Beiträge von Tigerlily

    Mein herzliches Beileid zum Tod deiner Freundin!

    Ich glaube nicht, dass es zu früh ist einen Psychotherapeiten aufzusuchen.

    Natürlich ist Trauer normal, aber einen geliebten Menschen so plötzlich in so jungen Jahren zu verlieren ist es ganz gewiss nicht!

    Und ich würde alles in Anspruch nehmen was mir auch nur ein bisschen hilft, das was du jetzt erlebst ist schon schwer genug.

    Ich selber habe aus Spiritualität sehr viel Kraft gewinnen können, ich wünsche mir für dich, dass dir das auch gelingt.

    Lieber Robert,


    mein tiefes Mitgefühl zum Tod deiner geliebten Frau.

    Auch ich kenne gut dieses Gefühl am liebsten sterben zu wollen und dennoch weiterleben zu müssen.

    Es bleibt uns einfach keine Wahl.

    Die Trauer macht sehr einsam und tut weh, aber es tut gut, wenn man einen Platz hat wo man sich austauschen kann und dieses Forum ist ein sehr guter Platz dafür.

    Alles Liebe Gabi

    Hallo Lotte,


    schön dass du hier schreibst, obwohl solche Foren gar nicht dein Ding sind.

    Ich glaube deine Schuldgefühle gehören untrennbar zu deiner Trauer dazu und werden sich erst bessern, wenn deine Trauer etwas mehr verarbeitet ist. Im Übrigen findest du hier jede Menge Schicksalsgenossinnen und auch ein paar Schicksalsgenossen.

    Wir alle leiden unter diesem Vermissen und dem fürchterlichen Schmerz, dass der geliebte Mensch nicht mehr bei uns ist.

    Für mich war und ist es sehr tröstlich zu wissen, dass hier ein Ort ist, wo man seine Gefühle offen zeigen darf ohne dafür verurteilt zu werden. Alles Liebe Gabi

    Oh wie traurig, es tut mir so leid, dass du schon wieder einen Abschied erleben musstest. Lass dich umarmen, ich fühle mit dir, deine Gabi

    Meine Lieben,


    diese schönen Momente sind wieder abgeflaut und haben mich in meiner Trauer zurück gelassen.

    Es ist schon ein eigenartiges Leben, das ich jetzt führe.

    So voller Tiefe und von einer Intensität die ich vorher so nicht kannte.

    Trotz alledem bin ich noch nicht so weit, dass ich sagen könnte, ich wünschte mir mein altes Leben nicht mehr zurück.

    Bis dahin ist es wohl noch ein weiter Weg.

    Und ich kann euch alle so gut verstehen in eurer Verzweiflung, denn sie ist immer noch Teil von mir, wenn auch nicht mehr so vordergründig alles mitreißend.

    Mir fehlen die Worte um auszudrücken, wie es mir tatsächlich geht, eins ist jedoch klar.

    Nächstes Jahr fängt ein neues Leben für mich an, wie es werden wird, das weiß ich nicht, ich mache mir keine Gedanken mehr über die Zukunft.

    Ich bin auch nicht mehr so oft im Internet und nächstes Jahr, wenn meine berufliche Laufbahn zu Ende ist, wird es wohl noch weniger werden.

    Aber ich werde mich auf jeden Fall öfter mal hier melden und euch berichten, wie mein Weg weitergeht.

    Eine herzliche Umarmung schickt euch eure Gabi

    Liebe Ange,

    wenn du ein vertrautes Gefühl bei diesem Schein hattest, dann war er es auch, vertraue darauf!

    Das mit den drei Tagen ist so:

    Unser Körper besteht aus verschiedenen Schichten: Der physische Körper, den man anfassen, sehen und auch spüren kann, dann den Ätherkörper der ein energetisches Abbild des physischen Körpers ist, der sozusagen deine Lebenskraft verkörpert. Dann gibt es noch den Astralkörper und einige andere Körper, die hier auf der Erde keine Substanz haben, aber das genauer zu erklären würde hier zu weit führen, es genügt, um diese drei Arten von Körper zu wissen.

    Der physische und der Ätherkörper sind beides materielle Körper, der Astralkörper ist geistig und durch die sogenannte Silberschnur mit den beiden anderen Körpern verbunden. Es ist sozusagen die Schnittstelle wo sich die Seele mit der Materie verbindet um auf der Erde leben zu können.

    Beim Tod geht der Astralkörper in die geistige Welt und die Silberschnur zerreisst. Damit geht der Tote mit all seinen Erfahrungen, die er in dieser Welt gemacht hat, als die Person, die er auf der Erde gewesen ist in die geistige Welt, die unsere eigentliche Heimat ist.

