liebe RalfsHeidemarie
und liebe individuell so verschieden trauernde Menschen![]()
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und da sind wir schon bei der gewissen Problematik
individuell so verschieden trauernd...
Zuerst
habe ich bei der Eröffnung dieses
Threads
gedacht
wunderbar...
ja, wirklich wunderbar !
Eigentlich ist es auch immer noch wunderbar !
Nur jetzt sehe ich die ganze Komplexität des Trauerns
sowohl die Trauer seit Anbeginn der Menschheit ,, Es gab schon immer Totenkulte und Rituale ...
und
ich bin der Meinung , das sie alle irgendwie in uns einen "Teil" der Trauer mit beeinflussen , Ja sogar in uns " wachsen" und "vergehen" ...
UND...
wie oben geschrieben sehr , sehr durch das Leben was wir führten, welche Einstellung wir zum Leben haben unser Trauerverhalten zeigen...
Sehr gravierend finde ich auch wie man sich mit seiner eigenen Sterblichkeit alleine auseindersetzt...
also sich ganz KLAR macht :"ich kann in der nächsten Minute sterben !
Das ist ja durchaus möglich... Bei uns allen !
Ich finde Kinder waren bei mir die "Hilfreichsten" in meiner Trauer... und danach kam die garnicht immer so harmonische Familie und ja Freunde...
Ein Beispiel für die Weisheit von Kindern...
Meine Enkelin ging mit dann ja meinem Hund nach der Urnenbeisetzung im Ruhewald mit mir spaziere Sie war damals etwas über 7 Jahre UND liebte meinen Lebenspartner SEHR... Sie nahm meine Hand , schaute mich ganz lieb an... war und ist auch voller LIEBE ...
Dennoch sagte sie
"Oma, wir lieben dich sehr ,doch wir haben nicht so viel Zeit um dich viel zu besuchen. Es ist am besten du verliebst dich wieder"...
und
das sagte sie mit einem lieben Gesicht und mir die Hand haltend und auch etwas streichelnd...
Das aus Kindermund zur Partnerschaftstrauer ...
und dennoch sie hat viel geweint um ihren eigentlich "dritten Opa" weil mein Lebenspartner und ich ja keine gemeinsamen Kinder haben...
12 Tage vorher war ja mein/ unser Papa gestorben . Mein einer Bruder aus Australien konnte nicht kommen , da er mitten in einer Betriebsabnahme in Malaysia steckte ( Ingenieur)...
Wir drei anderen Geschwister merkten auf einmal das wir wirklich WAISEN waren... Trotz unseres Alters waren wir von Gefühl her eine gewisse Zeit uns so fühlen "Waisenkinder"
und durch unsere völlig unterschiedlichen spirituellen oder christlichen Glaubensvorstellungen auch verschiedene Wege der Trauer gingen...
Da sind wir MEINER Meinung bei der Problematik...
Ich kann nicht stichpunktartig schreiben was "gut" oder hilfreich ist
vor allem heutzutage...
Ich lese z. B. erst jetzt Trauerliteratur . Allerdings sehr buddhistisch geprägt...
Ein Trauerforum wie hier das Aspetos ist hilfreich, kann aber auch zu starken Verletzungen führen...
weil wir ALLE durch die Trauer aus ALLEM erst einmal hinauskatapultiert wurden...
wirklich aus ALLEM...
Da helfen auch einem ERST EINMAL selber nur sehr, sehr bedingt der innere Glaube... Auch er muss erst einmal wieder gefunden werden...
Trauernde die schon länger trauern sehen und fühlen schon vieles ANDERS ...
nicht besser ... nicht schlechter sondern ANDERS...
Ich fühle mich z. B. BEIDES "alt - und frisch trauernd"
Ich kann ja auch immer nur von MIR schreiben... Ich werde jetzt bald 73 Jahre...
Die erste Tote die ich gesehen habe war meine Uroma . Da war ich auch etwas über 7 Jahre... Ja und ich habe sie gesehen , sie berührt... und es war nicht "gruselig"...
Die erste Freundin habe ich mit 18 verabschieden müssen an Leukämie erkrankt... Da war ich sehr politisch engagiert ...
ooooo , es wird zu lang ...
viel zu lang ...
vielleicht ist das aber genau MEINES , was ich brauche und vielleicht auch andere ???
Lebensgeschichten erzählen und lesen ,
weniger Rat ???...
mehr erzählen und "zuhören" ??? ...
Ich hoffe wenn diese gerade in der Trauerzeit die so notwendige Hilfe durch die Coronabestimmungen dann wirklich wieder nicht online , sondern real angeboten werden können, sich die Menschen auch endlich sich nicht nur mit ABSTAND begegnen können,
das es dann auch wieder ruhiger wird...
mehr die Nähe spürbar wird ... die man so dringend in der Trauer braucht...
Doch , was ganz Konkretes ... aber auch nicht in Bezug auf das Forum... Wieder sich überlegen TRAUERARMBINDEN sich anzuziehen...
Schwarz als Kleidungsfarbe ist zu sehr Modefarbe ...
aber eine Schwarze Trauerbinde oder eine schwarze Trauerschleife anstecken ... könnte hilfreich sein...
und
bei mir ganz persönlich ist die buddhistische L lebenseinstellung hilfreich gewesen. Meinen erste "Bekanntschaft" war Zen- buddhistischer Art mit etwas über 10 Jahren ...
Mir hilft sehr auch das unten eingestellte Video ... was natürlich nur einen minimalen Eindruck vermittelt...