Beiträge von Regentropfen

    Liebe Nordlys...


    Mal wieder lese ich deine Zeilen und kann nur sagen, dass ich dich sehr gut verstehen kann und mir deine geschilderten Emotionen sehr bekannt und daher nachvollziehbar erscheinen...


    Meine Mutter ist nun bald zwei Jahre weg. Ich bin alleine... Mein Sohn wird morgen zwei Jahre und ich frage mich immerzu wie ich die letzten zwei Jahre so ohne diesen "mütterlichen" Beistand geschafft habe.

    Ich habe dir leider keine Antwort dazu... Denn gut habe ich es nicht geschafft :-(.


    Ich kann dir leider nichts weiter mitgeben, als dir zu sagen, dass du nicht alleine mit deinem Schmerz und deiner Wut bist. Gerne nehme ich dich gedanklich in den Arm und versuche dir ein wenig Trost zu schicken.


    Ganz liebe Grüße!

    Liebe Nordlys.


    Ich bin nicht mehr oft hier unterwegs und wenn dann lese ich eigentlich nur. Dein Beitrag hat mich aber sehr berührt. Mal wieder sehe ich ein paar Parallelen zu meinem Leben, meinem Befinden...

    Ja, der Leidensweg meiner Mutter war "nur" ein Jahr, aber meiner hörte mit ihrem Tod nicht auf und will es weiterhin nicht. Meine Mutter war auch meine allerbeste Freundin, ich hatte immer schon Angst ein Leben ohne sie leben zu müssen, schob das aber weit weg, da sie ja noch so jung war...

    Ich habe leider auch niemanden, der die Beziehung zu meiner Mutter verstehen und meinen noch immer du großen Schmerz verstehen kann.

    Dazu kommt, dass ich nun wohl unter Depressionen leide...Ich fühle mich von niemandem verstanden und zudem fühle ich mich nur noch als Last.


    Es tut mir sehr weh wenn ich lese wie es in dir aussieht. Und auch wenn ich bei vielem das Gefühl habe, dich vollkommen zu verstehen, weiß ich dir leider keinen Rat...


    Ich drück dich gedanklich und sende dir ein wenig Kraft.


    Liebe Grüße

    Hallo zusammen.


    Ich komme gerade nicht dazu eure ganzen Beiträge zu lesen oder gar darauf zu antworten... Ich weiß nicht, was los ist. Es lief alles so gut soweit und plötzlich lag ich auf dem Boden...

    Ich habe gerade kaum die Kraft durch meine Tage zu kommen. Ich funktioniere... Organisiere alles um die Familie drum herum und bin abends dann fix und fertig und verschwinde ins Bett. Immer und immer wieder muss ich gerade an meine Mutter denken, überall sehe ich sie...in mir, in meinem Verhalten aber auch bei anderen. Alles vergleiche ich mit ihr und mit Änderungen komme ich so gar nicht zurecht!

    Ich weiß nicht, was diese "Trauerwelle" nun ausgelöst hat, aber sie hat mich voll erwischt und irgendwie schäme ich mich dafür, nach nunmehr 20 Monaten wieder so einzubrechen.


    Ich möchte nur noch ins Bett und meinen Erinnerungen nach hängen. Ein wenig habe ich das Gefühl, jetzt erst begriffen zu haben, dass sie tatsächlich NIE NIE WIEDER kommen wird. Mir nie wieder zuhören wird. Mit mir nicht mehr reden wird. Ich ihr Lachen nicht mehr erleben werde. Ja, dass ich sie einfach tatsächlich verloren habe...


    Gute Nacht

    Ich setze mich heute auch ein Weilchen dazu. Einen Hefezopf, noch warm vom Ofen, hab ich dabei. Darf sich gerne jeder ein Stück nehmen.

    Besonders gerne tunke ich ihn in eine heiße Schokolade ein :).

    Hallo Zusammen.