    Der materielle Körper ist dem Zerfall preisgegeben und fügt sich in die Kreisläufe der Natur ein, in unserer Zivilisation wird er zumeist verbrannt, aber das macht keinen Unterschied. Der Ätherkörper, der ja die gespeicherte Restenergie des Menschen ist, bleibt noch ungefähr drei Tage bestehen, bevor auch er zerfällt. In diesen drei Tagen kann dieser Ätherkörper wahrgenommen werden und das beantwortet damit deine Frage.

    Allerdings ist dieser Schatten der Vergangenheit nicht das, worauf unser aller Sehnsucht abzielt.

    Wir haben Sehnsucht nach der ehemals verkörperten Seele, der unser langjähriger Lebensgefährte war und den es so, wie wir ihn kannten nicht mehr gibt.

    Allerdings, deinen Jürgen und meinen Hannes gibt es schon noch und das ist das Schöne!

    Die beiden sind wieder in die geistige Welt zurückgekehrt zu der Seelenfamilie, der wir auch angehören und in die wir auch einmal zurückkehren werden, wenn unsere Zeit gekommen ist.

    Jürgen und Hannes sind also sehr wohl die, die wir immer schon gekannt haben, aber doch viel, viel mehr, als Jürgen und Hannes in ihrem physischen Leben auf der Erde, das sie vor Kurzem beendet haben.

    Und sie sind immer noch mit uns verbunden auf geistiger Ebene und all unsere geliebten Verstorbenen sind mit uns verbunden und an unserem Leben interessiert, weil sie eben nicht tot sind, sondern nur die Dimension gewechselt haben.

    Und genau aus diesem Grund ist nichts Verwerfliches daran mit ihnen Kontakt aufzunehmen über ein Medium oder aber auch selber, wenn wir diese Fähigkeiten in uns zulassen und stärken.

    Die geistige Welt hat großes Interesse mit uns in Kontakt zu bleiben, aber wir haben unseren freien Willen hier auf der Erde, deshalb geschieht nur genau das, was wir auch zulassen.

    Die geistige Welt wird sich niemals gegen unseren freien Willen stellen!


    Spüre in dich hinein, welche Resonanz das, was ich dir mitgeteilt habe in dir auslöst. Für mich war diese Erkenntnis so warm und tröstlich und je länger ich mich mit der Materie befasse, desto mehr Zuversicht gewinne ich, auch wenn ich hie und da noch von Zweifeln befallen werde.

    Diese brennende Sehnsucht kann dir niemand nehmen, aber ich kann dir versprechen es wird mit der Zeit erträglicher.

    Und wenn du mit deinem Jürgen redest und ihn und deinen Schutzengel um Hilfe und Schutz bittest, werden sie dieser Bitte nachkommen und wenn du ganz aufmerksam in dich hineinspürst wirst du eine kleine Erleichterung verspüren.

    Wie gesagt, es ist sehr, sehr schwer auszuhalten und wird lange dauern, aber es gibt Hilfe und du wirst sehen auch du überlebst diesen Schmerz so wie wir alle hier. Ich umarme dich herzlich deine Gabi

    LIebe Ange,

    zuerst einmal mein tiefes Mitgefühl für deinen großen Verlust!

    Es ist ja erst drei Wochen her und du bist noch in einem absoluten Ausnahmezustand und ganz am Beginn eines langen Prozesses, von dem ich auch noch nicht weiß, ob er jemals ein Ende finden wird.

    Inzwischen glaube ich die Trauer wird mich bis an mein Lebensende begleiten, aber das soll dich nicht erschrecken, denn die Trauer wandelt sich, man lernt damit zu leben und irgendwann, ich weiß noch nicht wann das sein wird, gibt es nur mehr liebevolle Erinnerungen und dann und wann ein wenig Schwermut.

    Für dich gilt jetzt einfach die Tage zu überstehen, egal wie und alles zu ergreifen was dir ein wenig Erleichterung bringt.

    Wenn du meinen Thread gelesen hast, weißt du ja wie es mir ergangen ist und dass ich sehr, sehr viele Hilfsangebote angenommen habe, viel mehr als die meisten anderen Trauernden und dennoch lag es nicht in meiner Macht die Zeit der extremen Trauer irgendwie abzukürzen. Es war mein Weg den ich gegangen bin und du wirst deinen eigenen Weg finden, hol dir nur soviele Anregungen wie nur möglich und versuche zu überleben, bis du irgendwann wieder dein Leben in die eigene Hand nehmen kannst.


    In meinem Thread habe ich genau beschrieben wie ich zur Medialität gekommen bin und wer mir geholfen hat, aber ich schreibe es dir gerne hier noch einmal auf, damit du alles schön beisammen hast.

