Beiträge von Tigerlily

    Liebes Hummelchen, ich kenne das auch, dass alle Aktivitäten über die Maßen anstrengend sind, ich glaube wir haben einfach keine freien Kapazitäten mehr, so sehr sind wir beschäftigt mit unserem Verlust und das muss man einfach annehmen, dass es so ist.

    Ich glaube schon, dass du die Beerdigung gut überstehen wirst, irgendwie ist es auf eine Art ein Abschluss eines Lebensabschnitts, aber noch viel mehr ein Anfang der Trauerarbeit und der Annahme des Unvermeidlichen.

    Es ist ein unglaublich schwerer Weg, den wir alle gehen müssen, jeder für sich und jeder in seinem Tempo in eine ungewisse Zukunft.

    Wir können hier Trost und Verständnis finden und uns austauschen über unsere Erfahrungen, ich hoffe dass es auch für dich eine gewisse Erleichterung bringt und wünsche dir nur das Beste für deinen eigenen Weg!

    Das mit der Leuchtfarbe ist toll! Da hast du dich verewigt und gleichzeitig den Dorftratsch ordentlich angekurbelt, eine Meisterleistung!

    Ich habe übrigens noch überhaupt gar nichts in unserer Wohnung verändert!

    Es ist ordentlich aufgeräumt, das ist das Einzige, was die Wohnung unterscheidet gegenüber vorher, wo Hannes seine Sachen überall verteilt hatte. Ansonsten ist alles von ihm noch da, sogar die Hauspatschen mit dem kleinen Loch beim Großen Zeh.

    Und das bleibt auch genau so, wenn es sein muss für immer.

    Er wohnt ja noch bei mir, nur halt nicht physisch in einem Körper ...

    Lieber Frank, du kannst dich wiederholen, so oft du willst, das tun ja wir ja eigentlich alle, aber wenn man es dann liest erkennt man doch gewisse Veränderungen und neie Aspekte und ich finde es schön, von dir zu lesen, so wie von allen andern hier.

    Heute vormittag ist wieder etwas Merkwürdiges geschehen - im wahrsten Sinne des Wortes!


    Ich bekomme aus allen Richtungen Hinweise, dass ich mich um mich selbst kümmern sollte, es geht hauptsächlich um Selbstliebe und Verzeihen, im allgemeinen hege ich gegen niemanden einen Groll und fühle Liebe und Dankbarkeit für mein Leben und alle Menschen, die mir zugetan sind und das sind eigentlich alle, die ich so kennenlernen durfte. Nur mich selber sehe ich durchaus kritisch und sehe auch die Herausforderung die da vor mir liegt.


    Und so hatte ich heute morgen nach dem Aufwachen wieder sehr trübe Stimmung und habe geweint und geklagt und kam irgendwie gar nicht mehr so richtig aus dem Tief heraus. In diesem Moment der Verzweiflung habe ich um Hilfe gebeten und wurde allein dadurch schon etwas ruhiger.


    Ich hatte vor, um 13 Uhr eine Freundin abzuholen und mit ihr zu einer Weihnachtsausstellung in Schwaz zu fahren. Gegen Mittag habe ich dann beschlossen im Einkaufszentrum gegenüber meiner Wohnung noch ein paar Kerzen zu kaufen und dem Friedhof einen Besuch abzustatten.

    Kaum betrete ich den großen Vorraum sehe ich, dass da ein Stand mit Esoterik Artikeln aufgebaut ist und das Nächste, was ich gesehen habe ist ein Buch Reise einer Seele - um es salopp zu bescheiben: Das Buch zum Film meiner persönlichen Lebensaufarbeitung.

    Und gleich daneben genau die Tarotkarten für die ich mich seit einem Gespräch mit meinem Cousin interessiert hatte, von denen ich aber abgesehen hatte, sie zu kaufen, weil es sie nicht mehr im Handel gibt und die Restbestände bei Amazon nicht nach Österreich geliefert werden. (Für mich war das ein Zeichen, dass es nicht sein soll).

    Soviel Zufall auf einmal ist schon mal recht unwahrscheinlich, aber es kommt noch besser. Die Dame, die bei dem Stand war, kam mit mir ins Gespräch wegen des Buchs, das von einer Freundin von ihr geschrieben wurde und zeigte mir die Auswahl an Engelkarten und Tarotkarten, die sie noch hatte, alles Privatverkauf und Einzelstücke. Ich erfuhr gesprächsweise einiges für mich Interessantes und dann sagte sie noch, dass mein Mann bei mir wäre. Ich dachte, sie meint das so allgemein und bekräftigte, dass ich diese Information schon öfter bekommen habe und mir auch eingebildet hätte ihn zu spüren, aber da sagte sie zu mir, dass er tatsächlich in diesem Augenblick ganz nahe bei mir sei, sie spüre das ganz stark.

