Beiträge von Brija

    Liebe Mittrauernde

    Ich habe in letzter Zeit nur mitgelesen. Es ist eine schwere Zeit. Ich versuche mich immer wieder aus dem Trauerloch heraus zu ziehen, es gelingt für kurze Zeit, bis die nächste Welle mich überrollt. Leider ist meine Freundin todkrank und gestern haben wir ihren Mann bestattet. Um mich herum sind nur Tod und Trauer. Ich vermisse meinen geliebten Mann so sehr, er gab mir Halt, Kraft, Liebe.... wie soll ich mir das nun selbst geben ? Mein Herz ist in viele Einzelteile zerbrochen und ich versuche die einzelnen Splitter zusammenzusuchen, ob sie je wieder ein Ganzes ergeben, weiss ich nicht.

    LG Brija

    Liebe Luise

    Auch mein ganzes Lebensglück war und ist mein geliebter Mann. Ich durfte ihn bis zu seinem letzten Atemzug begleiten. Seine bedingungslose Liebe, die Kraft und den Halt, der er mir gegeben hat, fehlen mir in jeder Minute. Ich hoffe, dass ich bald zu ihm kann. Meine zwei Katzen sind nun meine ganze Liebe und ich bin froh, habe ich sie.

    Liebe Luise

    Es tut mir so leid, was du durchmachen musst und ich umarme dich. Ich kann dich so gut verstehen. Auch ich bin allein. Habe eine einzige Freundin, die todkrank ist, die ich unterstütze im Haushalt, wer weiss, wie lange noch.... der schwere Weg mit meinem geliebten Mann holt mich dabei immer wieder ein und stürzt mich im tiefe Löcher, aber ich kann sie jetzt nicht alleine lassen. Wenn ich Sie verlier, bin ich ganz allein . Keine Kinder, keine Geschwister, keine Freundinnen. Ich will am liebsten zu meinem Schatz. Mein Leben ist sinnlos und leer.

    Sorry fürs Jammern, wollte dich eigentlich trösten...

    LG Brija

    Es tut mir sehr weh, das zu lesen, ich verstehe euch sehr gut. Als ich vor einiger Zeit zur Magenspiegelung musste, hat mich mein Schatz begleitet und Händchen gehalten, heute ist schon der Gang alleine zum Augenarzt zur Kontrolle eine Herausforderung.

    Ich begleite euch in Gedanken und fühle mit. Brija

    Liebe alle

    Ja es ist unendlich schwer und traurig... auch ich vermisse meinen Schatz unendlich und weiss nicht wozu ich noch lebe...die Geborgenheit, die Liebe, die Zweisamkeit und es gibt zunehmend immer weniger, die einem verstehen, ich fühle mich so fremd in dieser kalten Welt.

    Ich wünsche euch einen einigermassen erträglichen 2.Advent.

    Brija

    die Liebe meines Lebens hatte eine schwere Lungenkrankheit. Wir lebten 20Jahre damit, haben uns gegenseitig Kraft und Halt gegeben. Ich musste immer auch noch arbeiten. Immer wieder Notfallrettung, hoffen, bangen um sein Leben. Nun bin ich allein und vermisse ihn so sehr, ich weiss,dass es für ihn nicht mehr auszuhalten war, er musste um jeden Atemzug kämpfen, aber ich hätte ihn so gern zurück. Das Leben hat keinen Sinn mehr für mich. Mir graut davor, dass ich noch lange ohne ihn leben muss, ich möchte zu ihm.

    meine grosse Liebe ist nach langer, schwerer Krankheit gestorben. Diese dauerhafte Angst um seine Gesundheit hing immer wie ein Damoklesschwert über uns. Wir sassen auf einer Zeibombe.

    Dieses Bewusstsein hat uns zeitweise sehr belastet und zugleich noch mehr zusammengeschweisst.

    Wir haben uns gegenseitig gestützt und Halt gegeben. Nun hat sich mein ganzer Lebenssinn in Luft aufgelöst, das was ich sosehr befürchtet hatte, ist eingetreten.

    Ich bin so verzweifelt und habe Angst vor jedem neuen Tag. Ich möchte zu ihm, ohne ihn ist alles sinnlos...