    Zuerst einmal ist es wichtig zu sagen, dass drei Wochen noch viel zu früh ist, um ein Medium aufzusuchen und dass du wahrscheinlich durch den Schock und die tiefe Traurigkeit einfach nicht wahrnehmen konntest, ob es es irgendwelche Botschaften für dich gab. Man kann das auch nicht willentlich herbeiführen, es passiert einfach oder auch eben nicht.

    Ich war nach viereinhalb Monaten bei Liisa Mayer, Klosterweg 34, 83629 Weyarn (das ist in der Nähe von München), Telefonnummer: 0049 8020 909888, das war in meiner Nähe, aber es gibt eine Liste von ausgebildeten Medien auf der Seite von Paul Meek da findest du sicher auch ein Medium ganz in deiner Nähe.

    Die Sitzung war für mich eine Offenbarung, es kamen so viele Einzelheiten, die niemand außer meinem Mann und ich wissen konnten und sie übermittelte mir seine Anwesenheit und was er mir zu sagen hatte so berührend, dass es mir eine große Hilfe war.


    Dann habe ich auch noch eine Dame, die über Facebook Messenger Sitzungen abhält, die sich aber in der Qualität nicht von einer persönlichen Sitzung unterscheiden, wie ich aus vielen Rückmeldungen erfahren durfte.

    Die Frau, die diese Sitzungen anbietet heißt Stefanie Granierer und ist auch in einer Facebook Gruppe namens Wunder gescheh`n


    Ich bin überzeugt, dass Jenseitskontakte eine große Hilfe und sehr wertvoll sind, aber lass dir bitte Zeit und vergiss nicht dich auch gut zu erden. Nachdem ich gelesen habe, dass du auch eine Tochter hast, hast du ja auch noch jemanden hier, der zu dir steht und für den du wichtig bist.

    Vielleicht magst du auch gerne Bücher lesen, die von Bernard Jacobi waren für mich eine große Hilfe, ansonsten gibt es auch sehr viel zu dem Thema auf Youtube, für mich waren all diese Informationen buchstäblich lebensrettend, denn als mein Mann starb wollte ich definitiv nicht mehr weiterleben und inzwischen bin ich aus diesem Tief einigermaßen heraußen.


    Ich wünsche dir alles Gute und viel Kraft für die nächste Zeit, Gabi

    Ihr Lieben,


    Mir ist in letzter Zeit Hannes zweimal während einer Meditation erschienen, das erste Mal während meines medialen Workshops bei einer geführten Meditation zur Erreichung einer Begegnung mit seinem Geistführer.

    Es war mehr ein Gefühl, als dass ich ihn deutlich sehen konnte und die Sehnsucht war so stark, dass mir unaufhörlich die Tränen runtergeronnen sind, aber er war da und wir haben uns ausgetauscht, ganz zart, so fragil, dass ich es kaum beschreiben kann - nicht wie ein Traum - nicht physisch - auf andere Art, aber es hat mir gut getan, seine Präsenz hat in mir etwas gestärkt und dann bekam ich in der nächsten Meditation, wobei es darum ging, einfach nur die Anwesenheit der geistigen Welt zu genießen ein ganz besonderes Geschenk, ich habe diese allumfassende LIebe gespürt, sie war in mir, ich habe gleichzeitig gelacht und geweint und alles und jeden geliebt, es ist einfach unfassbar und ich glaube, ich habe nur eine ganz kleine Prise zu spüren bekommen, gerade soviel wie ich gerade noch aushalten konnte. Es war einfach unglaublich und hat etwas in mir verändert.

    Nach dem Workshop, daheim angekommen, begann sich wieder dieses vertraute Gefühl der Einsamkeit und Verlassenheit einzuschleichen und gegen Mitternacht, ich saß auf unserem Sofa, ging auf einmal die Beleuchtung aus, sie war aber nicht kaputt, ich habe sie wieder eingschalten und alles war wie immer. Ich bin fest überzeugt, das war ein Zeichen von meinem Mann, das deutlichste bisher für mich.


    Zwei Wochen später, dh. vorgestern war ich bei einem monatlichen Meditationsabend und wieder gab es eine geführte Meditation, die diesmal in den Süden führte, wo er immer so gerne Urlaub gemacht hatte. Ich sah mich in Süditalien an einem Hafen auf einer Bank sitzen, die Sonne, den blauen Himmel und das emsige Treiben rund um mich spürend, es fühlte sich ziemlich echt an. Und dann gesellte sich wieder Hannes zu mir. Wieder auf eigenartige Weise nicht wirklich fassbar, aber spürbar. Dennoch schon deutlicher als das letzte Mal, ich sah seine Egenheiten, seine braunen Füße in Sandalen, roch seinen einzigartigen persönlichen Duft, als ich mich an ihn schmiegte, während wir uns mehr über Gedanken austauschten als tatsächlich zu reden, es ist schwer zu beschreiben.

