Posts by Louis Butzemann

    Liebe Sverja,

    danke wiedereinmal für Deine Gedanken, die Du mit uns teilen magst. Es ist ja wirklich immer ein Loslassen. Seit dem Tod meines Sohnes denke ich soviel an all das. Es ist fast schon illusionistisch. Ich bin durch den grössten Schmerz gegangen, der einem als liebende Mutter begegnen kann. Auch habe ich meine Mutter tot in ihrem Flur liegend gesehen. Drei Monate vor dem Tod meines Sohnes. Glaub mir , danach ist man ein anderer Mensch geworden. Und ich bin nicht verbittert. Aber ich habe gehörigen Respekt vor dem Leben, welches auch den Tod beinhaltet, bekommen und möchte achtsam bleiben. Trotz dieser Schläge, möchte ich friedvoll und liebevoll bleiben.

    Dieses Forum ist ein weiterer Weg. Ich bin dankbar , dass es hier Menschen gibt, die sich äussern und weiterleben wollen. Wie Du so schön gesagt hast, Trauer ist Liebe, und ich gehe jeden Tag zum Friedhof, seit 4 Jahren , versinke dort in Liebe und mache die Erde schön. Mehr ist nicht nötig.

    Außerdem hoffe ich so sehr, dass ich die Seele meines Sohnes wiederfinde oder er mich, wenn ich gehen muss. Ich habe großen Respekt vor diesen Toren. Hier ist man mittlerweile schon ganz abgelenkt, aber ich spüre dass es was Anderes gibt.

    Liebe Sverja, Ich danke Dir für Deine hilfreichen Gedanken, aus der Quelle. 🙏

    Danke. Manchmal bin ich fast erschrocken über die Klarheit, die aber wie gesagt eine totale Veränderung im Denken und Handeln erfordert. 💫Wir sind ein jeder , wie ein kleiner Stern. Aber wir haben vergessen, dass wir zum Leuchten geboren wurden. Statt dessen passiert all das.......... Manchmal ist mein Herz von Liebe voll und manchmal von kalter Einsamkeit und Zweifel. Ist alles sehr viel, wenn man es auf die Waagschale legt. Sehr gewichtig all das Nichts. Wie gesagt , ich glaube es sind die Gedankenkaruselle, angelernt seit Klein auf, die uns jammernd das Leben erfahren. Mein Verlust ist so lange schwer, wie ich darüber nachdenke. Es ist bitter, dass ich meinen Sohn nur 20 Jahre erleben konnte, es ist eine Wucht dahinter, dass er dort ist. Für immer!! Aber ich möchte nicht, dass ich dadurch liebensunfähig werde und mein Leben stoppe. Es ist stets ein Schatten, daß ich es erleben muss. Aber es verwandelt sich. Alles.

    Ach Sverja, das ist weise gedacht von Dir. Ja. Aber wie man vom Yoga hört, ist alles ja "nur" Maja und nicht so wie es scheint ! Aber warum empfinden wir soviel Tiefes? Warum klopft unser Herz, wenn wir stark berührt sind? Wofür das alles, wenn alles doch nichts ist ? Warum all die Empfindungen, Möglichkeiten und Taten?.All die Kriege? All das Ungleichgewicht, all die schlimmen Zustände auf diesem Planeten. Der übrigens seine Bahn im All zieht, seine Runden im die Sonne. Hier auf der Erde bekommt man es an Hand der Naturereignisse mit. Abstand zu unserem Ego tut dringend Not. Mein Schicksal zeigt mir dass es nicht um das geht, wovon ich dachte, dass es so ist. Es war und ist ein Donnerschlag. Aber ich habe Angst vor den Konsequenzen. Damit meine ich aber nicht Suizid oder sowas Sinnloses. Es ist ein seltsames Leben. Und manchmal so schön, wenn man sich selbst vergißt. Om liebe Sverja🤗

