Beiträge von Louis Butzemann

    Ja. So ist es. Ich weiss gar nicht was mehr schmerzt, der kommende 4. Himmelsgeburtstag oder der Todestag eine Woche später

    Ich bekomme es ja im Laufe des Jahres einigermaßen hin, damit zu leben. Jedoch Tage vor beiden schweren Tage, bin ich sehr dünnhäutig und gleite ab zu Louis, zu Louis und immer wieder. Und die Wunde brennt und brennt .

    Tja........... Der stärkste Schmerz. Unvergleichbar. Mit nix. Ich muss ihn tragen und aushalten .

    Nächsten Montag ist es das 4. Mal.

    Der Geburtstag, der hätte der 24. sein sollen. Keinen Sohn, den ich umarmen kann. Kein Louis der da ist. 20 Jahre. Klar im Geiste geht alles.

    Aber so hatte ich es nicht erwartet.

    Soviel ist in den 4 Jahren passiert.

    Und immer und immer und immer den Verlust spürend

    Muss ja alles weiter gehen. Aber die Wunde brennt und brennt.

    Ich bin stark. Aber ich spüre dieses Vakuum, dieses schwarze Loch, dass meinen Sohn mitgenommen hat, täglich.

    Dazu kommt alles Andere.

    Mir geht's gerade Mal wieder seltsam

    ich nehme auch mit wehem Herzen Anteil. Dein Sohn war gerade einmal ein Jahr länger hier, als meiner.

    Diese mutigen Jungs.

    Einfach vorgegangen. Und wir vermissen sie ständig.

    Ich finde die Idee 21+3 gut. Dann geht nichts verloren. Es geht weiter.

    Ich hoffe du verstehst was ich meine.

    Ich wünsche Dir und uns allen weiter Kraft weiterzugehen.

    Ja. Genau. Das Grab ist eine Gedenkstätte. Aber denken findet auch in uns statt und deshalb liegt es an uns, wie wir mit dem Verlust umgehen.

    Ich halte meinen Sohn immer in meinen Gedanken, Träumen und fest im Herzen. Und ich hoffe so sehr, dass ich ihm wieder begegne.

    Wir könnten uns gar nicht verabschieden.

    Es kam so mitten in den Alltag.

    So sehr aus dem Nichts. Peng.

    Ich denke oft auch an diese allerschwersten Stunden.

    Oh man.......

    Wie hat man das nur hinbekommen, damit weiterzuleben?

    Aber es passiert

    Halten wir die Vorausgegangenen fest im Sinn und im Herzen.

    Mehr geht nicht .

    Im Moment.

    Wer weiss was hiernach kommt ?

    Kommt gut durch die Nacht.

    Die Tage und Nächte wechseln sich schnell ab. Ich arbeite viel und bin am weitergehen. Mein Leben nehmen und gehen.

    Und immer wieder nehmen die Gedanken an Louis eine eigene Dynamik an. Er ist schon so lange fort und dort. Und immer in meinem Herzen in eigentlich jeder Zelle meines Körpers.

    In der Hektik des Alltags ist der erste so ohnmächtige Schmerz über seinen Verlust , nicht mehr so spürbar, wie in den ersten Tagen, nachdem die drei fremden Polizisten mir am Nikolaustag die Nachricht überbrachten, dass sie meinen Sohn leblos forgefunden haben. Ein Grauen, ein Schmerz permanent.

    Jetzt ist es anders geworden. Ich weiss es ist jetzt so, seitdem......

    Ich vermisse ihn so sehr. Ich hätte ihn so gerne als erwachsenen Mann an meiner Seite gehabt. Mit einer guten, starken Verbindung. Aber es kam anders.

    Ich denke oft an ihn. Und ich gehe immer an sein Grab. Aber dieses Grab hat nichts tröstliches. Da ist er gar nicht. Und trotzdem gehe ich hin und halte es schön. Doch nah bin ich ihm überall. Er fehlt.

    Aber es gibt noch all die Anderen. Jeder Mensch der uns begegnet ist wertvoll. Noch sind wir hier. Mehr geht nicht.

