Hallo ihr Lieben, soweit, dass ich seine Sachen weggeben kann, bin ich einfach noch nicht. Es ist schon so schwer, die Umzugskartons zu packen, da kann ich das einfach nicht. Vielleicht bin ich auch nie soweit, wer weiß das schon.
Das mit der neuen Bettwäsche ist wegen dem Umzug. Das Zimmer hat eine blaue Tapete, dazu habe ich keine passende Garnitur. Neu tapezieren wollen wir nicht, da das Zimmer eben auch halbwegs so bleiben soll wie früher, da habe ich beschlossen mir was zu gönnen und mir diese tolle Bettwäsche gekauft. Die passt dann zu allen Farben. Ich liebe Farben, schließlich male ich ja auch.
Heute beim Bügel der neuen Bettwäsche habe ich erst wieder viel geweint und dann viel mit meinem Mann gesprochen. Das beruhigt mich komischerweise immer. Leider kann ich das aber manchmal einfach nicht, sonst würde ich das öfter gegen die Weinattacken einsetze.
Heute spüre ich aber wieder, dass mein Körper stirbt. Das habe ich immer mal seit dem Tod meines Mannes. Bilde mir ein, so schwer verwundet zu sein, dass ich sterbe. Wenigstens denke ich nicht mehr, dass ich verblute und habe keinen Blutgeschmack im Mund. Das war beängstigend.
Irgendwo hier im Forum wurde ein Gedicht gepostet, dass ebenfalls von diesem Blut im Mund schreibt. Das brachte mich zum Nachdenken. Haben andere Trauernde das auch?
Ich dachte immer, dass es bei mir von den Erlebnissen aus der Klinik stammt... hm.