    Ich lese auch fast täglich. Es sind ja hier die einzigen Menschen, die, wie ich, mit dem schwersten Verlust eines Kindes weiterleben müssen,wollen. Jetzt wo die Sonne kaum durchdringt, schleppe ich mich auch durch den Tag. Wenn ich arbeite geht es, aber wenn ich frei habe, denke ich soviel an Sinn und Nichtsinn. An Anhaften, an Loslassen. So schnell verändert sich alles. Vor kurzem waren wir noch eine lebendige Familie. Wir saßen am Tisch fühlten uns sicher und geborgen. Jetzt ist alles fort. Meine Mutter, mein Sohn sind gar nicht mehr hier. Ich bin eine starke Frau, aber ich habe auch oft Gedanken, die schwer sind. Ich verstehe das Leben oft nicht mehr. Mein Vertrauen ist auch angeknackst. Wenn ich mir die vielen Menschen vergegenwärtige, mit all ihrer Freude, Hoffen mit Wünschen, Ängste und Leid, dann fühle ich mich noch unwichtiger. Manchmal ist es mir sogar gleich, ob ich da bin oder fürchte auch nicht den Tod. Vll ist alles nur ein Tanz auf den wir kaum Einfluss haben. Mich nerven die Menschen oftmals. Und doch ganz im Innern bin ich noch die " Alte" ich passe auf, dass ich nicht in traurigen Gedankengängen versinke. Passe auf, dass mein Ego mich nicht einschließt und ich in Selbstmitleid ertrinken.

    Mein Sohn fehlt mir wie immer und doch weiss ich jetzt , dass ich nie einen Anspruch darauf hatte, zu wissen dass er immer da ist. Das Leben hat mich was Anderes gelehrt. Und so kommen und gehen wir alle. Jetzt sterben so Viele und ob alt oder jung, spielt wohl keine Rolle.

    Die sowas erleben müssen, haben eine schwere Last. Ich schreibe auch nicht mehr so oft, weil sich dadurch auch nicht viel verändert. Es ist ein stilles, einsames Leiden. Aber ich lese viel und weiss dass wir alle das Gleiche erleben. Passt auf Euch auf. Bleibt trotzdem hin und wieder dankbar für Vieles was sich gut anfühlt. Verbittert nicht , schätzt Euer hier sein, denn auch das geht vorbei.

    Oh ja. Es ist und bleibt eine riesen Herausforderung. Ich habe das Vermissen täglich. Keiner weiss, wie es uns geht? Es arbeitet immer in uns. Ich rede jeden Tag in Gedanken mit Louis. Wie konnte sowas nur geschehen? Aber nun sind es bald drei Jahre, und ich werde ihn immer in meinem Herzen tragen, und seine Stelle auf dem Friedhof ehren. Werde ihm nah sein. Immer. Und oft traurig sein, auch wenn es niemand bemerkt.

    Ja liebe Sverja,

    Ich habe viel Kraft und auch dieser Tag wird wieder vorüber gehen, wie jeder Tag. Liebe Nebelschleier, danke auch Dir für Deine Unterstützung. Ich arbeite heute 2 Schichten. Ich habe nicht viel Raum zu trauern. Habe es gestern gehabt. Habe meditiert und wollte so gerne ein Zeichen, aber es kam keines. Weder von meiner Mutter noch von Louis. Manchmal mag ich gar nicht mehr denken. Einfach sein. Mehr nicht. Kommt gut durch die Zeit. Shanti und Om. 🙏

    Ich wollte Mal fragen, ob jemand weiss, warum Tamara, Mama von Nico, nicht mehr im Forum zu sehen ist. Hat sie sich abgemeldet und bereits bekannt gegeben?

    Entschuldige mich, dass ich in Deinem Thread danach Frage liebe Jason's Mama.

    Ich habe die gleiche kleine Leuchtlaterne für Louis. Gerade haben wir seinen Geburtstag erlebt, und Montag ist der 3. Todestag. Ein erträgliches Wochenende allen. 🙏✨💫

    Hallo Yolanda,

    ich weiss wie Du fühlst. Ich bin im dritten Jahr des endlosen Vermissens. Louis würde jetzt im November 23 geworden sein. Ich bin gerade auf Sardinien im Urlaub. Ich denke viel an ihn und vermisse ihn täglich. Heute Nacht träumte ich dass er neben mir saß und wir uns lange umarmten und fest drückten. Die ganze Zeit fehlt er mir. Es ist unbeschreiblich. Manchmal fühle ich ihn bei mir , manchmal kommt mir alles so sinnlos vor. Es ist nie einfach und die wahre Freude kommt nicht mehr. Aber darum geht es wahrscheinlich auch gar nicht. So sind wir vereint, unsere Söhne sind vorausgegangen an einen Ort, den wir nicht kennen. Ich wünsche Dir Kraft aus der Gedanken und Gefühlspirale herauszukommen und irgendwie weiterzugehen. Mit Deinem Sohn im Herzen.