    Wieder musste ich weinen, aber diesmal stand Dankbarkeit, Liebe und Freude über die Begegnung im Vordergrund und wieder habe ich ein kostbares Geschenk erhalten - ich bekam auf mysteriöse Weise einen Teil meiner Selbst zurück - ich kann es nicht anders beschreiben.


    Seitdem fühle ich mich etwas mehr angekommen, in dem Sinne, dass ich nicht mehr dauernd krampfhat im Kopf habe so schnell wie möglich hier weg zu wollen, sondern dass ein Gefühl in mir entstanden ist, dass es egal ist wo ich bin, denn ich bin da wo ich gerade bin genau richtig, genauso wir er da wo er ist imMoment genau richtig ist.

    Und heute morgen beim Aufwachen habe ich dann auf einmal begriffen, was eigentlich dieses ominöse "Loslassen" bedeutet.

    Für mich bedeutet es jetzt das Loslassen der Vorstellung mir Hannes dringend physisch hier bei mir an meiner Seite zu wünschen, gleichzeitig begreifend, dass unsere Liebe, unser Verhältnis zueinander sich überhaupt nicht geändert hat, sondern dass wir jetzt eine neue Stufe unserer Verbundenheit erklommen haben. Ich hier - er dort, immer bereit zu helfen, wenn ich es denn zulasse.


    Es ist sehr schwer in Worten zu beschreiben, ich scheine eine Art Wandlung durchzumachen, dich ich gerne mit euch teilen möchte, weil ich das starke Gefühl habe, dass das was ich erlebe für uns alle wichtig sein könnte und dass es jeder von euch in seinem Tempo in seiner Art auch erleben kann und wird.

    Es ist nicht so, dass jetzt auf einmal - zack! - alles gut ist, aber ich bin auf einem guten Weg und versuche alles mitzunehmen, um alle meine Erfahrungen fließen lassen zu können und nicht in einem schmerzlichen Teilaspekt steckenzubleiben, wenn die nächste Trauerwelle mich wieder zu übermannen droht und er hilft mir dabei, ich bin so dankbar, dass wir soviele Jahre zusammen teilen durften und dass ich jetzt langsam erkennen darf, dass sein Tod nicht das Ende von allem war, was gut und schön ist.


    Ich liebe euch und wünsche euch alles, alles Gute auf eurem ganz speziellen, einzigartigen Weg!

    @Tereschlowa , vielen herzlichen Dank für dein spezielles Lied!

    Übrigens bin ich dir ähnlich, auch ich verwende höchstens 15% der Wohnung und es ist alles gleichgeblieben wie seit dem Tag, als Hannes das letzte Mal die Wohnung verlassen hat (während ich das schreibe kommen mir schon wieder die Tränen - ich kann es einfach nicht akzeptieren dass es das gewesen sein soll).


    @Mausebär , selbstverständlich kannst du eine Gedenkkerze anzünden, das würde mich und ich bin sicher auch meinen Hannes sehr freuen!


    Astrid , ich weiß um die Öffentlichkeit des Forums und habe kein Problem damit mir und meiner Familie in der geistgen Welt, die Öffentlichkeit zuzumuten. Es gibt schon Stimmen, die es gruslig finden, dass ich bereits jetzt meinen Namen und mein Foto auf dem Grabstein verewige, aber das ist meine Familie und ich gehöre dazu und bin nur noch irgendwie versehentlich auf der falschen Seite, so jedenfalls könnte man meine Stimmungslage ausdrücken.

    Ich weiß nicht, ob mich der Schmerz jemals loslässt, ich mag kaum daran glauben. Ich bin jetzt soweit, wieder einigermaßen weiterleben zu können, bin nicht mehr ganz alleine und in der Lage mein Leben relativ unbelastet (wenigstens in finanzieller Hinsicht) weiterzuleben.

    Schön ist es nicht mehr, aber ich kann mich ganz gut von meinem Schmerz ablenken, was vor einem halben Jahr noch kaum möglich war. So werde ich es wohl durchhalten, bis auch ich gehen darf.

    Ich habe auch schöne Erlebnisse, wie die letzte Woche beim medialen Workshop im Seminarhotel Schlegelberg, wo ich die Liebe meines Mannes und der geistigen Welt sehr intensiv spüren durfte. Meine Sehnsucht geht voll und ganz in diese Richtung, aber ich muss sie noch ein wenig aufschieben, weil ich hier noch gebraucht werde.


    Maike , vielen Dank und ja, ich bin sehr stolz auf meinen Mann!

    Liebe Astrid,

    eigentlich bin ich nicht so besonders stolz auf mich, im Gegenteil fühle ich mich eher wie ein kleines Segelboot das auf dem tosenden Meer führungslos herumgeschleudert wird.

