hi Toffi,
... ER hat die Entscheidungen getroffen, Alkohol und Drogen zu konsumieren, die Tabletten abzusetzen und NEIN, DU bist NICHT Schuld!
Selbst wenn Du bei ihm gewesen wärst, hättest Du ihn nicht retten können, er wäre trotzdem im Schlaf innerlich verblutet.
Wie hättest Du das sehen/merken und verhindern sollen?
Sich selbst aus Mitleid aufzugeben, ist keine gute Entscheidung - Du warst so lange bei ihm, bis es einfach nicht mehr ging und dafür brauchst Du Dich weder rechtfertigen, noch zu entschuldigen!
Bitte versteh mich nicht falsch aber kann es sein, dass Du aus der Gewohnheit heraus nun meinst, ihn so sehr zu vermissen?
Ein 24-Stunden-Job, der Dir alles und noch mehr abverlangt, Dich rund um die Uhr beschäftigt hat - und plötzlich - ist da nur noch Leere - weil - weil Du Dich nicht mehr 24 Stunden um ihn kümmern kannst/musst ...
Du hast ihn geliebt aber ganz sicher nicht für seine Lügen, Drogen, Alkohol, Exzesse, woraus sein Leben schlussendlich bestand.
Du hast versucht, DEN Menschen wiederzufinden, den Du ursprünglich kennengelernt hast, was Dir leider nicht gelungen ist weil es diesen Menschen längst nicht mehr gab.
es tut mir Leid für Euch beide
Ich hoffe für Dich und Deinen neuen Freund, dass Du/Ihr einen Weg findet, den Betrachtungswinkel zu verändern, der traurigen Realität ins Auge zu sehen, das ER die Drogen genommen und nicht Du sie ihm gegeben, geschweige denn, ihn im Stich gelassen hast