    Die ganzen Feiertage sind vorbei und ich kam ganz gut durch. Ich durfte mir die letzten Wochen sehr oft anhören, dass ich so still geworden wäre.... Mir fällt das nicht auf.

    Mir fällt nur auf, dass sich niemand mehr meinen Schmerz anhören will! Wenn ich erzähle, dass ich an meine Mutter denke oder sie mir fehlt, kommen entweder doofe Kommentare oder es wird einfach ignoriert, dass ich etwas gesagt habe. Genauso ist es, wenn ich mir erlaube zu sagen, dass ich es gerade etwas anstrengend finde.

    Ich "beschwere" mich sehr selten, stemme meine Tage mit den beiden Kindern so gut es mir möglich ist und alles was sonst anfällt eigentlich alleine.

    Im Dezember war mein Mann nun nahezu gar nicht zuhause. Viele Nachtdienste, eine 9 tägige Fortbildung weit weg und keinen Urlaub... Da sagte ich einmal, dass ich es als viel empfinde im Moment und es wurde belächelt...

    Ja vllt rede ich deshalb nun weniger.


    Traurig, aber scheinbar ist man in dieser Welt doch alleine. Familie, Freunde, Bekannte... Alle mögen einen solange man funktioniert und das positive Bild aufrecht hält. Aber sobald die Fassade bröckelt steht man alleine da. Traurig finde ich!


    Aber gut. Ich versuche es mit mir auszumachen....

    Lieber Uwe...

    Ich fühle mich gerade auch gefangen im Strudel der Zeit. Unmöglich auszusteigen. Der morgige Tag kommt immer näher und ich weiß noch nicht wie ich ihn verbringen soll...

    Alleine zuhause sobald die Kids im Bett sind (mein Mann hat Nachtschichten moment)? Oder doch mit den Kids zu Freunden, die aber das Haus mit vielen, mit quasi Unbekannten, voll haben?

    Ich weiß es nicht!


    Silvester 17/18 war bei mir auch das letzte mit meiner Mutter. Ihr ging es allerdings nicht gut. Sie hatte die große OP noch nicht verdaut und sich dann noch am 31. mit meinem Vater gestritten, sodass ich sie zu mir bzw zu uns geholt hatte. Sie lag dann schon vor Mitternacht im Bett und wollte schlafen. Ich war dann dennoch nochmal zu ihr runter und hatte ihr ein gutes neues Jahr gewünscht! Wir waren ja noch so zuversichtlich, dass es nun nur! Bergauf gehen würde...


    Naja, an letztes Jahr kann ich mich nicht mehr wirklich erinnern. Mein Mann hatte auch Nachtdienst und ich war bei Freunden. Aber ich war irgendwie nur da und nicht wirklich anwesend...


    Naja, ich wollte nun kein Jammer-Post hier lassen 🙈. Ich wollte dir nur mitteilen, dass ich deine Angst verstehen kann.


    Sei lieb gegrüßt

    Weihnachten ist allgemein schwierig, aber dieses Jahr beschäftigt mich das nicht wissen, was mir gut tut. Ich sehne mich danach allein zu sein und doch habe ich Angst davor. Nun sind die Feiertage schon wieder viel zu voll gepackt...


    Derzeit denke ich auch wieder viel über die letzten Tage meiner Mutter nach. Ich habe weiterhin das Gefühl,beraubt worden zu sein und zugleich nicht genug gemacht zu haben.

    Meine Gedanken, aber auch Kommentare meiner Tanzen (Schwestern meiner Mutter) schmerzen und lassen mich zweifeln...


    Ich hoffe die Festtage sind bald vorbei...

    Lieber Uwe.


    Ich verstehe dich sehr gut.

    Bei mir war auch 2017 noch das Weihnachten mit meiner Mom. Sogar ein unbeschreiblich positives Weihnachten... Ca einen Monat nach ihrer Lungen OP. Wir waren alle in einem Hoch-Zustand weil wir dachten, der Krebs ist besiegt. Sie hätte gute Chancen alt zu werden. Es waren wenige Tage bevor das Wissen über die Hirnmetastasen alles zerstört hat.