    Ich hatte keinen Anlass an ihrer Äußerung zu zweifeln, weil ihr das keinen Vorteil verschafft hätte, das Buch und die Tarotkarten (beides übrigens recht günstig) hatte ich zu diesem Zeitpunkt schon gekauft.


    Ich hatte wieder Gelegenheit festzustellen, dass gut für mich gesorgt wird, dass ich mir keine Sorgen machen muss und dass ich allen Grund dazu habe dankbar zu sein und die Liebe und das Vertrauen ins Leben und zu Gott anzunehmen und zu feiern.

    Seit mein Mann gestorben ist, ist schon soviel passiert, ich hatte so reichlich Gelegenheit zu lernen und neue Erfahrungen zu machen und Hilfe und Unterstützung kommt auf allen Wegen auf mich zu.

    Ich hatte übrigens einen wunderschönen Nachmittag und bin jetzt am Abend in sehr dankbarer und friedlicher Stimmung.

    Ich weiß aus Erfahrung, dass sich meine Stimmung wieder ändern wird, aber es wurde ein weiteres wertvolles Stück zu meiner Ganzwerdung hinzugefügt, an dem ich mich festhalten kann, wenn die negativen Gedanken wieder die Kontrolle übernehmen wollen.

    Liebe Melissa, mein tief empfundenes Mitgefühl für deinen großen Verlust!

    Ich bin mir sicher, deine Mami ist immer bei dir und hilft dir, so gut sie kann.

    Diese unschöne Geschichte mit dem Krankenhaus ist natürlich eine zusätzliche Belastung und ich hoffe, dass alles gut ausgeht für euch und dass du ein wenig zur Ruhe kommen kannst.

    Das freut mich, dass alles gut organisiert und geplant ist, aus Erfahrung weiß ich, dass man sich dann automatisch gleich wohler fühlt!

    Ich wünsche Rudi und dir eine gemütliche Adventszeit, so gut es eben geht unter den Umständen.

    Ich hatte nie diese Leichtigkeit vieler Menschen, bei mir war dieses Weinen während des Lachens immer schon vorhanden, sogar schon in der Jugend.

    Mit meinem Mann hatte ich einen Menschen an meiner Seite, der mich in sein Leben mitgenommen hat und für den es sich lohnte zu leben.

    Jetzt ist er tot und ich frage mich, warum ich nicht auch gehen durfte, allein macht es für mich überhaupt keinen Sinn weiterzuleben.

    Allerdings bleibt mir nichts anderes übrig und daher versuche ich in der Lebenszeit, die mir noch bleibt, draufzukommen, was jetzt an diesem Leben auf der Erde so wichtig ist, was ich noch erfüllen muss, damit ich endlich auch gehen kann.

    Manchmal hat man keine Zeit für Internet und so, das kann ich gut verstehen, aber ich möchte dir hier sagen, dass ich öfter mal an euch denke und hoffe, es ist alles einigermaßen in Ordnung.

    Alles Liebe wünscht dir Gabi

    Ich weiß nicht, wie es ist ein Kind zu verlieren, aber ich habe meinen Mann verloren und ich weiß, dass der Tod nicht das Ende ist und dass es ihm auf der anderen Seite sehr gut geht und dass wir uns wiedersehen.

    Vielleicht kannst du dir vorstellen, dass es deinem Johan (mein Mann war übrigens auch ein Johannes) ebenfalls sehr gut geht?

    Dass er geliebt und geborgen ist und dass ihr ihn wiedersehen werdet, wenn eure Zeit gekommen ist?

    Ich glaube ganz fest daran und es gibt mir echten Trost, vielleicht kannst du es auch irgendwann einmal so sehen, dass dein kleiner Liebling nicht weit weg ist von dir und für dich da ist, bis ihr euch irgendwann einmal wiedersehen werdet. Und alle unsere Verstorbenen wünschen sich, dass wir unser Leben zufrieden weiterleben. Ich weiß, dass das nach etwas schier Unmöglichem klingt, aber es könnte doch so eine Art Wegweiser für die Zukunft sein, was meinst du?

    Liebe Ingrid! Das mit dem Weinen und der Verzweiflung war bei mir ganz genauso und in diesem Forum und in den Facebook Gruppen, wo ich schreibe gehts allen anderen genau so, deshalb denke ich schon dass das alles normal ist, es ist ja auch wirklich schrecklich, wenn der liebste Mensch auf einmal nicht mehr da ist, egal ob er lange krank war wie bei dir, oder ganz plötzlich durch einen Unfall gestorben ist, wie bei mir.

    Inzwischen ist es bei mir 5 Monate her und ich kann noch nicht sagen, dass sich mein Leben normalisiert hat, obwohl ich den Alltag gut bewältigen kann und auch nicht mehr pausenlos weinen muss. Die Trauer verändert sich tatsächlich und ich lerne jeden Tag dazu und das hervortretende Gefühl ist bei mir grenzenlose Liebe und Dankbarkeit. Es gibt keinen Moment an dem ich nicht an ihn denke und ich vermisse meinen Hannes unendlich und dennoch habe ich akzeptiert, dass er gegangen ist und bin froh und dankbar, dass er so sterben durfte, wie er gestorben ist, glücklich und gesund bei der Ausübung seines allerliebsten Lebensinhalts, obwohl es für mich ein fürchterlicher Schlag war, ihn so ohne richtigen Abschied zu verlieren.

