher situation bin, weil eben meine schwester etc. (nur kurze erklärung) und dass ich ihr kraft wuensche/schicke...
kam zwar eine dankesmail zurueck, aber nur als antwort auf meine mail und dann nur, dass sie ja noch mann und kinder hätte und damit allein wäre, und dass es schon besser werden wuerde und sie ihre mama vermisst und und ich, ich, ich...egozentrik.
nicht wenigstens ein höfliches beileidsbekunden, wir sind doch in der gleichen situation!
typisch schwedisch, die sind sowieso immer sehr mit sich selbst beschäftigt. somit hat sich das aber fuer mich erledigt, ich habe frueher immer energie in menschen gesteckt, die nur an sich gedacht haben. und mache es immer noch, weil ich offensichtlich zu gutgläubig bin. hatte mir doch eine freundin versichert, ich könnte sie immer anrufen und wir sprechen etc. mmh, klar, habe ich gemacht, und worueber sprechen wir? ueber ihre umzugsprobleme, probleme mit dem maler und tapetsierer (na, solche probleme hätte ich auch gern...) und das ist ja alles so schrecklich, und ise könnte ja nur noch heulen....blabla. na, da war ich schon enttäuscht, ich kann sie ja verstehen, hat ihre eigenen päckchen...aber ich komme noch nicht mal dazu, was zu sagen.
eine andere freundin ist da ganz anders, obwohl wir lange keinen kontakt hatten...hat mir geraten, ich soll auch versuchen, mit den schweden hier darueber zu reden, und dass es gar nicht schlimm ist, vor anderen zu weinen und dass es vielleicht ganz gut ist, andere mit seinen gefuehlen oder seiner trauer zu 'belasten'.
aber ich glaube, nach dem erlebnis mit der kollegin lasse ich das besser. auch mein chef konnte kein mitfuehlendes wort lassen, als ich es ihm erzählt habe, einfach nur, damit er weiss, wo er dran ist und nicht, um aufmerksamkeit zu erregen. dabei hat er selber vor 1,5 jahren 2 cousinen beim anschlag in stockholm verloren, da muesste man eigentlich mit solchen situationen umgehen können.
und genau diese verhaltensweise macht es dem trauernden noch schwerer, ueber seine situation zu sprechen mit anderen, weil man das gefuehl hat, die anderen werden dadurch in eine unbequeme lage gebracht und so scheint es ja auch zu sein. es ist ja auch komisch, frueher haben mir auch die worte gefehlt, wenn einem bekannten oder freund das passiert ist, aber das habe ich dann auch kund gegeben, dass ich nicht genau weiss, was oder wie ich was sagen soll. klar, kamen dann auch mal floskeln raus, aber wenigstens das.
das mal dazu, wie ich mich allgemein fuehle...einfach keine lust mehr. dazu kommt natuerlich noch der innerliche zusammenbruch, der so 2-3 mal täglich kommt, ohne dass ich es verhindern könnte.
warum musste sie gehen? warum so frueh? warum so ein unglueckliches leben und tragisches ende? warum nicht mal ein happy end? eine zweite chance? noch eine umarmung. och einmal sehen, noch einmal sprechen.