    Immerhin habe ich endlich eines meiner Zwischenziele erreicht - ich habe die Grabstätte meines Mannes fertigstellen lassen und nicht nur ich bin sehr stolz darauf wie schön alles geworden ist.

    Ich erinnere mich noch an voriges Jahr, als ich dachte das Grab warte ich noch ab und dann werde ich erneut entscheiden, ob ich lieber sterbe oder am Leben bleibe.

    Tja, was soll ich sagen?

    In der Zwischenzeit hat mir das Leben einen Grund fürs Weitermachen geliefert, jetzt kann ich nicht mehr gehen und eigentlich bin ich auch ganz froh darüber.



    Das Grab von hinten

    Zur Erklärung:

    LOIK ist die Kennung vom Flugplatz Kufstein-Langkampfen

    Und die Jahreszahlen zeigen, wie lange mein Mann Mitglied war.


    Das Grab von vorne:



    Und das kleine Schild vorne drauf stammt von seinen Fliegerkameraden:



    Ihr Lieben!

    Es tut mir so weh zu lesen wie es euch allen geht!

    Dieser ohnmächtige Schmerz ist so vertraut und genau so ist es mir das ganze erste Jahr über auch gegangen, ich konnte nicht glauben, dass es einen Weg aus dieser Trauer gibt.

    Nun ein paar Monate später muss ich sagen, auch ich habe noch keinen Weg aus der Trauer gefunden, auch mich plagen Sehnsucht und Schmerz über den Tod meines Mannes, aber es fängt langsam an, sich etwas Neues dazuzumischen.

    Ich fange an mich mit meiner Trauer zu befreunden und nicht nur mit dem Kopf zu erkennen, welch glücklicher Umstand im Leben mir einen Menschen geschickt hat, mit dem ich über alles reden kann und der mich braucht, sondern ich beginne auch ganz vorsichtig zu fühlen.

    Und dieses Fühlen ist zu einem großen Anteil einem kleinen Hund zu verdanken, der mit unermüdlicher Geduld und mit einem ganz, ganz großen Herzen daran arbeitet uns zwei Menschen zusammenzuhalten und uns all seine Liebe zu schenken.

    Ich weiß nicht wie lange es bei jedem von euch dauern wird.

    Ich bin von Herzen dankbar, dass mich mein Weg schon nach eineinhalb Jahren spürbar in Richtung Heilung führt.

    Aber ich muss auch sagen, mein Leben ist nicht mehr dasselbe, wie es vorher war, ich bin oft traurig, voller Sehnsucht und voller Angst vor zukünftigen Schicksalsschlägen.

    Und ich glaube das wird so bleiben.

    Der Unterschied zu vorher ist der, dass ich mich langsam damit anfreunden kann. Ich stehe zu meiner Trauer, aber ich lasse auch zu, dass mein Leben mit anderen Inhalten gefüllt wird.

    Es wird nie wieder dieses schöne Leben von vorher werden und ich glaube auch nicht daran, jemals wieder glücklich zu werden, aber ich glaube daran, es nicht nur ertragen zu können, sondern auch wieder einen Art Zufriedenheit zu finden, die ich momentan noch so schmerzlich vermisse.

    Und genau das wünsche ich euch allen von ganzem Herzen!

    Egal wie lange es dauert, aber ich wünsche euch so sehr, diesen Funken Hoffnung ergreifen und gut festhalten zu können!

    Liebe StillCrazy,

    danke für deinen so positiven Bericht!

    Das glaube ich gerne, dass dich die Busfahrt mit Erinnerungen übermannt hat, Erinnerungen, die auf einmal aus dem Unterbewusstsein aufgetaucht sind.

    Ich gehe sogar soweit zu sagen, dass diese Erinnerungen Schätze sind, die du jetzt anfangen darfst zu heben, weil du bereit bist, die Vergangenheit in aller Ruhe aufzuarbeiten, welch ein großartiges Geschenk für eine sehr tapfere Frau!

    Ich freue mich für dich.

    LIeber Frank, es tut mir sehr leid zu lesen, dass zu deiner Trauer um die geliebte Frau nun noch die Trauer um deine kleinen Katzen dazu gekommen ist.

    Es ist sehr einfühlsam von dir, alles für das Wohl der übriggebliebenen, einsamen Mia unternommen zu haben, aber es ist so schade, dass du nun auch deine beiden Tierchen verloren hast.


    Ich kann mich den Vorposterinnen nur anschließen, pass auf dich auf, du bist wertvoll und hast es verdient, dass auch dein Leben irgendwann wieder eine positive Wende nimmt.

    Wenn auch nicht gleich, aber irgendwann.

    Ich wünsche es dir und allen anderen Trauernden in diesem Forum so sehr!