    Liebe Sverja,

    danke wiedereinmal für Deine Gedanken, die Du mit uns teilen magst. Es ist ja wirklich immer ein Loslassen. Seit dem Tod meines Sohnes denke ich soviel an all das. Es ist fast schon illusionistisch. Ich bin durch den grössten Schmerz gegangen, der einem als liebende Mutter begegnen kann. Auch habe ich meine Mutter tot in ihrem Flur liegend gesehen. Drei Monate vor dem Tod meines Sohnes. Glaub mir , danach ist man ein anderer Mensch geworden. Und ich bin nicht verbittert. Aber ich habe gehörigen Respekt vor dem Leben, welches auch den Tod beinhaltet, bekommen und möchte achtsam bleiben. Trotz dieser Schläge, möchte ich friedvoll und liebevoll bleiben.

    Dieses Forum ist ein weiterer Weg. Ich bin dankbar , dass es hier Menschen gibt, die sich äussern und weiterleben wollen. Wie Du so schön gesagt hast, Trauer ist Liebe, und ich gehe jeden Tag zum Friedhof, seit 4 Jahren , versinke dort in Liebe und mache die Erde schön. Mehr ist nicht nötig.

    Außerdem hoffe ich so sehr, dass ich die Seele meines Sohnes wiederfinde oder er mich, wenn ich gehen muss. Ich habe großen Respekt vor diesen Toren. Hier ist man mittlerweile schon ganz abgelenkt, aber ich spüre dass es was Anderes gibt.

    Liebe Sverja, Ich danke Dir für Deine hilfreichen Gedanken, aus der Quelle. 🙏

    Danke. Manchmal bin ich fast erschrocken über die Klarheit, die aber wie gesagt eine totale Veränderung im Denken und Handeln erfordert. 💫Wir sind ein jeder , wie ein kleiner Stern. Aber wir haben vergessen, dass wir zum Leuchten geboren wurden. Statt dessen passiert all das.......... Manchmal ist mein Herz von Liebe voll und manchmal von kalter Einsamkeit und Zweifel. Ist alles sehr viel, wenn man es auf die Waagschale legt. Sehr gewichtig all das Nichts. Wie gesagt , ich glaube es sind die Gedankenkaruselle, angelernt seit Klein auf, die uns jammernd das Leben erfahren. Mein Verlust ist so lange schwer, wie ich darüber nachdenke. Es ist bitter, dass ich meinen Sohn nur 20 Jahre erleben konnte, es ist eine Wucht dahinter, dass er dort ist. Für immer!! Aber ich möchte nicht, dass ich dadurch liebensunfähig werde und mein Leben stoppe. Es ist stets ein Schatten, daß ich es erleben muss. Aber es verwandelt sich. Alles.

    Ach Sverja, das ist weise gedacht von Dir. Ja. Aber wie man vom Yoga hört, ist alles ja "nur" Maja und nicht so wie es scheint ! Aber warum empfinden wir soviel Tiefes? Warum klopft unser Herz, wenn wir stark berührt sind? Wofür das alles, wenn alles doch nichts ist ? Warum all die Empfindungen, Möglichkeiten und Taten?.All die Kriege? All das Ungleichgewicht, all die schlimmen Zustände auf diesem Planeten. Der übrigens seine Bahn im All zieht, seine Runden im die Sonne. Hier auf der Erde bekommt man es an Hand der Naturereignisse mit. Abstand zu unserem Ego tut dringend Not. Mein Schicksal zeigt mir dass es nicht um das geht, wovon ich dachte, dass es so ist. Es war und ist ein Donnerschlag. Aber ich habe Angst vor den Konsequenzen. Damit meine ich aber nicht Suizid oder sowas Sinnloses. Es ist ein seltsames Leben. Und manchmal so schön, wenn man sich selbst vergißt. Om liebe Sverja🤗

    Ich lese auch fast täglich. Es sind ja hier die einzigen Menschen, die, wie ich, mit dem schwersten Verlust eines Kindes weiterleben müssen,wollen. Jetzt wo die Sonne kaum durchdringt, schleppe ich mich auch durch den Tag. Wenn ich arbeite geht es, aber wenn ich frei habe, denke ich soviel an Sinn und Nichtsinn. An Anhaften, an Loslassen. So schnell verändert sich alles. Vor kurzem waren wir noch eine lebendige Familie. Wir saßen am Tisch fühlten uns sicher und geborgen. Jetzt ist alles fort. Meine Mutter, mein Sohn sind gar nicht mehr hier. Ich bin eine starke Frau, aber ich habe auch oft Gedanken, die schwer sind. Ich verstehe das Leben oft nicht mehr. Mein Vertrauen ist auch angeknackst. Wenn ich mir die vielen Menschen vergegenwärtige, mit all ihrer Freude, Hoffen mit Wünschen, Ängste und Leid, dann fühle ich mich noch unwichtiger. Manchmal ist es mir sogar gleich, ob ich da bin oder fürchte auch nicht den Tod. Vll ist alles nur ein Tanz auf den wir kaum Einfluss haben. Mich nerven die Menschen oftmals. Und doch ganz im Innern bin ich noch die " Alte" ich passe auf, dass ich nicht in traurigen Gedankengängen versinke. Passe auf, dass mein Ego mich nicht einschließt und ich in Selbstmitleid ertrinken.

