Pardon für die Schreibfehler. Schicke es oft gleich ab, ohne es erneut zu lesen
Beiträge von Louis Butzemann
-
-
ja es ist schwerer alleine. Aber glaube mir, ich war gerade mit meinem Liebsten eine dreitägige Bootstour machen. Wir waren zusammen mitten in der Natur, aber ich war immer traurig. Muss mich anstrengen ein Lächeln hinzubekommen und vor allem auch auf meinen Partner zu achten. Mich auch auf ihn einzustellen. Das ist auch schwer. Es liebt mich und will dass ich es schön habe, aber ständig pocht das Vermissen und das Unverständnis an mein Herz und erschwert es. Dann bin ich lieber alleine und warte, bis es ein klein wenig besser wird.
Ja selbst die Familienmitglieder oder beste Freundin kommen nie und wollen da sein. Auch ich hatte kurz hintereinander 2 herbe Tode( meine Mutter, gerade Mal 70 Jahre und mein Sohn 20 Jahr) erleben.
Das macht traurig und es nagt, nagt, nagt. Ich bin 53 Jahre und war Mal eine ganz positive Frau.
Ich werde auch keine Antidepressiva nehmen. Was soll das schon bringen? Als würde ich dann leichter durch die Zeit wandern? Wie kann es jemals wieder leicht werden? Kann ja gar nicht.
-
ich weiss nicht wie es Anderen geht. Aber für mich fühlt sich das 2. Trauerjahr oftmals schwerer an, als das 1. Das lange Vermissen nimmt kein Ende und es stellt sich keine Freude ein, auch wenn die Blumen blühen, oder man eine kleine Bootsfahrt macht. Die Trauer ist stets ein treuer Begleiter. Ich habe gleich meinen TherapieTermin. Ich habe Fragen, warum man einfach nicht abschliessen kann? Warum geht dieses Gedankenkarussell immer wieder die gleichen Bahnen und beschwert das Herz so sehr.?
-
Danke liebe Verbündete und Kikiro. Es wird eine Lebensaufgabe sein, in unseren Herzen bleiben sie umso mehr.
-
Guten Morgen ihr Mitfühlenden,
ich danke Euch für die Worte, nur wir wissen, wie er sich wirklich anfühlt, der Tod, und was er in uns bewirkt. Heute scheint Aussen die Sonne, Mal sehen ob sie mein Inneres wärmen kann. So eine Attacke wie gestern kann man glaube ich nicht lange aushalten. Ich bete um Kraft für alle, die solches durchmachen. Danke liebe Sverja aus dem Norden für die spirituelle Begleitung Mal wieder. Kommt bestmöglich durch den Tag. Anja
-
heute war ein schwerer Tag. Ich spürte immerzu dieses Sehnen, dieses Vermissen, dieses Alleinsein, obwohl ich ohne diese Verlusterfahrung ganz normal gelebt hätte. Ein Tag im Mai , doch heute strömten die Tränen aus mir heraus, ich lese und suche , ich suche und lese ich suche vor allem meinen Sohn, der voraus gegangen ist, wohin? Man nennt es jenseits. Ich lese über Seelenpläne, über Seelen und all die Bereiche des Lebens. Ich belese mich. Ich will Antworten finden und bleibe zum Schluss dieses schweren Tages ohne Antworten. Nur wage Vorstellungen, davon wie das Leben , der Tod gehört dazu, wie ich ja schmerzlich erlebe, funktioniert. Karma, Seele, Reinkarnation. Ich suche den Halm an den ich mich festhalten kann. Sicherheit ist verschwunden. Die schönen Tage ebenso seit 18 Monaten. Mein Sohn gerade erst 20 wurde leblos aufgefunden. Es ist unfassbar. Es zerrt an meinen Nerven, an allem. Ich bin nicht mehr, die, die ich war , als alles noch ganz war. Es ist so sinnlos. Ich lese weiter all die Bücher über Buddhismus, über Jesus , Gott , meine Seele , unsere Seelen . Mein Sohn bleibt verschwunden. Der Schmerz bleibt da. Manchmal kleiner, manchmal so stark, dass ich kaum glaube , dass es Mal wieder gut wird. Wie soll es gut werden, wenn ich keine Antworten bekomme. Es ist eine klaffende, schreiende Wunde
