Beiträge von Tereschkowa

    Lieber Uwe,

    danke für die präzise und ausführliche Antwort!

    Ja, zumindest war ich mir bisher sicher, dass es ein Dachs ist - hm, nun nicht mehr.

    Habe im Schnee mal die Spuren verglichen, er frisst die Sonnenblumenkerne und auch Walnüsse der Vögel und Eichhörnchen.

    Das Tier, das ich nachts höre klingt schwer und etwas behäbig, ach und schmatzt ziemlich laut....

    Mir fällt auch sonst kein Tier in der Stadt ein... Dir etwa?

    Vielleicht gibt es in der Stadt ja auch Singles unter den Dachsen?

    Den Hund lasse ich seither nachts nicht mehr in den Garten, um einen Kampf zu vermeiden.

    Liebe Grüße,

    Mona

    Guten Morgen, Uwe,

    seit drei Jahren kommt ein Dachs jede Nacht in unseren Garten und frisst den Vögeln die Reste ihren Tagesfutters weg.

    Sommers wie Winter.

    Das sehe ich daran, dass er (oder sie) nicht gerade zimperlich mit den Vorrichtungen umgeht ...und mir ist er alleine schon wegen seiner strikten Terminplanung ans Herz gewachsen. Manchmal höre ich ihn nachts: +/- 10 Min. zur immer gleichen Zeit.

    Mein Tier- und Vogelfimmel war seit wir einen gemeinsamen Garten betrieben (ein kleiner bis mittlerer) Streitpunkt zwischen meinem Lebensgefährten und mir. Er der Rasen-Bux-Rosen-Typ, ich Hummel-Ganzjahresfütterung-"Spontane-Begleitvegetations-Freundin", also strikte MEIN und DEIN Zonen im Vorstadtgarten. Im Gegensatz zu den Vögeln interessierte das den Dachs natürlich nicht und das sorgte für einige Diskussionen, denn sein nächtlicher Gestaltungswille bremste nicht vor dem Rasen ...

    Im vergangenen Oktober war er plötzlich weg.

    Da ich viele meiner Sturheiten mittlerweile bereue - unter anderem meine Missachtung des Rasens ... dachte ich mir im September:

    "Warum bist Du nicht ein Jahr früher einfach verschwunden????" Gleichzeitig war ich auch irgendwie traurig und besorgt, dass er Opfer eines Autounfalls geworden sei.

    Heute Nacht war er wieder da. Er hat die Vogelfutterstelle im gleichen Stil wie immer umgebaut als wäre er nie weg gewesen....

    Ich weiß nicht ob ich mich freue oder traurig darüber bin. Wahrscheinlich beides.

    Da Du ja unser "Tier- und Naturmensch" bist, (der NATÜRLICH seine Tiere artgerecht hält!) kennst Du Dich sicher auch mit Dachsen aus.

    Sie halten doch eigentlich Winterschlaf, oder?

    Gibt es eine Erklärung warum mein Dachs dies drei Jahre nicht tut und dann plötzlich doch?

    Allerdings seit Oktober Winterschlaf?

    Ach so, bitte sei als ECHTER Naturmensch gnädig zu Wildtieren in vorstädtischer Großstadtlage, die sentimentale (nicht artgerechte) Zuneigung von Städterinnen genießen... (Auch zu den Städterinnen.)

    Herzliche Grüße,

    Tereschkowa

    Liebe Wagi,

    nimmst Du gar keine Einschlafhilfe?

    Kennst Du "HOVA"

    Das ist ein rezeptfreies pflanzliches Medikament (Baldrian und Hopfen), das sehr vielen Menschen sehr gut hilft.

    Und vollkommen bedenkenlos ist.


    Ein recht einfaches - rezeptpflichtiges-Schlafmittel - allerdings natürlich auch mit allen bekannten Vor - und Nachteilen ist "Dominal".

    Eben nur mit ärztlicher Begleitung zu empfehlen.


    Ich nehme Lexotanil, das ist ein Benzodiazepin.

    Das ist kein Schlafmittel, sondern ein rezeptpflichtiges Beruhigungsmittel und hat den Nachteil,

    dass es wirklich "nur" als Krisenintervention genommen werden sollte, da es ein großes Abhängigkeitspotential birgt.

    Es hat den Vorteil innerhalb von 15- 20 Min. verläßlich zu wirken. Aber diese Einnahme muss wirklich von einem verantwortungsvollen (!)

    Arzt begleitet werden. (Für Schlafprobleme würde ich eher alles andere nehmen. Dazu sind diese zu stark, ich brauche sie leider wegen noch anderer Folgewirkungen.)


    Aber es kommen im Forum sicherlich brauchbarere Vorschläge.

    Hoffentlich findest Du heute Nacht ein wenig Schlaf,

    Tereschkowa

    Wie sagte noch Tante Jolesch bei Torberg: "„Gott soll einen hüten vor allem, was noch ein Glück ist“... in diesem Fall was andere noch für ein

    Glück (!!!) halten.