    Mein Sohn fehlt mir wie immer und doch weiss ich jetzt , dass ich nie einen Anspruch darauf hatte, zu wissen dass er immer da ist. Das Leben hat mich was Anderes gelehrt. Und so kommen und gehen wir alle. Jetzt sterben so Viele und ob alt oder jung, spielt wohl keine Rolle.

    Die sowas erleben müssen, haben eine schwere Last. Ich schreibe auch nicht mehr so oft, weil sich dadurch auch nicht viel verändert. Es ist ein stilles, einsames Leiden. Aber ich lese viel und weiss dass wir alle das Gleiche erleben. Passt auf Euch auf. Bleibt trotzdem hin und wieder dankbar für Vieles was sich gut anfühlt. Verbittert nicht , schätzt Euer hier sein, denn auch das geht vorbei.

    Oh ja. Es ist und bleibt eine riesen Herausforderung. Ich habe das Vermissen täglich. Keiner weiss, wie es uns geht? Es arbeitet immer in uns. Ich rede jeden Tag in Gedanken mit Louis. Wie konnte sowas nur geschehen? Aber nun sind es bald drei Jahre, und ich werde ihn immer in meinem Herzen tragen, und seine Stelle auf dem Friedhof ehren. Werde ihm nah sein. Immer. Und oft traurig sein, auch wenn es niemand bemerkt.

    Ja liebe Sverja,

    Ich habe viel Kraft und auch dieser Tag wird wieder vorüber gehen, wie jeder Tag. Liebe Nebelschleier, danke auch Dir für Deine Unterstützung. Ich arbeite heute 2 Schichten. Ich habe nicht viel Raum zu trauern. Habe es gestern gehabt. Habe meditiert und wollte so gerne ein Zeichen, aber es kam keines. Weder von meiner Mutter noch von Louis. Manchmal mag ich gar nicht mehr denken. Einfach sein. Mehr nicht. Kommt gut durch die Zeit. Shanti und Om. 🙏

    Ich wollte Mal fragen, ob jemand weiss, warum Tamara, Mama von Nico, nicht mehr im Forum zu sehen ist. Hat sie sich abgemeldet und bereits bekannt gegeben?

    Entschuldige mich, dass ich in Deinem Thread danach Frage liebe Jason's Mama.

    Ich habe die gleiche kleine Leuchtlaterne für Louis. Gerade haben wir seinen Geburtstag erlebt, und Montag ist der 3. Todestag. Ein erträgliches Wochenende allen. 🙏✨💫

    Hallo Yolanda,

    ich weiss wie Du fühlst. Ich bin im dritten Jahr des endlosen Vermissens. Louis würde jetzt im November 23 geworden sein. Ich bin gerade auf Sardinien im Urlaub. Ich denke viel an ihn und vermisse ihn täglich. Heute Nacht träumte ich dass er neben mir saß und wir uns lange umarmten und fest drückten. Die ganze Zeit fehlt er mir. Es ist unbeschreiblich. Manchmal fühle ich ihn bei mir , manchmal kommt mir alles so sinnlos vor. Es ist nie einfach und die wahre Freude kommt nicht mehr. Aber darum geht es wahrscheinlich auch gar nicht. So sind wir vereint, unsere Söhne sind vorausgegangen an einen Ort, den wir nicht kennen. Ich wünsche Dir Kraft aus der Gedanken und Gefühlspirale herauszukommen und irgendwie weiterzugehen. Mit Deinem Sohn im Herzen.

    Ja liebe Mutz, es ist gut. Ich bin sehr empfindlich geworden. Und suche immer . Mach dir keinen Kopf. Wir sitzen alle im gleichen Boot. Liebe Sverja werde mir das Video anschauen wenn ich ab morgen im Urlaub bin. 17 Tage Sardinien. Liebe Grüße auch Dir, liebe Mel. Friedliche Grüsse.