    Vor diesem Jahr Weihnachten habe ich auch Angst... Allerdings nicht nur vor Weihnachten, sondern vor dem gesamten Monat Dezember, der heute mit dem ersten Advent so richtig reingehauen hat.


    Ich weiß nicht was ich dir raten oder sagen soll, da ich ja auch keine Motivation für mich selbst finde diese Tage bzw Wochen anzunehmen und das beste draus zu machen.

    Ich wünsche dir einfach, dass es irgendwie vorüber gehen wird und okay sein wird... Irgendwie...


    Liebe Grüße

    Liebe brokengirl.


    Auch ich möchte dich im Forum willkommen heißen und dir sagen, dass ich deinen Schmerz, deine Fragen und wahrscheinlich auch einige deiner Gefühle nachvollziehen kann. Mir hat dieses Forum sehr geholfen, einfach weil man hier schreiben darf und verstanden wird.

    Das wünsche ich dir nun auch und weiter wünsche ich dir viel Kraft für die kommende Zeit.


    Liebe Grüße

    Guten Morgen Dieter.

    Es tut mir leid zu lesen, dass du eine neue Bleibe suchen musstest. Dies ist bei mir nicht so. Ich wohne mit meinem Mann und meinen Kindern zusammen und der Schritt in die "Ferne" erfolgte bei uns bereits vor drei Jahren...

    Dass wir weg gezogen sind, hatte meine Mutter damals unglaublich schwer getroffen und manchmal überlege ich mir, ob dieser Schmerz evtl dazu beigetragen haben kann, dass sie krank wurde. Aber egal wie, es lässt sich nun nicht mehr ändern.

    Bei mir ist es eher das Gefühl "nach Hause kommen zu können" das nun weg ist. Trotz der Entfernung zu meiner Mutter, war es immer wieder ein Zufluchtort wenn mir hier alles über den Kopf wuchs und dies ist nun leider weg gefallen...

    Der Ort meiner Kindheit gibt mir ohne meine Mutter das Gefühl "zuhause" nicht mehr.


    Ich hoffe aber, vllt irgendwann mit Eigenheim, dieses zuhause Gefühl wieder zu bekommen und zwar dort wo ich meine Kinder aufwachsen sehe.

    Dir wünsche ich auf jeden Fall, dass auch Du einigermaßen gut "ankommen" wirst in der neuen Wohnung.

    Alles Gute!

    Heute ist ein trüber Tag... Tee Sonne schafft es nicht durch die Wolken. Ich weiß nicht, ob das hier her passt, ich habe mich mit meinem Mann gestritten... Vor dem Kindern :13:. Keine Glanzleistung, ich weiß.

    Wir haben uns wohl irgendwann verloren auf dem Weg der Diagnose meiner Mutter und dem hier und jetzt... Er versteckt sich auf Arbeit und ich schaffe den Alltag mit den beiden Kids ohne Unterstützung kaum.

    Ich habe mit dem Tod meiner Mutter irgendwie mein "Zuhause" verloren. Die Person, die mir dieses gab, ist nicht mehr und mein Mann und ich scheinen es nicht zu schaffen ein eigenes Zuhause auf zu bauen...

    Er liegt zu sehr in seiner Familie (bei seinen Eltern und seiner Schwester) und ich fühle mich nun alleine. Ja, ich habe eigentlich ihn und die Kinder und doch... Es fühlt sich einfach alleine an.


    Mein Mann und ich haben den Streit beiseite gelegt. Wir tragen Verantwortung für unsere Kinder und wir haben uns ja auch lieb. Aber meine Mutter war irgendwie eine Art Bindeglied zu allem und jedem...


    Ich hoffe die Sonne scheint bald wieder...


    Seid alle lieb gegrüßt