    Liebe Grüße,

    Tereschkowa

    Lieber Firefly,

    Fragen über Fragen. Anstatt Antworten zu finden wächst mein Berg an Fragen auch Tag für Tag.

    Da ich meinen Lebensgefährten plötzlich verloren habe, merke ich ausgelöst durch den Schock - abgesehen von der Traurigkeit - mein Körper auch Kopf haben dieses Ereignis nicht verarbeitet - präziser auf meine kognitiven Fähigkeiten sind verändert, meine Gedanken kreisen und kreisen ohne sich mit anderen Synapsen verknüpfen zu können. Stammtisch-neurologisch ausgedrückt.

    Seit gestern bin ich bei einer neuen Therapeutin, die sich unter anderem auch mit EMDR auskennt.

    Hast Du damit Erfahrung?

    Das Erstgespräch war sehr gut und sie gab mir gleich eine "Übung" mit:

    Ich schreibe morgens noch nicht ganz wach eine Frage (von den unendlich vielen, die in meinem Kopf kreisen) auf und beantworte sie dann auch schriftlich mit der anderen Hand.

    (Ich bin Linkshänderin, also schreibe ich die Frage mit der linken Hand und die Antwort rechts...für Rechtshänder umgekehrt.)

    Mein heutiger erster Versuch war nicht besonders gut, denn ich habe natürlich nach den Monaten des Fragen-Kreisens schon solche Halbantworten im Kopf.... aber ich verstehe den Sinn bzw. die Funktion dieser Übung und werde sie weiter machen.

    Einem Zwang den unsere Gesellschaft aufbaut um ja nicht selbst den Scherbenhaufen aufräumen zu müssen.

    Ich habe keine Kinder, aber kann mir vorstellen, dass der Druck dann noch höher ist.

    Alleine schon wie oft ich mir den wirklich dämlichen Satz anhören musste "zum Glück gibt es keine Kinder, die dann auch noch ihren Vater verloren hätten" (Herzlichen Dank!) Für mich eine Frechheit, aber es zeigt dass der Erwartungsdruck mit Kindern natürlich noch stärker ist...

    Wenn man plötzlich trauert, dann nimmt ein bisher nur erahntes Gesellschaftliches Problem bzw. Desaster Gestalt an...

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Lieber Uwe,

    schön, dass Deine Tiere nun eine artgerechte Haltung finden. Gratulation.

    Doch noch sind sie nicht weg und Du auch nicht!

    Das ist das Schönste daran....

    Ich werde Euch, die nächsten 3 - 5 Wochen, noch mit ein paar Geschichten nerven.

    Ich werde mich erst nach den versprochenen Geschichten und Ablauf der angedrohten Frist von Dir verabschieden und nur, wenn es unbedingt sein muss. Wir sind frei, denn wir trauern. Was wir gestern sagten muss nicht für morgen gültig sein...

    Herzlichst,

    Tereschkowa

    Liebe Astrid,

    danke für die Nachricht. Dieses Thema haben Uwe und ich in meinem Thread abgehandelt. :-)

    Passiert ist passiert. Es war nicht in einer privaten Nachricht, sondern ich selbst habe im öffentlichen Thread so unterschrieben.

    Ich werde damit umgehen ...

    Herzliche Grüße,

    Tereschkowa :-)

    Liebe Ingrid, ich wünsche Dir morgen alles, alles Gute für das Vorgespräch in der Tagesklinik!

    Hoffentlich wird Dein Herzrasen dort besser - wenn ich könnte würde ich nun über Deinen Schlaf wachen, damit Du keine Angst vor dem

    Einschlafen hast. Ich fühle mit Dir und Angst vor dem Einschlafen kenne ich auch (dagegen nehme ich Medikamente),

    Tereschkowa

    ... nennt mich wie ihr wollt ... mir gefällt alles ... hauptsache ihr schreibt mir :-)

    An sich heiße ich Mona. Von wegen Netzanonymität wäre es wahrscheinlich gut ich hätte das nicht - aus Versehen! - mal in einer Nachricht an Uwe preisgegeben. Aber passiert ist passiert ... Mona

    Ach, Uwe, welch eine traurige und zu gleich auch lustige (verzeih') Geschichte!

    Jetzt wo Du es schreibst, fällt mir auf, dass ich auf dem Friedhof auch immer ausrechne wie lange die oder der Frau/Mann noch ohne den

    anderen überleben musste...

    Liest Du Bücher gerne? Zu Deiner "Dorfmenschen" Geschichte fiel mir sofort der Roman von Julie Zeh "Unterleuten" ein.

    Kennst Du den?

    Wenn nicht, es geht um ein Dorf in Brandenburg in dem Zugezogene (ein Ornithologe, Berliner Start-up Ich-AG und auch ein Landschafts-und Gartenplaner ...) mit Ortsansässigen mehr oder minder gut miteinander aneinander vorbei leben. Es eskaliert als von Seiten der Politik beschlossen wird, dass das Gebiet rund um das Dorf "windparktauglich" ist und Grund und Boden für Investoren interessant und rasant an Wert gewinnen...

    Liebe Grüße,

    Mona