-
Lieber Romulus,
Ich gehe noch immer weiter habe auch meinen 20 jährigen Sohn für immer verabschieden müssen. Und ich ist er bei mir , in meinem Herzen für immer. Es ist nicht mit Worten zu beschreiben was wir durchmachen, als ein Elternteil. Ich weiss dass einem nichts gehört. Alles ist nur eine Zeit und alles ist im Wandel. Aber Kopf und Herz sind zwei Bereiche. Wenn ich in mein Herz schaue und sehe was ich sehen musste, nämlich meinen Sohn im Sarg, von heute auf morgen und all meine Liebe die für ihn bereit war, die immer da war, seit Anbeginn seines Lebens, wenn ich daran denke wie ich ihn verabschieden musste obwohl die Zeit so kurz war, muss ich wirklich auf mich aufpassen, dass ich das überlebe. So wünsche ich allen hier die Kraft zu finden, es zu überleben
-
Warum bekomme ich hier auf dieser Seite eine dauerhafte Werbung für Sterbebegleitung?
-
Oh dann war ich hier wohl überflüssig. Pardon
-
-
Liebe min.lu98
Oh ja das kenne auch ich,.denken ganzen Tag läuft der Erinnerungsfilm, jeder 2. gedachte Satz ist, ich vermisse Dich mein Sohn.
Ich spüre eine enorme Sehnsucht. Es kam zu schnell und wie ein riesen Stein rollt das Gedankenkarussell. Andere bemerken es wahrscheinlich gar nicht. Wirke sicher stark und optimistisch. Aber in mir brodelt es und ich lebe in 2 Welten. Ich denke viel an die Vergangenheit. Sehe wer schon alles gegangen ist. Als sie hier waren, erschien alles so selbstverständlich und heil.
Dann denke ich daran, dass in jeder Sekunde Menschen sterben, und geboren werden. Ich denke an all die anderen, die jetzt in Trauer sind.
Und ich vermisse jede Sekunde meinen Sohn, der nur 20 wurde.
So wird das wohl immer sein.
Damit ich weiter gehen kann und es ja bereits seit 14 Monaten tue, lasse ich mein Herz offen und bis zu meinem letzten Atemzug werde ich Louis an meiner Seite halten.
Wir vergessen nicht was wir liebten.
Ab nun müssen wir alleine zu unseren Lieben reden. Ein Traum in einem Traum. Ich wünsche Dir Kraft und Halt. Anja
-
Liebe Nebelschleier,
ich wünsche Dir einen Engel, der auf Dich aufpasst und Geistwesen, die Dich unterstützen. Dein Herz ist der Ort, indem du Deinen Schatz bewahren kannst, von dort kommt die Liebe. SIE sprengt die Grenzen. In tiefer Verbundenheit denke ich an Dich und an alle, die jemanden so vermissen.
-
Ach Tamara,
ich hoffe sie sind dort alle zusammen die jungen Männer und planen ihre neue Reise. Jung bleiben sie für uns immer. 💫
-
Liebe Jutta,
und Louis sagte einmal, wer will denn schon alt sterben! Seltsam.
Manchmal erscheint es mir wie ein Traum.
Ich wünsche Dir ganz viel Liebe, sie ist die Kraft, die uns hält.🙏
-
Liebe Jutta,
ja, etwas Grosses in mir ist irgendwie zerbrochen, aber ich spüre auch eine Kraft in mir, die mich am Leben hält und mich wieder auf mich achten lässt. Ich habe, dass alles einem Plan unterliegt. Ich lese viel in buddhistischen Lehren. Anders wäre ich verloren. Ich weiss noch kann ich es nicht verstehen, aber ich trete ein wenig zurück und beobachte, und
finde hin und wieder einen Abstand, damit ich in " meinem" Sein auch wieder Licht in die Welt tragen kann.