    Ich sende dir eine herzliche Umarmung, alles Liebe Gabi

    Lieber Mlederer, ich hatte ein paar solcher Träume, in denen mir Hannes begegnet ist aber einer war genauso ein spezieller Traum, wie auch du ihn hattest - ich glaube ich habe ihn in meinen Thread erwähnt, aber ich erzähle ihn hier noch einmal:


    Ich war auf unserem Fluplatz wo das Unglück passiert ist, alles schön sommerlich grün, Flieger standen umher es war eine friedliche Atmosphäre. In der großen Halle stand Hannes, jünger erscheinend als bei seinem Tod und wir haben uns begrüßt und ich war so erleichtert ihn zu sehen! Da kam ein Fliegerkollege und wedelte mit ein paar ausgedruckten Dokumenten herum und sagte: "Jetzt wissen wir, warum der Unfall geschehen ist" Ich war ganz erleichter und sah Hannes an und sagte: "Wie schön, dann kannst du ja mit mir heimkommen".

    Da sah er mich ganz traurig an und schüttelte langsam den Kopf und dann war der Traum vorbei.


    Das war der zweite bedeutsame Traum.

    Direkt am Tag nach seinem Absturz hatte ich einen sehr merkwürdigen Traum, der mir aber ebenso glasklar im Gedächtnis gebleiben ist:

    Ich sah Hannes auf einer Bank sitzen, ganz genauso wie er ausgesehen hatte, als er mich am Tag davor verlassen hatte.

    Ich habe ihn umarmt, ich könnte schwören, er roch sogar nach Hannes, dann stand er auf und schlenderte langsam zu einer Bushaltestelle im Hintergrund. Ich sah ihm nach und da veränderte sich sein Aussehen zu einem großen braunen Bären, der mir freundlich zuwinkte, dann war der Traum zu Ende.


    Während ich das schreibe werde ich übermannt von Sehnsucht, die Tränen laufen und alles was ich mir wünsche ist, möglichst schnell wieder bei ihm zu sein, es tut so unendlich weh.


    Ich weiß ich habe noch eine Aufgabe, für meinen Cousin da zu sein und ich bleibe dafür gerne noch ein wenig länger.

    Aber ich bin froh, dass sich mein Leben dahingehend entwickelt hat, dass es noch jemanden gibt, der mich braucht, denn wenn ich ganz alleine wäre, wüsste ich nicht, ob ich nicht doch irgendwann versuchen würde die Abkürzung zu nehmen, um schnell bei dem Mesnchen zu sein, der mir alles bedeutet hat.


    Übrigens fahre ich von Donnerstag bis Sonntag zum Seminarhof Schlegelberg, wo Medial Hearts wieder ein englisches Medium, die Moira Hawkins für einen Workshop eingeladen hat. Wenn ich wieder da bin berichte ich gerne, wie es mir ergangen ist. Ich drück dich ganz herzlich, ich weiß doch so genau, wie du dich fühlst und ich hoffe, dass du mit deinen Forschungen weiterkommst und irgendwann Positives zu berichten hast. Der Schmerz und die Trauer bleiben sowieso, da ist es nur recht und bilig alles zu versuchen, was unseren Kummer ein wenig erleichtern kann.

    Ihr Lieben,

    nun ist schon ein Monat vergangen, seit ich mich mit meinem eigenen Schicksal hier auf Aspestos auseinandergesetzt habe.


    Das liegt daran, dass es in meinem Leben gerade ziemlich rund geht.

    In der Arbeit und im Privatleben.

    Und ich daher kaum mehr dazu komme privat im Internet zu surfen.

    Einerseits ist es ja ein gutes Zeichen, dass mein Leben wieder Fahrt aufnimmt, vor allem aus dem Grund, dass mein Cousin und ich schon sehr damit beschäftigt sind, seinen Umzug nach Österreich mit Beginn des neuen Jahres voranzutreiben.

    Ich bin ziemlich froh wieder einen Menschen an meiner Seite zu haben und noch dazu einen sehr zuverlässigen mit dem ich über alles reden kann und mit dem ich mir vorstellen kann die nächsten Jahr zu verbringen ohne große gefühlsmäßige Komplikationen.

    Derzeit fordert mich die Arbeit noch bis zum Jahresende, im neuen Jahr beginnt dann für mich ein komplett neues Leben, denn alles, was ich in den Jahren vor Hannes Tod gemacht habe habe ich dann hinter mir gelassen.

    Das Einzige was mir noch bleibt sind die Erinnerungen und die Wohnung, in der alles so bleibt wie es vorher war.

    Anders könnte ich es nicht aushalten und von daher ist es gut, dass mein Cousin eine eigene Wohnung hat, in der auch unser tägliches Zusammentreffen stattfindet.

    Das Leben meint es also sehr gut mit mir und ich versuche jeden Tag vertrauensvoll in die Zukunft zu blicken.