    Ja liebe Mutz, es ist gut. Ich bin sehr empfindlich geworden. Und suche immer . Mach dir keinen Kopf. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Liebe Sverja werde mir das Video anschauen wenn ich ab morgen im Urlaub bin. 17 Tage Sardinien. Liebe Grüße auch Dir, liebe Mel. Friedliche Grüsse.

    Liebe Mutz

    Es soll dich keiner dahindämmern.. Die Erfahrungen im Labor, beobachtet, waren wissenschaftliche Forschungen. Es ging darum zu erfahren, dass wir alle zusammengehören, und dass es kein isoliertes Bewusstsein gibt. Bleib natürlich klar und wach. Es ging um Experimente, um zu erklären dass das eine Bewusstsein überall ist und sich permanent wandelt. Hab einen schönen Tag.

    Danke liebe Pia, liebe Sverja, liebe Elster. Es tut ein wenig gut, wenn meine Gedanken Anklang finden. Dann fühlt man sich nicht so alleine. Wir machen alle das Gleiche durch, versuchen weiterzuleben, weil wir ja am Leben hängen. Niemals wurden wir auf so eine Erfahrung vorbereitet, sie schlug ein, in unser Leben. Weise Worte finde ich heute nicht. Aber ich möchte mich für Eure Worte bedanken. 🙏💫

    Es ist schon länger her, dass ich hier aus meinem Raum schreibe.

    Habe gerade das erste Mal mit Corona Bekanntschaft gemacht und bin jetzt seit 6 Tagen wieder am Genesen. Es fühlt sich gut an, wenn der Körper sich gesund anfühlt. Doch immer sind meine Gedanken bei meinem Sohn, der gegangen ist. Oder geflogen. Immer wieder tauche ich ein in dieses Mysterium dass mein Kind vor mir gegangen ist.

    Ich war nicht dabei, als er ging. Aber ich war dabei, als er kam, kann mich an alle Zeit erinnern. Es waren 20 Jahre. Jahre in denen es mir selbstverständlich war, dass er da war. Dass er neben mir war. Ich auf ihn aufpassen, ihn umsorgen wollte. Dann kam sowas.

    Drei Jahre sind es nun. Kein Tag ohne ihn. Trotzdem. Es hat mich sehr verändert. Die Leichtigkeit, das sichere Gefühl ist mit ihm gegangen, und das, obwohl ich noch eine Tochter lebend neben mir habe. Erfahrbar. Ich kann es nicht verstehen und doch gehe ich weiter. Trauer hat sich verändert. Sie schreit nicht mehr, aber sie lässt mich stets nachdenken. Das Ego schreit. Der Geist lässt Raum. Lässt es zu, ohne zu zerbrechen. Klar ist etwas grosses zerbrochen, doch parallel läuft ein anderer Raum. Dort will ich wieder auftauchen, will mich weiter gehen sehen. Ich vermisse ihn tagtäglich. Und während ich es schreibe, bilde ich mir ein, er ist hier bei mir. Ich werde es erst dann erfahren, wenn ich auch da bin. Dann kommen wieder Zweifel, wer weiss schon, was der Tod bringt? Dieses Wort, dessen Ort wir nicht kennen. Jeder hat ein anderes Bild davon. Louis ist fort. Och wünsche mir so sehr, dass ich ihn eines Tages wieder erlebe und wir für immer nie mehr getrennt sind.

    Warum wünsche ich mir sowas? Weil ich konditioniert bin. Weil ich dachte das Leben ist so, wie es Mal war. Und dann kam das. Und jetzt muss ich schon seit drei Jahren damit leben. Hier im Forum bin ich nicht allein. Ich wünsche Euch und uns alle Kraft und alle Hoffnung möge wahr werden. Shanti