    Wieder was dazugelernt, dass das mit den Sprechblasen gemeint ist, habe ich auch nicht gewusst, ich dachte das ist eine PN (Private Nachricht).


    Seit Neuestem habe ich wieder ein wenig Zukunfstangst. Momentan ist der Alltag mit der Arbeit noch ganz gut geregelt und das bleibt auch noch ein Jahr so, gottseidank. Bis dahin hoffe ich zu wissen, was ich mit mir anfangen soll, sonst weiß ich echt nicht, wie das alles weitergehen soll ...

    Außerdem habe ich bemerkt, dass ich nicht mehr soviel reden und unternehmen möchte, wie noch ein paar Wochen zuvor und irgendwie traue ich mir selber nicht über den Weg, ich habe Angst dass ich irgendwann einfach resigniere und obwohl es eigentlich sowieso völlig egal ist, was ich mache, weil keiner mehr da ist, den das kümmert oder für den ich verantwortlich wäre, habe ich irgendwie das Gefühl, ich muss es schaffen irgendwann wieder ein Leben zu führen,d ass irgendeinen Sinn macht, ich habe nur keinen blassen Schimmer, wie das dann aussehen soll, wenn ich Ende nächsten Jahres in Rente gehe.

    Ich wünsche dir, spät aber doch, auch noch einen schönen Geburtstag!

    Ich bin sicher, er feiert mit dir, du kannst ihn nur nicht sehen, aber möglicherweise merkst du doch etwas?

    Ich würde es dir jedenfalls wünschen, so als Geburtstagsgeschenk, sozusagen.

    LIebe Elfenfee, von mir auch ein paar aufmunternde Worte und eine herzliche Umarmung!

    Es ist halt alles sehr schwierig momentan, aber ich bin sicher, das mit der Beisetzung wird gut und richtig werden.

    Und es freut mich, dass du deine Ronja an deiner Seite hast, das ist sicher sehr tröstlich.

    Liebe Uta, ich wünsche dir, dass du ein bisschen Frieden finden und den Urlaub zur Erholung nutzen kannst! :30:


    Liebe Pewie, ich möchte dir mein tiefes Mitgefühl ausdrücken für deinen großen Verlust!

    Wie ich schon bei Ingrid schrieb, vielleicht magst du deinen eigenen Thread erstellen mit deiner eigenen Geschichte?

    Es wäre schön, wenn du mit uns in Verbindung bleibst und wir uns näher kennen lernen können.

    Du machst das so:

    Du klickst oben auf Forum, dann auf die Rubrik "Verlust des Partners" und dann oben rechts auf neues Thema und schon kanns losgehen.

    Falls du sonst noch Fragen hast, frage jederzeit, hier wird alles sehr gerne beantwortet.

    Alles Liebe Gabi

    Also eine Spielkonsole ist so etwas ähnliches wie ein DVD Player, den man an den Fernseher anschließen kann, um DVDs abzuspielen. Nur dass das halt keine Filme sind sondern Spiele, die man aktiv spielt.

    In meinem Fall sind es Rollenspiele, das sind Spiele, die sehr lange dauern (60 bis 100 Stunden und mehr), in denen eine Geschichte erzählt wird, die man selbst beeinflussen kann. Man muss verschiedene Aufgaben lösen, dann wird die Fortsetzung freigeschaltet und so erfährt man immer mehr, bis man zum Schluss die ganze Geschichte kennt. Diese Spiele spielt man alleine, man kann spielen, solange man will, dann abspeichern und zu jeder Zeit von der Stelle wo man gespeichert hat wieder weiterspielen.

    Eigentlich taucht man in eine virtuelle Welt ein, in der man sich auch verlieren kann. Weniger in den Spielen, die ich spiele, aber es gibt auch welche die man am Computer mit anderen gemeinsam spielt und diese sind vom Zeitfaktor her schon sehr suchtgefährdend.


    Hier ein paar Links, falls du das Thema vertiefen möchtest:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Spielkonsole

    https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Videospielkonsolen

    https://de.wikipedia.org/wiki/Computerspiel


    Konversation ist ein Gespräch und hier bedeutet es, ich habe meinen Thread, in den ich etwas geschrieben habe und du hast geantwortet mit einer Frage, die ich nun zu beantworten versucht habe, vermutlich wirst du darauf wieder antworten usw. und das Ganze ist dann eine Konversation.


    Soviel älter als ich bist du aber auch nicht, aber ich war immer schon ein bissi anders als die meisten meiner Altersgenossen.

    Ganz liebe Grüße und ich hoffe dein Abend geht so einigermaßen, fühle dich umarmt von mir :24: Gabi