Leines Tagpfauenauge,
deine Worte wirken sehr stark auf mich.
Mir wurde mein Sohn genommen.
Es sind erst 18 Monate her, und er war gerade einmal 20 geworden.
Er war mein Liebling, mein Augenstern.
Er hat auch eine Schwester. Die liebe ich genauso, obwohl mittlerweile Spannungen auftreten.
Ich will ganz ehrlich sein, hier in diesem Forum.
Ich kann Deine Worte verstehen ,doch es gehört eine große Portion von Ichlosigkeit, dazu um Gottes Liebe zu spüren.
Gott ist für mich Energie. Er ist in uns allen. Wir sind weil er da ist.
Meistens sind wir auch nur eine Vorstellung von uns selber, weil wir festhalten wollen.
Dann kommt der Tod ins Haus.
Er zeigt uns, dass wir nichts halten können
Warum ist er da??
Er ist da, weil er zum Leben gehört.
Wir haben uns nur fast nie mit ihm angefreundet. Wir sehen ihn als Verlust, als den allertiefsten, dunkelsten Bereich des Lebens , den man nicht fühlen will.
Wussten wir denn etwas über das Werden unseres persönlichen Seins, im Schosse unserer Mutter, entsprungen aus dem Samen meines Vaters?
Seit meines Sohnes Tod, suche ich.
Ich gehe wie bisher weiter durch mein Sein, aber ich mache mir seitdem ganz andere Gedanken. Louis ist meine Brücke zu einem Sein, welches ich noch nicht kenne. Einfach weil ich ihm wirklich wieder begegnen will.