Jetzt ist mir umso bewusster, wie flüchtig unsere Zeit ist. Wenn ich auf meine 54 Jahre zurück blicke, und wer schon alles gegangen ist... dann bekomme ich Ehrfurcht und möchte jetzt stärker als je zuvor, heilsame Energie entwickeln, und sie mit Menschen potenzieren. Ich bekomme Louis nie wieder, ich weiss, aber etwas in mir lässt mich trotzdem im Glauben, dass alles so ist, wie es ist und wir alle zusammengehören. Ich spüre Louis mittlerweile als erfahrbare Energie, die mir hilft weiterzuwachsen.
Niemand und nichts geht verloren. Alles ist im Wandel.
Ich wünsche Dir und Euch Kraft und Ruhe. Die Coronazeit wirft uns auf uns zurück, wir können nicht ausweichen, aber entscheiden, wie wir auf Alles reagieren.
Einen gesegneten Abend Anja
-
Liebe Mutz,
ja uns bleibt nur zu warten, bis die Sonne wieder scheint und Corona nicht alles verhindert, sich zu treffen und Mal was Unterhaltsames anzusehen.
Gedankenkarussell ja, das ist seit gestern wieder richtig am Drehen. Man denkt sich alles so traurig und begreift nicht, dass wir in bestimmten Punkten machtlos sind.
Naja... bin gerade von der Arbeit zurück und werde Mal gucken wie ich die Stunden gestalte.
Ich umarme Dich auch gedanklich. Anja
-
Hab lange nichts mehr geschrieben. Doch heute und jetzt kann ich nur hier diese Zeilen lassen. Ich vermisse meinen Sohn so sehr und ich habe heute das Gefühl, dass uns das Leben übelst zugesetzt hat. Louis war kein Junkie, kein Krimineller. Er hatte vielleicht eine Depression, die wir nie gesehen und gespürt haben, weil er sie uns nicht zeigte. Ja er zockte Computerspiele viele viele Stunden, aber er machte auch seine Ausbildung zum Zimmermann fertig. Es musste hier in Berlin schon mit 5 1/2 in die Schule und hat sich damit eigentlich immer gequält. Doch nie hatte ich den Eindruck, dass er leidet. Wir hatten eine schöne Zeit. Doch jetzt zweifel ich alles an. Und als er dann das Spielen am PC leid war, ging er raus in den Club fand junge Menschen, die aus dem System raus wollten, und nach 6 Monaten war er so weit dass er auch Heroin ausprobieren wollte.
Ich wusste das nicht . Er ging zum Sport er war da ich sah ihn nicht berauscht. Und dann stehen plötzlich drei Polizisten vor der Tür, und sagten wir haben ihren Sohn leblos gefunden.
Es ist so schlimm und ich vermisse ihn so sehr und obwohl ich bis heute wirklich stark war, spüre ich heute die Wunde umso mehr und niemand aber wirklich niemand kann mich trösten dafür gibt es keinen Trost. Es ist wie eine Strafe und ich weiss nicht wofür.
-
Liebe Blaumeise,
die Zeilen berührten mich sofort. Ich spüre die Energie dahinter. Es tröstet, denn wenn man es in Gottes Hand legt, dann habe ich das Gefühl, dass es ist, wie es sein soll. Sie haben mir ein wenig Illusion genommen und mich zu meiner inneren Kraft geführt. Wenn das Ego nicht mehr schreit, kann man die Töne dahinter wahrnehmen.
Ich hoffe ihr versteht, was ich meine.
Gute Nacht Anja
-
Liebe Olga, ich war gerade verunsichert, weil ich in Mutz Herzenszimmer bin. Warum hast du denn kein Eigenes?
-
Das Zimmer war kein gelungener, sondern geliehener Ort. Pardon. Ich sende mein Geschriebenes oft einfach ab, ohne es zu korrigieren