    Meine komplette Umgebung ist stolz auf mich und freut sich, dass es mir wieder so gut geht.

    Das sind die guten Nachrichten.


    Und nun möchte ich euch erklären, wie es mir tatsächlich geht.


    Die Trauer hat immer noch mindestens die Hälfte meiner Gesamtkapazität besetzt, was heißt, dass ich mich von dem Trubel, der derzeit mein Leben überfallen hat, heillos überfordert fühle, ohne das in meiner Umgebung angemessen artikulieren zu können.

    Die Sehnsucht nach Hannes und meinem alten Leben ist nach wie vor riesengroß, das merke ich, wenn ich mal eine Zeit lang zur Ruhe komme und es tut weh, verdammt weh sogar.

    Und es ist immer noch so, dass ich sofort von dieser Erde verschwinden würde, wenn sich eine Gelegenheit dafür ergäbe, ich habe keine Lust mehr auf Leben, es ist ein MUSS und eine Verpflichtung, gerade jetzt wieder eine ganz neue Verpflichtung, denn ich bin es Uli schuldig, dass ich hier bleibe und ihn nicht alleine lasse, ich möchte ja auch nicht alleine gelassen werden.

    Damit komme ich zu meiner nächsten Befürchtung, die mich plagt, ohne dass ich dafür einen konkreten Grund hätte: Was ist, wenn mein Cousin nach ein paar Jahren vertrauten Beisammenseins auch stirbt?

    Ich weiß dass das völlig absurd ist, denn passieren kann immer was und aus diesem Grund den Rest meines Lebens alleine vor mich hinzuvegetieren ist ja auch keine Lösung.

    Aber solche Gedanken kommen mir.

    Ich fühle mich total entwurzelt hier auf dieser Erde, habe Angst vor der Zukunft und vermisse meinen Hannes, ansonsten läuft alles prima.

    Und wie ich mit diesem Paradoxon zurechtkommen soll, das muss ich noch irgendwie lernen.

    Ich werde es euch berichten ...


    Ps.: Ich möchte mich dafür entschuldigen, dass ich den Faden in diesem Forum verloren habe und mich so wenig zu Wort melde.

    Sobald es ein wenig ruhiger wird, werde ich mich gerne wieder mehr einbringen. Bis dahin kann ich euch allen nur wünschen, dass ihr den Mut nicht verliert und einfach mit eurem Leben weitermacht, auch wenn es sehr sehr schwer ist.

    Ich schicke euch eine herzliche Umarmung und ganz liebe Grüße Gabi

    Das freut mich sehr, dass der Kontakt so schön geklappt hat!

    Das mit dem Abtreten finde ich keine gute Idee, das wäre wirklich der allerletzte Ausweg und kein Guter dazu.

    Nicht dass ich mich des Lebens freue, das tue ich ganz und gar nicht, aber dennoch bin ich überzeugt, dass es einen Sinn hat, dass ich am Leben geblieben bin und jetzt möchte ich schon herausfinden wozu.

    Vor allem würde ich mir Zeit zugestehen, Zeit um zu trauern und Zeit um abzuwarten, was sich eventuell noch entwickelt und nicht gleich schon im ersten Jahr einfach aufgeben.

    Ich weiß, das ist einfach gesagt, wenn das Herz so weh tut und ich denke mir ja auch sehr, sehr oft, wozu das alles noch?

    Aber dann rapple ich mich wieder auf und mache einfach weiter, auch wenns wehtut.

    Und das wünsche ich dir auch, das du das immer wieder kannst. Alles Liebe Gabi


    Ps.: Zu deine Fragen: Warum die Stefanie Granierer das über Facebook macht, ich dneke weil da die Reichweite eine Größere ist, es sicnd ja auch noch andere Medien und spirituelle Menschen in der Gruppe die Verschiedenes anbieten und Facebook ist eben ein weltweites Portal, daher erscheint es mir logisch, über Medien und nicht persönlich zu kommunizieren.


    Das mit der Trance geht absolut nicht über den Verstand, deshalb ist der Kontakt nicht gleichzusetzen mit z.B. einem Telefongespräch, aber ja, es gibt einen Kontakt, aber mehr über Gefühle und Bilder, es ist schwer zu beschreiben.

    LIebe Mowi, es geht mir schon besser mit dem Kopfchaos, mein cousin ist ein sehr einfühlsamer Mensch unc so ganz anders als mein Mann.

    Außerdem ist es keine Liebesbeziehung und er hat einen Hund, beides macht die Sache einfacher.

    Allerdings wache ich nach wie vor jeden Morgen mit einem entsetzlichen Verlustgefühl auf und muss weinen, aber ich fange an mich damit abzufinden, dass es nun eben so ist und ich die letzten Jahre meines Lebens ohne meine LIebe absolvieren muss.

    Das tut mir leid, dass es so gekommen ist, ich finde schon dass ein klärendes Gespräch von ihm fair wäre, aber vielleicht hat er eine andere Frau kennengelernt, dann wird er sich vermutlich davor drücken wollen.

    Lass dich mal umarmen ich kan so gut verstehen wie es dir geht, die Trauer, die immer da ist und dann noch all die anderen Gefühle, ebenfalls keine positiven ... irgendwann mal sollte es doch genug sein!

    Lieber Matthias,


    also ich persönlich möchte in diesen Dingen lieber einen persönlichen Kontakt, aber ich hatte schon einen Kontakt mit einer Astrologin über Facebook Messenger und das war sehr eindrucksvoll und DAS würde ich auch jederzeit wiederholen.


    Warum ich das bei einem medialen Kontakt nicht so gerne möchte hat den Grund, weil mich ein persönlicher Kontakt meinem Mann näher bringt, mein Medium beispielsweise hat auch Gesten benutzt die mich sehr an meinen Mann erinnerten und das ist in einem telefonischen Kontakt, selbst wenn es per Video ist, nur schwer rüberzubringen.

    Allerdings - ich habe dir oben die Stefanie Granierer hingeschrieben - und die hat über diese Facebook Gruppe schon vielen Menschen mittels Kontakt über den Facebook Messenger Botschaften über deren verstorbene geliebte Verwandte und Partner gegeben und alle, davon zwei, die ich als Facebook Freunde habe, waren sehr angetan von diesen medialen Mitteilungen. Es wäre also definitiv einen Versuch wert.

    Stefanie Granierer hat übrigens ebenfalls ihren Mann verloren, kann sich daher sehr gut in uns hineinfühlen.


    Weil du die sprachliche Kommunikation erwähnst, das ist ein anderer Aspekt von Jenseitskommunikation.

    Das was ich dir beschrieben habe und was auch du offenbar erleben durftest, war ein medialer Kontakt über Botschaften aus der geistigen Welt, in denen die Verstorbenen mit dem Medium über Bilder und Gefühle kommunizieren.

    Es gibt aber noch eine andere Kontaktmöglichkeit und das ist die Trance.

    In der Trance gibt das Medium sozusagen die Kontrolle über seinen körper kurzfristig an eine geistige Wesenheit ab, die dann praktisch durch das Medium spricht.

    Früher waren es zumeist Volltrancemedien, die nicht bei Bewusstsein waren, wie z. B. Edgar Cayce, aber in den letzten Jahrzehnten hat sich Vieles geändert, die Grenze zwischen unserer und der geistigen Welt wird durchlässiger und es ist jetzt immer mehr Menschen möglich einfach beiseite zu treten und ein Geistwesen durch sich sprechen zu lassen, ohne das Tagesbewusstsein komplett auszuschalten.

    zumeist sind es Geistführer oder Schutzengel oder andere geistige Wesen, die soweit geschult sind mit uns Kontakt aufzunehmen, aber grundsätzlich haben auch unsere verstorbenen Lieben die Möglichkeit dazu und wenn das passiert, dann ist auch verbale Kommunikation möglich - wobei ich aber jetzt wieder ein ABER einfügen muss:

    Dadurch, dass das Medium in Trance nur ein Stück zur Seite rückt, ist es immer irgendwie bei den Botschaften dabei und auch hier sind Übertragungsfehler und Irrtümer möglich, je nach dem wie gut geschult das Medium ist und auch wie die Tagesverfassung und die Kompatibilität zu dem Geistwesen ist, das ist ja auch nicht immer von gleich hoher Qualität.


    Du siehst also, der Kontakt zur geistigen Welt ist nicht ganz so einfach und man ist gut beraten, alles kritisch zu hinterfragen, wobei man sich aber - und das ist der springende Punkt - mehr auf sein Bauchgefühl verlassen sollte, als auf die Meinungen anderer Menschen, vor allem solcher, die nicht mit der Materie beschäftigt sind und grundsätzlich alles ablehnen, was sie nicht verstehen (so nach dem Motte: Was der Bauer nicht kennt frisst er nicht)


    Was meine tiefste innere Überzeugung ist, ist, dass wir geführt und angeleitet werden von unserem höheren Selbst, dass uns die geistige Welt jederzeit hilft, wenn wir sie darum bitten und dass wir hier auf der Erde einen Lebensplan erfüllen, den wir uns schon vor unserer Geburt erstellt haben und dass von unseren Erfahrungen hier auf der Erde nicht nur wir selbst, sondern auch unsere Seelenfamilie und die gesamte geistige Welt profitiert.

    Das Leben ist manchmal schön und meistens sehr schwierig, aber es hat alles seinen tieferen Sinn und dem auf die Schliche zu kommen versuche ich schon mein ganzes Leben lang.